Astigmatismus reparieren

  • Hallo Beisammen,


    Mein 'von-der-Stange' Scope, ein Meade 12" ACF hat Astigmatismus. Ich habe es in so ziemlich alle Einzelteile zerlegt und wieder neu justiert zsammengesetzt. Erstaunlich, wie viele Sachen bei dem Ding nicht richtig fluchtend ausgerichtet waren. Davon kann ich getrennt berichten, wenn es jemanded interessiert. Nach allen Versuchen ist ein Astigmatismus uebrig geblieben. Schoen zu sehen, so ab 300x am Stern. Hat schonmal jemand versucht sowas durch Einbau einer Astigmatismuslinse (vom Augenoptiker?) zu reparieren?


    Clear Skies,
    Gert

  • Hallo Gert,


    du solltest erst einmal herausfinden, wo der Asti steckt!
    Dreht er mit, wenn du den Spiegel in der Lagerung drehst?
    Wenn nicht, könnte der Spiegel o.k. sein und der Asti resultiert aus der Lagerung oder dem Fangspiegel.
    Eine Korrektur durch eine Astigmatismuslinse vom Augenoptiker geht jedenfalls nicht.
    CS
    Timm

  • Hallo Gert,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Gert</i>
    Astigmatismuslinse (vom Augenoptiker?)
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Da die Korrekturlinse deutlich vor dem Fokus im Strahlengang sitzen würde, müsste sie sehr genau sein. Ein Brillenglas wird vermutlich nicht gut genug sein.
    Ich würde versuchen, den kleinen Rest-Astigmatismus dort zu beseitigen, wo er entsteht. Entweder am Hauptspiegel oder am Sekundärspiegel. Eine kleine mechanische Verspann-Vorrichtung dürfte das Problem beseitigen. Wir hatten die dazu nötigen Berechnungen hier vor einiger Zeit mal hergeleitet, in Zusammenhang mit Kurt's torischem Schiefspiegler. Siehe auch
    http://www.astro-electronic.de/faq3.htm#14


    Gruss
    Michael

  • Hi Timm,


    Drehen geht nicht, da bei Meade (und Celestron) die Spiegel und S-Platten per Auswahl und Drehung angepasst werden, damit das fertige Teleskop dann die richtige Abbildung hat. Bei der Herstellung werden Batches von HS, FS und S-Platten hergestellt. Alle mit mehr oder minder Toleranzen behaftet. Dann werden Sets aus HS, FS und Platte zusammengestellt und durch gegenseitiges Verdrehen zueinander die Restfehler minimiert. Celestron pendelt dabei die HS auf dem Blendenrohr noch aus. Meade 'verlaesst' sich darauf, dass der Anschlag am Rohr rechtwinklig von der Drehmaschine kommt (tut er nicht). Ich hab's probiert. Etwa 5grad Verdrehung von FS zu HS oder Platte und das Bild auf der Achse ist im Eimer (natuerlich nachkollimiert). Wenn man den Haltering der S-Platte mal abschraubt, findet man die kleinen Lackstiftmarken, die die Techniker beim ausprobieren im Werk hinterlassen haben. Bei meinen Scope bleibt am Ende eben der beschriebene Asti uebrig.


    Michael, verspannen waere eine lustige Idee. Ich werde mal die FS Halterung auseinander nehmen und schauen, ob man da was einbauen kann.


    Soweit vom Fokus entfernt ist das ja auch nicht, vielleicht 10cm bei 3m Brennweite. Und es geht ja nur um eine winzige Korrektur. Wenn ich nur einen genuegend grossen Planspiegel haette, koennte ich das gesamte Scope mit dem Interferometer vermessen und wuesste wie gross und wo der Asti liegt. (Seufz). Vielleicht klappt der Roddier-Test ja mal und zeigt was aussagekraeftiges.


    Clear Skies,
    Gert




    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Timm</i>
    <br />Hallo Gert,


    du solltest erst einmal herausfinden, wo der Asti steckt!
    Dreht er mit, wenn du den Spiegel in der Lagerung drehst?
    Wenn nicht, könnte der Spiegel o.k. sein und der Asti resultiert aus der Lagerung oder dem Fangspiegel.
    Eine Korrektur durch eine Astigmatismuslinse vom Augenoptiker geht jedenfalls nicht.
    CS
    Timm
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">

  • hallo!
    bevorst zum verspannen anfngst - kontrollier einmal den fangspiegel auf planizität! unter 45° eingebaut sorgt hier ein kleiner fehler in der planlage schon für beträchtliche effekte ...


    lg
    wolfi

  • Hi Wolfi,


    ich denke dass der Spiegel bei einem Schmidt-Cassegrain nicht plan ist [;)]


    Gert: hast du schon mal gecheckt ob alle Bauteile spannungsfrei montierbar sind?
    Ansonsten hilft wohl nur gezieltes Verspannen.


    Gruß
    Roland

  • Hallo


    ein wintiger Asti? bei 12" und 300fach? mit beiden Augen? weil das könnte auch von dir kommen, mit so geringem Asti gibt ein Augernoptiker sich gar nicht ab. Also Auge auch mal drehen.
    Ronchigitter wäre nicht schlecht


    Gruß Frank

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Roland</i>
    [b]
    ich denke dass der Spiegel bei einem Schmidt-Cassegrain nicht plan ist [;)]
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    [:I] selten ...


    ich hab irgendwas von lightbridge im hirn gehabt :)


    lg
    wolfi

  • Hallo Frank,


    Die SCTs sind ja nicht gerade Justage-freundlich. Der HS ist z.B. normaler Weise nicht justier-zugaenglich. Hier mal mein Testaufbau um den HS auf dem Blendrohr auszupendeln.



    Das Blendrohr (hoffentlich ist es rund von der Drehmaschiene gekommen) habe ich in zwei V-Bloecken gelagert. Dann einen Laserpointer drauf gerichtet und vorsichtig gedreht. Beim Anblick des Lichtpunkts an der Wand wurde einem erstmal schwindelig! Nun hat Meade an diesem Punkt ueberhaupt keine Justiermoeglichkeiten vorgesehen. Da ist einfach ein rechtwinkliger (naja, Wunschdenken!) Anschlag in das Rohr gedreht dann ein Puffer aus Pappe und dann die Spiegelvorderflaeche. Das Ganze wird von hinten mit einer Ueberwurfmutter gesichert. Zur Justage habe ich die Mutter geloest und unter den Pappring kleine Kreissegmente aus Papier gelegt bis der Laserpunkt beim Drehen stehen blieb.


    Clear Skies,
    Gert

  • Hallo Gert,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Gert</i>
    Da ist einfach ein rechtwinkliger (naja, Wunschdenken!) Anschlag in das Rohr gedreht <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Bist du sicher dass das Rohr und der Ring nicht zwei Teile sind? Ich stelle mir das gar nicht so einfach vor, diesen Ring so an das Rohr anzudrehen dass er nicht rund läuft.



    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Gert</i>
    Zur Justage habe ich die Mutter geloest und unter den Pappring kleine Kreissegmente aus Papier gelegt <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Durch die Abstandhalter könnte vielleicht schon der Astigmatismus in den Spiegel hineingedrückt werden, auch wenn die nur 1/10mm dick sind.


    Gruss
    Michael

  • Hallo Gert.


    Astigmatismuslinse habe ich bei einen SC noch keine eingebaut, aber du könntest das probieren.
    So ein Brillenglas als rundes Teil kostet nicht so viel. Die gibt es auch in kleinen Durchmesser.
    Mit einen 0,25 oder 0,5 dpt Glas im passenden Abstand könnte dass schon möglich sein.
    Sollte so eine Linse passen und weil sie wie Michael Koch schreibt, zu wenig genau sein
    bräuchtest du sie nur noch nachpolieren. Gipskörper anpassen Pech drauf und schon geht dahin.
    Die Astigmatismusachse kann dir der Optiker schon vorher kennzeichnen.


    Da ich dich schon ziemlich gut kenne glaube ich auch dass du möglichst alles schon probiert hast.
    Aber trotzdem für dich zur Sicherheit und jene die es einmal optimieren wollen
    bringe ich kurz wie ich so etwas mache.
    Es ist kaum ein Gerät zu finden bei dem die optische Achse mit der Tubusachse übereinstimmt.
    Daher ist es gut wenn man zuerst diese überprüft.





    Dabei wird der Okularstutzen mit Tesaband umklebt damit das Gewinde unwirksam wird.
    Das Ganze wird in eine V förmige mit Velours verkleidete Holzform gelegt und drehbar gemacht.


    Eine Stablampe so aufgestellt das sie ihre Wendel auf ein dafür aufgestellte Wand scharf abbildet.






    Beim Drehen wandert der Lichtpunkt dessen Positonen man auf ein kleines Blatt Papier aufzeichnet.
    Danach wird noch einmal von innen nach außen fokusiert und umgekehrt und rechts daneben
    aufgezeichnet und somit hat man auch schon das Hauptspiegeshifting gemessen.






    Näher betrachtet sieht das dann so aus.
    Mittels Entfernung Hauptspiegel zum Projektionsbild und den Kreisdurchmesser
    kann man den Neigungswinkel des Hauptspiegels ausrechnen.
    Beim Intes Gerät kann man den Hauptspiegel justieren bis das Bild stehen bleibt.
    Bei den SC mit geklebten Hauptspiegel leider nicht.







    Hier kann man nur die Schmidtplatte samt Fangspiegel so gut es geht in die richtige
    Richtung versetzen.
    In dem man sich von einen Flaschenkork dünne passende Scheiben schneidet und sie dann einpasst.
    Zum Feinabstimmen kann man sie auf einer Feile abreiben und dann auf den Fassungsrand kleben.
    Im Bild oben ist links unten die stärkste Einlage und rechts oben unsichtbar nur ein Platt Papier.
    Die Schmidtplatte wird nur mit leichten Druck von 2 Aluplättchen die auf der Unterseite
    mit Velursfolie belegt sind, gehalten.
    So kann man sie auch mittels 2 Saugnäpfen die es im Badbedarf für Handtücher gibt,
    ansetzen und drehen ohne das man mit der Hand das Glas berührt.






    Nun geht es auf die Suche zur besten Position.
    Zuerst muss die Fangspiegelhalterung gelockert werden damit man sie drehen kann
    und wenn notwendig das Gewinde mit einen Faden streng machen dass es sich beim Drehen
    nicht mehr verändert.
    Dann wird alles leicht sitzend eingebaut und mit Papierklebeband markiert.
    Einmal ganz oben auf den Tubusrand als Basis.
    Ein Streifen auf der Schmidtplatte so dass man ihn auch beim Durchschauen sieht und
    In den Beispielbidern die Position beschreiben kann.
    Ein Streifen auf der Fangspiegelfassung als Zeiger für sie und darunter hier unsichtbar ein
    kleines Stück auf der Schmidtplatte für diese Ausgangsposition.
    Damit sich der Zeiger nicht auf der Schmidtplatte verbindet kann der Freistehende Teil mit
    einen Papierstereifen belegt werden.
    Dann werden Haltering und Fangspiegelfassung in 5 Teile geteilt.
    Fünfertakt ist deswegen notwendig, weil beim Vierertakt zweimal der gleiche Astigmatismus
    gemessen wird und der Dreiertakt ist zu wenig.
    Machen würde ich dass auf der Optischen Bank mit Interferometer auch wenn der Planspiegel
    etwas zu klein ist. Dafür zeigt das Interferometer den Astigmatismus am deutlichsten von
    allen Messmethoden.
    Nun beginnt man mit Fangspiegeposition 1 die Schmidtplatte im Fünfertakt zu messen
    und dann dass selbe mit der Fangspiegelposition 2 und so weiter.
    Das gibt dann 25 Messungen. Wobei jede Messung genau kollimiert werden muss.


    Sollte das nicht ausreichen dann hilft nur noch dein Brillenglasversuch weiter.
    Weil verspannten Fangspiegel habe ich bis jetzt noch keinen gesehen.


    Wenn der Hauptspiegel schief steht, ist es bei Verwendung eines Reductors oder anderen
    Veränderungen die einen langen Fokusierweg erfordern nicht umgänglich das
    nachkollimiert werden muss weil das Versatzdelta dadurch nicht behoben werden kann.
    Es ist dabei lediglich nur die Schmidplatte und der Fangspiegel näher bei der optischen
    Achse als bei der Mechanischen was optisch besser ist.


    Viel Vergnügen und viele Grüße
    Alois

  • Hallo Gert.
    Habe diesen Beitrag erst jetzt gesehen.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Zur Justage habe ich die Mutter geloest und unter den Pappring kleine Kreissegmente aus Papier gelegt bis der Laserpunkt beim Drehen stehen blieb.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    In dem Fall war der Hauptspiegel nicht geklebt und wenn du gegenüber auch Kreissegmente
    die nur 2 Drittel Halbkreis groß sind unter die Überwurfmutter gelegt hast damit auch auf
    beiden Seiten gleicher Druck besteht, dann dürfte dass in Ordnung sein und sogar besser als
    meine Beschreibung, die natürlich nur die letzte Lösung ist, wenn der Hauptspiegel geklebt ist.


    Viele Grüße
    Alois

  • Hallo Michael,


    Ja, das ist aus einem Stueck gedreht. Der Fehler ist vielleicht nicht soo schlimm, wenn man die Roehre und den Anschlag in einer Aufspannung dreht. Immerhin scheint sich Meade darauf zu verlassen. (Und der User *ist* dann verlassen!) Celestron macht es besser. Da werden die Spiegel mit den Blendrohren auf Drehtellern ausgependelt und dann erst arretiert.


    Ob die Papierstreifen den Astigmatismus in den Spiegel reindruecken ist schwer zu sagen. Ich habe nur einige Testbeobachtungen von 'vorher' und glaube, dass der auch schon da war. Allerdings von anderen Justier-Fehlern ueberlagert. Nun kommt er halt deutlicher raus.


    Wenn man den Spiegel schon mal ausgebaut hat kann man gleich auch einen Test machen. Hier ein Ronchifoto from HS bei 200lpi.



    Die genaue Sphaere ist Illusion, aber ob sich im Bild Astigmatismus versteckt ist nicht zu sehen. Ein Test mit Bath I-Meter ist kritisch, weil der Spiegel unter F2 hat und man den Referenzstrahl nicht in die Mitte legen kann (Cassegrain-Loch). Das gibt schlimme vom Aufbau induzierte Fehler.


    Clear Skies,
    Gert

  • Hallo Alois,


    Der Aufbau ist folgendermassen:


    1. Blendrohr mit gedrehter Anschlagsflaeche.
    2. Pappring ca 1.5mm stark
    3. Spiegeloberflaeche


    Den Pappring konnte ich nicht vom Blendrohr loesen. Ob echt angeklebt oder nur durch die Zeit fest-gebacken war nicht zerstoerungsfrei herauszufinden. Habe ich nicht weiter untersucht.


    Beim Loesen der Kontermutter hinter dem Spiegel klapperte der jedenfalls lose auf dem Rohr und war einfach beweglich. (Winkelposition natuerlich vorher markiert) Zwischen Pappring und Spiegelflaeche habe ich dann meine Papier-Ringsegmente eingelegt. Die Kontermutter drueckt per Gummi O-Ring von hinten gegen den Spiegel und ist 'per Hand' angezogen. Ich habe die Winkelposition markiert und hinterher auch wieder so weit angezogen.


    Die Kontermutter ist gleich das Aluteil in dem seitlich der Mitnehmer fuer die Fokusspindel sitzt. Da wird also ziemlich einseitig dran gedrueckt. Naja, ist ja der Gummi O-Ring dazwischen.


    Die Konstruktion ist auf minimale Teileanzahl ausgelegt. Jedes Teil hat wenn moeglich eine Mehrfachfunktion. Ist ja auch gut so und vereinfacht den industriellen Zusammenbau. Statt einer Linearfuehrung beim Blendrohr auf dem Rohr der Spiegelzelle ist eben Fett dazwischen gestopft. In dem Preissegment kann man nicht mehr erwarten. (Gruesse von RCOS und Planewave)


    Clear Skies,
    Gert



    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Alois</i>
    <br />Hallo Gert.
    Habe diesen Beitrag erst jetzt gesehen.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Zur Justage habe ich die Mutter geloest und unter den Pappring kleine Kreissegmente aus Papier gelegt bis der Laserpunkt beim Drehen stehen blieb.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    In dem Fall war der Hauptspiegel nicht geklebt und wenn du gegenüber auch Kreissegmente
    die nur 2 Drittel Halbkreis groß sind unter die Überwurfmutter gelegt hast damit auch auf
    beiden Seiten gleicher Druck besteht, dann dürfte dass in Ordnung sein und sogar besser als
    meine Beschreibung, die natürlich nur die letzte Lösung ist, wenn der Hauptspiegel geklebt ist.


    Viele Grüße
    Alois


    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">

  • Hallo Beisammen,


    Noch ein kurzer Nachtrag. Hier ein Sterntest mit 200pli Ronchi. Allerdings durchgefuehrt vor den Optimierungsarbeiten. Sollte man vielleicht jetzt nochmal machen. Habe leider vergessen den kleinen Inbusschluessel am FS abzuziehen bevor die Fotos gemacht wurden. ;)




    Oder mal was mit Roddier probieren?


    Clear Skies,
    Gert

  • Hallo Beisammen,


    Hier noch zwei Bilder von der letzten Auswertung.


    Erstmal einen Vergleich relativ weit ausserhalb des Fokus. Alles schoen zentrisch und rund. Da das Seeing nicht so gut war sieht man in der Belichtung die Ringe im Sternscheibchen nicht.



    Dann der Vergleich ganz nahe am Fokus, wo man den Astigmatismus auftauchen sieht. Eigentlich waren die Aufnahmen Glueckssache. Der Stern sprang mehr durchs Seeing umher und verformte sich als man den Asti sehen konnte. Immerhin habe ich aus der gemachten serie zwei Aufnahmen finden koennen, die sehr schoen die jeweils rechtwinklige Verlaengerung des Sterns ganz nahe beim Fokus zeigen. Als Groessenvergleich habe ich dann mit unveraendertem Aufbau eine Belichtung vom Jupiter gemacht. Da sieht man schon, dass die Groessenverhaeltnisse des Astigmatismus ein paar Bogensekunden sind.




    Tja, nun ist die Frage, was man da tut?


    Clear Skies,
    Gert

  • Hallo Michael,


    Interessant. Die Richtung der Aufhellung stimmt mit der Orientierung des Astigmatismus ueberein. Ist das Zufall, oder Indiz genug, um mit der Lochsaege und Luefter auf den Tubus loszugehen? ;)


    So ein reingesaegtes Loch ist doch nicht gerade dem 'Wiederverkaufswert' foerderlich.


    Wie bist Du das Problem angegangen?


    Clear Skies,
    Gert

  • Hallo Gert,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Gert</i>
    <br /> Die Richtung der Aufhellung stimmt mit der Orientierung des Astigmatismus ueberein. Ist das Zufall, <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Das ist vermutlich kein Zufall. Und noch unwahrscheinlicher ist es, dass die Aufhellung "zufällig" genau oben auftritt.
    Du kannst ja mal das Teleskop um 90° drehen und schauen ob sich der Fehler mitdreht.



    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Gert</i>
    Wie bist Du das Problem angegangen?
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Wegen Zeitmangel bisher noch gar nicht. Aber ich sehe nur zwei Möglichkeiten: Entweder lange genug auf den Temperaturausgleich warten (auf Dauer keine befriedigende Lösung) oder eine Lüftung einbauen.


    Gruss
    Michael

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