Jenoptem 10x50 dejustiert/Okularbrücke defekt

  • Guten Morgen Astrogemeinde,


    ich besitze zwar ein Meade-Fernglas, bezüglich Justierung bzw. notwendiger Reparaturen sind Ferngläser nicht meine Domäne.


    Ein Bekannter hat mir obiges Fernglas mit dem Hinweis gebracht, dass "irgendwas" wohl nicht mehr in Ordnung sei. Das Fernglas wurde von ihm in einwandfreiem Zustand ausgeliehen und kam wie oben beschrieben zurück.


    Beim Durchschauen sieht man aus meiner Sicht klar, dass es Doppelbilder zeigt. Das "Bild" ist auf beiden Achsen (horizantal/vertikal) versetzt.


    Ferner fällt auf, dass die Okularbrücke mit dem Dioptrienausgleich wie ein Kuhschwanz wackelt.


    Beim abschrauben der Objektivdeckel viel mir ein dünner "Plastikring" mir entgegen.


    zu 1)
    Ich habe in den Foren viele Hinweise und auch eine Anleitung zur Justierung von CZJ-Ferngläsern gefunden. Ein Werkzeug zum Lösen des Voschraubrings habe ich mir gebastelt; was auch gut funktioniert. Wenn man richtig gut ist kann man sicherlich alleine eine ordentlich Justierung hin bekommen. Empfohlen wird oft, das Fernglas auf einem Stativ zu befestigen und am Stern bzw. an einem weit entfernten Objekt über den Exzentring/Objektivfassung entsprechend zu justieren. Hilfreich ist offensichtlich auch, wenn man die Sache zu zweit angeht (durchschauen, Ringe verschieben/klemmen) Beim ersten Trockenversuch ohne Stativ (habe keinen entsprechenden Adapter zum Befestigen) habe ich aber festgestellt, dass es für mich wohl nicht ganz so einfach wird. Werde wohl einen Astrokollegen fragen, ob er mir die Justierung eventuell machen kann.


    zu2)
    Die rechte Okularabdeckung hatte etwas gewackelt. Die Schraube wurde von mir entsprechend angezogen. Das Wackeln ist zwar etwas besser geworden aber bei der hoch/runter Bewegung der Okularbrücke immer noch sehr auffällig. Der Deckel hat zur abgewanden Seite der Schraube ca. 1,5mm Spiel. Ferner fällt mir auf, dass sich beim drehen des Okulars das komplette Okuar dreht, das kenne ich von meinem Meade Fernglas anders, da dreht sich nur der obere Teil des Okulars. Ist das so der normale Zustand bei dem Fernglas? Wenn nein, wie kann man die Sache in Ordnung bringen?


    zu 3)
    Welche Funktion genau der Plastikring hat, ist für mich im Moment nur schwer erkennbar. Der Ring liegt auf der Objektivfassung und schließt mit dem Gehäußerand ab.


    Über Ratschläge/Tipps von euch freue ich mich.


    Die optischen Flächen sind in einem sehr guten Zustand; d. h. ohne Kratzer/Pilz/Muschelbruch.


    Vielen Dank und Grüße
    Rolf

  • Hallo Rolf,
    dass sich das ganze Okular dreht, ist normal.
    Zum Rest schliesse ich mich meinem Vorredner an. Ferngläser sind zum Durchschauen da, nicht zum Nägel in die Wand hauen. Wer es trotzdem versucht, sollte auch für den Schaden aufkommen. Gerade die Zeissglaeser sind für so was viel zu schade.
    Gruesse
    Andreas

  • Hallo Frank, hallo Andreas,


    letztendlich sehe ich es genau so wie ihr auch; ab zur Reparatur. Da die optischen Flächen so weit in Ordnung sind, lohnt es sich noch sicherlich (habe ich mit dem Bekannten zwischenzeitlich auch abgesprochen). Bin mal gespannt was die Reparatur kostet.


    Grüße und hoffentlich bald wieder einen klaren Himmel.
    Rolf

  • Hallo Frank,
    das ist ne vorsichtige Schätzung. Versand hin und zurück, evtl. noch Ersatzteile...130 Euro sind realistischer. Wenn der Verursacher ne Haftpflicht hat, wäre es perfekt.
    Viele Grüße
    Armin

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