Gigapixelkamera startet im Herbst ins All

  • Hallo Nico,


    der letzte derartige Satellit Hipparcos hat zwar einen enormen Fundus an Informationen geschaffen (z.B. zur Sternentwicklung), war jedoch selbst für unsere unmittelbaren und unscheinbaren Sonnennachbarn (etwa Wolf 359) nicht geeignet. Weißt du, ob GAIA diesen Mangel beheben kann, oder wird GAIA sich eher auf die Erfassung der großen galaktischen Strukuren beschränken?


    Clear Skies,
    Tobi

  • Hi Nico,


    wenn ich mich richtig entsinne, dann meine ich mal gelesen zu haben, dass Sterne wie Wolf 359 einfach zu leuchtschwach waren, um von Hipparcos untersucht werden zu können. Schaut man sich die aktuelle Auflistung der "Nearby Stars" von RECONS an, so finden sich ja gerade in der Sonnenumgebung zahlreiche Rote oder Braune Zwerge, die vor allem im IR leuchten. In wie weit kann GAIA diese untersuchen?


    Ich bin trotzdem ganz gespannt auf die Ergebnisse von GAIA, vor allem, ob sie die Entfernung der Pleijaden genauer bestimmt; da hatte Hipparcos wohl einen schwachen Tag [B)]


    Clear Skies (ohne eisigen Ostwind),
    Tobi

  • Hallo Tobi,


    Hipparcos kam nur bis 11. Größe und der neue Satellit erreicht 4.000x schwächere Objekte - GAIA ist also eine ganz andere Liga. Hier auf Seite 5 gibt's noch weitere Infos zu astrometrischen und photometrischen Zielen.

  • Hallo,


    ich habe mich in den letzten Tagen auch etwas näher mit GAIA beschäftigt und bin ganz begeistert. Vor allem ist es nicht ein Projekt, dass erst in ein paar Jahren angegangen wird, sondern es steht quasi vor der Tür. Allerdings wird die ESA sicherlich mit den Daten nicht so freigiebig umgehen wie die NASA mit denen vom Kepler-Teleskop. Daher werden wir die ersten Ergebnisse wohl erst 2015 zu sehen bekommen. In der Beziehung finde ich die ESA, die ja auch von Steuergeldern bezahlt wird, äußerst knickrig.


    Gruß, Günther.

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