Werte Freunde der Astronomie.
Nachdem ich in meinem Fotoforum bis jetzt keine Antwort bekam,
versuche ich es nun auch mal hier.
Ich habe seit 2005 die FinePix S5500 von Fuji und nun seit November 2012 die FZ200.
Jetzt suche ich noch was kleines und möglichst leichtes zum immer dabei haben.
Man sollte meinen es gibt da genug von allen Herstellern.
Ganz so einfach wird es aber für mich nicht, wenn ich meine Wünsche anlege:
Zoomanfang mit 24-25mm KB,
Nahgrenze 1-2,5cm,
Auflösung max. 12MP (eher besser weniger),
Wechselakkumulator mit separaten Ladegerät (wichtig),
gute Anfangslichtstärke 1,4 - 2,8
Schärfe- und Belichtungsmessung auch mit Spot möglich,
möglichst kleine Objektivöffnung.
Warum auch Letzteres:
Die Kamera soll auch hinter der Okularlinse eines Fernrohres noch brauchbar sein.
Weil übliche Okulare Augenlinsendurchmesser bis herunter zu ~1cm (und weniger) haben können,
macht es wenig Sinn eine Kamera mit viel mehr Objektivöffnung dicht davor zu halten.
Es funktioniert zwar und ergibt auch ein scharfes Bild, aber der abgeschattete Bereich wird viel zu groß.
Übliche Okulare haben einen Augenabstand von wenigen mm bis zu grob geschätzt etwa 1,5cm.
Da ergibt sich dann auch die geringste Abschattung und ich muß mit der Kamera auch so nah rankönnen.
Hinein zoomen verringert die Abschattungen deutlich, aber das Bild wird dann zu groß und immer unschärfer.
Ich will es aber möglichst so haben, wie ich es auch mit dem Auge sehe.
Mir sind zwar sowohl mit der S5500 als auch mit der FZ200 Bilder gelungen, aber es könnte besser sein:
http://home.arcor.de/wolmey/probe_fotos.html
Weil ich den wirklichen visuellen Eindruck dokumentieren möchte,
darf ich also möglichst fast gar nicht zoomen, was ich hier aber teilweise tun mußte.
Letztendlich sind die Fokussiereinrichtungen der Fernrohre auch nicht für eine zu schwere Kamera gedacht.
RAW wäre auch noch schön. Es ist aber kein unbedingtes Muß.
Wer weiß da Rat, egal von welcher Firma.
Zum Schluß noch was zur Illustration (hinter einem Fernrohr wird es nicht viel anders):
(Die Kamera war meine alte FinePix S5500 mit 4MP.)
home.arcor.de/wolmey/test_s5500/dscf1001_k_15.gif
Wenn man mit der Kamera so nahe wie mit dem Auge heran könnte,
würde man auch die scharfe Abgrenzung der Objektivöffnung sehen
und es ergäben sich keine fließenden Randverdunkelungen, wie hier.
Bei der S5500 ligt die Nahfokusgrenze im Makromodus bei 5cm (die FZ200 hat 1cm).
Trotzdem klappt es auch mit kürzeren Abständen, Objektiv berührte Augenring des Fernglases.
home.arcor.de/wolmey/test_s5500/dscf1002-k-15.gif
Sehr gutes Teil.
Es kostete anfang 70 etwa 2/3 des Monatsverdienstes eines normalen Ost-Arbeiters.
Das größte Problem war aber es überhaupt zu bekommen.
Beste Wünsche und möglicht immer gute Sichtbedingungen: Wolfg.