Cls filter und stapeln

  • Hallo,


    Erstmal allen ein schönes Weihnachten. Ich war gestern seit langem mal wieder draussen zum fotografieren. Dazu benutzte ich meinen kleinen apo, flattner und in diesen einen cls filter. Ich bin da wirklich noch ein wenig laienhaft unterwegs und hab dazu mal einen frage. Ich hab also, ehe alles völlig zugeeist war, 9 bilder a 5 min. Iso 800. Mit meiner eos geschossen. Was angenehm auffällig war, die Bilder waren trotz lichtverschmutzung relativ gut anzusehen , jedoch mit grünstich. Zu Hause habe ich sie dann gestapelt und das Ergebnis war sehr grauselig. Aus relativ ebenen Fotos wurde wurde ein total farbverauschtes bild. Ich hatte zuvor die raw Dateien in tiff umgewandelt und diese mit deepsky stacker gestapelt. Das Ergebnis sind rot grüne fleckige und streifige Bereiche und wenn man sich das histogramm ansieht, hat man im dunklen Bereich einen rot Peak und zu den mittleren tönen hin, kommt blau und grün dazu. Meine Frage ist, kann es an der durchlasskurve eines solchen Filters liegen, so dass nur bestimmte Bereiche beim Stapeln als Signal bestehen bleiben, während andere unterdrückt werden und somit als Ergebnis ein fleckiges bild entsteht? Andersherum ohne Filter : Ich hab dann ein ebenes bild ohne Flecken aber gleichmäßig lichtverschmutzt ? Nun muss ich sagen, dass ich keinen Nebel fotografiert habe sondern ein Gebiet um m74 , was mich zu der Frage drängt, sind diese filter eher mehr für Nebel geeignet oder grundsätzlich zur verringerung der lichtverschmutzung.
    Vielleicht liegt der Hase aber auch woanders begraben! Ich hoffe es kann mir jemand einen Rat geben.
    Vielen dank im voraus und viele grüsse



    Das ist das vorläufige Endergebnis. Mmh ...naja


  • Hallo Alex,
    für mich sieht das einfach nur nach einem zu stark gestrechtem und daher stark verrauschtem Bild aus. Vermutlich hast du keine Darks gemacht?
    Speicherst du den Stack aus DSS auch ohne die Einstellungen der Vorschau anzuwenden?


    Gruß
    Stefan

  • Hi alex, <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Meine Frage ist, kann es an der durchlasskurve eines solchen Filters liegen, so dass nur bestimmte Bereiche beim Stapeln als Signal bestehen bleiben, während andere unterdrückt werden<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Schau dir doch mal die Durchlasskurve eines CLS-Filters an. Ein Teil Blau wird unterdrückt und Gelb-orange komplett. Damit fehlt ein guter guter Teil Weißlicht, das Ergebnis muss entsprechend verfälscht sein.


    CLS-Filter- Durchlasskurve


    Damit dürfte sich eben auch das Rauschen auf diese Farbanteile beschränken.


    Gruß
    Stefan

  • Hallo Stefan und Stefan,


    Das Bild ist ein wenig gestretcht , um es besser zu sehen. Darks mache ich gleich im Anschluss automatisch mit der eos. Die Vorgehensweise ist aufnahme ( Light und dark) , laden der raw in lightroom , exportieren als tiff, stapeln mit deepskystacker ( durchschnitt) und danach stretchen mit Fitswork oder photoshop. Die DurchlassKurve hab ich mir angesehen. Das war eigentlich auch der Anlass der Frage, ob es am filter liegen kann. Hab gerade mal mit deepskystacker und Median gestapelt. Das liefert ein besseres Ergebnis.


    PS : die ausgangsbilder als tiff sehen wirklich nicht verrauscht aus oder zumindest nicht auffällig. Sie sind relativ eben. Mein Gedankengang war der, dass ja bestimmte Bereiche herausgefiltert werden, diese aber im einzelbild nicht so sichtbar sind. Beim stapeln werden diese Bereiche vom rauschen befreit und geglättet. (Hier eventuell die dunklen Bereiche) Die helleren Bereiche , sind das Signal.
    Bestimmt völlig abstrus . Naja


    Viele grüsse

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: der alex</i>
    <br />Hallo Stefan und Stefan,


    Das Bild ist ein wenig gestretcht , um es besser zu sehen. Darks mache ich gleich im Anschluss automatisch mit der eos. Die Vorgehensweise ist aufnahme ( Light und dark) , laden der raw in lightroom , exportieren als tiff, stapeln mit deepskystacker ( durchschnitt) und danach stretchen mit Fitswork oder photoshop. Die DurchlassKurve hab ich mir angesehen. Das war eigentlich auch der Anlass der Frage, ob es am filter liegen kann. Hab gerade mal mit deepskystacker und Median gestapelt. Das liefert ein besseres Ergebnis.


    PS : die ausgangsbilder als tiff sehen wirklich nicht verrauscht aus oder zumindest nicht auffällig. Sie sind relativ eben. Mein Gedankengang war der, dass ja bestimmte Bereiche herausgefiltert werden, diese aber im einzelbild nicht so sichtbar sind. Beim stapeln werden diese Bereiche vom rauschen befreit und geglättet. (Hier eventuell die dunklen Bereiche) Die helleren Bereiche , sind das Signal.
    Bestimmt völlig abstrus . Naja


    Viele grüsse
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hallo Alex,


    die Canon macht keinen Darkabszug! Die Kamera sucht nach Hotpixel im Bild und versucht diese zu elemenieren. Das zufällige Wärmerauschen interessiert die nicht. Ein korrekter Darkabzug erfolgt mit richtigen Darks in DSS.
    Zu DSS: Warum erstellst du TIF Dateien? DSS kann die RAWs ohne Probleme einlesen.
    Bei so wenig Lights ohne Darks und Flats kann man auch den Weg gehen und diese direkt in PS stacken. Ist nicht wirklich aufwändiger als DSS und bei mir waren die Ergebnisse ok.


    Gruß Dirk

  • Hallo Dirk,


    Danke für die Antwort. Nun ja , ich denke die kamera macht mit dem automatischen dunkelbildabzug nichts anderes wie deepskystacker. Vielleicht liege ich da falsch aber ich dachte immer , darks sind dazu da,um thermische bedingte Signale zu eliminieren, weil diese reproduzierbar sind. Da doch die automatischen dunkelbilder genauso lang belichtet werden, werden sie vom eigentlichen bild subtrahiert und somit das thermische signal entfernt. Also ich war eigentlich schon der meinung , dass das die eos macht. Nachteil ist , das man doppelt solange für ein bild braucht. Ein zufälliges rauschen ist nicht reproduzierbar sondern zufällig , also auf dem einen Bild so , auf dem anderen so und wird doch durch das stapeln an sich gemildert. Also ganz sicher bin ich mir da nicht.
    Tiff mache ich, weil bei mir deepskystacker ein problem mit den raw Dateien hat. Das Ergebnis ist ein Bild, welches ganz schmal in den Abmessungen ist. Irgendwie komisch.


    V.g.

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: der alex</i>
    <br />Hallo Dirk,


    Danke für die Antwort. Nun ja , ich denke die kamera macht mit dem automatischen dunkelbildabzug nichts anderes wie deepskystacker. Vielleicht liege ich da falsch aber ich dachte immer , darks sind dazu da,um thermische bedingte Signale zu eliminieren, weil diese reproduzierbar sind. Da doch die automatischen dunkelbilder genauso lang belichtet werden, werden sie vom eigentlichen bild subtrahiert und somit das thermische signal entfernt. Also ich war eigentlich schon der meinung , dass das die eos macht. Nachteil ist , das man doppelt solange für ein bild braucht. Ein zufälliges rauschen ist nicht reproduzierbar sondern zufällig , also auf dem einen Bild so , auf dem anderen so und wird doch durch das stapeln an sich gemildert. Also ganz sicher bin ich mir da nicht.
    Tiff mache ich, weil bei mir deepskystacker ein problem mit den raw Dateien hat. Das Ergebnis ist ein Bild, welches ganz schmal in den Abmessungen ist. Irgendwie komisch.


    V.g.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hallo Alex, mach doch einfach einen Test. Belichte 5 Bilder á 300 Sekunden bei ISO 1600 in einem dunklen Raum und automatischen Canon "Darkabzug" anschließend belichtest du Bilder 300 Sekunden ohne diesen und erstellst richtige Darks und ziehst die in FitsWorks ab. DSS geht nicht, da auf den Light ja keine Sterne zu finden sind. Die Bilder mal strecken und vergleichen. Dann siehst du was Canon da macht und du siehst, dass bei richtigem Darkabzug das Ergebnis schon sehr anders aussieht.
    Als zweiter Test mal 10 Aufnahmen am Himmel mit auto. Dark. Dann mal 20 Lights ohne aut. Dark und die stacken (hast dann die gleiche Zeit verbraucht). Die beiden Ergebnisse sehen dann auch schon anders aus. Wenn da dann noch richtige Darks abgezogen werden, dürfte sich langsam ein lächeln einstellen ;)
    Es stimmt, das rein zufällige Rauschen wird durch genügend Lights beseitigt. Mit den Darks das statische Rauschen. Das Problem bei einer Canon ist aber, dass der Chip und der Ausleseverstärker nie exakt die gleiche Temperatur haben, da der Kram nicht geregelt gekühlt wird. Dadurch ist das thermische Rauschen von Bild zu Bild ein klein wenig anders. Es unterscheidet sich schon beim Light und anschließendem automatischen Darkabzug. Wenn du z.b. mit APT die Kamera steuerst, kannst du die Chiptemperatur sehen. Man kann sehr schön sehen, dass sich die Temperatur des Chip bei einer Serie durchaus ändern kann, wenn man unter dem Himmel ist.
    Daher sind nicht nur richtige Darks, sondern auch Bias Aufnahmen Pflicht, wenn man es richtig machen will. Ebenso natürlich Flats.
    Ich bin stinkend faul und wollte mich auch um diese Arbeit drücken. Die Ergebnisse sind aber nicht vorzeigbar ;)
    Der automatische Abzug ist bei normaler Fotografie sehr brauchbar. Dämmerung, Sonnenuntergang oder Landschaften bei Mondlicht. Er taugt aber nicht bei richtiger Astrofotografie. Da helfen nur viele Lights und eben richtige Darks.

  • Hallo Dirk,
    Nun möchte ich es aber genau wissen. Ich hoffe du nimmst es mir nicht übel. Du schreibst, das die canon nicht geregelt gekühlt ist und somit Unterschiede von bild zu bild entstehen auch bei gleicher Einstellung und belichtung. Wenn ich nun aber richtige darks erstelle , gilt das doch genauso. Liegt es daran, dass deepskystacker ein Masterdark erstellt , was meiner Meinung nach eine Rauschreduzierung ( zufälliges rauschen) der darks mit sich bringt? Naja mit der Faulheit sieht es bei mir ähnlich aus. Mir hat es bisher nichts ausgemacht bei 3 min. Belichtung ,6 min . aufs Ergebnis zu warten. Ich mache es auch nicht oft, weil ich unkristlich früh aufstehen muss und meist nur der Freitag abend und Sonnabend abend zur Verfügung stehen. Diese müssen dann noch klar und mondlos sein. Man kann solches im jahr an 2 Händen abzählen. ..maximal. Da spielen dann die Erfahrungen und Ratschläge ,wie deiner ,schon eine wichtige Rolle. Also dank nochmal und viele grüße

  • Hallo,
    ich würde den internen Darkabzug auch überhaupt nicht verwenden, da verschwendet man ja 50% der Nacht.
    Ich gestehe aber auch, dass ich bei dem Großteil meiner Bilder keine Darks, Flats etc. verwende und es geht trotzdem [:o)]


    Gruß
    Stefan

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Komet98</i>
    <br />Hallo,
    ich würde den internen Darkabzug auch überhaupt nicht verwenden, da verschwendet man ja 50% der Nacht.
    Ich gestehe aber auch, dass ich bei dem Großteil meiner Bilder keine Darks, Flats etc. verwende und es geht trotzdem [:o)]


    Gruß
    Stefan
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Da hast du recht aber meiner Meinung nach , war es nicht die allerschlechteste Lösung , gleich im Anschluss an das Light das dark zu machen um das gleich vom eigentlichen bild abzuziehen. Es geschieht halt unmittelbar danach und nicht 2 Stunden später. Das mit der zeit ist aber ein sehr gutes Argument, das weiß ich. Wenn es, wie Dirk schreibt, bessere Ergebnisse bringt, nach vielleicht 10 Aufnahmen 5 darks im Anschluss zu machen und den Rest mit deepskystacker zu erledigen, werde ich es dass nächste mal so machen.


    V.g

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: der alex</i>
    <br />Hallo Dirk,
    Nun möchte ich es aber genau wissen. Ich hoffe du nimmst es mir nicht übel. Du schreibst, das die canon nicht geregelt gekühlt ist und somit Unterschiede von bild zu bild entstehen auch bei gleicher Einstellung und belichtung. Wenn ich nun aber richtige darks erstelle , gilt das doch genauso. Liegt es daran, dass deepskystacker ein Masterdark erstellt , was meiner Meinung nach eine Rauschreduzierung ( zufälliges rauschen) der darks mit sich bringt? Naja mit der Faulheit sieht es bei mir ähnlich aus. Mir hat es bisher nichts ausgemacht bei 3 min. Belichtung ,6 min . aufs Ergebnis zu warten. Ich mache es auch nicht oft, weil ich unkristlich früh aufstehen muss und meist nur der Freitag abend und Sonnabend abend zur Verfügung stehen. Diese müssen dann noch klar und mondlos sein. Man kann solches im jahr an 2 Händen abzählen. ..maximal. Da spielen dann die Erfahrungen und Ratschläge ,wie deiner ,schon eine wichtige Rolle. Also dank nochmal und viele grüße
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hallo Alex,
    ich kann mit Zahlen nix belegen. Grundsätzlich ist so, dass im Grunde jedes Pixel ein sehr individuelles, statisches Verhalten zeigt. Je genauer die Rahmenbedingungen eingehalten werden umso "gleicher" verhält sich ein Pixel und die Ausleseelektronik. Diese Bedingungen sind in einer Canon aber nicht gegeben. Die Kamera ist ständig Änderungen der Temperatur ausgesetzt. Beim Belichten steigt die Temp. der Ausleseverstärker kühlt derwei ab. Dann wird ausgelesen und gespeichert. Der Chip kann etwas abkühlen, usw. Zwischendurch mal das Display an und Fokus kontrollieren, wieder eine Änderung. Die sind minimal aber vorhanden
    Ich hab nur den Vergleich mit meiner gekühlten ASI224, da sind die Dunkelbilder deutlich homogener von Bild zu Bild Bild als die meiner 5D. Diese kleinen Schwankungen bekommt man mit vielen Lights und ausreichend Darks rausgemittelt. Viel hilft viel. Das schafft der automatische Abzug nicht und daher versucht er das auch gar nicht. Das Einzige das verschwindet sind die Hotpixel. Mach einfach den Versuch, dann siehst du das. Hotpixel weg aber ein Rauschen ist immer noch zu sehen und in jedem Bild ein klein wenig anders. Der Test macht ja nicht viel Arbeit. Glaub mir 20 Lights ohne alles sehen besser aus als 10 Lights plus auto. Dark.


    Gruß Dirk

  • Hallo Dirk,


    Das werde ich tun. Ich denke , wie du ja mit herausmitteln geschrieben hast, liegt es am stapeln der darks. Das macht die eos ja nicht.


    Einen schönen Abend und viele grüsse

  • Hi,


    man könnte ja auch mal in das Manual gucken und nachlesen, was Canon zu dem Rauschabzug schreibt. Bei Nikon ist es jedenfalls ein richtiges Dark und wenn ich auf dieser Seite hier nachlese (klick mich) gilt das offenbar für Canon genauso.


    Der Vorteil ist auf jeden Fall- die internen Darks sind bei der annähernd richtigen Chiptemperatur erstellt, nachträglich erstellte weichen da etwas ab. Der Nachteil, man verliert viel Zeit bei den Aufnahmen.


    Gruß
    Stefan

  • Hi Zusammen,
    also ich würde auch sagen, das die Canon einen ganz normalen Abzug macht.
    Habe "früher" auch mit internem Abzug fotografiert, in der festen Überzeugung, dass kann nur das beste Verfahren sein.
    Aber dann, war mir:
    1. die Zeit zu schade.
    2. die ersten Bilder mit dieser Methode immer komisch aussahen.
    Warum? Zumindest bei meinen alten Eos (350 Da und 1000Da) braucht es eine ganze Weile bis sich ein "gleichgewicht" bezüglich der Temperaturen eingestellt hat.
    Bei den "langen"(3-5min.) Belichtungszeiten heizt sich der Chip(die Chips) erst mal auf. Nach 10 bis 15 Bilder ist dann ein Gleichgewicht da. Solange sind die internen Darks (bei meiner 350er und 1000er) schlechter als das gemittelte(!) Dark, am Ende einer Session. Warum schreibe ich "die Chips". Bei der 350er leuchtet ja noch sehr schön der Verstärker ins Bild, der muss sich ja auch erst mal einpendeln. Auch wenn der bei Modellen nach der 350Da sich ausschaltet ist , ist genug da, was sich erst mal einpendeln muss.


    Kann sein, dass das bei den neuen anders läuft. Aber ich würde das mal testen. Bei mir sind die Ergebnisse mit den gemittelten Darks besser.(Mache aber auch hier meist mehr als 30 und schmeiße die ersten 5-10 gleich mal wech.)


    Als Tipp, wie schon gesagt, bitte nimm die Raws ! Jede Umwandlung ist eine Zuviel.


    Just my 2 cent.


    Vg Ulf

  • Hi ulf,


    Danke für die Antwort. Ich finde es schon interessant. Wenn du schreibst, der chip oder die eos muss sich erst einpendeln, muss das doch auch für die Lights gelten. Sinn von darks ist es das gleiche thermische signal in der eigentlichen aufnahme und im dark zu haben. Sind beide gleich , also die thermischen Störungen, können sie subtrahiert werden. Im umkehrschluss würde das bedeuten, daß man die ersten 10 Light auch nicht gebrauchen kann, weil da die kamera ja nicht im Gleichgewicht ist. Das thermische signal beider Aufnahmen ist ja dann unterschiedlich und die das Ergebnis kann ja nicht 0 sein. Meine Vermutung ist hier wirklich, das im dunkelbilder auch ein rauschen vorhanden ist, was beim stapeln der darks in deepskystacker gemittelt wird. Macht man die darks direkt an die Aufnahme , ist dass ja nicht der Fall. Also vorsichtig gesagt sind das meine Vermutungen. Der Vorteil unmittelbar danach , sind die gleichen Verhältnisse . Es dauert halt .


    Viele grüsse

  • Hi Alex,


    prinzipiel hast du völlig recht. Warum werfe ich trotzdem keine Lights weg.
    Nun ich mache circa 80-90 pro Bild. Da fallen 10 nicht so ins Gewicht wie 10 von 30(Darks). Und Meist mache ich vor der Session noch einige Bilder um Scharf zu stellen und den Ausschnitt im Bild richtig zu haben. Das ist nicht das selbe, weil da immer wieder Pausen dazwischen sind, aber passt soweit. (für mich) Die Darks werfe ich nur weg, wenn ich die nicht sofort im Anschluß gemacht habe, sondern die Kamera nach den 90 Belichtungen eine weile "aus" war.


    VG Ulf

  • Hi Alex,


    hier mal ein paar Darks. Direkt hintereinander aufgenommen. (Sind jetzt 5 Jahre alt und nur 2 min Frames, Wie gesagt lösche sonst die ersten immer weg. ;)
    Habe die Bilder in Fitswork aufgemacht (Ohne RGB umwandlung und dann als Tiff abgespeicher und dann in Jpegs gewandelt)
    Meiner Meinung nach, sieht man da sehr schön wie sich die 2 Darks, direkt hintereinandern aufgenommen(!), unterscheiden.(Am besten runterladen und im Wechsael direkt vergleichen)
    Und das macht eben die Eos auch. Die Darks sind bei 8 Grad aufgenommen . Ich denke mal die Kamera war am Anfang wärmer und ist dann sogar runter gekühlt. Aber ist schon ne weile her.
    Rechts unten sieht man schön ein Bauteil in die Bilder "reinleuchten".
    1.Dark:

    2. Dark:

    VG Ulf

  • PS
    hier noch ein Dark aus der Serie nach 15 Aufnahmen:


    Ist für mich "gefühlt" das homogenste.
    Aber wie gesagt, das habe ich "für mich" damals mit meinen alten DSLRs "rausgefunden" . Wie das mit heutigen aussieht ?


    VG Ulf

  • Hallo Ihr zwei,


    Wenn in der Kamera ein Dark vom Light abgezogen wird, ist das resultierende einzelne Bild deutlich "verrauschter" als wenn ein durch DSS, Fitswork oder mit sonst einem Programm erstelltes Summendark von einem Light abgezogen wird.


    Der Darkabzug in der Kamera erzeugt also Einzelbilder, die wesentlich schlechter sind als ohne Darkabzug. Und wenn man nun 8 oder 10 dieser "verschlechterten" Bilder stackt, kommt eben Schrott dabei raus.


    Wenn man mal endlich ne klare Nacht hat, sollte man die kostbare Zeit für Lights nutzen, solange das Motiv hoch genug für die Lights steht. Und kann sogar Darks vom letzten Mal (bei +/- 5° C der selben Außentemperaturen) verwenden. Wichtig ist, daß man dabei ca. 100 Darks gemittelt hat. Dann ist das resultierende Rauschen im Summendark so gering, daß es keine Rolle spielt, wenn man es von jedem einzelnen Light abzieht.


    Ich hab mir ne Darkbibliothek angelegt für meine EOS-Aufnahmen. Hab im Lauf der Zeit für 30, 60, 120, 180, 300 und 600 Sekunden Darks gemacht im Anschluß an meine Lights. Bei 20 °C, 10°C und 0°C. Und wenn es -10°C hat, mach ich da auch noch welche. Die Temperatur bestimme ich seit Jahren schlicht mit nem Thermometer auf dem Balkon. Alle Darks mit der selben Außentemperatur und Belichtungszeit zusammen mit einem "Light" in DSS geworfen und ein Summendark erzeugt. Im Dateinahmen Belichtungszeit und Temperaatur angegeben und dann die hunderte von Darks weggeworfen. Nur die Summendarks aufgehoben. [:)]


    CS
    Silvia

  • Hi Silvia,
    Dachte das hab ich geschrieben. Nur eben an einem Bsp. warum dem unter anderem(!) so ist. ;)


    Puh hundert Darks , da fehlt mir schlicht die Zeit für. Das schaffe ich Ja kaum an lights.
    Is auch schon ne Weile her (bin wieder Einsteiger) , aber ich dachte hab mir das damals ausgerechnet(Sigma) und allles größer 30 macht eher Kosmetik. Zumindest ist es unter meiner(!) Wahrnehmungsgrenze. Allerdings rede ich von 30 Darks ,die im thermischen Gleichgewicht gemacht worden sind.Da nehme ich lieber 25 oder 20.(Siehe meine Posts)
    Ja Darkbiliotheken sind eine tolle Sache. Machte ich nicht. Weil
    1.wenn nach 3-6 Stunden die Montierung irgendwo gegen läuft , oder schlicht wegen Meridian-Durchgang stehen bleibt, noch genug Zeit (meistens ) ist um direkt Darks zu machen. Temperatur (außen) schreibe ich auch immer auf, damit ich im "Notfall" was habe.
    2. meine Kameras ja längere Zeit benutzt werden. Meine 350Da ist bestimmt 10 Jahre alt und muss immer noch ran. ;) Leider unterliegen die Chips ja einer gewissen Alterung , somit ändert sich auch das Rauschen. Ob diese Änderungen unterhalb meiner (!) Wahrnehmungsgrenze liegen, hab ich noch nicht untersucht. (Hab ich auch im Netz nicht wirklich was zu gefunden). Und da, wie bei eins geschrieben, die Kameras einfach weiterlaufen , wenn das Dach (yes,yes,yes*)zu ist , lass ich den Prozess so. Da ist die Zeit in Flats besser investiert. :)


    Just my 2 Cent.


    VG und noch schöne Feiertage noch


    Zu* : habe seit dem Sommer eine Quick and Dirty Rolldachhütte(yes,yes,yes ;)

  • Hallo silvia, hallo ulf


    Danke für die antworten. Du setzt ja das Wort verrauscht in gänsefüschen und der ulf spricht vom thermischen Gleichgewicht. An was liegt es also? Das es so ist und das ich das hier erfahren habe , ist wichtig für mich. Das Wort verrauscht trifft es dann , meiner meinung nach, auch. Jedes dark ist unterschiedlich und auch zur eigentlichen aufnahme. (Vom thermischen signal) Ich vermute , man bringt beim automatischen darkabzug durch die eos, zusätzliches rauschen ins Bild. Die hotpixel werden aber beseitigt. Verschlimmbessern ist der richtige Ausdruck. Beim deepskystacker wird ja ein Masterdark erstellt und der Sinn eines solchen kann ja nur in der Rauschreduzierung liegen. Da ist es dann mit den darks wie mit den Lights. Mehr bringt mehr. Das Ergebnis wird dann besser. Also das sind meine persönlichen Schlussfolgerungen aus dem hier geschriebenen. Ich werde es das nächste mal berücksichtigen. Wenn dem allen so ist, ist doch eigentlich diese Funktion der eos für die esse, denn auch bei tageslichtaufnahmen oder Aufnahmen in der Dämmerung, kann doch ein zusätzlicher rauscheintrag ins Bild nicht gewünscht sein. Vielleicht ist es eine Funktion , die auch gut gemeint ist aber technisch noch nicht ausgereift ist. Naja wie auch immer .



    Ich wünsche noch schöne Feiertage ,
    Viele grüsse

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