Philips Webcam SPC 900 NC + wcctr + Giotto

  • Hallo Leute,


    ich habe nun meine Philips SPC 900 umgebaut und gestern erste Bilder vom Jupiter gemacht.
    Man erkennt den Jupiter zwar, aber nur sehr schlecht.
    Und die Monde kann man garnicht sehen.
    Die konnte ich nur sehen, wenn ich alles heller gestellt habe, dann war der Jupiter aber so hell am leuchten wie die Sonne ^^


    Nun meine Frage, wie kann ich alles optimal einstellen mit den oben im Titel genannten Programmen?
    Und wie bearbeite ich die Bilder in Giotto und speicher ein fertiges Bild ab?


    Auf Hilfe wäre ich dankbar.


    MfG
    Stephan

  • Hallo Stivi,
    Das ist ein bekanntes Problem bei den einfachen Webcams, dass sie die Helligkeits-Verstärkung so einstellen, dass sie über das gesamte Bild integrieren. Nachdem der Hintergrund normalerweise zu 99% schwarz ist, wird die Verstärkung durch die Automatik voll aufgedreht. Dadurch erscheint der Planet als zu hell ("überstrahlt"), aber die Monde sind dafür zu sehen. Dreht man die Verstärkung manuel zurück, ist zwar der Planet richtig belichtet, aber die Monde verschwinden. Da hilft auch keine Modifikation auf Langzeitbelichtung, das Problem der geringen Dynamik bleibt. Das es anderen auch so geht, siehst du auf meiner Webseite mit Bildern von Jupiter und Saturn mit der SPC900 (unmodifiziert), und einer anderen Webkamera SK1004X, die aber denselben Chip verwendet wie die SPC900 und ähnliches Verhalten zeigt.
    http://dl6mda.spacequadrat.de/Astronomie2/Erfahrung4.htm
    Trotzdem viel spass mit deiner Webcam
    Werner


    PS: du hast nicht gesagt, nach welcher Methode du auf Langzeit umgebaut hast: SC1, 2 oder3

  • Hi, danke für dein Kommentar.
    Ich habe aber andere glaube ich gesehen, die "gute" Bilder mit der SPC 900 NC Webcam gemacht haben.
    Ich habe an der Webcam selbst nichts umgebaut, habe nur den Adapter für den OAZ angeschraubt.
    Möchte nur gerne wissen wie ich bessere Bilder mit der Cam machen kann und wie ich dann mit Giotto umzugehen habe.


    LG
    Stephan

  • Grüß dich, Stephan !


    Ich habe damals mit der TouCam 740k gearbeitet. Das war damit ebenfalls so ein Problem. In solch einem Fall würde ich als Einsteiger in die Videoastronomie 2 Süppchen kochen. D.h., ich würde einmal den Planeten ins Visier nehmen, so die Belichtung (nicht den Gain) einstellen, das man möglichst viele Details auf der Planetenoberfläche erkennt. Und dann einfach ein paar Videos drehen. Man muss bei jeder Session etwas mit den Parametern herumprobieren. Das ändert sich immer wieder. Da sei auch die Bildwiederholrate genannt. Mal sind 10 Bilder/sek. das beste, dann in der nächsten Nacht widerrum nur 5 Bilder/sek.. Ebenfalls ganz wichtig: Warten das der Planet schön hoch steht. Nils und ich hatten gestern Abend sein restauriertes 127mm Maksutov u.a. auch an Jupiter um 21 Uhr! getestet. Mehr als Gag, ich war aber verblüfft das der Planet so gut kam, obwohl es ein Horizontschleicher war. Aber Videos würde ich wenn möglich immer in der Nähe der Kulmination machen. Ob das Seeing dann stimmt, ist etwas anderes. Die Atmosphäre hingegen sollte da gut sein.


    Ganz wichtig bei deinem Vorhaben ist die Geduld. Man muss sich im klaren sein, das gute Bilder durchaus ihre Zeit/Anläufe brauchen. Den "Lucky Shot" gibt es zwar auch, aber eher selten zu Anfang [;)].


    Viele Grüße und CS


    André

  • Hey Andrè, vielen Dank.
    Achso also sollte ich lieber ein Video machen anstatt einzelne Bilder Bilder?
    Ich kann aber auch gut einzelne Bilder machen bis über 1000 Stück im Programm Giotto.
    Die macht er ganz schnell hintereinander weg.
    Oder doch lieber Video?
    Aber dann weiß ich nicht, wie ich das Video in den Einzelbildern zerlegen kann.
    Und man muss bedenken, ich hab ja eine Rockerbox und muss dauerhaft nachführen.

  • Hallo Stephan,


    bei mir lief Giotto leider nie stabil. Darum habe ich das Programm nie genutzt. Ich habe einfach immer Videos gemacht und diese dann in Einzelbilder zerlegt.Das machte ich immer in RegiStax. Auch eine sehr geniale Freeware. Davon die schärfsten addieren und fertig. Das Feintunig geschieht nach eigenen ermessen. Ich würde die Videos nur nicht zu lange machen, also Minutentechnisch. Man muss die relativ schnelle Rotation des Planeten im hinterkopf behalten. Wenn man die Bilder dann addiert, verschmieren sie.


    Wie gesagt, den Gain Regler so niedrig wie möglich halten, da er sonst nur durch die Verstärkung die Bildqualität mindert.


    Viele Grüße und CS


    André

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