2" oder 3"

Hallo Uli,

kommt drauf an was du für eine Kamera anhängen möchtest. Bei einer CCD mit einem mittelgroßen Chip wie z.B. dem CAF8300 dürfte ein 2" Auszug noch gut gehen. Hat die Kamera einen Vollformatchip könnte der 2" Auszug bereits etwas vignetieren. Oft hilft aber auch der große Auszug nix wenn dahinter dann zu enge Adapter oder ein zu enger Flattener sitzt- und dieser dann vignetiert.

Also überlegen- welche Kamera soll dran? Und natürlich fast noch wichtiger- welche Montierung soll den drunter?

Als Astoanfänger gleich mal 2k€ in eine Optik versenken ist ja nett, aber Montierung, Steuerung, Flattener und anderer Kram fehlt dir dann noch. Ach ja- wie möchtest du guiden? Auch da brauchst du noch was dazu.

Einfach nur Refraktor mit großem Auszug kaufen, DSRL anhängen und tolle Astotfotos machen- nö, vergiss das ganz schnell, da fehlt noch einiges bevor das erste halbwegs brauchbare Bild vom Rechner lacht. [:)]

Gruß
Stefan

Hi Uli,

hab gerade noch mal in deinen anderen Beitrag geguckt- irgendwie fällst du vom einen Extrem ins andere. [:)] <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">vorerst will ich nur beobachten. Aber bei der Investitionhöhe will ich auf Jahre hinaus ungetrübten Spaß haben.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Unter der Voraussetzung lautet meine Empfehlung- kauf dir einen 8" oder 10" Dobson und beoachte mit diesem- der zeigt dir dann auch wirklich was am Himmel. Der 130mm APO zeigt dir weniger als dein schon vorhandener 150mm Newton, den du allerdings mal vernünftig justieren solltest.

Und für vorerst nur beobachten gibst du für den APO viel zuviel Geld aus. Lass den erst mal weg, verkauf die kleine EQ-3, besorg dir eine neue oder gebrauchte HEQ-5, schnall deinen 150er Newton da drauf und versuch damit dann deine ersten Fotos zu machen. Parallel dazu guckst du mit dem großen Dobson und freust dich daran- denn erst mit genug Öffnung wirst du visuell auch das sehen was du erwartest.

Der Wunschgedanke- einmal kaufen und damit für immer glüchklich auskommen funktioniert nicht- der (immer noch relativ kleine) APO zeigt dir visuell zu wenig, fotografisch willst du ihn voererst garnicht nutzen- also warum dann jetzt kaufen? In ein paar Jahren gibt es vielleicht günstigere und bessere Optiken, andere Kameras, andere Montierungen- dann hast du den "alten" Kram dastehen und nur visuell genutzt und für Foto willst du dann doch was neues.

Gruß
Stefan

Hallo Uli,

für visuell braucht's keinen 3"-Auszug. Später bei entsprechender Kamera kannst Du den Okularauszug immer noch tauschen.
Andererseits hat ein 3"-Okularauszug den größeren Verstellweg. Das bedeutet, wo Du bei 2" vielleicht schon eine Verlängerung brauchst, reicht es beim 3" noch aus. Eine Verlängerung kann Dir Fehler ins System bringen, wie ich gerade erst leidvoll erfahren mußte, wenn sie von der Firma Billigheimer kommt.

Zu den beiden APO kann ich Dir leider nichts sagen. Dennoch würde ich Dir raten, erst einen Testzeitraum mit dem Verkäufer zu vereinbaren.

Gruß, Andreas

Hallo Uli,

Wenn ich mir die Threads und Anfragen die Du in der letzten Zeit gestartet hast so anschaue, habe ich den Eindruck, dass Du unbedingt Geld ausgeben willst, egal wofür.
Statt Dich erst mal um das optimieren und ausreizen Deines vorhandenen Equipments zu kümmern, suchst Du Dir jede Woche ein neues Teleskop und machst Dir Gedanken, was Du wie damit machen möchtest.
Das nennt man Window Shopping. [:)]

Ist ja auch gut und schön und bringt eine Menge Spaß. Ich liebäugle auch immer wieder mal mit großem, teuren Equipment und stelle mir vor, was ich dann damit machen würde.
Beispiele gefällig?
- Der FSQ 85 von Stefan Schimpf mitsamt Kamera. Eine ultimative Fotomaschine. [8D]
- Ein 10"-Reisedobson in flugzeugtauglicher Verpackung von Spacewalk. Ein ultimatives Reiseteleskop. [8D]
- Ein NGT 18. Ein transportabler, parallaktisch montierter 18"er, der sogar bedingt fototauglich ist. [8D]

Und so weiter und so fort. So für eine Woche laufe ich diesen Ideen nach und recherchiere stundenlang im Internet. Aber dann mache ich irgendwann den Realitätscheck und spätestens dann verflüchtigen sich diese Träume wieder:
- Zum FSQ bräuchte ich noch eine angemessene Montierung und im übrigen bin ich eh nicht so der Fotograf.
- Ich fliege vielleicht alle zwei Jahre mal für eine Woche in den Süden. Dafür brauche ich kein extra Teleskop.
- Um das NGT 18 zu transportieren bräuchte ich ein neues Auto und im übrigen ist das Ding einfach monströs sperrig und schwer.

Ein Tipp von mir: kaufe Dir kein Teleskop das für einen Einsatzzweck optimiert ist, den Du <i>vielleicht irgendwann mal</i> in die Tat umsetzen willst. Kaufe Dir ein Teleskop, das Du <i>jetzt sofort</i> optimal einsetzen kannst! Und wenn Du jetzt visuell beobachten willst, dann hole Dir jetzt auch ein visuell optimiertes Teleskop.

Und wie Stefan schon schrieb, visuell wird Dir der Refraktor nicht mehr zeigen als der bereits vorhandene Newton, wenn Du ihn mal sauber justieren würdest. (Tipp: das Concenter-Justierokular von Spheretec.) Wenn Du mehr sehen möchtest, brauchst Du mehr Öffnung. Und wenn Dir ein "normaler" Volltubusdobson zu banal sein sollte, wie wäre es dann mit einem schönen Gitterrohrdobson von MF-Dobsons oder Spacewalk Telescopes? Das sind in Deutschland handgefertigte Dobsons in sehr guter Qualität und nicht nur Durchgucker sondern auch Hingucker. [;)]
Denn im Moment habe ich ehrlich gesagt den Eindruck, dass Du eher ein Teleskop als Spielzeug suchst, denn als Beobachtungsgerät. Ist sicherlich ein Standpunkt. Aber der Refraktor wäre visuell ein teurer Schritt auf der Stelle und fotografisch Zukunftsmusik. Da solltest Du erst mal Erfahrungen mit leichter zu beherrschender Technik sammeln. Ein 80mm Fotoapo auf einer HEQ-5 mit einem MGEN als Guider am Sucher. Dazu eine astromodifizierte EOS 600D. Größe ist nicht alles, vor allem in der Astrofotografie. Für unter 3000,- Euro hast Du damit ein praktikables fotografisches Setup und kannst die nächsten 2-3 Jahre damit viel Spaß und wenig Frust haben. Und auf die HEQ-5 könntest Du auch deinen 6"er schnallen.

Träume sind ja gut und schön. Aber wenn man viel Geld in die Hand nimmt, sollte man realistisch bleiben.

Denk mal drüber nach:
Marcus

wie die vorredner schon geschrieben haben: als anfaenger ist der 130/900er triplet nix .. dasn monster-teil, das entsprechende ansprueche an montierung, auszug, technik usw stellt .. von den folge-kosten fuer das ges. equip ganz zu schweigen

zum beobachten und knippsen - vlt nen ordendlichen 8" newton, da geht schon einiges - und das dann wirklich erst mal ausreizen - damit biste ein paar jahre beschaeftigt

Hi Uli, <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Dieses Bild muß ich erst mal gerade rücken.SowohlStefan-4 als auch
Avier50 :....Sie bewirkt aber, das an den meisten Tagen im Jahr z.B. der Jupiter im 100mm-Refraktor mehr Detail zeigt als im 250mm-Newton. Ich habe beide und ziehe für die Planetenbeobachtung den Refraktor vor..... haben mir einen Refraktor empfohlen.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Sie bewirken aber...? Was soll damit gemeint sein? Kann ich so nicht nachvollziehen.

Der 250mm Netwon hat deutlich mehr Auflösung als der 100mm Refraktor und daher wird er auch mehr an Details zeigen. Man muss dabei aber beachten das die größeren Newton meist lichtstärker sind und durch das schnellere Öffnungsverhältnis eine größere Austrittspupille bringen. Das kann gerade an Jupiter ein zu helles Bild bringen. Da hilft aber ein leichter Graufilter ab den man auch am Mond nutzen kann. Und seeingbedingt kann es natürlich oft passieren das man die mögliche Vergrößerung des 250mm Newton nicht ausnutzen kann.

Ich wirklich guten Nächten erlaubt dann aber der 250er auch mal bis an die 500-fach- während beim 100mm Refraktor bei 200-fach Schluss ist, auch beim allerbesten Seeing.

Gruß
Stefan

Hallo Stefan,
lies bitte das Zitat richtig. Es heißt: "sie (die Luftunruhe) bewirkt (Singular)...)
Natürlich hat ein 250er Newton das deutlich bessere Auflösungsvermögen als der 100er Refraktor. Er wird es nur an deutlich weniger Tagen zeigen können als der Refraktor. Und natürlich kann ich bestimmte Details nur mit dem größeren Gerät sehen.
Aber beide haben ihre Berechtigung.
Grüße
Andreas

Hi Andreas,

ich hab zitiert was Uli hier in dem Beitrag schrieb- was du vielleicht mal in einem anderen Beitrag geschrieben hattest weiß ich nicht und wollte ich auch nciht erst suchen. Daher ja die Rückfrage <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Sie bewirken aber...? Was soll damit gemeint sein? Kann ich so nicht nachvollziehen<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Und egal ob Newton oder Refraktor- wenn das Seeing 200x zulässt dann gilt das für beide, lässt es mehr zu kann es nurnoch der größere Newton zeigen da beim 100mm Refraktor bei 200x Feierabend ist. Und gehen keine 200 weil das Seeing mistig ist dann zeigt auch der Refraktor kein schönes Bild mehr.

Und wenn das Seeing für 200x ausreichend gut ist zeigt der 250mm Newton halt trotzdem deutlich mehr, ebenso bei nur 150x. Ganz einfach, da beißt die Maus keinen Faden ab.

Das am Newton an nicht so vielen Tagen deutlich höhere Vergrößerungen drin sind, ist auch klar, aber an den restlichen zeigt er trotzdem mehr.

Gruß
Stefan