GSO-Dobs nicht von der Stange...

  • .... aber mit der Stange



    Hallo zusammen


    Nach langer langer Zeit hört man nun doch auch mal wieder was von mir im ATM bereich.


    Nachdem das 10" Projekt aktuell leider nicht weiter verfolgt werden kann, habe ich meinen 8" bearbeitet. Das Problem hierbei war immer die Größe, denn der Gute beanspruchte immer die gesamte Rückbank für sich allein. Daher musste ich ihn einfach mal etwas zusammenstauchen.


    Das Ergebnis sieht nun so aus:



    Sieht etwas kurz aus, und das ist er auch. Dreht man den Guten, sieht man noch was unter im steckt:



    Ich sag nur so schön "Nix ganz - Nix halbs" wie er wohl auch getauft wird. Eigentlich ein einfaches Prinzip. Man nehme eine Stichsäge und teile das Rohr in 3 Teile, wobei man den mittleren Teil nicht mehr so wirklich braucht (evtl. wird daraus ein Beobachtungshocker gebaut). Danach biege man sich Aluringe. Hier habe ich 10x10x1mm 4-kantrohre verwendet, welche mit einem Schraubstock und einer Form aus Multiplex zurecht gebogen wurden. Diese wurde so gebogen, das die auf Spannung IN den Dobs passen. Eine Abschattung des Spiegels gibt es nicht, denn das Rohr ist ja wesentlich größer als 8" [:D].


    Einmal oben:


    Und einmal unten:


    Die Aussparungen sind die Falzstellen des Bleches vom Tubus, damit man hier nicht in Probleme kommt.


    Am unteren Teil kann man auch den Deckelhalterung erkennen, welcher einstmals oben war. Immerhin soll der Spiegel ja nicht zu sehr einstauben mit der Zeit.


    Nun aber mal zu den Stangen. Hier handelt es sich um 16mm Alurohre, welche auf Länge gebracht wurden. An und für sich nichts neues, wenn die Halterung nicht wäre. Einfach und simpel: aus der Elektroabteilung habe ich solche Rohrschellen(??) besorgt, wo normalerweise die Kunststoffrohre eingeklippst werden für Stromkabel usw.. Diese wurden mit M4x25 Schrauben dann an den Tubus angebracht. 25mm Länge ist zwar jetzt etwas zu viel (10mm Alu + 1mm Wandung + etwas Kunststoff von der Klemme ca 20 mm), hat aber seinen Sinn. In den Alurohren befinden sich Bohrungen, in die die Schraube passt. Somit habe ich eine feste Position der Stangen und ein Nachjustieren nach dem Aufbauen hat sich so gut wie erledigt.







    Baut man das gute Stück dann zusammen, sieht man folgendes:



    Wie ich finde, ein gelungener Begleiter im Auto, welchen man auch mal ohne Probleme im selbigen lassen kann.


    Ich hoffe mal es gefällt euch was da entstanden ist, und für manch einen evtl. eine neue Anregung/Idee

  • Hallo Alex,


    ich als Elektrotechnikermeister finde Deinen GitterRohrschellenDobson klasse. [:)]


    Hast Du schon praktische Erfahrungen damit sammeln können? Mich würde interessieren, ob das wirklich (Justage-)stabil genug ist. Die Rohre dürften ja doch noch etwas Spiel haben in den Rohrschellen, oder?


    Gruß und CS
    Heiko

  • Hallo Alex


    Den hast du aber prima gepimpt.[:p]


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ich sag nur so schön "Nix ganz - Nix halbs" wie er wohl auch getauft wird.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Der Name paßt nicht![^]
    Deine Konstruktion ist doch besser als die Gitterrohrbauweise von GSO.


    Gruß
    Pit

  • morgen zusammen


    danke schon mal für eure antworten


    (==&gt;) heiko


    am stern konnte ich es bis jetzt leider noch nicht testen, aber durch das ewige auf und abbauen für testzwecke (ich glaub ich hab ihn schon 5 oder 6 mal wieder auf und ab gebaut) konnte ich durch mein justieroku keine große veränderung veststellen. es war höchstens eine sehr sehr kleine nachjustierung vom HS notwendig. die 16er rohre sitzen verdammt straff in den schellen und bewegen sich kein bisschen dank der überlangen schraube



    folgendes muss jedoch noch gemacht werden. aufgrund der kleinen höhenräder ist es schwer gewesen ins gleichgewicht zu kommen, vorallem mit dem schweren 32er tswa, da zieht er mir etwas nach vorne weg. werde daher am ar*** ein gewicht anbringen. hier werde ich es wohl auf zwei schienen laufen lassen, dass ich es im falle des falles verschieben kann bei nem leichteren okular.


    ein anderer kleiner punkt: ich werde an den seiten noch griffe anbringen. dadurch kann ich ihn problemloser tragen und gleich als ganzes. an den schrauben möchte ich nicht gerade auf dauer rumziehn [:D]

  • Hola!


    na, das sieht wirklich gut aus! Besser als die neuen Skywatcher mit 3 Stangen und vermutlich auch viel stabiler.


    Mich interessieren auch zwei Sachen:


    1) Warum hast Du die Stangen nicht als Dreiecke ausgeführt? Also die Verbindungen direkt nebeneinander am Hut und am Unterteil. Das bringt sicher noch etwas an Verwindungsteifigkeit.


    2) Ist der Heck noch schwer genug? Der Crayford und der Skysurfer sind keine Leichtgewichte. Ich denke schon mit einem Hyperion wird's schwierig mit dem Ausbalancieren - oder täusche ich mich?


    (==&gt;)Hico:
    bei einer frühen Planungsphase für meinen 16"er habe ich auch solche Rohrklemmen genommen - allerdings nicht die für elektrische Leitungen sondern die aus dem Zoofachhandel für Akqaurien-PVC-Rohre. Wenn Du da ein "Alfer" Alurohr reindrückst bleibt es auch drin! Rausholen geht nur mit ordentlicher Kraft, allerdings nicht so viel, dass es beim Abbau nerven würde. Wie gesagt - absolut bombenfest. Was ich an der Ausführung von Alex toll finde ist die "Sicherung" durch die überstehende Schraube! Damit ist es gegen's Verrutschen getan.


    (==&gt;)Alex:
    warum nicht die Sicherngsschrauben länger machen? Die können einen Hauch aus dem Alurohr gucken. Dann würde ich noch jeweils eine Rändelmutter dran schrauben. Dann sollte sich auch das "Kippeln" innerhalb der Klemme erledigt haben...


    Super gemacht!


    Grüße,
    Sudan


    EDIT:
    habe jetzt erst richtig gelesen [:I] Du hast Doch Balanceschwierigkeiten.

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Jackson-4</i>
    <br />
    Mich interessieren auch zwei Sachen:


    1) Warum hast Du die Stangen nicht als Dreiecke ausgeführt? Also die Verbindungen direkt nebeneinander am Hut und am Unterteil. Das bringt sicher noch etwas an Verwindungsteifigkeit.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    an und für sich sind es dreiecke. die stangen haben nur ihren "treffpunkt" ca in der mitte des hutes (wenn man die achse verlängert). das problem was ich beim hut hatte war die aussparung für den falz. hätte man evtl. auch anders lösen können mit einer kleinen nut im vierkantrohr. daher habe ich dann diesen abstand gleich auf alle schellen zwecks symmetrie gesetzt. ist aber dennoch sehr verwindungssteif auf grund der kürze und des festen sitzes.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    2) Ist der Heck noch schwer genug? Der Crayford und der Skysurfer sind keine Leichtgewichte. Ich denke schon mit einem Hyperion wird's schwierig mit dem Ausbalancieren - oder täusche ich mich?
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    mit dem großen 32er oku habe ich probleme, das stimmt. werde daher hinten noch ein gewicht aufsetzen.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    warum nicht die Sicherngsschrauben länger machen? Die können einen Hauch aus dem Alurohr gucken. Dann würde ich noch jeweils eine Rändelmutter dran schrauben. Dann sollte auch das "Kippeln" innerhalb der Klemme erledigt haben...
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    also sicherungsschrauben brauche ich da keine mehr. ein kippeln ist auch ausgeschlossen, zumindestens konnte ich es nicht erzwingen [:D]

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Zerbi</i>
    <br />.... aber mit der Stange


    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hallo Alex,
    der Umbau ist schön geworden, aber ich hätte die Stangen auch als möglichst weit gespreizte Dreiecke ausgeführt.
    Deine Lösung ist, vorsichtig ausgedrückt, suboptimal [:)]
    Die Lösung mit den Rohrschellen dagegen ist sehr gut... die habe ich seit 2002 schon in mehrere Dobsons eingebaut. Funktioniert gut.
    Jetzt viel Spass beim Spechteln und CS
    Timm

  • Hallo Alex,


    schöner Umbau.


    Zur Anordnung der Stangen sag ich mal nix da ich diesbezüglich keine Erfahrungen habe.


    Aber ich hätte einen anderen Punkt der mir aufgefallen ist.


    Du hast den oberen Ring abgebaut und in den unteren Teil Tubus versetzt damit dort auch der Deckel schön aufzusetzen ist.


    Im Hut hast du an der unteren Seite einen Aluring eingestzt für deine Rohre. Aber der ist nicht in sich geschlossen da du eine Aussparung gelassen hast. Oben ist nun garnichts mehr, nurnoch der Blechtubus.


    Ich fürchte das die Stabilität des Hutes darunter erheblich leiden könnte- die FS Streben halten zwar die Form, aber trotzdem wird sich bei höherem Gewicht am OAZ eine Verwindung ergeben.


    Bieg dir noch einen weiteren Ring für ganz oben. Mach ihn auch so lang das er geschlossen ist, für den Falz kannst du ja vom Ring etwas Material mit der Feile wegnehmen.


    Gruß
    Stefan

  • hi stefan


    danke schonmal für den vorschlag. werde ich wohl auch in betracht ziehen.sollte eigentlich kein problem dann sein den ring einzupassen [:D]


    das mit den stangen war mir eigentlich klar wenn es es zugebe [8)] aber bei der "kürze" hoff ich mal das es sich nicht all zu sehr auswirken wird :D


    wenn das wetter mal wieder passt und ich zum spechteln komme, dann wird natürlich darüber berichtet wie der gute sich im felde so schlägt

  • hi zusammen



    gestern ergab sich die möglichkeit zum first-light-revival. der aufbau war an und für sich nichts besonderes, ging recht einfach von statten. nachdem ich den guten in aufgebautem zustand schon einmal justiert hatte zuvor war ich natürlich auf das ergebnis gespannt...


    den laser in den oaz und siehe da, keine veränderung. ich war doch sehr erstaunt das ich nichts neu nachjustieren musste. evtl. das man nach ein paar mal das ganze neu einstellen muss, aber so war es kein problem.


    beobachtungsobjekte vom stadtrand aus:


    m13, m27, m57, m71 und ngc 457


    danach mal vega + eta lyra und albireo.


    was ich zum ersten mal so wirklich bewusst war genommen habe waren spikes bei vega. zuvor sind mir sie nie so wirklich aufgefallen.



    ich freu mich schon auf die nächsten nächte, auch wenn es nicht gerade dunkel wird

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