welcher Sonnenfilter passt auf meinen Teleskop?

  • Huhu=)


    ich habe mir ein Skywatcher Teleskop AC 150/1200 EvoStar BD NEQ-5 gekauft nun suche ich verszweifelt einen Sonnenfilter,die einen sagen man solle sich eine Folie von Baader holen...
    kann man nicht sich da was fertiges holen? So nach dem Motto" ran machen, schräubchen fest ziehen... fertig!"
    Ist mein Teleskop dafür überhaupt geeignet?
    Könnte ihr mir bitte weiterhelfen?

  • Hallo Anneliese,


    willkommen hier auf Astrotreff.


    Mit deinem Neuerwerb kannst du natürlich Sonne gucken- Baaderfolie ND5 ist dafür gut geeignet und günstig. Einen Haltering für die Folie selbst zu basteln ist kein großer Akt- du musst nur für einen sicheren Sitz am Tubus sorgen.


    Dabei nicht vergessen- auch den Sucher mit Folie abdecken oder gleich abnehmen, für Sonne brauchst du dein nicht, aber man brennt sich schnell mal Löcher in die Klamotten, ans Auge garnicht zu denken [B)]


    Fertige Filter incl. Halter gibt es natürlich auch, die kosten aber deutlich mehr Geld. Etwas besser als Folie wäre ein Herschelkeil, aber die sind auch deutlich teurer. Und mit richtig viel Geld ausgegeben könntest du einen Solarmax60 oder das vergleichbare Frontfilter von Lunt für h-alpha nehmen- da musst du aber wirklich tief in den Geldbeutel greifen.


    Also erst mal mit Folie anfangen- Sonne in Weißlicht ist auch schön.


    Gruß
    Stefan

  • Hallo Lieschen,


    es gibt verschiedene Möglichkeiten: Folie, Glasfilter, Herschelkeil. Folie setze ich persönlich gar nicht ein, weil die schlicht reissen kann. Da reicht schon ein kleiner Riss und das war es dann! Es gibt fertige Aufsätze mit Folien zu kaufen. Ich hatte das Pech, einmal einen zu bekommen, welcher schon mit einem Riss in der Folie geliefert wurde. Gott sei Dank hatte ich vorher ohne Teleskop gegen die Sonne gehalten.
    Die bessere Lösung ist da ein Glassonnenfilter. Meiner Meinung nach ist das Bild mit denen besser. Da gibt es allerdings auch Qualitätsunterschiede. Aber: Ein Glassonnenfilter ist schon recht teuer im Verhältnis zur Folie. Andererseits sparst Du Dir die Bastelei.
    Die beste Lösung meiner Meinung nach ist aber ein Herschelkeil. Der ist absolut unkritisch und liefert meiner Meinung nach das beste Bild. Zum Beispiel habe ich mich mit Glassonnenfilter schwer getan, die Granulation zu sehen, aber im Herschelkeil wunderbar zu sehen. ABER: Das ist die teuerste Lösung. Wenn man wie ich beispielsweise mit mehreren Refraktoren die Sonne beobachtet, dann ist teuer wieder relativ, da so ein Herschelkeil an jedem Refraktor einsetzbar ist.


    Gruß, Andreas


    EDIT:Diese Möglichkeiten sind aber keine H-Alpha-Beobachtung, darauf sei noch verwiesen. Die Sonne in Weißlicht zu beobachten ist sehr schön und man kann am Tag beobachten.

  • Hallo Andreas,


    ist so ein Herschelkeil für alle Refraktoren geeignet? Das Sonnenlicht geht ja pur über das Objektiv direkt in das Innere des Refraktors, wobei starke Hitze im Inneren entstehen kann.

  • Hallo,


    beim Herschelkeil wird das Licht zu 95% weg gelenkt. An der Austrittsfläche wird es heiß. Meist ist im Herschelkeil schon ein Filter eingebaut, welcher das Licht dämpft, da die restlichen 5% zuviel sind. Das ist polarisiertes Licht.
    Generell kann der Herschelkeil an jedem Refraktor betrieben werden. Bei meinen (zeitweilig) 4 Refraktoren setze ich denselben Herschelkeil ein. Um zu verhindern, daß die Austrittsfläche zu heiß wird, <u>immerhin kann man sich dort verbrennen</u>, ist ein IR/UV-Sperrfilter ratsam. Bei meinem FH 150/1200 mit Lunt Herschelkeil wird die Austrittsfläche mit diesem Filter nur noch handwarm.
    Ich setze diesen Herschelkeil ebenso am FH 152/760, FH 120/1000 und APO 125/1000 ein.


    Gruß, Andreas


    EDIT: Die Hitze ist nicht kritisch, weder am Objektiv noch am Sperrfilter. Einzig, wie schon gesagt, an der Austrittsfläche des Herrschelkeils. Meine Erfahrung zeigt, daß die geschlossenen Systeme (für mich jedenfalls) besser sind.

  • Moin,
    Sonnenbeobachtung ganz ohne Frontfilterschutz (z.B. nur mit Herschelkeil) ist auch für manche Teleskope selbst ein Problem. Vor allem, wenn es mal nicht optimal zur Sonne steht und eines der Innenfokusbilder dann Schmauchspuren an einem Plastikteil hinterlässt oder Schmierfett etc. anheizt. Man sollte daher sein Teleskop recht genau "kennen", ob man die Sonnenernergie überhaupt ins Teleskop lassen will.


    Gruß

  • Okay, aber bevor das Licht vom Keil weggelenkt wird, muss es ja erst einmal durch den Refraktor, richtig?


    Ich meinte mal gelesen zu haben, dass es hierbei je nach Refraktor zu Schäden kommen kann.

  • Hallo,


    hatte ich auch gelesen. Allerdings scheint dies nur für gewisse Glassorten zu gelten und ist wohl, nach meinem Eindruck, eher theoretisch. Die Einen sagen ja, die Anderen nein. Ich habe bisher nichts Negatives fest gestellt und habe z.B. 8 Wochen lang jeden Tag etwa 2-3 Stunden beobachtet. Es gab sogar Tage, da wurde der FH 152/760 von morgends bis abends, auf die Sonne gerichtet, nachgeführt.


    Gruß, Andreas

  • Andreas,
    wenn man sein Teil "kennt", ist das kein Thema.[;)]


    Es gibt aber auch Leute, die z.B. ihren Lidl-Refraktor mit DC-Fix-Folie (verlours-schwarz) ausgekleidet haben (besseres PP- oder Polyester-Plastik in Flauschform) ... und dann würde ich dringend abraten.


    Gruß

  • Also muss ich mir jetzt einen Herschelkeil und ein Sperrfilter kaufen ? Und dann hoffen das meine Gläser nicht kaputt gehen...? Hört sich ja nicht schlecht an...
    Die Folie ist für mich absolut nicht geeignet...Dann bleibste hängen, stolperst oder legst sie ausversehen irgendwohin und schon ist alles kaputt.
    Nur zur info...Ich bin ein Mensch der oft stolpert, fallen lässt, ausrutscht und hinfällt...also ich kenne keinen der es besser kann als ich :-)Kurz und knapp ich brauch was stabiles.Da denke ich mal es ist mit dem Herschelkeil schon getan=)

  • Hallo Anneliese!
    Nun hab mal keine Angst vor der Folie! Ich kann Andreas' Bedenken nicht ganz nachvollziehen.
    Die Folie ist schon sehr reißfest, selbst mutwillig kaum kaputtzukriegen.
    Ich kenne sehr viele die damit erfolgreich beobachten. Und auch das Bild finde ich besser als mit so manchen Glassonnenfilter.
    Im Preis/Leistungsverhältnis ist die Folie jedenfalls Gewinner.
    Also ich würde sie empfehlen.
    Gruß und CS Christoph

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Lieschen</i>
    <br />Also muss ich mir jetzt einen Herschelkeil und ein Sperrfilter kaufen ?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    <u>Definitiv nein. Müssen mußt Du gar nichts!</u>
    Alles hat eben seine Vor- und Nachteile. Du mußt halt selbst abwägen, wo für Dich welche Wertigkeit liegt.
    Noch ein kleiner Gedankengang und (==&gt;)Christian: Christian hat durchaus recht mit seiner Ausführung. Das bessere Preis-Leistungs-Verhältnis liegt hier bei der Folie. ABER: Wir reden hier über die Sonne! Es gibt ebenso ein Risiko-Nutzen-Verhältnis!


    Gruß, Andreas


    EDIT: Meine Empfehlung liegt eindeutig beim Herschelkeil durch die Sicherheit und die bessere Darstellung. Das ist jedoch ausschließlich meine Sicht der Dinge. Bei entsprechender Vorsicht und vorherigem Testen kann man auch Folie nehmen.

  • Hallo!
    Ich habe mir angewöhnt Folienfilter vor der Benutzung ohne Teleskop in die Sonne
    zu halten. Löcher und Risse würden so sofort auffallen.
    Am Teleskop angebracht fixiere ich sie noch zusätzlich mit Klebeband.
    Das dürfte sicher genug sein. Jedenfalls ist in den letzten 25 Jahren nichts passiert.
    Gruß und CS Christoph

  • hmmm ich denke mal hier komm ich nicht weiter ohne es selber mal ausprobiert zuhaben....und dann kann ich immer noch selber entscheiden...Ich denke auch wenn jetzt noch 5 leute hinzukommen haben wir +10verschiedene Meinungen und es ist einer der solchen fälle wo man sagt "Jeder macht´s anders, jeder macht´s richtig"... ich probiere erstmal die Folie aus und wenn ich damit nicht zurecht komme, kann ich immer noch auf die anderen "Mittel" zurück greifen =)Ich bedanke mich aufjedenfall bei allen die hier ihre Meinung und Erfahrungen niedergeschrieben haben! Es hat mich wirklich weiter gebracht... und als "Neue" fand ich es sehr schön/überraschend wie toll man hier miteinander Diskutieren bzw mitreden kann. Herrlich!=)

  • Hallo Anneliese,


    das mit der Folie ist sicher- die ist sehr reißfest. Du musst nur für sicheren Sitz sorgen und kannst so wie von Christoph beschrieben jederzeit überprüfen ob sie noch unbeschädigt ist.


    Die Folie kostet dich für dein Teleskop etwa 20€, ein fertiger Folienfilter für die 150mm Öffnung dürfte etwa 150€ kosten. Die günstigen Glasfilter sind nicht besser als die Folie, die wirklich guten sind deutlich teurer.


    Mit Herschelkeil hast du wohl die beste Abbildung, kostet dich aber auch deutlich mehr. Dabei müsste geklärt werden ob dein Teleskop genug Fokusweg für einen Keil hat, der schluckt ja ein gutes Stück Lichtweg. Und auf die Nachführung muss geachtet werden, das wurde ja schon erwähnt- dieses Problem gibt es mit der Folie nicht da diese ja nur noch einen Bruchteil Licht in den Tubus lässt.


    Beim basteln des Folienfilters darauf achten- die Folie soll nicht straff gespannt in der Halterung befestigt werden, sollte aber auch keine unnötigen Falten haben und darf nicht geknickt werden.


    Gruß
    Stefan

  • Hallo Lieschen,


    ich glaube, Du hast Dich richtig entschieden. Ich denke nicht, daß
    Baader die Folie ND5 verkaufen würde, wenn ein Sicherheitsrisiko
    bestehen würde. Ich beobachte mit der Folie seit 15 Jahren und es gab nie Probleme.


    Was Du jetzt außer der Folie brauchst, ist schwarzer Dekokarton in
    ca. 5 cm breiten Streifen und ca. 60 cm lang. Also einmal rum um die
    Optik. Die Kartonstreifen brauchst Du zweimal. Tesafilm ist auch klar.
    Und dann die gleiche Länge, also ca. 2x60cm doppelseitiges Klebeband.
    Kriegst Du beim Raumausstatter um die Ecke. Mit Charme evtl. kostenlos. Voila !


    Also, Kartonstreifen um die Optik schmusen, entsprechend ablängen,
    nicht überlappen und mit Tesa fixieren. Doppelklebeband darüber-
    schmusen. Jetzt vorsichtig die Folie auf dem Klebeband, ja wie soll
    ich das schreiben, anbringen und andrücken. Nicht spannen.


    Jetzt ein Gläßchen guten Prosecco trinken !


    Zweite Lage Doppelklebeband rumschleifen und dann den zweiten Karton-
    streifen rundum andrücken, klebt ja von selbst.
    Vorsichtig vom Teleskop abziehen und die spitzen Ecken der Folie
    zuschneiden bzw. abschneiden.


    Verpacken tu ich die Filter in passendes Haushaltsplastik. Sehr
    stabil und staubdicht sind die Lock-Lock Schachteln. z.B.


    Grüße
    Marwin

  • Hallo Stefan,
    es kommt mir manchmal vor, wie wenn manche Personen aus Prinzip dagegen schreiben ... ;)


    Folie ist in gewissen Rahmen sicher reißfest, aber wenn so ein Filter (Rahmen mit Folie) herunterfällt und auf etwas spitzes fällt, dann schaut die Geschichte wieder anders aus.
    Natürlich kann man die Folie jederzeit überprüfen aber ich würde es anders formulieren. Ich würde sie auf jeden Fall vor jeder Benutzung immer überprüfen und würde nicht nur sagen, man kann sondern man sollte sie immer überprüfen gerade wenn man oft stolpert oder unachtsam irgendwohin legt. Klar, wenn man es vorsichtig auf sauberen Untergrund ablegt sollte nichts passieren aber wenn am Untergrund scharfkantiger Split, Steine, scharfkantige Äste usw. am Boden sind, dann sollte man aufpassen. Wenns einem beim Stolpern aus der Hand fällt dann gleich gar...
    Das Filter sollte man also immer vor der Benutzung oder nach einem Sturz auf Beschädigung überprüfen.


    Ich hab jetzt mal nachgeschaut was so ein Herschelkeil kostet. Das sind je nach Anbieter 149 Euro bei Astroshop und 179 Euro bei TS für 1,25".


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: stefan-h</i>
    Dabei müsste geklärt werden ob dein Teleskop genug Fokusweg für einen Keil hat, der schluckt ja ein gutes Stück Lichtweg.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Nun, der Andreas hat doch den selben Refraktor Skywatcher 150/1200, oder? Vielleicht schreibt er kurz nochmal ob man da noch etwas anpassen muss? Ich vermute mal, dass das bei dem Skywatcher wie auch bei den meisten Refraktoren kein Problem ist.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: stefan-h</i>
    Und auf die Nachführung muss geachtet werden, das wurde ja schon erwähnt- dieses Problem gibt es mit der Folie nicht da diese ja nur noch einen Bruchteil Licht in den Tubus lässt.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Warum muß da besser nachgeführt werden wie bei einer Folie? Wenn man nicht nachführt, dann wandert die Sonne halt aus dem Blickfeld, oder?
    Verwechselst Du da was mit der "Kegelblende" zum Anschauen der Korona oder hab ich da was übersehen?


    Hallo Lieschen,
    der Stefan hats ja schon geschrieben. Bitte an den Sucher achten, damit der entweder auch einen Sonnenfilter bekommt oder besser für die Sonnenbeobachtung abmontiert ist. Das kann man glaub ich gar nicht oft genug schreiben. ;)


    Ich denke, dass man mit ein bisserl Vorsicht auch mit Folie gefahrlos schauen kann, auch wenn das für einen Refraktor nicht meine Wahl wäre.
    Ich wünsch Dir auf jeden Fall, dass alles immer gut läuft und Du viel Freude hast.
    Grüße,
    Roland

  • Hallo Stefan und Lieschen,


    ich stimme Dir zu. Allerdings habe ich noch zwei, drei Anmerkungen dazu.
    Die Baader-Folie ist reißfest, das stimmt. Jedoch auch stichfest? Mal überspitzt gesagt, ein Ei ist einmal stabil und einmal nicht. Wie ich schon schrieb, habe ich mit der Folie keine guten Erfahrungen gemacht.
    Bei Benutzung einer Folie also bitte immer darauf achten, daß sie noch in Ordnung ist! Vorsicht ist hier angesagt!
    Der Lichtweg beim 1,25"-Herschelkeil ist in etwa identisch wie bei einem 2"-Zenitspiegel, etwa 11cm. Mit Folie nimmst Du den Zenitspiegel, der Weg bleibt also gleich.


    (==&gt;)Roland
    Vorsicht bei den Preisen. Manche Händler verkaufen die Prismen ohne eingebauten ND3-Filter. Bauernfang über den Preis! Den Lunt Herschelkeil gibt es nun schon für 199€ komplett, also nicht wirklich teuer.


    (==&gt;)Lieschen
    Ich habe denselben Refraktor wie Du, ein sehr schönes Teleskop. Um die Nachführung brauchst Du Dir keine Gedanken zu machen. Die Sonne tut dem Refraktor gar nichts. Solltest Du Dich für die Folie entscheiden, dann behandel sie sorgfältig und vorsichtig.
    Und wie schon erwähnt, vergiß den Sucher nicht!
    Den Sieg beim Preis-Leistungsverhältnis sehe ich übrigens beim Herschelkeil. Oder sollte ich sagen: Leistungs-Preisverhältnis? Schließlich klebt die Folie nicht von allein am Refraktor!


    Gruß, Andreas


    EDIT: Solltest Du Dich für einen Glasfilter entscheiden wollen, noch einen Tip. Es gibt Glassonnenfilter, bei denen die Schutzschicht auf das Glas aufgedampft ist, aber nicht geschützt ist. Würdest Du bei diesen mit dem Fingernagel etwas fester darüber kratzen, wäre die Schutzschicht abgekratzt. Auch hier gilt: Vorsicht!

  • Hi Roland, <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">aber wenn so ein Filter (Rahmen mit Folie) herunterfällt und auf etwas spitzes fällt, dass möcht ich die Folie sehen die dann immer heil bleibt<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Korrekt, aber erstens sieht man den Schaden, wenn man vor der nächsten Beobachtung den Filter kurz überprüft und zweitens würde ein Glasfilter dabei wohl auch brechen- und dann liegt mehr Geld in der Tonne. <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Warum muß da besser nachgeführt werden wie bei einer Folie?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Das wurde doch schon erwähnt- beim Herschelkeil fällt das Licht ungedämpft durch den Tubus. Läuft die Nachführung aus dem Ruder, trifft das fokusierte Licht hinten oder seitlich im Tubus auf und kann dort zu Schäden führen- 150mm Öffnung sind ein nettes Brennglas.


    Hinsichtlich Angeboten des Herschelkeil ohne serienmäßgem ND-3 Filter fällt nur Astroshop wieder mal aus dem Rahmen, bei TS, ICS und APM ist der zusätzlich nötige Schutz immer inclusive, so wie es sich auch gehört.


    Hallo Anneliese,


    zu den fertigen Filtern- hier bei TS die ganze Auswahl (klick mich)- die Baaderfilter mit Alurahmen dürften nicht schlecht sein- auf passende Größe achten, das Ding muss ja über die Tauschutzkappe passen. Die Euro-EMC sind zwar günstiger, aber seitlich zum Tubus offen. Mit denen kannst du Geld sparen, aber ich würde dann seitlich umlaufend noch einen Streifen Karton anbringen damit kein Streulicht stören kann.


    Gruß
    Stefan

  • Hallo Andreas hallo Stefan,
    danke Euch nochmal für Eure Antworten. Jetzt ist alles soweit gesagt und ich denke, dass das eine gute Grundlage für eine Entscheidung ist.


    Nachtrag zu: "Das wurde doch schon erwähnt- beim Herschelkeil fällt das Licht ungedämpft durch den Tubus. Läuft die Nachführung aus dem Ruder, trifft das fokusierte Licht hinten oder seitlich im Tubus auf und kann dort zu Schäden führen- 150mm Öffnung sind ein nettes Brennglas."
    Das stimmt. Die Frage ist wie es in der Praxis ausschaut. Vorne am Obejktiv ist eine Tauschutzkappe, die den Strahl begrenzt, im Metalltubus des Skywatchers dürften geschwärzte Metallblenden drin sein, die den Strahl ebenfalls begrenzen. Der Fokus liegt auch nicht im Tubus sondern im Okularauszug. Ich gehe davon aus, dass der Metallubus auch im ungünstigsten Fall nicht heiß wird. Selbst der Okularauszug sollte nicht heiß werden, aber da kann vielleicht der Andreas etwas berichten ob nach Ausschalten der Nachführung der Tubus oder Okularauszug übermäßig heiß geworden ist?


    Bei der normalen Benutzung, auch wenn mal nicht perfekt nachgeführt wird, mit einem normalen Fernrohr mit Metalltubus (also z.B. der Skywatcher 6" f/8) sollte der Herschelkeil oder eine intakte Filterfolie in jedem Fall sicher sein.


    Andreas, ungeklärt ist noch, ob Du am Skywatcher etwas machen musstest damit Du den Herschelkeil hernehmen konntest?


    Viele Grüße,
    Roland

  • Hallo Roland,


    da muß man gar nichts machen. Zenitspiegel raus, Herschelkeil rein, eventuell am Okular den Pol-Filter zur Reduzierung der Helligkeit und schauen. Es ist völlig unkompliziert. Beim Drehen des Okulars wird dann das Bild heller oder dunkler.
    Thema Hitze. Wenn ich meinen Herschelkeil herausnehme und die Hand davor halte, dann ist da nichts heiß. Das habe ich an allen Refraktoren geprüft, da ich da auch etwas unsicher war. Selbst meine Filter (Sperrfilter, machmal auch OIII) sitzen an dieser Stelle. Die werden nicht mal richtig warm.


    Gruß, Andreas

  • Hallo Miteinander,



    ich würde ebenfalls die Folie nehmen und eine Halterung selbst bauen. Für die Sicherheit bei der Sonnenbeobachtung ist aber jeder Beobachter selbst verantwortlich. Sorgfalt beim Bau der Halterung und Vorsicht bei der Beobachtung ist also immer geboten. Was man bei der Folie zu beachten hat wurde ja schon geschrieben.




    Wenn man sich unsicher ist oder sehr vorsichtig, was ja durchaus vernünftig ist, sollte man die Sonne am besten gar nicht beobachten. Dann kann auch nichts passieren. Es gibt genügend andere schöne und ungefährliche Beobachtungsobjekte. Ich verzichte deswegen komplett auf die Sonnenbeobachtung. Bilder kann ich mir zur Genüge im Internet anschauen. Das ist die beste Methode, jegliches Risiko zu vermeiden. Vor allem wenn man total tollpatschig ist, sollte man die Sonne wohl lieber nicht beobachten. [:o)]




    Gruß
    Christian

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