Sterne und Weltraum und Skybeamer

  • Moin,


    was ich heute auf Seite 5 in "SuW" 2/2009 gelesen habe, hat mich ziemlich geärgert. SuW schreibt:


    "Ein Hauch von Mystik umgibt das neue Horizontobservatorium (...) ob bei einem Sonnenuntergang (...) oder bei der Eröffnung des Landschaftsparks Hoheward im November 2008, <b>als Skybeamer den Himmel über ihm kunstvoll illuminierten</b> (...)."


    Kein Wort von Lichtverschmutzung, sogar ein positiver Kommentar zu dieser Unsitte.


    Das enttäuscht mich schwer. Wenn ich schon bei SuW keine kritischen Worte zu Skybeamern finde (im Gegenteil), wo soll ich sie denn dann noch finden?


    Hallo, SuW, eure Zeitschrift wird von Amateuren gelesen. Wir haben keine ferngesteuerten Teleskope irgendwo in den Anden. Wir sind HIER von Skybeamern betroffen!


    Frustrierte Grüße
    Karl


    PS: Einen ähnlich lautenden Leserbrief habe ich gerade an SuW gechickt.

  • Hallo Karl


    Im neuen Interstellarum ist ein Bild von dem Lichtergekasper zur
    Einweihung. Da stehen einem die Haare zu Berge!
    Zum Glück geschah das nur am Abend der Einweihung.
    Daß die Betreiber einer solchen astronomischen Anlage irgendwelchen
    Licht"künstlern" und Skybeamerverleihern noch Geld in die Rosette
    pusten, ist ein Unding!


    Viel Erfolg mit dem Leserbrief.


    Gruß
    Pit

  • Tja, eine chronische akustische Verschmutzung umgibt uns ja auch so täglich. Ständige Erreichbarkeit, dauernde Berieselung mit akustischem Sondermüll! Nur keine Sekunde allein sein! Nur keine Sekunde ohne Licht! Da is doch wirklich was sehr krank am System! Fehlt uns vielleicht der "Antispaß" [:)] ?


    Nachdenkliche Grüße
    Gerhard


    Ich bin sehr gern alleine und ich liebe die Stille. Vielleicht ist das auch der Grund, daß ich so gut wie nie krank bin?

  • Dieser Umstand mit der Illumination des Horizontobservatorium ist mir auch sauer aufgestoßen. Ich höre schon die Kommentare derjenigen die sagen: "Ach das mit der Lichtverschmutzung ist doch gar nicht so schlimm. Dank der Beleuchtung konnte man das Kunstwerk sogar in der Nacht einige Kilometer weit sehen." [xx(]

    Gruß & cs

    Andreas


    Meade LXD55 10" f/4 | GSO Dobson 8" f/6 | TS PHOTOLINE 3" f/7 Apo | Fujinon 10x70 FMT-SX2 | Fujinon 16x70 FMT-SX | AstroTrac TT320X-AG | Canon EOS 1000Da / 600Dfs / 6D

  • Hallo Freunde des dunklen Himmels,


    ein Objekt mit dem Namen 'Horizontastronomie' mitten im Ruhrpott erweckt bei mir Assoziationen in der Richtung 'Kühlschrankverkauf' in der Antarktis.
    Was soll man da erwarten, auch wenn eine Sternwarte an dem Projekt beteiligt ist? Echte Astronomie in der Nacht wird da ja wohl eher nicht stattfinden (können). Es würde mich nicht wundern, wenn die demnächst die Sternbilder mit einer Laserprojektion an den Himmel ballern. Immerhin erreicht man so ein breites Publikum und wen scheren da schon so ein paar Hobbyastronomen. [xx(]


    CS Heinz

  • So ist es, Heinz! Alles (*) wird nur immer lauter, aufdringlicher und blöder. Doch, keiner zwingt einem zum Nachahmen! Ich befinde mich derzeit im Widerstand! [:D]
    Viele Grüße
    Gerhard
    Wir haben ein "Babylon-System", wie Leute aus der Karibik sagen würden.


    (*) Vieles

  • Antispaß...
    gibt es Gamma Ray Bursts wenn er auf normalen Spaß trifft? *SCNR*


    Mal Scherz bei Seite, ein bisschen stimme ich dir zu (in diesem Fall sind sich wohl alle hier im Forum einig).
    Aber das ALLES verblödet...
    Und &lt;phiesmodus an&gt; solange bewusstseinsverändernde Worte oder Stoffe zu rauchen, bis man sich für eine Lilie auf dem Feld oder ein Vöglein am Himmel hält, bringt auch nichts &lt;/phiesmodus&gt;

  • Hallo Zusammen,
    also dann werde ich mich mal ins Abseitz stellen.
    Also Grundsätzlich wäre es schön gewesen, wenn man in einem Nebensatz mal was von der Lichtverschmutzung gesagt hätte.
    ABER ich empfinde es als nicht schlimm wenn da zur Eröffnung ein bisschen Lightshow gemacht wird.
    Das lockt auch mal Leute an die sich sowas sonst nie anschauen würden und vielleicht sind ja ein paar Hobbyastronomen vor Ort gewesen die ihnen dann erklären, das man leider wegen des ganzen Spektakels eigentlich garnichts sieht (vom Himmel).
    Und ich muss halt sagen, als ich das Bild in der Interstellarium gesehen habe, war mein erster Gedanke: Wao sieht ja mal nicht schlecht aus und erst der 2., hoffentlich war das nur eine einmalige Sache.
    Dann habe ich den Text gelesen und war beruhigt.


    Ich kanns nur nochmal sagen. Das einzige was hilft sind gerade im Jahr der Astronomie, Aktionen wo wir die Leute ansprechen. Ein Leserbrief an die SUW wo 99,5% der Leser sicher von dem Problem wissen ... hm ich weiß nicht ob das nun der Mühe Wert ist/war?


    VG Ulf

  • Moin,


    das sehe ich (wie gesagt) ganz anders. Wenn schon "Sterne und Weltraum" und auch die Betreiber des Horizontobservatoriums sich nicht nur nicht gegen Skybeamer aussprechen, sondern so ein Gerät noch aktiv betreiben, wie glaubwürdig sind denn dann noch Petitionen von Sternfreunden gegen Lichtverschmutzung?


    Wenn sich eine astronomische Einrichtung zur Eröffnung einen Skybeamer bestellen darf, wo ist dann die Legitimation, einem Discobesitzer, einem Angelverein, der Ballettgruppe, der Stadtverwaltung usw. das nicht zu erlauben?


    In SuW ist es übrigens mehr als ein Nebensatz: das Editorial ist in ein Foto dieses Skybeamerspektakels eingebettet.


    Ist diese Geschichte nicht irgendwie vergleichbar mit der Neueröffnung eines Zentrums gegen Drogenmissbrauch, wo zur Eröffnung Joints verteilt werden? Und dann in der Apothekenumschau ein Kommentar, dass der "Stoff" doch richtig gut war? ;)


    Aber mal im Ernst: Ich erwarte von einer Zeitschrift wie SuW, dass etwas <b>gegen</b> Lichtverschmutzung gesagt wird. Nicht, dass Skybeamershows noch lobend herausgestellt werden.


    Die Leser von SuW wissen sicherlich um das Skybeamer-Problem. Seit heute bin ich mir aber nicht mehr sicher, ob die Schreiber von SuW davon wissen.



    Gruß
    Karl

  • Hallo,


    und ich dachte nur mir würde die Eröffnung mit den Lichtseuchen schwer im Magen liegen, aber hier Im Forum scheint die Meinung ja relativ eindeutig zu sein. Gut dass die Beleuchtung nicht dauerhaft ist, trotzdem war es das flasche Zeichen am falschen Ort und auch von den falschen Leuten. Irgendwie sollte man doch erwarten können, dass die Arbeit gegen die zunehmende Energieverschwendung und Lichtverseuchung nicht von den "eigenen" Leuten torpediert wird.


    MfG


    Rainmaker

  • Jan Hattenbach stört's auch.


    Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein Skybeamer einen einzigen Himmelsinteressenten anlockt. Wer schon mal einen Ballon verfolgt hat, weiß wie schwierig es ist ein Objekt am Himmel zu verfolgen. Oder einen Lichtstrahl. Bei einem Ballon weiß man, was einen erwartet wenn man das Dingens erreicht, bei einem Lichtstrahl kann das irgendwas sein - ein Kino, eine Disko - oder eben ein Horizontalobservatorium. Das würde man spontan aber wohl eher nicht erwarten...

  • Habe gerade auch drueben meinen Eigensenf gespendet ... wenn das die neue Stossrichtung des neuen Chefredakteurs werden soll, dann gute Nacht. Manchmal gewinne ich den Eindruck, dass sich SuW von einer guten Fachzeitschrift fuer Interessierte zu einem allgemeinen Mainstreamwissenschaftsmagazin mit Schwerpunkt Astronomie entwickelt ... schon die ganzen fachfremden Werbeanzeigen lassen auf eine solche Entwicklung schliessen. Auch wenn fairerweise Umfang und Kosmetik in den letzten Jahren verbessert wurden.


    Der Einzelfall bestaetigt nicht die Regel, aber ich werde das in Zukunft kritisch beobachten.

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Stiekelstack</i>
    <br />Moin,


    wie glaubwürdig sind denn dann noch Petitionen von Sternfreunden gegen Lichtverschmutzung?


    Wenn sich eine astronomische Einrichtung zur Eröffnung einen Skybeamer bestellen darf, wo ist dann die Legitimation, einem Discobesitzer, einem Angelverein, der Ballettgruppe, der Stadtverwaltung usw. das nicht zu erlauben?



    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">



    Genau das selbe wollte ich auch schreiben. Jedesmal wenn wir jetzt gegen einen Skybeamer vorgehen, heben die uns die Zeitschrift unter die Nase, und sagen " warum ihr macht es doch genauso.



    Kopfschüttelnde Grüße


    Jürgen

  • Hallöchen


    Es war vielleicht nicht unbedingt feinfühlig, aber man kann auch eine Mücke zu einem Elefanten machen.


    Ich bin gegen Lichtverschmutzung. Aber was ist Lichtverschmutzung? So wie ich den Begriff verstehe, handelt es sich um eine überflüssige Verwendung von Licht.
    - Leuchtet eine Straßenlaterne nach oben, so ist das überflüssiges Licht.
    - Ist ein Baumarkt 365 Tage im Jahr auch nachts um halb drei taghell erläuchtet, so ist das überflüssiges Licht.
    - Glaubt eine Disko, einen Skybeamer als Werbemaßnahme aufstellen zu müssen, so ist das überflüssiges Licht.
    - ...



    Bei der Eröffnung des Hoizontalobservatoriums ist die Sachlage aber ein wenig anders. Während man bei meinen oben erwähnten Beispielen das Licht ohne ernstlichen Verlust einschränken könnte, benötigt man nun eben Licht für eine Lichtshow.
    Mal Hand aufs Herz. Wer denkt sich bei diesen Bildern nicht "schade, dass ich da nicht dabei war". Eine Eröffnung eines solchen Monumentalbaus, unterlegt mit Musik und insziniert mit einer tollen Lichtschau - das ist doch was tolles.


    Diese Eröffnung war ein einmaliges Event. Zudem war es eine Nacht mit fast vollem Mond. Selbst wenn das Wetter nicht schlecht gewesen wäre wage ich zu behaupten, dass kein Hobbyastronom im Umkreis von 100km sich davon hätte stören lassen. Warum? Weil jeder Hobbyastronom aus 100km Umkreis zur Eröffnungsfeier gegangen wäre.



    Wir Hobbyastronomen bemühen uns einen dunklen Himmel zu erhalten, weil ein Sternenhimmel einfach toll aussieht. Aber auch eine professionelle Lichtershow oder Feuerwerk können toll aussehen, und beide haben ihre Berechtigung.


    Jedes Jahr zu Silvester starten auch viele Hobbyastronomen fleißig ihre Raketen. Warum lassen wir diese Lichtverschmutzung zu?
    - die andern tun's ja sowieso: gilt nicht, es wird hier ja schließlich gefordert, dass wir mit gutem Beispiel vorran gehen
    - es ist doch nur einmal im Jahr: und die Eröffnungsgala zum Horizontalobservatorium?


    Also, warum Rakten starten? Eben! Weil es schön aussieht und zu dem Event einfach dazugehört - und selbiges lässt sich eins zu eins auf die Eröffnungsfeier übertragen.


    Grüße
    Andy

  • Prinzipiel geb ich dir recht ANDY,




    Dieses ereigniss ist ja schliesslich nur einmal gewesen und wird auch nicht mehr vorkommen.


    Doch es geht hier um die Werbewirksamkeit. Wir, die gegen Lichtverschmutzung kämpfen, stehen jetzt dumm da.


    Das wäre genauso als wie wenn eine Prominente Pelzgegnerin die Wohnung ihrer Großmutter ausräumt, und nur weil sie die Hände voll hat, den Nerz der verstorbenen Oma anzieht, um ihn noch mit zum Auto zu nehmen. Sie geht die Treppe runter und wird mit dem Nerz auf Ihrem Körper von einem Reporter fotografiert.


    Es war ja auch nur einmal und dann aus einem ganz anderen Grund. Aber glauben wird ihr keiner mehr, dass sie nie im leben Pelz tragen wird. Hier wir habe doch das Foto, da trägt sie einen, und die Aussrede sie hätte keine Hände mehr freigehabt ist doch nur gelogen.


    Wir wolle keine Skybeamer, also dürfen wir auch selber keine einsetztne.


    [spassmodus an]


    Ich absolut gegen gewalt, und wer was dagegen hat, der bekommt eine aufs Maul


    [spassmodus aus]



    Gruß Jogi

  • Hallo Andy,


    es ist genau so wie Jogi es sagt. Die Lichtshow und besonders das Lob dafür in der SuW nehmen den Hobbyastronomen die Legitimation gegen Skybeamer zu kämpfen. Jeder Betreiber einer Lichtkanone ist doch gut beraten, sich ein Exemplar der SuW zu holen und dies bei Bedarf als Argument für seine Tätigkeit seinen Kritikern unter die Nase zu halten.
    Ein so unsensibler Umgang mit Skybeamern darf einer amateurastronomischen Zeitschrift einfach nicht passieren. Dafür ist dies zu sehr ein Reizthema.
    Ausserdem ist es m.E. keine gute Idee, bei der Eröffnung einer astronomischen Einrichtung dafür zu sorgen, dass man kaum noch den Vollmond sieht [;)]. Dies bestärkt meine Vermutung, ebenso wie die Standortwahl, dass dieses Horizontastronomiedings eher ein Massenspektakulum ist als eine halbwegs ernstzunehmende astronomische Einrichtung. Aber so passt das Teil zumindest gut zum Jahr der Astronomie.


    Gruss Heinz

  • Hallo
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: AstroTigger</i>
    - Leuchtet eine Straßenlaterne nach oben, so ist das überflüssiges Licht.
    - Ist ein Baumarkt 365 Tage im Jahr auch nachts um halb drei taghell erläuchtet, so ist das überflüssiges Licht.
    - Glaubt eine Disko, einen Skybeamer als Werbemaßnahme aufstellen zu müssen, so ist das überflüssiges Licht.
    - ...<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    ...wird zur Einweihung einer astronomischen Einrichtung eine Skybeamershow veranstaltet, so ist das nicht nur überflüssiges Licht,
    sondern ein Schlag ins Gesicht aller, die sich um einen dunklen Himmel bemühen.
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    Eine Eröffnung eines solchen Monumentalbaus, unterlegt mit Musik und insziniert mit einer tollen Lichtschau - das ist doch was tolles.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    [:(!][V][:(]


    [url="http://plus7.arte.tv/de/detailPage/1697660,CmC=2387414,scheduleId=2374076.html"]Hier[/url] kannst du sehen, was die Lichtverpestung anrichtet. Die Sendung wird übrigens
    von Arte am 27.01.2009 um 14:00 Uhr wiederholt.


    Gruß
    Pit

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: AstroTigger</i>
    <br />Bei der Eröffnung des Hoizontalobservatoriums ist die Sachlage aber ein wenig anders. .....
    Diese Eröffnung war ein einmaliges Event. Zudem war es eine Nacht mit fast vollem Mond. Selbst wenn das Wetter nicht schlecht gewesen wäre wage ich zu behaupten, dass kein Hobbyastronom im Umkreis von 100km sich davon hätte stören lassen. ...<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Es geht um den Symbolischen Effekt, da ist es völlig egal, ob Vollmond oder Wolken waren. Symbole sind ein mächtiges Instrument, so eine Veranstaltung ist doch ein einziges großes Symbol.


    Karl, danke für die treffende Analyse. Ich werde ebenfalls einen Brief an SuW schreiben. Hat jemand die SuW auf diese Diskussion hingewiesen?


    Der Chefredakteur einer der größten deutschsprachigen Astronomiezeitungen schreibt über Skybeamer in Worten, die wie aus der Werbebroschüre einer "Illuminationsfirma" klingen. Da rollen sich mir die Zehnägel hoch!

  • Hi Andy,
    im Grunde hast Du Recht. Andererseits aber auch nicht.


    Wenn ich Lichtverschmutzung anprangere und Regeln fordere, damit nicht jeder "seine Show" abziehen kann, dann muss man auch bei einmaligen Ereignissen, den Einsatz der "Lichtkanonen" verbieten. Denn Regeln formulieren, dass man etwas mit Augenmaß betreibt, führen nur dazu, dass die Regeln nicht eingehalten werden. Das Augenmaß eines Diskobesitzes ist halt ein anderes, als das eines Amateurastronoms. Also muss man es ganz verbieten.


    Hat übrigens nichts mit Symbolik zu tun, sondern einfach mit der Frage, wie man Regeln formuliert. Die müssen klar und eindeutig sein und dürfen keinen Platz für Interpretationen liefern. Im Falle von Lichtverschmutzung müssen sie für jede einzelne Lichtquelle regeln, ob sie so eingesetzt werden kann oder nicht, nur so kriegt man den Himmel wieder dunkler (oder zumindest nicht noch heller).


    Im Rahmen unserer "Werbung" für die Schaffung solcher Regeln sind natürlich solche "Verfehlungen" wie Wasser auf den Mühlen derer, die das gar nicht wollen. So gesehen ein falsches Symbol.


    Gruß

  • Vielleicht partiell OT ...


    Manchmal glaube ich, dass Menschen beim Thema "Licht" ihr Gehirn abschalten. In unserer Uni gibt es jetzt eine "Energy Awareness Hotline", wo man Energiespartips anbringen kann. Ich schrieb die Leute gleich an, weil bei mir im Buero das Licht automatisch angeht und sich nicht abschalten laesst [xx(] und auch in unserem tollen Technologiepark an den Neubauten Aussenlampen verwendet werden, die mehr blenden als nuetzen. Ich bekam auesserst seltsame Antworten, die mir nur den Eindruck gaben, der "Energy Awareness Officer" hat ueberhaupt nicht kapiert, was ich meine. Nachgehakt, bekam ich keine Antwort mehr ... inzwischen wurde unser Gebaeude einem Energie-Rating bezogen (Skala A-G, wie beim Kuehlschrank). Wir sind Effizienzklasse G ... [}:)]


    Es ist hat so, dass die Beleuchter nicht wissen, was sie tun. Es gibt immer noch kein Bewusstsein fuer diesen Freiheitsgrad der Energieeinsparung und des Umweltschutzes. Traurig, wenn dann selbst akademische Zirkel mit schlechtem Beispiel vorangehen. Sei es unser Technologiepark oder die Billigung einer Lichtshow in einem astronomischen Magazin ...



    (==&gt;)Andy: Das Beispiel mit den Feuerwerksraketen bekomme ich auch oft geboten. Nur sind diese vierdimensional begrenzt. Ein Feuerwerk in 10km Entfernung ist kaum sichtbar - also eine oertlich begrenzte Wirkung. Was die vierte Dimension betrifft, dauert schon aus finanziellen Gruenden ein Feuerwerk nicht viele Stunden.

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Feuerwerksraketen<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Die machen mehr Lärm als Licht...
    Fragt mal die Ohrenärzte, die sind einhellig der Meinung, dass "Knallkörper" verboten gehören, weil sie gesundheitsschädlich sind. Aber so ist nun mal der "gemeine" (i.S. gewöhnliche) Mensch: Je lauter desto besser, und zu Silverster möglichst vor die Füße von anderen geschmissen. Nicht die zugelassenen dt. Modelle, sondern die "richtigen Kracher" irgendwo schwarz importiert...


    Aber welcher Ohrenarzt hofft andererseits nicht auf neujährlichen Besuch der vielen Hörsturz-Betroffenen...


    Gruß

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