Kollimation von Mak?

  • Hi,


    ich möchte mich vergewissern, ob mein neuer 150/1800 Mak wirklich optimal kollimiert ist. Ne Gurke ist er definitiv nicht, ich hab ja schon ein paar ordentliche Planetenbilder mit ihm gemacht. [;)]


    Ich möchte daher einen Sterntest mit meiner ALCCD5L-IIc am Mak machen und bin mir nicht sicher, wie weit ich einen Stern bei Originalbrennweite unscharf stellen muß. Die "Lambda-soundsoviel-Angaben" kann ich leider nicht in die Praxis mit dem Fokussierknopf umsetzen, hab ja keine Skala...


    Ich habe wetter- und seeingbedingt nur 1x kurz auf einen Stern halten können. Das Video hab ich mit Autostakkert aufsummiert (kein Drizzling, Originalgröße) und das kam dabei raus:



    Bin ich da zu weit vom Fokus weg oder ist das "brauchbar" für eine Beurteilung?


    Wenn ich weiß, wie groß die Ringe um den Stern sein sollten, werde ich beim nächsten brauchbaren Seeing eine Sequenz intra- und extrafokal aufnehmen.


    Das habe ich an dem Morgen auch gemacht, mir ist dabei kein gravierender Unterschied intra/extrafokal aufgefallen. Der Mak war dabei gut ausgekühlt, da er schon die ganze Nacht draußen war, ehe ich um 5 Uhr mit den Jupiteraufnahmen aufgehört hab und den Stern aufgenommen hab. Leider habe ich das 2. Video nicht mehr. Muß es aus Versehen gelöscht haben...


    Ach ja, noch ne Frage: ist es besser, den Sterntest mit der Barlow zu machen (so, wie ich auch Jupiter aufnehme), oder soll ich dazu die Barlow rausnehmen und die Kamera direkt ankoppeln? Ich hab noch nie nen Sterntest mit ner Kamera gemacht, das ist Neuland für mich...


    Grüße
    Silvia

  • Hallo Sylvia,


    für eine erste Beurteilung geht es einigermaßen. Ich war so frei dein Bild einmal in der Helligkeit anzupassen.
    Dann ist etwas besser mit der Beurteilung.



    Ich habe früher bei der Kollimierung den Fehler gemacht den Stern viel zu groß abzubilden. Das hat den Nachteil
    das man ein evtl. Ei in den Ringen kaum noch erkennen kann. Also wenn du kollimieren möchtest dann den Stern Intra
    und Extrafokal nur so groß zeihen das eindeutig die ersten Beugungsringe zu erkennen sind.
    Bei deiner Abbildung würde ich sagen das der Ring zwischen 2 und 3 Uhr etwas zu schmal ist.
    Wenn du bei der Kollimation Intra und Extrafokal vergleichst muß sich das Bild umkehren.


    Also, Handlungsbedarf.


    Gruß Armin

  • Hallo Silvia,


    ich kenne Sternfreunde, die ihr Teleskop alle halbe Stunde am webcam-Livebild eines Jupitermondes frisch kollimieren - ich sehe zwar nur das aufgehellte Bildergebnis von Armin, aber das reicht auf jeden Fall. Du kannst Dich auch darauf achten, dass der helle Mittelpunkt (nur auf einer Seite des Fokus sichtbar) auf zentrisch kollimierst zu den Ringen und beim fokussieren in den Scharfpunkt schön zentrisch bleibt. Dann hast die Feinfokussierung geschafft und Dein MAK wird Bestleistungen ermöglichen. Handlungsbedarf besteht noch auf jeden Fall, wie Armin das auch angemerkt hat!


    Viel Erfolg
    Jan

  • Hi Armin und Jan,


    merci für Eure Anmerkungen. Dann werde ich beim nächsten Mal den Fokus etwas enger legen und dann einen Justageversuch machen. Daß ich da nur in winzigen Schritten vorgehen darf, weiß ich. Schau mer mal, wann es das Wetter zuläßt...


    "Justagewütig" bin ich nicht. Der Mak wird einmal ordentlich kollimiert und gut. Er sitzt dauerhaft auf der Montierung auf dem Balkon. Und alle paar Wochen/Monate wird mal geguckt, ob Handlungsbedarf ist. [;)]


    Grüße
    Silvia

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