Bessere Bildqualität von PDI, wie?

  • Hallo


    dies sind meine ersten Versuche mit dem PDI von Michael Koch (PDI-Plättchen Typ 2 und das Lasermodul).


    Die Streifen sind erkennbar, jedoch von vielen kleinen Streifen durchzogen, siehe Detail.


    OpenFringe nimmt dies anscheinend, (ebenfalls bei meinen ersten Versuchen) nicht mit FFT an, die Streifen müsse händisch nachgezeichnet werden.


    Woran liegt dies, wie kann dies verbessert werden, so dass kontrastreiche schwarze Streifen sichtbar sind?


    Gruss

  • Hallo Roger,
    Deine Interferogramme sehen ja super aus. Ist für den Anfang nicht schlecht.
    Bei deinem oberen Beispielbild hast du jedoch eindeutig zu viele Streifen. Im Bereich unterhalb von 9:00 - 4:00 Uhr ist der Abstand der Streien zu gering als das OpenFringe damit zurecht kommt. Du musst mit dem PDI mehr in Richtung Krümungsmittelpunkt gehen. Villeicht werden die IGs auch bei einer anderen Lochgröße brauchbarer. Bei geringerer Streifenanzahl und somit höheren Kontrast interessieren diese kleine "Querstreifen" nicht mehr. Was bei mir auch geholfen hat, war die Kontrasterhöhung der einzelnen IGs mit einem 0815 Bildbearbeitungsprogramm.
    Was für einen Spiegel prüfst du denn eigentlich? Ist er schon belegt?
    Wünsche weiterhin viel Erfolg.
    Grüße, Matze

  • Hallo Roger,


    wenn ich mich recht erinnere lassen sich mit dem PDI relativ sauber "Kringelgramme" erstellen. FFT unter "openFringe" schluckt und verarbeitet diese praktisch genau so gut wie Streifeninterferogramme.


    Zur Veranschaulichung hab ich ersatzweise die ensprechenden Igramme mit openFringe gebastelt,




    dann wie echte I- Gramme abgespeichert. Nach dem Einlesen und auswerten unter FFT kommen für beide Fälle fast die gleichen "Zernike based" Strehzahlen heraus.


    Gruß Kurt

  • Hallo


    besten Dank für Eure Antworten. Es geht mir um künftige Projekte.
    Gestehe an dieser Stelle dass mir jegliche physikalischen Grundlagen fehlen, muss jedoch auch nicht wissen wie der Motor dreht um Auto fahren zu können.
    Ich habe z.Z. nur einen Spiegel, der ist Beschichtet:
    http://www.astrotreff.de/topic…OPIC_ID=99981&whichpage=1
    Der Spiegel wurde in der Zelle belassen für die PDI Aufnahmen, abgeblendet auf 148mm.
    Mit der automatischen FFT Analyse kommen meiner Ansicht nach keine vernüftige Resultate.


    Anderes Bild als eingangs, Bild in org. Grösse in OF eingeladen, Radius an 5 Punkten fixiert, danach Knöpfe 1. 2. 3. betätigt, Resultat:


    Oder Anders, Radius an 5 Punkten fixiert, Fringes markiert und "Calculate Zernikes" gedrückt, Resultat:


    Die Unterschiede sind gross, und ich denke mal so schlecht wie mit FFT-Auswertung, ist der Spiegel nicht.
    Liegt dies, am Bild oder am Vorgehen mit dem OF-Programm?


    Gruss

  • Hallo Roger,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Die Unterschiede sind gross, und ich denke mal so schlecht wie mit FFT-Auswertung, ist der Spiegel nicht.
    Liegt dies, am Bild oder am Vorgehen mit dem OF-Programm?


    Gruss
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    das Igramm sieht nicht schlecht aus. Bring doch bitte mal eines oder besser mehrere davon. Dann befrage ich auch mal openFringe.


    Gruß Kurt

  • Servus Kurt,


    auf die Antwort bin ich auch gespannt. Mir ging es bisher ähnlich. Das heißt, ich hatte extrem unterschiedliche Ergebnisse mit Auswertung über FFT und manueller Streifen-Methode.


    Grüße,


    Harry

  • Hallo zusammen,
    man kann bei der FFT Auswertung nachschauen wie OF die Streifen nachgezeichnet hat. Ich habe gerade leider kein OF zur Hand aber ich werde das heute Abend kurz genauer erklären.
    Meine Erfahrungen sind, dass diese Buckel bei der FFT Auswertung durch Ablesefehler der Streifen stammen.
    In deinem Fall bin ich mir zu 99% sicher, dass deine Mittenmarkierung der Grund für die Buckelpiste ist. Das IG ist brauchbar und sollte mit FFT problemlos auswertbar sein. Lediglich der Randbereich bei 11 und 12 Uhr könnte für OF schwieriger zum Auswerten sein.
    Heute Abend gibts mehr. [;)]
    Grüße, Matze


    PS: Könntest du dein IG hier reinstellen? Würde mich interessieren ob tatsächlich die Mittenmarkierung der Übeltäter ist. ROC bitte auch

  • Hi Roger,
    ich habe gerade gesehen, dass ich den Thread etwas aufmerksamer hätte verfolgen können. Dann hätte ich nicht nach den ROC fragen brauchen. Ist ja auf deinen Bildern wunderbar aufgelistet. [8D]
    Ich habe jetzt mal dein IG durch OF gejagt. Das hat bei mir mit FFT problemlos funktioniert. Hier mal die Ergebnisse:

    Die Auswertung Zernike Based



    FFT Wave Front geglättet mit Zernike Order 10


    Sehen deiner Auswertung recht ähnlich. Interessant finde ich auch das Loch der Mittenmarkierung:-)


    Ich habe dann noch eine weitere Auswertung mit dem Bild IMGp3730 gemacht. Hier mal ein Screenshoot von Openfringe


    Beim Reiterchen FFT siehst du in der rechten Spalte die "possible unwrap errors". Wenn du dann auf "View" klickst erscheint diess Bildchen das zeigt wo OF Fehler beim "Lesen" der Fringes vermutet.


    Die Auswertung des IG zeigt bei 11 Uhr -also in der Fehlerzone- einen abfallenden Randbereich. Daher denke ich, dass dieser Bereich in wirklichkeit gar nicht abfällt, sondern von OF einfach falsch ausgewertet wurde


    Bei mir hat jetzt an beiden IGs die Auswertung problemlos und auf Anhieb funktioniert. Wieso bei dir die FFT Auswertung nicht tut kann ich dir leider nicht sagen. Du scheinst jedenfalls alles richtig zu machen. Ich benutze übrigens die Version 10.0. Hoffe ich konnte dir ein wenig weiterhelfen.


    Grüße und weiterhin viel Erfolg (Bist ja schon auf einen recht guten Weg[;)])
    Matze

  • Was ich noch sagen wollte:
    Was dein halbnackter Spiegel da zeigt ist schon ziemlich gut. Gratuliere dir zum gelungenen Erstlingswerk. Was wird denn der nächste für einer?[:D]

  • Hallo beteigeuze,


    wo hast du die V10 her? Da scheint der Hund begraben. Kann mich irgendwie erinnern, daß man die aktuellste Version nur über irgendeine Google-Group oder so ähnlich bekommt?


    Grüße,


    Harry

  • Hallo Miteinander,


    mitterweile hab ich ebenfalls das „oF- Orakel“ befragt und ihm eine Auswahl von Rogers Interferogrammen vorgelegt, hier als Kollage in verkleinerter Darstellung.



    OF sagt also folgendes:



    -- bedeutet Auswertung hoffnungslos. Generell reicht die Qualität der I-Gramme nicht für eine echte FFT- Auswertung aus- Bei Nr.2 und Nr. gehr es aber nach Zernikes in allen 3 0ptionen.


    Der deutliche Unterschied der Strehls zwischen diesen beiden I- Grammen könnte auch durch Luftschlieren im Strahlengang vorgetäuscht sein. Um das zu klären bleibt nix aber auch garnix anders übrig als bei zwei um 90° gedrehten Spiegelpositionen jeweils mehrere I- Gramme auszuwerten.


    Wie bereits demonstreiert kann oF dabei sogar mehr oder weniger kreisrunde und sogar exaktgenau kreisrunde Kringelgamme verarbeiten. Wenn es dann tatsächlich wenig bis nahezu null Asti findet ist das nur ein Beweis dafür dass das momentane I- Gramm null Asti anzeigt. Das Progamm kann genau so wenig wie ein Prüfer mit ungewöhnlichem Augenmaß feststellen ob diese Astifreiheit zufällig aus der Überlagerung von Luftschlieren mit spiegeleigenem Asti resultiert oder allein dem Spiegel eigen ist.


    Die schmalen Streifen- Artefakte sind zweifellos nervig, weil sie offensichtlich die FFT- Auswertung massiv behindern. Die lassen sich wahrscheinlich aber vermeiden. Siehe folgendes Bild aus
    http://www.astrotreff.de/topic…CHIVE=true&TOPIC_ID=51509


    Dazu hab ich im Verlauf der obigen Diskussion etwas geschrieben. Damals gab es das Typ 2 Filter allerdings noch nicht. Bisher hatte ich noch keine Gelegenheit das mit diesem Filter auszuprobieren, kommt aber in Kürze, da ich gerade einen Prüfling in „Behandlung“ habe.


    Gruß Kurt

  • Hallo Matze, Kurt, Mitleser


    vielen Dank für eure Unterstützung!
    Die Erkenntniss:
    <ul><li>So einfach ist es nicht[B)] </li><li>werde Bilder mit weniger Streifen anfertigen, dann sollte der Kontrast besser sein </li><li>werde mehr Bilder mit 0° und 90° verdrehtem Spiegel anfertigen </li><li>werde die Ergebnisse mitteln </li><li>mein Messraum ist unbeheizt, momentan +5°, das kann ich nicht ändern</li><li>die Bediehnung von oF habe ich den Grundzügen richtig eingestellt</li></ul>Vielen Dank für Eure Hilfe.
    Poste die Ergebnisse, vermutlich erst nächste Woche.
    Mein kommendes Projekt wird deutlich grösser, ihr werdet davon lesen wenn die Zeit kommt.

  • Hallo Roger,


    was ich noch vergesse habe: Du gehörst mit aller Wahrscheinlichkeit weltweit zu den esten 10 ATMs die ihre Spiegel unter PDI- Kontrolle ferigen[^]


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"></li><li>mein Messraum ist unbeheizt, momentan +5°, das kann ich nicht ändern[/*]<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Das Problem kenne ich. Dann wäre es bei Radius von ca. 1,5 m kein allzu großer Aufwand um den Luftraum zwischen Spiegel und I- Meter mit einen Iso- Tunnel abzuschirmen. Das kann man mit Styro - Platten oder auch mit einem aus Iso. Tapete gewickelten Rohr machen. Das ganze muß nich absolut luftdicht sein und wirkt Wunder bei der Reproduzierbarkeit der Messwerte. Jedenfalls sind bestimmt zahlreiche Leser an Deinen Ergebnissen interessiert.


    Viel Erfolg wünscht Dir


    Kurt

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!