SW Newton Spiegel kollimieren

  • Hallo,
    habe einen SW 8" f5 PDS Newton. Habe nun festgestellt das nach dem justieren mit dem Laser der Hauptspiegel verkippt wenn man das Teleskop praktisch auf den Kopf stellt. Auf Nachfrage bei einem Fachhändler sagte man mir das dieser schwimmend gelagert sei und ein verkippen normal sei. Aber wenn die Monti schwenkt kann dies ja immer passieren.
    Hat da jemand ein paar Anmerkungen dazu.
    Grüße Glühwürmchen

  • Hallo Glühwürmchen,
    dein Fachhändler hat recht.Wenn man den Tubus auf den Kopf stellt ,kann es schon vorkommen das der Hauptspiegel leicht verkippt.Liegt daran das der HS nur soweit festgezogen wird das er sich in der Halterung noch drehen lässt, also noch minimales Spiel hat.
    Das wird gemacht damit der HS sich nicht verspannt.
    Beim justieren liegt der Tubus für gewöhnlich horizontal und im "normalen" Einsatz steht der Tubus ja auch nicht auf dem Kopf.
    Also wenn er nur dann verkippt wenn du in umdrehst und sonst nicht ,ist alles in Ordnung.


    Gruß
    Edkar

  • Hi "Glühwürmchen01",


    mit auf den Kopf stellen meinst du wohl die Rotation des Tubus um seine Längsachse. Das passiert ja beim umschlagen einer parallaktischen Montierung von z.B. Ost nach West.


    Klar ist- der Spiegel eines Newton darf nicht absolut fest fixiert sein und damit wird er sich beim Schwenken oder Umschlagen minimal verlagern. <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Beim justieren liegt der Tubus für gewöhnlich horizontal... <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Entgegen dieser Aussage würde ich den Newton immer möglichst in der Lage justieren, in der damit anschließend auch gearbeitet wird. Die waagrechte Stellung zur Justage ist so ziemlich die ungeschickteste Lösung- in dieser Stellung nutzt man das Teil nie.


    Wenn du deinen Newton fotogarfisch nutzt wäre eine Lösung- Justage in etwa der Stellung, in der du anschließend fotografierst. Bei größeren Schwenks dann die Rohrschellen öffnen und den Tubus um seine Längsachse in die vorherige Stellung zurückdrehen. Als Hilfe gegen Durchrutschen Richtung Boden kann man eine zusätzliche Rohrschelle als Führung um den Tubus legen.


    Dieses Vorgehen hat noch einen Vorteil- der OAZ wird durch die Kamera dann immer in etwa in gleicher Richtung belastet und auch für das Austarieren ist das hilfreich. Wenn die Kamera nach einem Schwenk anders zum Tubus steht, verändert sich auch die Gewichtsverteilung- durch das Zurückdrehen bleibt es erhalten.


    Gruß
    Stefan

  • Glühwürmchen,
    der HS darf durch die Randbügel nicht (über die Vorderkante) eingeklemmt werden. Beim Beobachten liegt er aufgrund seines Eigengewichts immer auf seiner Rückseite auf. Dass vorne überhaupt Bügel sind, ist nur für die Transportsicherheit. Ganz waagrecht kommt der Tubus beim Sternegucken ja auch nicht. Das passiert nur, wenn man nicht aufpasst, er in der Montierung mal "durchrauscht". Und dann schützen diese Bügel wie ein Sicherheitsgurt.


    Spiegel müssen extrem genau sein. Deswegen nimmt man ja auch dickes Glas und nicht Metall oder Kunststoff als Trägermaterial. Die Genauigkeitsanforderungen sind so groß, dass sich der Spiegel allein durch sein Eigengewicht schon derart verbiegen kann, dass die notwendige Genauigkeit nicht mehr erreicht wird. Deshalb dürfen keine zusätzlichen Kräfte den Spiegel drücken oder quetschen. Wenn man den Spiegel also einbaut, lässt man sicherheitshalber minimal 0,1 mm Platz. Das entspricht einem Blatt Papier, dass man ohne Widerstand aus der Halterung noch wegzupfen kann, wenn man es mit dem Spiegel "eingebaut" hat. Klar darf es auch mehr sein ...


    Gruß

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!