Mech. Uhrwerksnachführung ? Selbstbau ? Unitron

  • Hallo,


    ich wollte einfach mal in die Runde fragen, wie die alten Gewichtstriebwerke z.B. an den Unitron-Refraktoren überhaupt funktioniert haben - gibts da evtl. einen Link zu ?


    Und : kann man so eine Nachführung selber bauen ?



    Gruss, Michael

  • Moin Micha


    Ich weiss , dass ein Spechtelkollege eine kleine Monti mit einem Uhrwerk
    mit in Afrika hatte.Das dürfte einige Jahrzehnte her sein.


    Falls sich Jürgen Schmoll hier in diesem Thread nicht meldet , dann werde ich
    dem Spechtelkollegen bitten , mir die Daten und ein paar Bilder per Mail zu schicken.
    Jürgen kennt den Spechtelkollegen auch , und wahrscheinlich auch die besagte Monti.


    Hier ist noch eine Liste alter Kataloge:
    http://geogdata.csun.edu/~voltaire/classics/


    Vielleicht wirste ja da auch fündig.


    CS


    Jürgen

  • Hi,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: wambo</i>
    ich wollte einfach mal in die Runde fragen, wie die alten Gewichtstriebwerke z.B. an den Unitron-Refraktoren überhaupt funktioniert haben<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Auf dem Foto sieht's so aus als ob da ein Fliehkraftregler eingebaut wäre.
    Siehe http://de.wikipedia.org/wiki/Fliehkraftregler


    Gruss
    Michael

  • Ein Hallo in die Runde, und danke an Juergen fuer die Vorarbeit. [;)]


    Das mit den Kugeln ist ein Fliehkraftregler. Solche Antriebe wurden auch von Zeiss verbaut, um 1990 war ein uraltes Zeissteleskop (muss um 80/1200 gewesen sein) auf dem ATT ausgestellt und der rotierende Fliehkraftregler zu bewundern. Antriebsquelle ist wie bei einer Uhr entweder eine aufzuziehende Feder oder ein Gewicht.


    Die aufziehbare Nachfuehrung unseres o.g. Spechtelkollegen (der sie in Namibia einsetzte) ist dagagen eher wie ein Kuechenwecker. Das Teil war damals bei Tasco fuer die 14T/11T-Montierung ("Kaufhausmontierung", heute EQ2) erhaeltlich ans feldtaugliche Alternative zum 220V/50Hz-Synchronmotor. Einmal aufgezogen fuehrte das Uhrwerk fuer ca. 20 min nach laut Angabe im Tasco-Katalog. Mir ist so ein Teil noch nie begegnet, so kann ich auch ueber die Genauigkeit nichts sagen.


    Ist solch ein "Kuechenwecker" dann in eine Montierung integriere, haben wir eine Purus ...


    Selbstbau ? Im Prinzip schon, ist aber viel Uhrmacherei angesagt. Vielleicht ist es einfacher, einen existierenden Aufziehwecker zu adaptieren ? Wenn der Stil so sein soll wie auf dem Bild inklusive Fliehkraftregler, dann ist wohl "start from scratch" angesagt, inklusive Einzelanfertigung von Teilen. Sicherlich ein Abenteuer.

  • Hi Michael,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">wie die alten Gewichtstriebwerke z.B. an den Unitron-Refraktoren überhaupt funktioniert haben<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    das Gewicht versetzt eine Antriebswelle in Drehung und der sogenannte Fliehkraftregler bremst die Drehgeschwindigkeit auf die erforderliche Abtriebsgeschwindigkeit.


    Ja-ja, unsere Vorfahren wußten sich zu helfen! Ein funktionsfähiger Gewichtsantrieb mit Fliehkraftregler findest du z.B. auf der Stuttgarter Sternwarte Uhlandshöhe. Kannst Ihn dir ja dort mal anschauen.


    Gruß
    Dirk

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