Heritage 130P: Mögliche Transportschäden?

  • Liebe Sternfreunde,


    ich bin Thomas und neu hier im Forum.


    Ich plane, mir das Skywatcher Heritage 130P zuzulegen. Die optische Qualität scheint ja inzwischen, im Gegensatz zu Stathis' getestetem Exemplar von 2010
    (http://www.astrotreff.de/topic…HIVE=true&TOPIC_ID=102171),
    wirklich gut zu sein, wenn ich mir Webcamvideos vom Mond auf Youtube so anschaue. Während meiner Recherchen kamen mir jedoch Zweifel, nicht bezüglich der eigentlichen Teleskop-Qualität, sondern was Verpackung und Versand angeht.


    Zunächst zog ich mir dieses Youtube-Video von Auspacken und Aufbau rein:


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    Da liegt einfach eine dünne Styroporplatte oben auf, und die Zubehörschachtel lose neben dem Tubus. Da frage ich mich: Wenn die Schachtel beim Versand (Import und innerhalb Deutschlands) etwas wackelt, kann das womöglich nur zufällig heile beim Endkunden ankommen?


    Bei Amazon gibt es eine Rezension „3 mal bestellt, 3 mal defekt“:
    http://www.amazon.de/gp/custom…2828HJE&tag=astrotreff-21
    Hier war dreimal hintereinander die Fangspiegel-Aufhängung gebrochen. Ich frage mich, wie das möglich ist, da die Aufhängung laut Stathis aus 6mm-Stahlrohr besteht.


    Mit der Google-Bildersuche fand ich folgende Seiten, die über zusammen mindestens drei verbogene Fangspiegel-Halterungen schreiben:


    http://anettai.exblog.jp/19346632 (bis etwas über die Mitte durchscrollen)
    https://stargazerslounge.com/t…ondary-mirror-mount-help/ (ab kurz vor der Hälfte)


    Ich frage mich, wenn ich mir das Youtube-Video ansehe, wie das passieren kann, da ja eigentlich nichts an die Stange heran kommen kann.


    Bei Stathis fielen mir zwei weitere Details auf, das mir etwas Bauchschmerzen bereiten:


    Die Hauptspiegelfassung-Halteklammern sind aus Gummi. Da ja Gummi bekanntlich mit der Zeit porös wird, kamen mir Zweifel an der Langzeit-Brauchbarkeit des Teleskops Seit sich bei mir einmal in einem Federmäppchen das Gummi-Griffprofil eines Kulis im direkten Wortsinn verflüssigte, stehe ich Gummi als Werkstoff äußerst kritisch gegenüber.


    Der Fangspiegel ist in dem Bericht mit Spiegelklebeband befestigt.


    Mir ist natürlich bewusst, dass ich bei Anlieferung eines schadhaften Geräts die Gewährleistung in Anspruch nehmen kann. Wenn sich jedoch bei euren Antworten herausstellt, dass es ein Lotteriespiel ist, ob ein unbeschädigtes Teleskop geliefert wird, würde ich gleich ein anderes Gerät kaufen.


    Meine Fragen sind nun die folgenden:


    1. Sind das mit den verbogenen und gebrochenen Fangspiegelhalterungen seltene Einzelfälle, die sich in Foren häufen, da sich die zufriedenen Kunden nicht beschweren oder kommt das öfters vor? Wie war es bei der Anlieferung eurer Geräte?


    2. Ist das Teleskop bedingt durch die Hauptspiegelfassung-Halteklammern aus Gummi nur für einige Jahre sinnvoll verwendbar? Oder ist es doch eine Anschaffung fürs Leben (als Zweitgerät)?


    3. Ist das mit dem Spiegel-Klebeband eine Billiglösung, oder wird das auch bei wesentlich teureren Newtons so praktiziert? Mit dem genauen Aufbau von Teleskopen kenne ich mich nicht aus.


    4. Die Hauptspiegel-Zelle ist außen aus Plastik. Ist das Gewinde der Juzstageschrauben in dem Zellenkörper aus Platik, oder ist dort ein Metallgewinde eingelassen?


    Ich würde mich freuen, von vielen Heritage-Besitzern ein Feedback über den Zustand bei der Anlieferung zu erhalten, damit ich mir davon ein Bild machen kann.


    Vielen Dank und liebe Grüße,
    Thomas

  • Moin Thomas,


    es ist eigentlich üblich ein wenig mehr ueber sich
    zu erzaehlen als "ich bin neu". das sehen wir ja an der
    Anzahl Deiner Beiträge (1) ;)


    Jedenfalls zunächst willkommen hier bei Astrotreff.


    >>>>du schreibst: Ich frage mich, wenn ich mir das Youtube-Video ansehe, wie das passieren kann <<<<<<<<<


    das ist vielleicht beim Herumhampeln zu dieser
    graesslichen Musik passiert ;) oder vielleicht ist
    auch der Kötiwitsch hineingesprungen.


    >>>>>du schreibst: Die optische Qualität scheint ja inzwischen, im Gegensatz zu Stathis' getestetem Exemplar von 2010
    wirklich gut zu sein<<<<<<<<<


    du basierst eine Kaufentscheidung auf einer Vermutung,
    das das von wem immer auch (hallo Stathis ;) 2010 getestete
    Gerät nun besser sei ?.


    Kauf Dein Gerät bei einem Astrohändler, die beraten
    Dich auch gerne vorher unverbindlich und kostenlos.
    *zweifel an* Wenn Du danach immer noch ein 130er Heritage kaufen
    willst *zweifel aus*...und es kommt Murks bei Dir an, kenne
    ich keinen Haendler, keinen, der das Gerät nichts anstandslos
    zuruecknimmt.z.b. hier


    http://www.teleskop-express.de…be-Dobson---6years--.html


    oder hier:
    http://www.apm-telescopes.de/d…30p-flex-tube-dobson.html


    oder hier:
    http://www.astroshop.de/skywat…tage-flextube-dob/p,14966


    oder hier:
    https://www.intercon-spacetec.…ritage130p-flextube-.html


    oder oder.....sorry das ich jetzt nicht alle anderen
    Haendler aufliste......



    Zu Rezensionen von irgendwelchen Leuten
    zu Kaeufen bei Amazon - wer immer die mit welcher Zielsetzung
    schreibt- moechte ich auch nichts sagen. das begrenzt sich
    nicht auf Teleskope, wahrlich nicht.


    Sage doch einmal, was Du mit einem Teleskop vorhast...
    9999 Astrotreff Mitglieder warten auf die Gelegenheit
    Ihr Wissen loszuwerden ;)


    Ich hoffe, Du verstehst meine kleine Neckerei richtig
    und findest einen neuen Ansatz einer Frage ;)


    LG Arno

  • hallo,


    ohne jetzt viel auf dein posting direkt einzugehen. ich hatte früher selbst einen heritage 130p bevor ich auf ein 10" umgestiegen bin. ist ein spitzen teil und die qualität weit über dem was man sonst für den preis bekommt. die spiegelqualität ist auch absolut ok und der speziell AWB die das gerät in US vertreiben supporten auch sehr gut. checke hierzu mal den megathread bei cloudynights: http://www.cloudynights.com/to…ronomers-without-borders/


    am ende ist der heritage 130p ein spitzen einsteiger- oder portabilityscope. ich habe bei meinem nach einiger zeit die rockerbox mit einem richtigen stativ+guten kopf ersetzt und war bis zu meinem umstieg damit absolut zufrieden. kleinere modifkationen am heritage 130p erhöhen natürlich noch die leistung (lichtschutz, kantenschwärzung, usw). tipps und anleitungen dazu findest du ebenfalls im cloudynights thread und sogar ein paar leute die damit AP betreiben.


    hoffe das hilft ein bisschen ;)


    beim astrohändler bestellen ist natürlich immer gut da die damit unterstützt werden und der gleich kurz mal in die box schauen kann damit du keine niete bekommst.


    PS: zu deinem erfragten zustand als ich das ding bekommen habe(so wie die meisten in den foren) -> top

  • Hallo Arno und azoic,


    vielen Dank für die Rückmeldungen. Zunächst noch etwas zu meiner Person:


    Ich bin 30 Jahre und in der IT-Branche Tätig. Zur Astronomie kam ich zufällig, als ich ein Fernglas für die Naturbaobachtung testen wollte. Da las ich einen Tipp, mit dem Gerät Sterne zu beobachten. Diese müssen bei einer einwandfreien Optik absolut punktförmig erscheinen. Wenn ich schonmal dabei war, schaute ich mir auch den Mond an: Gedacht, getan und infiziert.


    Inzwischen habe ich die Orientierung am Nachthimmel erlernt und mit dem Fernglas einige Deep Sky Objekte wie Plejaden, Hyaden und den Orionnebel angesehen, der mir nur als verwaschener Stern erschien. Jetzt möchte ich mehr sehen. :)


    Der Grund, warum ich mit dem Heritage liebäugele: Ich suche ein preiswertes Gerät, das hochtransportabel ist und dennoch wesentlich mehr zeigt als ein Fernglas. Ich bin nicht motorisiert und wohne am Südrand einer Großstadt. Ich muss es also mit den "Öffentlichen" zum Stadrand schaffen und dann noch ein paar 100 Meter laufen. Und wie ich es einschätze, passt das Heritage in eine etwas größere Sporttasche. Meine favorisierten Objekte sind der Mond und offene Sternhaufen. Hinzu kommt, dass ich es gern bequem habe und nicht zu viele Gepäckstücke tragen möchte. Lieber ein etwas schwereres (hier knapp acht Kilo) als mehrere einzelne, die einzeln leichter und ggf. sperriger sind (ÖPNV-Transport...).


    Zu Arnos Antwort:


    Ich kam zu der Annahme, dass die heutigen Heritages einen besseren Spiegel als die 2009er/2010er Geräte haben, da ich jetzt viele positive Berichte las. Die Kommentare im Stathis-Post waren da insgesamt wesentlich kritischer. Einen "neuen Ansatz" meiner Frage werde ich nur schwer finden können, da ich Reklamationen im Versandhandel stets lästig finde und ich mir deshalb einen Überblick vorab verschaffen wollte.


    Eure bisherigen Antworten haben mir schon sehr geholfen. Zugegeben, es ist wohl unkonventionell, die Entscheidung für oder auch gegen ein Teleskop auf die Grundlage von Produktfotos und Youtube-Videos zu stellen. Ich dachte mir, von Original-Videos des Mondes bekommt man einen guten Eindruck von Schärfe, Auflösung und vor allem den Auswirkungen des Seeings.


    Liebe Grüße,
    Thomas

  • Thomas,
    denk doch über einen altmodischen Einkaufstrolley nach. Zu den Stunden, wo man als Hobbyastronom ÖPNV nutzt, ginge auch ein Fahrrad mit Anhänger. Das Problem ist doch eher, wann die letzte Bahn/der letzte Bus zurückfährt.


    Stathis ist kritisch und beschreibt die Schwächen im Vergleich zu einem "perfekten" Gerät. Nur dass man so ein Gerät für den Preis noch nicht mal selbst bauen kann.


    Dass der Fangspiegel mit Teppichklebeband angeklebt ist, halte ich nicht für ein Problem. Meinen Telradsucher habe ich genauso an meinen Dobson befestigt und das hält jetzt schon 10 Jahre. Alternativ kann man das Badezimmer-Silikonzeugs nehmen. Das dürfte dann länger halten als das eine oder andere Kunststoffbauteil oder die Kunststoff-Beschichtung der Holzplatten. So löst sich die hölzerner Rockerbox meines 8"-Dobsons nach 10 Jahren so langsam in seine Bestandteile (Pressspan, Kunststoffbeschichtung/Kantfurnier) auf, die Schrauben sind angerostet, obwohl ursprünglich verzinkt/vergütet. Das sind halt die Folgen, wenn das Teil immer wieder draußen steht und nachts regelmäßig vom Tau nass wird.
    Eine Gegenlichtblende kann man sich aus etwas blickdichtem Tuch selbst machen (Sehr zu empfehlen, wenn man am Stadtrand seinen Beobachtungsort hat).
    Wichtig ist letztlich die optische Qualität. Und da sind die einschlägigen Astrohändler durchaus kulant und tauschen Dir das Gerät um, wenn du begründete Zweifel hast. Hilfreich ist da der direkte Vergleich mit anderen Geräten von erfahrenen Hobbyastronomen, die das vernünftig beurteilen können. Als Anfänger tut man sich da schwer, das zu beurteilen. Insoweit lohnt es sich, mal einen Stammtisch in der Nähe aufzusuchen. So ganz nebenbei kann man mal bessere Okulare ausprobieren und bekommt auch sonst noch diverse Tipps. Noch schneller ist der Kontakt, wenn man ein sog. Teleskoptreffen aufsucht. Dort wird man binnen eines Wochenendes zum "erfahrenen Hobbyastronom". [;)]


    Gruß

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Kalle66</i>
    <br />Thomas,
    Dort wird man binnen eines Wochenendes zum "erfahrenen Hobbyastronom". [;)]
    Gruß
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Moin,


    das erste was ich dort lernte, war, wie man eine Bierflasche
    mit dem Daumennagel aufmacht und eine Rotweinflasche so leise
    entkorkt, das dem Nachbarn nicht vor Schreck das Okular
    aus der Hand fällt ;) oder.. wie man mit der Grillkohle der
    anderen sein Nackensteak zubereitet. Neinnein, Kalle hat
    natürlich recht. So ein Treff ist schon eine tolle
    Gelegenheit Ideen zu sammeln, Teleskope zu testen,
    Okulare zu testen und nette Leute kennenzulernen.


    (==&gt;)Thomas: IT also. Und da hast Du nachts Zeit Sterne zu beobachten?;)


    zm Thema: das Konzept des Heritage ist ja ganz nett. Mich
    stört am 130er nur eines: die kleine Öffnung, denn ich weiss
    wie schnell (es reicht meist EINMAL durch ein Teleskop mit
    größerer Öffnung zu schauen) man auf ein größeres schielt.
    Und für 130mm Öffnung ist das Gerät nicht preiswert.(den Preis wert)


    Ich behaupte mal das die meisten Dobsongucker hier mit einem
    8" f5 angefangen sind. Der paßt ohne Rockerbox in eine
    Reisetasche und für die Rockberbox kann man sich kleine
    leichte Konstruktionen besorgen bzw. selber bauen. So
    ein 8" im Gebrauchtmarkt von einem Sternenfreund gekauft
    liegt so bei 200 Euro. Mit Okus und mehr drumherum ca.
    250-300 oder mehr, je nach Qualitaet des Zubehörs.
    Suche mal bei Kleinanzeigen.ebay.de nach "dobson".


    So einen Umbau zu einem "Reisedobson" kann jeder der
    http://www.reinervogel.net/ind…2_travel/12_travel_e.html
    einen Schraubendreher in der Hand halten kann und
    eine Stichsaege zu bedienen weiss. Man kann sowas
    aber auch fertig kaufen. Oder als Bausatz.
    http://www.dietermartini.de/reisedobson.html
    Ist kein Hexenwerk, will ich damit sagen.
    Schau Dir doch einmal das ReisedobsonKonzept an.


    Ein Heritage ist ein Hybrid aus Volltubus und Gitterrohr.
    Also nicht Fisch, nicht Fleisch.
    Warum dann nicht gleich ein Gitterrohr-Reise-Dobson?
    Und den kannste dann auch immer mit in Urlaub nehmen.
    Quasi unterm Arm ;)


    Querdenken schadet manchmal nicht.


    Achso nochwas: es gibt Golftaschen/trolleys
    in denen man Teleskope transporieren kann.
    quergedacht ;)


    LG Arno

  • Hallo Thomas,


    mein Rat: mach was Du willst [:)].


    Oder ganz im Ernst: meines Erachtens kommt es nur darauf an, dass Du nicht mit einem untauglichen Gerät startest. Das Heritage 130p ist in der Hinsicht sicher in Ordnung. Alles andere findet sich dann - rechne mal mit 1-2 Jahren, um herauszufinden, was Du gerne beobachtest (Sonne, Mond, Planeten, Deepsky...) und von wo (Balkon, Stadtrand, Urlaub...). Ob Du danach das Heritage als Erst- oder Zweitgerät behältst oder mit was Du überhaupt weiter beobachtest, findet sich dann. Das 130p ggf. nach zwei Jahren zum halben Preis weiterzuverkaufen, finde ich auf die Beobachtungsnächte umgerechnet völlig akzeptabel.


    Wenn ich mit einem 8"-Dobson statt dem 5"-Refraktor angefangen hätte, hätte ich vermutlich dafür heute keinen Zwölfzöller... es gibt viele Wege, glücklich zu werden.


    In diesem Sinne: viel Spaß!


    Viele Grüße


    Holger

    :milky_way: 10" f/5 Newton-Bino :comet: 120mm f/5 Achromaten-Bino :hammer_and_wrench: 8" f/8 Jones-Schiefspiegler-Bino

  • Hallo zusammen,


    vielen Dank für die Tipps.Besonders den Hinweis mit dem Trolley finde ich gut. Die Meinungen zum Teleskop differieren doch recht stark. Da werde ich doch erst mal ein Teleskoptreffen besuchen, bevor ich mir ein Teleskop anschaffe.


    LG Thomas

  • Thomas,
    so ein Treffen empfehle ich tagsüber (nachmittags) aufzusuchen, egal bei welchem Wetter. Da sieht man noch die Leute und kann sich kennenlernen. Für den Abend/Nacht warme Klamotten mitnehmen (Winterkleidung inkl. Winterstiefel). Grundsätzlich ist man essenstechnisch Selbstversorger, aber wie Arno schon angedeutet hat, wird da immer ein Getränk auch für Gäste vorhanden sein, meist auch ne Bratwurst. Übernachten im Zelt oder für eine Nacht notfalls im Auto oder man parkt außerhalb und tritt die Rückfahrt dann nachts wieder an. (So hab' ich's beim ersten Mal auch gemacht.)


    Bei großen Treffen, wie dem ITV ab Chr. Himmelfahrt trifft man auch Händler, bei denen man vor Ort ein Teleskop kaufen kann. Da empfehle ich vorab mal telefonisch Kontakt aufzunehmen (nicht jeder fährt zu jedem Treffen). Die nehmen dann passende Auswahlware sogar extra mit, falls sie sie nicht schon dabei haben. Dann aber ans nötige Kleingeld denken. [;)]


    Gruß

  • Hallo,


    ich habe nun auch so ein Heritage 130p zu Weihnachten bekommen. Ich hatte es mir gewünscht weil ich was kleines und portables gesucht habe. Mein 114/900er Newton war mir zu groß geworden, von meinem 10"-Dobson mal ganz zu schweigen. Ich dachte in diesen Thread hier passt ein kleiner Bericht am Besten, ich hatte nämlich gerade das First-Light.


    Die größten Vorteile an dem Gerät sind sicherlich Größe, Gewicht und Aufbauzeit. Es ist seit einem Billig-Plastik-Refraktor den ich vor vielen Jahren besaß das erste Teleskop, das ich bequem mit einer Hand tragen kann. Einsatzbereit ist es nach wenigen Handgriffen, etwas Auskühlen muss es dann allerdings vielleicht noch. So oder so, ich finde für diese Eigenschaften hat das Gerät ziemlich viel Öffnung. Ich habe es mit meinem Laser grob kollimiert und dann am Sternentest die Feineinstellung vorgenommen. Dannach hat für mich die Abbildung gepasst.


    Die ganzen Komponenten machen allerdings leider nicht den hochwertigsten Eindruck. Der Okularauszug hat etwas Spiel (von daher funktioniert der Laser auch nur sehr sehr grob) und viele Komponenten sind aus Plastik. Der Leuchtpunktsucher war bei mir gar nicht richtig justierbar, der Einstellbereich ist zu Ende bevor der Punkt an der richtigen Position ist. Das kann ich aber sicher schnell richten indem ich an einer Seite etwas unterlege. Für mich ist das in dem Preis-Segment schon ok.


    Damit man auf einem Hocker sitzend eine bequeme Einblick-Position hat braucht man noch einen Unterbau für das Teleskop. Bei mir hat es eine etwas stabiliere Plastik-Klappbox ganz gut getan.


    Alles in Allem bin ich zufrieden mit dem Gerät. Es ist benutzbar und so gebaut wie man ein möglichst einfach gestricktes Teleskop wohl bauen sollte. Die verbauten Teile sind zwar nicht von bester Qualität, aber wer da mehr erwartet muss eben auch mehr ausgeben.


    Viele Grüße,


    Alf

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