Hallo Leute, entschuldigt die Verspätung, aber ich war etwas im Umzugsstreß;
am 02.10.2013 waren wir unterwegs, Stefan war mit dabei und wir waren wieder am bewährten Platz am Hocheck.
Stefan war fotografisch unterwegs, vielleicht kommen da noch ein paar Ergebnisse.
Zuerst wurden die üblichen Verdächtigen angefahren, sprich M57, M13, M92, M31 (außer M57 alle zuerst mit dem Fernglas)
Somit rüber zu M101. Leider kein bombastischer Anblick mehr, da die Galaxie mittlerweile schon ziemlich in der Lichtglocke Münchens (und zu dem Tage des Oktoberfests) steht.
Trotz den Bedingungen, konnte ich sie mit meinem Fernglas aufsuchen und hab sie auch eindeutig gesehen. Leider litten die Strukturen unter der Lichtglocke, was auch Stefan beim Anblick durch den 12er Dob feststellte.
Die Galaxie war sehr hell (verglichen mit den ar***hdunklen Dingern die mir Stefan normalerweise vorstellt, der Name „Galaxien-Spechtler“ kommt wohl nicht von ungefähr), dennoch war das ganze eher strukturarm.
M101 war abgehandelt, also der nächste Kandidat. Stefans Vorschlag war NGC 7331, welche ich nach ein bisschen Anleitung auch finden konnte.
Eine Begleitgalaxie konnte ich sehen, nach Stellarium war es NGC 7335, mit 15.0mag nicht einfach für mich als Anfänger, aber immerhin gesehen [:I]
Danach rüber zu NGC 7320, „Stephans Quintett“, von denen ich immerhin 4 Galaxien ausmachen konnte.
Beim Beobachten dachte ich, ich hätte nur 3 Galaxien sehen können – zuhause am Rechner schaut es aber so aus als hätte ich NGC 7318A und NGC 7318B als eine Galaxie angesehen und somit nur 3 Stück gezählt.
NGC 7320 war abgeschlossen.
Das letzte Objekt sollte M76 werden. Sehr hell, wenn man ihn mit manchen Galaxien vergleicht die wir sonst so beobachten. Die "Korkenzieherform" war sehr deutlich erkennbar.
Leider hab ich ca. ab NGC 7331 selbst feststellen müssen, dass es beim Herbst- bzw. Winterspechteln vor allem auf eines ankommt – die richtige Kleidung. Auch wenn der Kalendertag es noch nicht vermuten lässt,
wir hatten 0.5 Grad und das Kondenswasser auf meinem Autodach und Frontscheibe war bereits gefroren. Kopf und Füße gingen, die Skihose hab ich nicht gebraucht, die Sturmhaube hat den Kopf warmgehalten.
Dennoch, an meinen Zehen und Fingern habe ich die Kälte sehr deutlich gespürt, weswegen ich gegen Mitternacht meinen Posten aufgab und mich auf den Heimweg machte.
Auch der Umstieg auf ein dickeres paar Schuhe (die selbst eisig kalt waren) hat nichts gebracht, wie Stefan treffend formulierte; „Einmal ausgekühlt, wird’s auch nicht mehr warm.“
Thermoeinlagen für die Winterschuhe sind bestellt, die dicksten Stiefel stehen für die nächste Nacht bereit. Benzintaschenöfen (2 Stück, da 2 Hände) zum Aufwärmen liegen bereit.
So bin ich hoffentlich für die nächste Nacht gerüstet.
Das Wetter schaut ja momentan leider nicht bestens aus.
In dem Sinne – CS
Manuel
P.S. die selbstgebastelte Bremse der Höhenverstellung läuft einfwandfrei. Zwar etwas fummelig zum an- und abbauen, aber sie erfüllt ihren Zweck. Das Teleskop läuft seitdem super.