Schlechtwetterfotografie wie lange noch ?

  • Liebe Sternfreunde,


    geht es Euch auch so, obwohl das Wetter besch... ist, versucht man es trotzdem. Und es kommt zwischen den Wolken ab und an auch ein Stern zum Vorschein. Leider verliert sich der Leitstern und die Montierung ackert in irgend eine Richtung und wenn man Glück hat, fährt sie auch noch in die Anschläge ! Schitt happens
    Wenn man noch grösseres Glück hat, deckt einem der Wind auch noch die Kapuze von der Montierung und der folgende Regen durchnässt die Elektronik. Bravo! (und da war sie doch so schön eingescheinert) also demontieren und zerlegen den Fön bemühen und hoffen das die Elektronik nicht versagt.
    Glück gehabt, alles funktioniert wieder, jetzt noch schnell ein paar Bilder vom Siebengestirn und ein Versuch den Orion auf die Festplatte zu bannen. Jetzt aber die zwei Versionen der Plejaden.


    1.weich nachbearbeitet



    2.hart nachbearbeitet



    Scopos 80/550 auf LXD-55 geguidet mit Skywatcher 80/500
    Meade LPI und Envisage
    gestackt mit Deepskystacker
    aus 9 Aufnahmen und 4 darks
    mit Canon 1000D unmodifiziert.
    Aufnahme 21.11.2009/22:20:00


    Na ja, die Nachführung hat trotz der Problemchen ganz gut funktioniert, was noch fehlt, ist weitere Belichtungszeit.


    Hier noch der verhuntzte Orion:( seh ich da evtl. den running man ?)



    Die Streifen im Bild sind durch unsere große Eiche entstanden, diese hat kein Verständnis für Astronomie und steht deshalb immer im Weg[:D]
    Schade, hätte ein gutes Bild werden können. Ich glaub ich bau mir einen Kamin ins Haus und schaff mir eine Kettensäge an.[:p]


    Kritik bitte direkt aber mit konstruktiven Vorschlägen ![}:)]

  • Hallo,


    nö - die Ausrüstung bleibt dann unangetastet im Wohnzimmer liegen und ich widme mich anderen Dingen. Langeweile verspüre ich dadurch nicht ;)


    Gruß


    Copernicus


    PS: Die Plejaden sind für die Verhältnisse wirklich nett geworden.

  • Hallo Copernicus,


    danke für die erste Antwort. Wie das halt so ist, immer wenn man sich Astro Zeugs bestellt, wird erstmal mit dem Wetter die nächsten 8 Wochen nichts. Ich bekenne mich schuldig ! Da die Zeit diesmal für mich arbeitet, wird das nächste Mal der Orion ohne Bäume abgelichtet.


    Gruss Wolfgang

  • Hallo Wolfgang,


    Naja das andere Extrem kann auch schwierig sein. Ich hatte seit ca 1 Woche fast jeden Tag klaren Himmel und wollte ihn nicht ungenutzt lassen. Und so hatte ich viel zu wenig Schlaf in den letzten Tagen und ich bin jetzt fast froh dass ein paar Wolken herzogen und der Mond immer mehr stört und ich nicht schon wieder Fotografieren muss:-)
    In dieser Zeit hab ich unter anderem auch die Plejaden geknipst (zusammen ca 3h, EOS 350D unmod.) Bild ist hier:
    http://www.uni-graz.at/klaus.zangger/plejaden.htm


    Schöne Grüße,
    Klaus

  • Hallo Klaus,


    da sieht mans doch wieder einmal, die Natur kann es uns nicht Recht machen. Das Plejaden Bild hat aber reichlich Belichtungszeit bekommen und rauscht
    nicht mehr.Wie macht man das, das immer derselbe Leitstern verwendet wird? gelingt mir nur ansatzweise und dadurch entstehen andere Bildausschnitte und das stacken wird zum Problemfall? Auch die Montage der EOS muss ja gleich sein, hast Du da eine Markierung angebracht ?


    Gruss Wolfgang

  • Über schlechtes Wetter kann ich hier auch nicht (mehr) klagen, immerhin hatten wir 4 Nächte hintereinander klare Sicht. Einmal allerdings in Verbindung mit wasserfallartiger Taubildung, es hat vom Tubus getropft und die Okulare mussten alle paar Minuten in die Jackentasche. Das klare Wetter kam übrigens immer erst abends, um nach einigen Stunden meist wieder zu verschwinden. Für jetzt gleich sehe ich dafür aber schwarz, bzw. dunkelgrau...


    Vorgestern ist mir abends die Nachführung ausgefallen, Akkus alle. Jetzt sind sie wieder voll, hoffentlich nicht nur, damit sie sich bis zur nächsten klaren Nacht wieder von selber entladen haben.


    Das Problem mit dem Schlaf ist mir zu dieser Jahreszeit sowieso unbekannt, man kann ab 17:30 kucken und bis 22:00 ist man dann eh durchgefroren und will nur noch ins Bett.[;)]


    Bis Dann,


    Michael

  • Hallo Wolfgang,


    Also ich schau dass ich mit Leuchtpunktsucher ungefähr den gleichen Himmelsbereich erwisch und dann um den Leitstern genau in den gleichen Bereich zu brigen schau ich mir das Display vom PHD guiding an und stell dort den Leistern in den gleichen Bereich ein. Bei den Plejaden ist das einfach da dort je menge helle Sterne sind und es sofort klar ist welchen Leitstern ich beim letzten mal benutzt hab.
    Die Kamera lass ich sowieso immer am Teleskop drann. Ich nehm nur die Speicherkarte und den Akku raus zum Daten runterholen und Akku wechseln.


    (==>)Michael: dass man nach ein paar Stunden im Winter am Teleskop zugefroren ist hatte ich früher auch. Seitdem ich aber Autoguiding hab und einen programierbaren Fernauslöser muss ich nur alles einrichten und dann starten. Dann schau ich nur von Zeit zu Zeit raus ob eh alles normal läuft und ca. alle 2.5 Stunden muss ich den Akku der EOS wechseln:-)
    Wichtig ist natürlich auch dass die Montierung nicht anschlägt.


    Schöne Grüße,
    Klaus

  • Och nööö... das ist ja wie Modellbahnbauen mit Fertigteilen. Und damit befasse ich mich auch nicht.[;)]


    Das draußen stehen gehört für mich zur Astronomie wie die monatelange Arbeit an einem Haus für die Anlage, ganz egal ob ich Fotos mache oder beobachte, was ja leider nicht gleichzeitig geht. <i>*an die alte EQ3-2 denk die noch irgendwo im Keller rumsteht*</i>


    Diese Meinung gerät frühestens ins wanken, wenn es wieder Nachtfröste gibt. Das schöne ist dann, man atmet einmal unbedacht aus und Neeiiiiinnnn...


    Bis Dann,


    Michael

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