Mondfinsternis in Leonding

  • Hallo,


    mit dem Fotorucksack stellte ich mich an einem schönen Platz mit Ost-Sicht auf, und wartete darauf, eine helle Mondspitze aufgehen zu sehen. Nach einiger Wartezeit wurde mir aber klar, dass da etwas nicht stimmen kann, und ich machte mich auf den Rückweg nach Hause. Dann sah ich den Mond, längst schon aufgegangen, aber viel schwächer als erwartet.


    Mit fortschreitender Dunkelheit stieg er dann aber doch noch über den Horizontdunst, und ich machte unter anderem die folgenden Bilder (mit der Canon EOS 350D und Canon 2,8/200):



    22:45 MESZ



    22:58 MESZ


    Ich glaube ich weiß jetzt, warum die Sternwarte zum gemeinsamen Beobachten hoch über der Stadt eingeladen hat, vielleicht bin ich beim nächsten Mal dann dabei...


    Ciao,
    Roland

  • Hallo Roland,


    schöne Aufnahmen!
    Ist die Finsternis wirklich so rot?
    Bei uns ist sie aschgrau und sehr dunkel. Da wir aber starken Dunst haben, kann ich mich in der Farbe und Helligkeit natürlich täuschen. Nur im Süden des Mondes habe ich einen leichten Anflug von Rot am Mond gesehen.


    Beste Größe nach Österreich,
    Winfried

  • Hallo Winfried,


    und schönen Dank.


    > Ist die Finsternis wirklich so rot?


    Das ist eine gute Frage. Die Bilder kamen so aus der Kamera (mit automatischem Weißabgleich). Ich habe nicht an den Farben gedreht, aber beim ersten recht lange belichtet (4s bei f/3.2). Visuell war er zu den Aufnahmezeitpunkten deutlich heller als knapp nach dem Aufgang. Zu jeder Zeit sah der Mond aber recht rot aus, nicht grau.


    Ciao,
    Roland

  • Sehr schön finde ich Deine Photos, dickes Lob an Roland !


    Und Mondfinsternis auch in Brunnenthal: Ich komme gerade von draußen rein, ja, ist wirklich so rot, und ja, auch ich hab sie heller erwartet und erst ein ganzes Stück über den Horizontbäumen gesehen, als der Himmel schon dunkler wurde, gegen 21.45 Uhr. Beobachtet hab ich mit Brille, mit "BlackSeeleScope" und mit der "Kat:ze von der Almwiese", dort war die Mofi am beeindruckendsten. Auffallend, wie sehr die Kugelgestalt de Mondes deutlich beobachtbar war, und die Farbänderung, von dunkelrot in der Mitte zu hellrot am Rand, und dann als plötzlich von links der Rand wieder gleißend hell wurde. Da der verdunkelte Mond direkt hinter der Flugschneise von München nach Südost-Europa stand, hab ich drei Flieger vor dem roten Mond erblickt, von einem konnte ich noch den Kondensstreifen vorm Mond fotografieren. Bild stell ich morgen rein. Zwei ISS-Überflüge (aber nicht vorm Mond) waren auch zu sehen. Es war bis auf 10 min Wolken vorm Mond die ganze Zeit klarer Himmel hier mit einer irgendwie sehr ehrfürchtigen Stimmung. Schön wars !


    Nachtrag: Meine Bilder sind nicht ganz so gut, ich bin sonst ja nur visueller Beobachter, trotzdem zum schnellen Gucken:


    so schwach war Anfangs der dunkle Mond:



    und hier die Flugzeug-Kondenstreifen, dabei hat das Auge natürlich den weit besseren Dynamikumfang, d.h. visuell ist auch der auf dem Foto dunkle Bereich rechts noch als schwach röztlich beleuchtet zu erkennen. Und man konnte sich an Hand der Kurve der Hell-Dunkel-Grenze sehr anschaulich die Größe der Erde vorstellen.

  • Mondfinsternis bei mir Fehlanzeige...


    Ich habe mit meinen Astrokumpels in Finsterwalde (Elbe-Elster) "beobachtet". Auf der Fahrt nach Hause konnte man den Mond ab und zu hinter den hohen Zirren hervorblitzen sehen. Da war ich aber leider schon auf der Autobahn in Richtung Berlin unterwegs, so dass ich nicht anhalten konnte. Zu HAuse angekommen, sah man nur eine zum teil verdunkelte Scheibe. Deshalb hat es sich auch nicht gelohnt, Fotos zu machen.


    Murphy hat wieder gesiegt (ähnlich wie bei der Sofi Anfang des Jahres)

    Gruß & cs

    Andreas


    Meade LXD55 10" f/4 | GSO Dobson 8" f/6 | TS PHOTOLINE 3" f/7 Apo | Fujinon 10x70 FMT-SX2 | Fujinon 16x70 FMT-SX | AstroTrac TT320X-AG | Canon EOS 1000Da / 600Dfs / 6D

  • Hallo Roland,


    Glückwunsch zu Deinen Fotos, besonders das zweite mit dem Sternenhintergrund vermittelt viel von der Stimmung.


    Hier in Norddeutschland, einige km nördlich von Bremen, habe ich über eine Stunde strukturlose, graue Wolken in Horizontnähe nach so etwas abgesucht, das wie Mond aussah, bis um kurz nach 23 Uhr der Regen einsetzte.
    Das Quaken der Frösche in den umliegenden Gräben hatte ihn wohl angelockt ...


    Nochmals Danke fürs Zeigen, das entschädigt doch ein wenig.


    Viele Grüße,
    Manfred.

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