Planeten Newton

  • Hallo zusammen,


    ich habe mit einem Projekt angefangen und möchte euch hier gern die Einzelheiten und den Baufortschritt aufzeigen- verbunden auch mit der Bitte an die erfahrenen alten Hasen mir Fehler gegebenenfalls aufzuzeigen- danke für Tipps schon mal im Voraus.


    Um was geht es? Bei Ludes war ein Spiegel angeboten, mit folgenden weiteren Angaben:


    <i>1 Stück Spiegel freier optischer Durchmesser 173,0 mm und 1687 mm Brennweite, sowie einer Dicke von 30 mm. Glasmaterial laut Stempel Schott Zerodur , Hersteller : Lichtenknecker Optics , Strehl mit Asti 99,2 % , Strehl 1/20,6 Wellenfront p.t.v . , nahezu sphäre, also wirklich perfekter Spiegel</i>


    Nach ein wenig Überlegen bestellte ich mir das Teil mit der Absicht mir einen Newton mit möglichst kleiner Obstruktion speziell für Planeten, Mond und Sonne daraus zu bauen. Was bei Deepsky noch geht? Kann ich nicht abschätzen, aber etwas mehr als mit meinem 105mm William ZS dürfte der Spiegel schon noch bieten- hoffe ich jedenfalls.


    Hier die ersten Fotos vom Beginn.


    Der Spiegel



    Das mitgelieferte Protokoll



    Skizze und ausgeschnittene Platte für Spiegellagerung



    Auf der Skizze sind bei 75% Spiegelradius 3 Kreise gezeichnet- da sollen auf ca. 5mm hohen "Stützen" die Auflageplops für den Spiegel aufgeklebt werden- dünne Korkplättchen oder 0,8mm Doppelklebestreifen mit Schaumfüllung. Hat jemand Erfahrung mit solchen Klebepads gesammelt?


    Die Platte ist deswegen so seltsam unrund weil ich für die Befestigung der Justageschrauben etwas mehr Platz benötigte und damit ein "Ohr" von 1cm zugegeben habe- tangential zum Solldurchmesser angelegt ausgeschnitten.


    Zwischen der Aufnahme für die Justageschrauben (werden aus Alu gefertigt) und den Auflagepunkten kommt am Rand des Spiegels dann jeweils die Halterung des Spiegels, am Spiegelrand leicht übergreifend ausgelegt damit das gute Stück nicht nach vorn rausfallen kann.


    Hier eine Frage an die alten Hasen- wenn ich den Spiegel auf Kork lagere- reicht es zur lateralen Lagerung wenn ich den Spiegel zwei der Spiegelhalterungen anliegen lasse?


    Trägerplatte, Spiegelhalterplatte und die drei FS Streben



    Die beiden CFK Platten haben eine Stärke von 3,2mm, die Streifen für die Spinne sind aktuell noch 0,8mm dick- da überlege ich noch ob ich die noch ein wenig dünner schleifen sollte.


    Der FS Halter wird aus Alu Rund gefertigt und bekommt 3 Streben.


    Folgende Teile sind aktuell bestellt, aber noch nicht eingetroffen.


    Tubus: Hartpapier von Neumann, Länge 1650mm, innen 224mm und außen 230mm Durchmesser. Dazu ein Reststück mit innen 234mm, außen 240mm und 284mm Länge. Aus dem wird ein Ring für den Tubusdeckel gefertigt, ein Ring als Halterung für einen Sonnenfilter, ein Ring als Anschlag für die Unterstützung der Rotation in den Rohrschellen und ein Stück als Tauschutzkappe.


    Dazu noch ein Satz Vixen Rohrschellen 230mm von Neumann.


    Aus USA ein kleiner Fangspiegel mit 1,1", laut Angabe 1/10 wave und ein OAZ- wird angeboten unter dem Namen Antares, scheint der zu sein den auch GSO verbaut, allerdings hier auch in einer flacheren Ausführung erhältlich- den flacheren habe ich gewählt.


    Laut myNewton komme ich mit dieser Konfiguration auf eine Ausleuchtung von 95% bei einem FOV von 10mm- bei einer Obstruktion von knapp über 16%. Für ein 26mm Nagler ist die Ausleuchtung wohl schon etwas knapper bzw. dusterer, aber den OAZ in 2" nahm ich weil der einerseits nicht zu teuer ist und für das Geld recht gut aufgebaut ist bzw. gut funktioniert und andererseits weil ich keinen passenden in 1,25" fand.


    Die nächsten Schritte werden nun die Aluteile für die Spiegelzelle werden, also Halterungen für die Justageschrauben und den Spiegel, die Auflageblöcke für selbigen, kleines Loch für einen Lüfter in das CFK einbringen und den FS Halter anfertigen.


    So, das war es für´s Erste- hoffe auf eure Kommentare und Tipps die mich vor unnötigen Neukonstruktionen schützen
    [:)]


    Gruß
    Stefan


    Edit: Bilderlinks ausgetauscht

  • Hallo Stefan,


    eine Spiegelträgerplatte und ein kleines Loch für einen Lüfter, das Ganze für einen Planeten-Newton?
    Der Tubusdurchmesser ist okay, den Spiegel bzw die Spiegelzelle würde ich hinten offen lassen und einen saugenden Lüfter mit größerem Abstand zu Spiegel durch den Tubus am offenen Spiegel vorbei einen laminaren Luftastrom erzeugen lassen.
    Der Tubus könnte auch schon weit genug sein, um bei einem Isotubus(!) ganz auf einen Lüfter verzichten zu können.
    Keinesfalls würde ich den Spiegel hinten mit einer Trägerplatte versehen.


    Gruß und CS
    Günther

  • Hallo Günther, <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Keinesfalls würde ich den Spiegel hinten mit einer Trägerplatte versehen.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Spricht wirklich soviel dagegen? Spiegelmaterial ist Zerodur, also hinsichtlich schlechter auskühlen gibt es wohl keine Probleme.


    Und um einen gewissen Luftstrom durch den Tubus zu erzeugen reicht auch ein kleinerer Lüfter, muss doch kein Sturm werden [:)]


    Mit großem Abstand zum Spiegel ist auch nicht so einfach hinzukriegen- ich müsste den Lüfter dann hinten außen aufsetzen- die maximale Länge die Neumann fertigt ist nur 1650mm- und die nutze ich bis an die Grenze aus wenn ich mit dem FS noch ein bisschen von der vorderen Tubusöffnung wegbleiben will.


    Gruß


    Stefan

  • Hallo Stefan,


    auch bei Zerodur spricht nichts dafür den Temperaturanpassungsprozess des Spiegels durch eine Trägerplatte zu behindern.


    Der Lüfter soll/darf keinen Sturm entfachen sondern muss einen gleichmäßigen, laminaren Luftstrom erzeugen um so zu wirken wie er soll. Ein kleiner Lüfter muss dazu schnell laufen, ein großer Lüfter tut es langsamer. Vibrationen sind das Stichwort und beim Großen leichter zu vermeiden und/oder vom Tubus zu entkoppeln.
    Wichtig ist für jeden Lüfter ein ausreichender Abstand zur Spiegelrückseite, da sich sonst kein konstruktiver Luftstrom entwickelt und schlimmstanfalls nur eine ungleichmäßige, punktuelle Kühlung des Spiegelträgers erfolgt, die sogar negative Auswirkungen hat (ungleichmäßiges Anpassungsverhalten und Verspannung wegen ungleichmäßiger Temperatur).
    Der Tubus ist m.E. sogar ausreichend groß um bei Einhaltung von Auskühlzeiten für den Spiegel ganz auf einen Lüfter zu verzichten, wenn man den Tubus isoliert.
    "Kurt" weiß da mehr, er hat es getestet.


    Gruß und CS
    Günther

  • Hallo Stefan,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">....1 Stück Spiegel freier optischer Durchmesser 173,0 mm und 1687 mm Brennweite, sowie einer Dicke von 30 mm. Glasmaterial laut Stempel Schott Zerodur , Hersteller : Lichtenknecker Optics , Strehl mit Asti 99,2 % , Strehl 1/20,6 Wellenfront p.t.v . , nahezu sphäre, also ...


    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    ich will Dir ja den Spiegel nicht madig machem, aber obiger Satz ist in Verbindung mit dem anbgebildeten "Analysis Report" ein Musterbeispiel von Prüfschönung, denn


    1. ein nahezu sphärischer Spiegel mit den den genannten Abmessungen hätte ohne sonstige Fehler p.t.v. = 0,17 lambda Wellenfrontdeformation und nicht 1/20 = 0,05 lambda.


    2. Aus 0,17 lamda sphärischer Aberrtation resultiert eine Stehlzahl von bestefalls 0,91. Das wäre zwar immer noch sehr gut, aber eben nix da mit "wirklich perfekter Spiegel" mit Strehl = 0,992 wie gemäß Protokoll und Werbung angegeben.


    3. Im Prüfprotokoll fehlen original- Interferogramme. Statt dessen ist ein nahezu perfekt aussehendes systhetisches Interferogramm abgebildet. So etwas kann man auch aus original- Interferogrammen bei einer echten "Gurke" hinmogeln, wenn man bei der Auswertung nur genügend "Zernikes" desaktiviert. Hier wurde die Stehlzahl ohne Berücksichtigung von Asti gemessen. Wie man bei einem 30 mm dicken 7" Spiegel zu "<i>abzugsfähiger Astigmatismus ca. 1/4 lamba</i>" kommt ist für mich nicht nachvollziehbar. Wenn der Spiegel wirklich Spizenklasse ist, dann sind solche Irreführungen nicht notwendig. Anders gesagt, man weiß nicht wie gut dieser Spiegel wiklich ist. Bei einem f/9,8 Spiegel dieser Größe ließe sich das aber auch zuverlässig mittels Foucault-Schnittweitendifferenzmessumg und Labor-Sterntest feststellen. Wenn der Spiegel dabei keine groben Fehler zeigt würde ich ihn behalten umd das Protokoll tonnen [}:)].


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">...Hier eine Frage an die alten Hasen- wenn ich den Spiegel auf Kork lagere- reicht es zur lateralen Lagerung wenn ich den Spiegel zwei der Spiegelhalterungen anliegen lasse?
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Ja


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">...Tubus: Hartpapier von Neumann, Länge 1650mm, innen 224mm und außen 230mm Durchmesser...<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Sehr vernünftig den ID des Tubus deutlich größer zu wählen als den Spiegeldurchmesser. Das mindert drastisch die Probleme mit Tubusseeig, auch ohne Zwangsbelüftung.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">...die Streifen für die Spinne sind aktuell noch 0,8mm dick- da überlege ich noch ob ich die noch ein wenig dünner schleifen sollte...
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Dünnerschleifen von KfK- Platten ist vorprogrammierter Murks. Nimm 0,5 - 0,6 mm dicke Sägeblätter. Die sind steifer. Die höherer Dichte von Stahl gegenüber KfK spielt hier keine Rolle.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Laut myNewton komme ich mit dieser Konfiguration auf eine Ausleuchtung von 95% bei einem FOV von 10mm- bei einer Obstruktion von knapp über 16%. Für ein 26mm Nagler ist die Ausleuchtung wohl schon etwas knapper bzw. dusterer, aber den OAZ in 2" nahm ich weil der einerseits nicht zu teuer ist und für das Geld recht gut aufgebaut ist bzw. gut funktioniert und andererseits weil ich keinen passenden in 1,25" fand.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Bei meinem 218 f/7,2 Newton hab ich nur 14 % Obstruktion und benutze gelegentlich ebenfalls ein 26 mm Nagler. Naturgemäß wird hier das Gesichtfeld nicht voll ausgeleuchtet. Aber das merkt keiner.


    Gruß Kurt

  • Hallo Kurt,


    danke für die Antworten.


    Vielleicht ergibt es sich mal das wir uns irgendwo mal treffen wo ich dir das Spiegelchen mal zum messen geben kann.


    Das Protokoll schaut gut aus, so ganz dran glauben tue ich auch nicht. Auch ein Grund warum ich das Protokoll mit eingestellt habe.


    Aber ich denke- selbst wenn das Teil nur 0,91 oder so hat dürfte die Abbildung schon recht gut werden. Spiegelträgermaterial sollte ja passen und das ist auch schon was wert. Gezahlt hab ich 220€ und das dürfte wohl in Ordnung gehen für einen Spiegel in der Größe, Zerodur und Strehl über 0,9 bzw. halbwegs wenig Rauhigkeit.


    Mit der Ausleuchtung mach ich mir auch keinen Kopf, wenn ich mehr Feld sehen will nehm ich meinen 12-ender [:)]


    Gruß


    Stefan

  • Hi Stefan,


    für 220 Euro kann man da nichts falsch machen.
    Der Spiegel wiegt ca 1,5kg und das macht beim Zerodur-Schrottpreis von ca 80-90 Euro/kg schon mal 120 Euro Materialwert, von neuem Zerodur mal ganz zu schweigen, das ist fast unbezahlbar.
    Jetzt noch die Verspiegelung abgezogen, und Du bekommst die Sphäre bzw Parabel gratis.
    Und soooo schlecht kann die nach dem Protokoll nicht sein, beugungsbegrenzt allemal.
    Ich denke, Du wirst viel Freude damit haben!


    cs Kai

  • Hallo Kai,


    so ähnlich habe ich das bei meinen Überlegungen auch gedacht. Ein Pyrex Premium mit 8" und garantierten 0,96 kostet mich laut einem Angebot über 800€- deswegen kamen mir die 220€ für die beworbenen Werte auch sehr günstig vor.


    Aber ich denke ich kann auch so zufrieden sein


    Gruß


    Stefan

  • Hallo Stefan
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">mit dieser Konfiguration auf eine Ausleuchtung von 95% bei einem FOV von 10mm- bei einer Obstruktion von knapp über 16%<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Das ist an sich eine sehr gute Idee, einen etwas zu kleinen FS einzubauen und so wenigstens auf der Optischen Achse den Rand auszublenden. Der ist meistens viel schlechter geschliffen als man meinen würde ... musst einfach auf einen schön ebenen FS achten, vor allem gegen den Rand. Nach meiner Erfahrung wirkt sich aber ein etwas unebner FS auch kaum aus.


    Wirst sicher viel Freude haben mit dem Eigenbau!
    Grüsse
    Jan

  • Hallo Jan,


    das eigentliche Problem mit dem Fangspiegel ist doch- wo kriegt man einen kleinen- also so Größe 1,3" bis 1" mit brauchbarer Qualität überhaupt her?


    Ich fand schon vor einiger Zeit eher zufällig die Seite von Handsonoptic und hatte mir den Link abgespeichert. Dort sind die normalen FS (vermutlich Floatglas) zu bekommen.


    Antares wirbt auf der eigenen Seite mit FS aus Pyrex in besserer Ausführung, fand aber auf die Schnelle keinen Anbieter der die Teile auch vertreibt- also bestellte ich mir erst mal den einfacheren- kostet schlappe 19$.


    Klar, kommen 30$ Fracht drauf und unser Zoll wird sich auch noch melden [}:)], aber in Verbindung mit dem Auszug rechnet es sich wieder. Bei uns wird der GSO mit 1:10 Übersetzung für ca. 180€ vertrieben, Handsonoptic liefert ihn für 101$- mit Fracht für beides und Zoll samt Steuer also immer noch billiger als bei uns eingekauft und der FS ist mit in der Schachtel [:)]


    Wenn jemand eine Adresse für gute FS in der Größe 1,1" kennt- gebt doch bitte Laut.


    Der andere Punkt den du ansprichst- mit dem schlecht geschliffenem Rand- ich bin ja kein Spiegelschleifer, aber aus den Beiträgen die ich so mitgelesen habe, konnte ich entnehmen, dass besonders schnelle Spiegel Schwierigkeiten machen. Meiner hat ja fast f/10- also sollte man davon ausgehen das die Parabel doch gut ausgearbeitet ist- hoffe ich jedenfalls [:p]


    Gruß
    Stefan

  • Strehl mit Asti 99,2 %


    Das scheint schon wieder einmal so ein Gefälligkeitsgutachten zu sein.
    Nur um mit Strehl 0,99 eine Augenweide zu machen.
    Da bin ich mit Kurt gleicher Meinung. Nur hat er sich mit der klaren Aussage
    behutsam zurückgehalten.
    Weil dieser Satz ( Strehl mit Asti 99,2 % ) stimmt leider nicht
    Weil im Gutachten ist zu sehen das Astigmatismus und Koma abgezogen ist.
    Wenn der Astigmatismus nicht schlimm wäre, frage ich mich warum hat man ihn
    dann abgezogen ? Wäre ja nicht notwendig gewesen. Weil selbst ein Strehl 0,96
    wäre noch ein sehr guter Spiegel bei dieser Brennweite.
    Koma kann abgezogen werden, weil die kann man beim Kollimieren beheben.
    Leider wird durch solche Vorgangsweisen immer wieder das Vertrauen zerstört
    und niemand weis was mit den Zernikes höherer Ordnung gemacht worden ist
    und das künstliche Interferogramm wird aus diesen Daten gemacht und ist nicht
    das richtige vom Spiegel.
    Was mir gefällt, ist die Unterkorrektur von 0,188 L Wellenfront und dies bei
    L 532 nm. Dass dies so gut getroffen ist macht mir wieder Vertrauen dass auch
    die anderen Werte sehr nahe beim Ideal sein werden.
    Jetzt habe ich gesehen, ganz unten steht , abzugsfehigerAstigmatismus ca. L/4.
    Das gebe dann einen Strehl 0,94 der bei dieser langen Brennweite noch als
    ein guter bezeichnet werden kann. Den das gibt im Fokus eine Balkenlänge von
    nur 0,0053 mm und dass ist kleiner als ein Pixel der Kamera.
    Jedoch bei Brennweitenverlängerung wird es entsprechend größer.
    Aber es wird nie eine so ruhige Luft geben dass dies sichtbar wird.
    Das ist wieder beruhigend. Wenn nur das ca. nicht wäre.
    Da es ein Planeten Newton werden soll, würde ich den Spiegel bei Kurt messen lassen.


    Viele Grüße
    Alois

  • Hallo Stefan,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Vielleicht ergibt es sich mal das wir uns irgendwo mal treffen wo ich dir das Spiegelchen mal zum messen geben kann.


    Das Protokoll schaut gut aus, so ganz dran glauben tue ich auch nicht.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    das ist doch gar nicht nötig. Laß dir das Interferogramm geben und werte
    es dann selbst mittels Fringe XP aus, und zwar ohne Asti oder sphärische
    Aberration oder sonstige wichtige Parameter zu deaktivieren!


    Bei meinem eigenen BK7 statt Pyrex GSO Hauptspiegel (an dieser Stelle
    nochmal vielen "Dank" an den Händler, er weis schon wer gemeint ist)
    sinkt der Strehl von 0.98 bei ausgeschaltetem Asti auf ca 0.91 wenn
    der Asti mitberücksichtigt wird.
    Das ist zwar immer noch recht erfreulich, aber wenn ich eine unabhängige
    Expertise einhole, dann will ich auch ein ungeschöntes Ergebnis bekommen!


    Gute N8, Karsten

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">das eigentliche Problem mit dem Fangspiegel ist doch- wo kriegt man einen kleinen- also so Größe 1,3" bis 1" mit brauchbarer Qualität überhaupt her?
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    0 Problem. Z.B. dort:


    http://www.fpi-protostar.com/pyrex.htm


    http://www.fpi-protostar.com/quartz.htm


    N8, Karsten

  • Hallo Alois,


    danke für deine Bewertung. Wie oben schon erwähnt, der Angabe mit dem hohen Strehlwert konnte ich von Anfang an nicht so ganz trauen, aber wenn du auch mit deiner Abschätzung noch bei über 0,9 liegst ist es ja schon mal nicht ganz so schlimm [:)]


    Planetennewton soll das Ding ja vor allem wegen der langen Brennweite werden, deswegen kam ich auf diese Idee.


    Wenn ich wüsste wo der Kurt wohnt und wenn es sich ergibt dann würde ich den Spiegel gern mal von ihm messen lassen- nicht weil ich nun unbedingt gern einen mit 0,992 haben will oder den Wert bestätigt haben will sondern mehr aus Neugier. Über die Beschichtung weiß ich ja leider auch nichts- außer das die Oberfläche glänzt und spiegelt [:D]


    Vielleicht komm ich ja auch über den Tester selber noch zu weiteren Infos- obwohl das für mich nicht so wichtig ist- Hauptsache ich seh damit das was ich sehen wollte- wenn mal alles eingetrudelt und fertig zusammengebaut ist.


    Gruß
    Stefan

  • Hi Karsten,


    hab deine Antwort erst gelesen nachdem ich die an Alois geschrieben hatte.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Laß dir das Interferogramm geben und werte
    es dann selbst mittels Fringe XP aus...<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Ich werde mal versuchen bei Rohr was zu bekommen- ob er es rausgibt weiß ich nicht. Er hat wohl für Ludes mehrere der Spiegel vermessen. 2 wurden mit starken Fehlern angegeben und entsprechend günstig angeboten, zwei weitere mmit entsprechend besseren Werten beworben- meiner war der Beste und größte (der andere gute war 165mm oder so).


    Die Auswertung bekam ich bei Lieferung mit.


    Danke noch für den Link mit den F-Spiegeln


    Gruß
    Stefan

  • Hallo Stefan.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Hauptsache ich seh damit das was ich sehen wollte- wenn mal alles eingetrudelt und fertig zusammengebaut ist.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Das ist eine gute Idee. Die wird sehr wahrscheinlich auch erfüllt werden.
    Kurt wohnt in der Nähe von Köln. Vielleicht meldet er sich selber dazu.
    Ich wohne nähe Bodensee und im Notfall weil es um Planeten beobachten geht,
    könnte ich ihn auch testen.


    Freundliche Grüße
    Alois

  • Hallo Kurt,


    hätte noch eine andere Frage an dich. Du schreibst <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Dünnerschleifen von KfK- Platten ist vorprogrammierter Murks. Nimm 0,5 - 0,6 mm dicke Sägeblätter<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Wegen dem Dünnerschleifen und Murks vorprogramiert- weshalb kommt da Murks raus? Verzieht sich das Teil oder weshalb sollte man das nicht tun? Will ja auch was lernen bei dem basteln- muss deshalb aber nicht alle Fehler selber produzieren [:D]


    Zweite Frage- zum Sägeblatt- stören da die Zähnchen nicht?


    Das CFK liegt bei mir passend in der genannten Stärke herum, daher nahm ich es, ist also nicht extra dafür besorgt.



    Gestern ist mir noch etwas anderes aufgefallen- ich hatte vor einiger Zeit schon mal zwei runde Scheiben CFK ausgeschnitten- nun sah ich zufällig genauer das Sägeblatt an- dem armen Teil fehlen die Zähne fast komplett in dem Bereich in dem die Stichsäge gearbeitet hat- einfach abgeschliffen- das Zeug ist sowas von hart [}:)]


    Ich mach mal ein Foto davon. Jetzt hab ich Sägeblätter für INA genommen, die halten mehr aus


    Gruß
    Stefan

  • Hallo Stefan,<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: stefan-h</i>
    <br />Hallo Kurt,


    danke für die Antworten.


    Vielleicht ergibt es sich mal das wir uns irgendwo mal treffen wo ich dir das Spiegelchen mal zum messen geben kann.


    Das Protokoll schaut gut aus, so ganz dran glauben tue ich auch nicht. Auch ein Grund warum ich das Protokoll mit eingestellt habe.


    Aber ich denke- selbst wenn das Teil nur 0,91 oder so hat dürfte die Abbildung schon recht gut werden. Spiegelträgermaterial sollte ja passen und das ist auch schon was wert. Gezahlt hab ich 220€ und das dürfte wohl in Ordnung gehen für einen Spiegel in der Größe, Zerodur und Strehl über 0,9 bzw. halbwegs wenig Rauhigkeit.


    Mit der Ausleuchtung mach ich mir auch keinen Kopf, wenn ich mehr Feld sehen will nehm ich meinen 12-ender [:)]


    Gruß


    Stefan
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Der Laie erkennt an derartigen Protokollen nicht so ohne weiteres die "Schönungen". Nur Strehl 0,992 glaubt sowie so niemand mehr. Wenn man es genauer wissen will braucht man authentische Interferogramme oder man muss selber nachmessen oder nachmessen lassen. Bei Verdacht auf Asti bräuchte man allerdings zur gesicherten Quantifizierung mehrere Interferogramme mit Drehung des Spiegels um 90°.


    Spaßeshalber nehme ich mal an der Prüfer habe nur 1/4 lambda Asti 1. Ordnug (Zweischalen-Asti) wegdefiniert. Der Spiegel habe also 1/4 lambda Asti, sei sonst aber fehlerlos. Dann kann man mit "Aberrator" folgende MTF- Kurven sowie fokale Sterntests simulieren:


    <b>Bild1</b>

    Man erkennt diesen Grad von Asti 1. 0rdnung deutlich im fokalen Sterntest an der „Viereckigkeit“ des 1. Beugumgsringes. Diese Fehler kann bei der Trennung von ungleich hellen eng stehenden Doppelsternen erheblich stören.


    Die Kontrastübertragung wird wg. ¼ lambda Asti um ca. 6% relartiv gemindert. Am Himmel ist dieser Fehler ist wohl nur in direkten Vewrgleich mit einem perfekten, baugleichen Teleskop bei sehr gutem seeing wahrnehmbar.


    Die Strehlzahl wird lt. Simulation mit „openFringe“ auf 0,91 reduziert.


    Hier noch die entsprechende Sterntestsimulation mit „openFringe“. Dieses Programm ist bezüglich Fehlersimulation wesentlich flexibler als „Aberrator“. Wenn es um die messtechnische Differenzierung insbesondere im Bereich „gut“ bis nahezu perfekt geht ist „openFringe“ dank der Vielzahl der aktivierberen Zernikes“ sowie der FFT- Option sehr leistungsfähig und zwar zum Nulltarif!

    <b>Bild 2</b>

    Demnach könnte man bei diesaem Spiegel ¼ lambda Asti beim Sterntest aus dem Krümmumgsmittelpunkt noch gut erkennen.


    Die Kontrastübertragung wird wg. ¼ lambda Asti um ca. 6% relartiv gemindert. Am Himmel ist dieser Fehler ist wohl nur in direkten Vewrgleich mit einem perfekten, baugleichen Teleskop bei sehr gutem seeing wahrnehmbar.


    Die Strehlzahl wird lt. Simulation mit „openFringe“ auf 0,91 reduziert.


    Wenn Dir die Postendung an mich nicht zu aufwändig und riskant ist wäre ich gerne bereit den Spiegel kostenlos interferometrisch zu vermessen. Ggf. bitte PN an mich.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Wegen dem Dünnerschleifen und Murks vorprogramiert- weshalb kommt da Murks raus? Verzieht sich das Teil oder weshalb sollte man das nicht tun? Will ja auch was lernen bei dem basteln- muss deshalb aber nicht alle Fehler selber produzieren <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Die Kohlefasern sind ja leicht dreidimensional orientiert. Bein Abschleifen werden die oberflächennahen Fasern irregulär durchtrennt Das mindert neben der Dichkenabnahme zusätzlich die Steifigkeit. Außerdenm weiß ich nicht so recht wie man denn so ein Laminat sauber auf gleichmäßige Diche abschleifen könnte.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Zweite Frage- zum Sägeblatt- stören da die Zähnchen nicht?
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Die Zähnchen lassen sich leicht mittels motorischem Schleifstein abschleifen.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Das CFK liegt bei mir passend in der genannten Stärke herum, daher nahm ich es, ist also nicht extra dafür besorgt.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Wenn du schon „fertige Arbeit“ vorliegen hast, kannst Du sir natürlich auch verwenden. 0,8 mm Dicke der Streben scheint mir bei der Spiegelgröße noch nicht auffällig zu viel zu sein.


    Gruß Kurt

  • Tonnenweise Mythen und Legenden aus Opas "Planeten Newton"- Zeiten, vermischt mit modernen Strehl- Märchen; und das in diesem Forum, aua, aua[:0]!


    Dass dieses bedruckte Stück Papier eher für andere Aufgaben als zur Spiegelbeurteilung geeignet ist, wurde ja bereits erläutert. Bitte nicht falsch verstehen, für den Poppes bevorzuge ich weicheres Papier, soweit hoffentlich vorhanden.


    Die Mythen:


    <b>- Ein Planeten Newton braucht ein langsames Öffnungsverhältnis</b>.
    Kommt aus der Zeit von Hans Rohr, wo 2 Zonenmessugen per Foucault zum vermessen der Parabel reichen mussten. Mit der heutigen (auch für Amateure zur Verfügnung stehenden) Messtechnik vermisst man einen f/6 genau so gut wie einen f/10. Bleibt höchstens der Vorteil einer langen Brennweite --&gt; höhere Vergrößerungsmöglichkeit mit einfacheren Okularen.


    <b>- Ein Planeten Newton braucht einen kleinen Fangspiegel</b>.
    Obstruphobia aus der Zeit von Anton Kutter: "Was im Strahlengang hängt, muss ja schlecht sein". Dabei zeigt die MTF- Kurve, dass der Effekt weit geringer ist, als früher befürchtet und dass z.B. ein 20 cm Spiegel mit 20% Obstruktion mindestens genau so gut abschneidet.


    <b>- Möglichst dünne Fangspiegelstreben für möglichst wenig Beugungsverluste</b>.
    Dabei ist der Kontrastverlust bereits für 0,8 mm Streben (z.B. aus einfachem Stahl) maximal 1%. Wenn du noch weniger Spikes willst, mach eine Drahtspinne (siehe z.B. hier, oder da, oder dort)


    <b>- Zerodur ist teuer, da muss der Spiegel gut sein</b>
    Ja sicher, vor allem wenn es mit so einem überirdischen Protokoll daherkommt[B)]


    <b>- Zerodur braucht nicht auszukühlen</b>
    Der darüber liegenden Luft ist es völlig egal, wovon sie erwärmt wird und im Tubus rumwabert (Herdplatteneffekt). Dieses Spiegelseeing wiegt in der Regel weitaus stärker als die nicht vorhandene Deformation der Oberfläche.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">...der Angabe mit dem hohen Strehlwert konnte ich von Anfang an nicht so ganz trauen, aber wenn du auch mit deiner Abschätzung noch bei über 0,9 liegst ist es ja schon mal nicht ganz so schlimm <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Die obige Abschätzung von Kurt ist rein theoretischer Natur, wenn der Spiegel genau sphärisch und frei von Asti wäre. Statt dieses Protokoll völlig zu ignorieren, fliest du in Wunschgedanken nach der Devise: "Wenn dort 99,2% steht, wird es ja wohl wenigstens 91% haben?!"

    ==&gt; TheCCDAstronomer:
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Das ist an sich eine sehr gute Idee, einen etwas zu kleinen FS einzubauen und so wenigstens auf der Optischen Achse den Rand auszublenden. Der ist meistens viel schlechter geschliffen als man meinen würde ... musst einfach auf einen schön ebenen FS achten, vor allem gegen den Rand.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Einen eventuell schlechten Rand des Hauptspiegels blendet man mittels Ringblende direkt über dem Hauptspiegel aus. Um ihn auf der opt. Achse mittels kleinem Fangspiegel auszublenden, muss das Feld auf der Achse kleiner Null sein und nicht 10 mm. Außerdem sind Fangspiegel am Rand ja auch nicht automatisch gut, erst recht nicht bei einem Exemplar für 19$, das vermutlich ohne jede Qualitätsprüfung vom Band gefallen ist. Fangspiegel würde ich daher auf keinen Fall zu knapp auswählen, dann ist der eventuell schlechte Rand bei hoher Vergrößerung nicht mehr am Bild beteiligt.
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Nach meiner Erfahrung wirkt sich aber ein etwas unebner FS auch kaum aus<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Nach meiner Erfahrung wirkt sich das sehr wohl aus. Planoptik Hersteller spezifizieren mit Oberflächengenauigkeit. Durch die Reflektion unter 45° Winkel wird dieser Oberflächenfehler auf 2x Wurzel 2= 2,8x größer. Da beim Newton der Fangspiegel näher am Fokus ist, wirkt sich dieser Fehler jedoch in einem geringeren transversalen Fehler aus.


    p.s.
    Gute Fangspiegel haben wir wiederholt von Antares Optics bekommen (nicht verwechseln mit dem Fernrost Warenhändler Antares). Ich bin mit denen nicht verwandt oder verschwägert


    pps.
    Wenn du schon auf geringe Obstruktion aus bist, dann bitte auch mit artgerechtem flachen Okularauszug. Der oben verlinkte verschwendet 2 cm Bauhöhe allein durch den unnötig hohen Bördelrand und der unnötig hohen Reduzierhülse.

  • Hallo Stathis,


    einige Ergänzungen zu Deinen "Versen"[:D]:


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">...Bleibt höchstens der Vorteil einer langen Brennweite --&gt; höhere Vergrößerungsmöglichkeit mit einfacheren Okularen.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    das ist ein wesentlicher Grund warum ich mich derzeit mit ca. f/25 Schiefspieglern speziell für Planeten vergnüge. Dabei spielt auch die bequeme Beobachterposition eine Rolle. Aber Öffnung muss man schon investieren. Mein 150 mm Kutter hat z. B. keine Chance gegen meinen 218 mm Newton.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"> ...Dabei zeigt die MTF- Kurve, dass der Effekt weit geringer ist, als früher befürchtet und dass z.B. ein 20 cm Spiegel mit 20% Obstruktion mindestens genau so gut abschneidet.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Der 20 cm mit 20% Obsrtuktuon ist garantiert besser in der Kontrastübertragung als ein 175 mm mit 16% Obstruktion.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">...Dabei ist der Kontrastverlust bereits für 0,8 mm Streben (z.B. aus einfachem Stahl) maximal 1%. Wenn du noch weniger Spikes willst, mach eine Drahtspinne <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Optisch ich finde die Drahtspinne am besten. Sie hat im Gegernsatz zu üblichen Sttreben die geringste Oberfläche. An dieser Oberfläche unterkühlt wg. IR- Abstrahlung eine mehr oder weniger dicke Grenzschicht Luft. Selbige wirkt als Störkörper, da mitten im Strehlengang. Ich habe diesen Effekt z. B. sehr gut an den Baffles meines Cassegrain sehen können. Deshalb ist mir der Kutter lieber.



    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">..Der darüber liegenden Luft ist es völlig egal, wovon sie erwärmt wird und im Tubus rumwabert (Herdplatteneffekt). Dieses Spiegelseeing wiegt in der Regel weitaus stärker als die nicht vorhandene Deformation der Oberfläche. <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Ja, aber bei guter Zwangsbelüftung kann man diese erwärmte Luft so weit abführen, dass nur noch eine relativ dünne Schicht von Warmluft vor dem Spiegel wirksam wird. Die stört dann so gut wie gar nicht und dem Zerodurspiegel selbst ist die Temperatur egal (Praxisergebnis mit meinem 10" Cassegrain im ISO- Tubus mit Zwangsbelüftung). Kurz gesagt, mit Zerodur (ebenwso mit Quarzglas) und Zwangsabelüftung kann man praktisch sofort mit Hochvergrößerunmg loslegen.


    Bei meinen 25 mm dicken 218 mm Borofloat- Newton im überdimensionierten Iso- Tubus (290 mm ID) ist auch ohne Zwangsbelüftung nach ca. 30 Minuten Ruhe. Die Einschaltung der Belüftung stört dann nur.


    Gruß Kurt

  • Moin,


    aha, da ist der Spiegel gelandet ;)
    Mich hat die Strehl Asti-Formulierung abgeschreckt
    und der Hinweis, mit einem 5-8mm(!) Fangspiegel hätte
    ich eine APO-Optik.


    Ich nutze mal die Worte eines DrAstrophysikerBekannten
    der mir mal sagte, niemand würde oberhalb 89% Strehl
    Unterschiede sehen. Und das die Strehl-Messungen der
    Amateure ohnehin nur einen Bruchteil der strehligen
    Wahrheit zeigen würden, weil zur exakten Bestimmung
    weitaus mehr Parameter hinzugezogen werden müssen.
    Und die Messbedingungen dabei Reinraum-Labor Kriterien
    zu unterliegen haben.... das mal nur so am Rande.


    Schau also Sternenhimmel mit der Optik und stelle hoffentlich
    fest, das der Spiegel etwas taugt. Wieviel Strehl er dann hat,
    ist wurstpiepsegal, wenn Du zufrieden bist - und das wünsche ich Dir.


    Überhaupt: ich bin ja relativ viel unterwegs, treffe häufig
    auf Sternenfreunde mit großen Gitterrohrdobson und teuren
    oder hochstrehligen ;) Spiegeln darin. Was mir auffällt sind
    zwei Dinge *tschuldigung wenn ich evtl. abschweife*:


    1) meist sind die Geräte nach dem Aufbau nur mäßig und
    garnicht kollimiert und geben so ihre wahre Leistungsfähigkeit
    garnicht Preis. Es ist befriedigender durch ein Mittelmaß
    top-kollimiertes System zu schauen, als durch ein Oberklasse
    System mit schlechter Kollimierung. Und wenn ich Kollimierung
    sage, meine ich KOMPLETT eingestellt und nicht nur mal
    eben den Laser reingesteckt.


    2) DeepSky beobachten : da werden in schneller Folge eine
    Galaxie nach der anderen eingestellt, Zeit zum ausführlichen
    Betrachten wird sich nicht genommen, ergo werden auch viele
    auf den ersten Blick nicht sichtbare Details NICHT wahrgenommen.
    Wenn ich mir mal Stoyans erste Bücher in Erinnerung rufe,
    die meist auf Beobachtungen mit 4Zöllern gemacht wurden
    und was er dazu (zum Beobachten an sich) geschrieben hat
    und was er für schwächste Details gezeichnet(!) hat....


    Überhaupt habe ich so meine Zweifel, das der rotstichige
    Lampenblick in den Aufsuchatlas und das zurückstürmen
    zum System förderlich für die Dunkeladaption der Augen ist ;)
    Ahhh: oder Nikotingenuß oder andere Rauschmittel ;)
    Ketzerisch könnte man sich deshalb (1+2) fragen, ob das
    der wahre Grund für große Optiken sind, denn
    --top kollimiert
    --top adaptiert
    --top ausführlich beobachtet
    würde auch ein wesentlich kleineres System reichen ?


    Also, bau Dein System und geh auf den Acker. Wird schon
    passen, denn ich glaube nicht, das der Ludes Schrott
    verkauft. Vielleicht wäre in der Werbung (das zielt aber
    auf die Werbung allgemein) ab und zu etwas Zurückhaltung in der
    Formulierung gefragt ;)

  • Hi


    Also ich muss da jetzt auch nochmal kurz meinen Senf zu abgeben, insbesondere zum Fangspiegelproblem. Lieber ein etwas zu großer, als ein zu kleiner. Der Rand kann einem wirklich das Bild versauen.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Nach meiner Erfahrung wirkt sich aber ein etwas unebner FS auch kaum aus<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Oh doch, das wirkt sich sogar sehr aus. Ich hatte in meinem 18er zuerst einen FS von GSO, weil das Geld für einen teuren net gereicht hat. Dann hab ich mir selbst einen Planspiegel geschliffen. Als ich das erste Mal damit beobachtet hab, dachte ich, ich hätte ein neues Teleskop. Die Bilder waren um ein Vielfaches klarer und besser definiert. Deswegen würde ich nie wieder einen minderwertigen FS in mein Teleskop einbauen wollen. Lieber beobachte ich ohne Fangspiegel. [;)] Scherzle gmacht...


    Christian

  • [B)] ... mit 'etwas uneben' waren natürlich schon nur leichte Randunebenheiten gemeint, aber nicht Lambda/2-Abweichungen o.ä.! Hab selber die Erfahrung eines neuen Teleskop durchlebt, beim Austausch des FS bei meinem 20cm F/8.5 PLANETEN-NEWTON [:D][:o)][;)]!


    Grüsse
    Jan

  • Hallo Arno,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">...Ich nutze mal die Worte eines DrAstrophysikerBekannten
    der mir mal sagte, niemand würde oberhalb 89% Strehl
    Unterschiede sehen...<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    da scheint der DrAstrophysiker etwas oberflächlich geurteilt zu haben. Man kann z. B. sehr schön mittels Simulationsprogramm typische Fehler simulieren und die dazugehörigen Strehlzahlen berechnen. Diese Unterschiede sieht man auch sehr deutlich am Himmel. Beispiel eines fokalen Sternbildes mit ¼ lambda Asti im Vergleich zu fast fehlerfreier Optik :


    <b>Bild3 </b>


    Richtig ist, dass gleiche Strehlzahlen nicht unbedingt dieselbe Wirkung auf die Kontratübertragung und/oder die Sternabildung haben müssen. Insofern ist die Stehlzahl allein nicht ganz ausreichend, es sei denn sie sei sauber gemessen und sehr hoch so ca. 0,99. Dann spielt die Art der Restfehler praktisch keine Rolle mehr.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">.... Und das die Strehl-Messungen der
    Amateure ohnehin nur einen Bruchteil der strehligen
    Wahrheit zeigen würden, weil zur exakten Bestimmung
    weitaus mehr Parameter hinzugezogen werden müssen.
    Und die Messbedingungen dabei Reinraum-Labor Kriterien
    zu unterliegen haben.... das mal nur so am Rande.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Das scheint mir übertieben zu sein. Es sei denn man muss Optik für Vakuum- UV- Anwendung prüfen. Unsere Spiegel und Telesköpchen kann man auch mit unseren Amateurmitteln und wohlfeiler Auswertesoftware wie z. B. „openFringe“ zuverlässig vermessen (nicht nur nach Stehlzahl), wenn man den Aufwand für gleichförmige Temperaturverteilung in der Messstrecke und Wiederholmessungen nicht scheut. Es bleibt eine relativ kleine Streuung wg. der nicht cleanraumreinen Prüfoptik übrig. Der Witz ist, dass diese Fehler im Vergleich zu professionellen Messungen um so kleiner werden je besser die Optik ist. Anders gesagt, eine “Gurke“ sieht bei professioneller Messung oberfaul aus, bei Messung mit Amateurmitteln wird sie aber zweifellos als solche erkannt.
    Dies gilt zumindest für den Fall der Fehlermessung nahe der opt. Achse, was für den Vergleich gleichartiger Optiken in unserem Bereich völlig ausreichend ist.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">...Schau also Sternenhimmel mit der Optik und stelle hoffentlich
    fest, das der Spiegel etwas taugt. Wieviel Strehl er dann hat,
    ist wurstpiepsegal, wenn Du zufrieden bist - und das wünsche ich Dir.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Das scheint mir eine nicht ganz ökonomische Vorgehensweise zu sein. Eine Optik mit amateurmesstechnisch nachgewiesener mittelprächtiger Strehlzahl /MTF / Labor-Sterntestabbildung wird am Himmel niemals sehr gut abbilden können. Dagegen ist es wg. der sattsam bekannten Seeingproblematik äußerst mühsam und langwierig allein aus Beobachtungen die Qualität einer Optik annähernd richtig zu quantifizieren. Das gilt insbesondere dann, wenn man zwischen sehr guten und „mittelguten“ Optiken unterscheiden will. Das Problem wächst überproportional mit dem Durchmesser der Optik. Nach meiner eigener Erfahrung schätze ich für einen 12- Zöller, dass er in unseren Breiten nur in ein bis zwei Beobachtunmgsnächten im Jahr seine volle Leistumg für die Planetenbeobachtung ausspielen kann. Nur unter diesen Bedingungen wäre aber ein Praxisvergleich bezüglich besser/schlechter zuverlässlässig. Das gilt dann aber auch nur für den Beobachter. Dann kommt noch etwa hinzu was ich kürzlich schon in astronomie.de geschrieben habe: Wenn ich zur Beobachtung herausfahre dann will ich insbesondere bei gutem seeing möglichst viel sehen und nicht die rare Zeit mit testen vergeuden. Fürs Testen pflege und praktiziere ich ich meine Messtechnik im eigenen „Prüfbunker“ und helfe auch gerne unter Freunden damit aus.


    Gruß Kurt

  • Hallo zusammen,


    jetzt kommt ja richtig Leben in den Beitrag, schön, darauf hatte ich gehofft.


    ==&gt; Hallo Statis,


    aua, nicht so fest hauen [:)]


    Zum Planetennewton: Der Spiegel hat halt nunmal f/10, also für Großfeldbeobachtung weniger geeignet [:)] und er wurde angeboten.


    Die Überlegung daraus ein Rohr für speziell Planeten zu machen liegt ja da nicht so weit daneben, deshalb taufte ich den Beitrag so.


    Das er aus Zerodur ist war auch Fakt, deswegen erwarte ich nicht das er dann auch automatisch besser sein muss. Das er mit den Werten beworben wurde die auch im Protokoll angegeben sind- kann ich auch nix dafür.
    Das Zerodur so gut wie keine Verspannung wegen Temperatur zeigt ist doch auch richtig- gegen die warme Luft überdem Spiegel kann man was machen- Lüfter von hinten oder auch einen kleinen direkt von der Seite pusten lassen. Jednfalls hab ich mit dem Material nicht das Problem das der Spiegel erst abkühlen muss bevor ich gucken kann.


    Zum Fangspiegel- du verweißt auf Antares- mein kleiner FS kommt von Antares. Die bieten 3 Qualitäten an, 1/10, 1/20 und 1/30 wave- meiner ist halt aktuell nur die einfache Version, eine bessere kann ich immernoch nachkaufen.


    Auszug- der OAZ ist flacher als der normale wie üblich bei GSO verbaut- laut Aussage 40mm Bauhöhe. Aktuell war mir ein IMJ oder ähnlich zu teuer und soviel flacher sind die auch nicht.


    Nur wenn er tatsächlich 0,992 hätte sollte er teuerer sein weil es dann wohl echt ein kleiner Schatz wäre- das war meine Denke auch von Anfang an.



    ==&gt; Hallo Arno, <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">aha, da ist der Spiegel gelandet <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Nö, da war er vor dem Beitrag schon, ich hatte den anderen Spiegel gekauft bevor Ludes den letzen erneut anbot.



    ==&gt; Hallo Kurt,


    wenn du den Spiegel tatsächlich messen würdest wäre das sehr nett. Bis die restlichen Teile eintreffen und ich mal alles zusammen bauen kann dauert es ja sowieso noch eine Weile. Alois hat sich ja auch schon angeboten, nun könnte ich ja würfeln oder ihr messt ihn beide [:D] unabhängig voneinander.


    Zu den Streben noch eine Frage- ich denke das die Breite aktuell noch sehr groß ist, schmäler schleifen wäre ja kein Problem, soll ich?


    Gruß an alle


    Stefan


    PS: Bei der Beteiligung muss ich mich mit den weiteren Arbeiten und Teilen ja richtig anstrengen [B)]

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