AR 2612 am 29.11.2016

  • Hallo,
    zum Schluss des Jahres habe ich es gestern nicht mehr ausgehalten und den Uni rausgefahren, die Etalone justiert und draufgehalten. Die Luft war dem Sonnenstand entsprechend unruhig aber nicht mal so schlecht.


    Ich hatte nach einer halben Stunde keine Lust mehr Experimente zu fahren (offband, Weißlicht) und habe mich ins Warme zurückgezogen.


    Anbei das Ergebnis der größeren Gruppe. Leider war die erhöhte Aktivität der weiter südöstlich liegenden Gruppe schon vorbei, so dass ich mir ein Bild davon ersparte.



    https://www.dropbox.com/s/30t5…0023-11-27-52mos.jpg?dl=0



    cs Harald
    http://www.unigraph.de

  • Hallo Harald
    Schön, dass dich die Gruppen auf der Sonne aktivieren konnten, dass du die Etalone aus dem Winterschlaf geholt hast. Am 29. November konnte ich erst in der Mittagspause ab ca. 12 Uhr an die Sonne und musste innerhlab von ca. 60 Minuten die drei Farben und verschiedenen Gruppen aufnehmen. Scheinbar waren wir fast zeitgleich am gleichen Fleck unterwegs.
    Viele Grüße
    Dirk

  • Hallo,


    anbei eine Aufnahme kurz vor der obigen Aufnahme gegen 10:27UT. Es sind die ersten Aufnahmen der Gruppe, gemacht noch mit einem Etalon. Man sieht im Rohmaterial, dass dieses etwas schärfer aussieht, im Vergleich zum Doppelstackmodus. Dies kommt hier vor allem durch die wesentlich kürzere Beobachtungszeit von 1/435tel gegenüber 1/135tel zu stande. Dazu kommen noch Bewegungseffekte der Wasserstoffmaterie und die veränderte Transmission durch die Chromosphäre bedingt durch eine engere Filterung im Doppelstackmodus. Dieser Effekt wird bei Verwendung von drei Etalonen noch weiter verstärkt. Da sieht man dann wirklich nur noch eine engbegrenzte Schicht. Rein von der Optik her machen diese dichten Aufnahmen nicht den komplexen Eindruck der Verfahren mit größerer Halbwertbreite. Im Singlestackverfahren kann man weiter nach unten blicken, zu Lasten allerdings sehr schwacher Strukturen der oberen Chromosphäre. Diesen gehen dann den Bach runter. Rein wissenschaftlich ist die engere Halbwertbreite von Vorteil. Dies sieht man auch im neuen Sonnengroßteleskop auf dem Mauna Kea. Dieses bekommt ein Triplestacketalonsystem verpasst. Ich glaube, dieses wurde unter Federführung vom deutschen KIS entwickelt.


    Durch die unruhige Luft und veränderter wolkenbedingter Transmissionen lassen sich die Vergleich zwischen beiden Bildern nicht so gut durchführen. Bei besseren Bedingungen werde ich da sicher aussagekräftigere Ergebnisse zeigen. Gut vergleichen kann man die Strukturen mit und ohne doppelten Sonnenrand.


    https://www.dropbox.com/s/xim9…1pin/20161129_15.tif?dl=0


    cs Harald
    http://www.unigraph.de

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