Astronomie und Anschaulichkeit
Die Bilder der populären Astronomie des 19. Jahrhunderts
Von Susanne Utzt
Verlag Harri Deutsch
112 Seiten
Preis: 12.80 €
ISBN: 978-3-8171-1730-2
© Verlag Harri Deutsch
Mit freundlicher Unterstützung
des Verlages
<b>Klappentext: </b>
<i> „Im 19. Jahrhundert wurde die Astronomie in populären Büchern zunehmend mit Hilfe von Abbildungen anschaulich gemacht. Darunter waren gleichermaßen einfache Schemata, wie auch künstlerisch aufwendig und qualitativ hochwertig gestaltete Bilder.
Die vorliegende Arbeit untersucht anhand deutscher und französischer Bücher dieser Zeit, in welchem Zusammenhang bestimmte Bilder entstanden, in welcher Absicht sie Verwendung fanden und wie sie mit dazugehörigen Texten zusammenwirken: Bilder zur Unterhaltung und zur Belehrung.“</i>
<b>Rezension: </b>
Am Anfang mutet das dünne Buch etwas schwierig an – für den ungeübten Leser ist es mitunter schwierig sich durch die ganze Fachbegriffe und Zusammenhänge zu kämpfen, welche in dieser Magisterarbeit über die Verwendung von Bildern in der Populärastronomie des 19. Jahrhunderts zu finden sind.
Hauptaugenmerk liegt dabei auf Flammarions Werken, welche für die damalige Zeit einen echten Zugewinn an populärastronomischem Wissen darstellten und sowohl durch eigens angefertigte Bilder des Autors als auch durch viele gesammelte Bilder glänzten.
Diese sollten die Astronomie dem normalen Volk zugänglich und verständlich machen.
Die Thematik ist sehr interessant dargestellt und wird von vielen Abbildungen untermalt – wie bei jeder Magisterarbeit üblich gibt es zuerst eine Einführung in die Fragestellung und den Aufbau der Arbeit sowie die Materialgrundlage.
Danach spannt die Autorin den Bogen von den Anfängen der Bilderflut über die Kunstblätter des Camille Flammarion, und Kollegen seiner Zeit, hin zu den einzelnen Bildtypen, ihren Funktionen und den populären Bildstrategien.
Um die Magisterarbeit voll und ganz verstehen zu können, sind neben Kenntnissen der Fachworte auch Sprachkenntnisse von Vorteil: französische und englische Zitate werden verwendet und teilweise nicht übersetzt.
Sie sind aber für das allgemeine Verständnis der Thematik nicht zwangsläufig relevant.
Erst einmal an den Schreibstil gewöhnt, liesst sich das Buch trotz des anfänglich schwierigen Schreibstils sehr viel flüssiger und einfacher.
<b>Fazit:</b>
Eine sehr interessante Arbeit über die Bedeutung von Bildern in frühen populärastronomischen Werken. Wer sich nicht vor Fachbegriffen und komplizierten Formulierungen fürchtet, kann hier tolle Einblicke bekommen.
LG
Sternli