virtuelle Couder-Maske

  • Hallo zusammen,


    anbei ein interessanter Beitrag von Hans-Heinrich Wenk sowie der Adresse im Web zu seiner homepage mit der freeware "virtual couder mask". Habs selbst noch nicht erprobt, da mir für meine alte ToUCam Webkamera momentan ein geeignetes Objektiv fehlt.


    http://www.sonderloesungen-wenk.at/


    Die Möglichkeit, anstelle der ausgeschnittenen Coudermasken mit all ihren Problemen besonders an den Außenzonen (Diffraktion, nur kleine Fenster....), eine virtuelle über das mit der Webkamera an der Schneide aufgenommene Bild zu schieben, erscheint mir recht reizvoll. So etwas ähnliches wurde schon mal von US-Spiegelschleifern gemacht (Sky&Telescope April 1994). Kenneth R. Ramsley hat die Couder Maske damals einfach auf den Bildschirm des mit einer Videokamera aufgenommenen Spiegels gelegt.


    Grüße, Horst

  • Hallo Horst.


    Mich wundert dass sich dafür noch niemand interessiert gezeigt hat.
    Dabei finde ich die Messung mit der Coudermaske als eine der sichersten Methoden.
    Guntram Lampert und ich haben uns das hier anhand vorhandener Schattenprobebilder
    eines fertigen Spiegels angeschaut.
    Es ist wirklich angenehm die Messfelder ohne die störende Beugung an zu sehen.
    Guntram meinte wenn es Hans-Heinrich Wenk gelingen würde die Lichtmenge
    der Felder zu erfassen und dann für links und rechts in Zahlen ausdrücken könnte,
    dann wäre es ein ganz großer Vorteil beim Vergleichen der Helligkeit
    wo unser Empfinden immer ein wenig den Täuschungen unterworfen ist.
    Dieser Meinung bin ich auch ich hoffe das gibt auch dem Programmierer noch
    einen Anreiz weiter zu machen.
    Noch einen Vorteil hat dieses Programm .
    Man hat ein großes Bild vor sich auf das man mit beiden Augen schauen kann dadurch
    sieht man auch besser die Veränderungen auf der Fläche und kann sie besser beurteilen
    was ganz besonders im Randbereich des Spiegels wichtig ist.
    Auch kann man die Maske nach belieben weg und dazu nehmen ohne das man zum
    Spiegel hin und her gehen muss und uns das Abwarten bis die Luftturbulenz aufhört,
    erspart.


    Freundliche Grüße
    Alois

  • Liebe Kollegen,
    es freut mich sehr, daß meine Software 'Virtual Couder Screen' in diesem Forum erwähnt wird [:)]
    Nachdem auch schon von anderer Seite der Tip gekommen ist, daß ein automatischer Vergleich der beiden Zonenöffnungen vorteilhaft wäre, werde ich wohl in nächster Zeit versuchen, diese Funktionalität zu implementieren. Ich hatte ja auch schon an so was gedacht (ist ja irgendwie der logische nächste Schritt) wollte aber zuerst einmal sehen, ob die Software überhaupt in der Community ankommt.
    Ich hoffe, es gelingt mir, eine saubere Lösung zu entwicklen (da gibt's schon so ein paar Hürden ...) - werde euch am Laufenden halten!


    Grüße, Hans-Heinrich

  • Hallo Hans Heinrich Wenk,


    erstmal ???????????????????????????????????


    was möchtest Du uns hier vorstellen?????????????????


    Hallo Horst,


    wohl ein Spezie von H. H. Wenk;-)))))))))))))))


    ich war gerade mal auf H. H. Wenk Seite.
    Keinen Hinweis auf seine virtuelle Couder-Mask.
    Hatte auch keine Lust zu suchen.


    Da ich sie nicht gefunden habe, kannst Du mir den Link
    bitte etwas genauer geben?


    Nur zur Info, es gibt sogar schon eine Möglichket
    ohne Couder-Mask die Schnittweitendifferenz mittels
    z.B. Webcam oder DSLR ...
    aus zu werten.


    CS


    M. Weber

  • Hallo Hans-Heinrich,
    um es auf den Punkt zu bringen. Das Rad wurde bereits erfunden.
    Horia Costache hat ein Programm namens FoucaultXL entwickelt, dass die Helligkeitsunterschiede anhand eines Foucaulttestbildes analysiert und automatisch den Radius der abgebildeten Zone ermittelt. Wenn Du Interesse hast, Dich da mit Programmierungen zu beschäftigen, dann schaue Dir unbedingt vorab, sein Programm an: http://www.anrs.de/atm/fxl.zip. Auch interessant ist die Auswertungssoftware von Anreas Reifke: Foucault Test Analysis mit einem Testbild-Simulator.


    Gerne sind wir natürlich daran interessiert andere Radkonstruktionen und Weiterentwicklungen kennen zu lernen. [:)]
    Gruß

  • Hallo Kalle,
    danke für den Tip! Keine Frage - Horia's Ansatz ist <u>ausgesprochen </u>interessant!
    Trotzdem finde ich es sinnvoll, auch die klassische Masken-Methode weiter zu entwickeln; die ist ja deswegen nicht obsolet und liefert verläßliche Ergebnisse.
    Am besten wäre wohl ohnehin, beide Methoden zu verwenden und die Ergebnisse der einen mit jenen der Anderen zu überprüfen.
    Die Ansätze der beiden Methoden sind ja unterschiedlich und durch Anwendung beider Meßmethoden fallen (eventuell systematische) Fehler bei Anwenung einer Methode eher auf.

  • Hallo!


    Jeder wie er mag!


    Aus mehreren Methoden auswählen zu können, hat mich noch nie gestört.


    Es wäre schön, wenn die klassische Zonenmessung auf diese Weise modernisiert im Arsenal der Spiegelschleifer bleibt.


    Gruß,


    Guntram

  • Hallo Guntram,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Guntram</i>
    <br />Hallo!


    Jeder wie er mag!


    Aus mehreren Methoden auswählen zu können, hat mich noch nie gestört.


    Es wäre schön, wenn die klassische Zonenmessung auf diese Weise modernisiert im Arsenal der Spiegelschleifer bleibt.


    Gruß,


    Guntram
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    bin ganz Deiner Meinung. Die Betonung liegt für mich auf Zonenmessung. Bei dem traditionellen Verfahren mit ausgeschnibbelter Zonenmaske ist es wohl eher eine Zonenschätzung mit hinreichend guten Resultaten. Damit konnte ich mich nie so recht anfreunden und hab deshalb schon vor mehr als 30 Jahren das Problem durch Anwendung des Dall-Nulltests umgangen. Heute verwende ich Zur Messung lieber ein Interferonmeter und den Nulltest nur zur Kontrolle der Glätte[:D]


    Gruß Kurt

  • Hallo Hans-Heinrich,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Am besten wäre wohl ohnehin, beide Methoden zu verwenden und die Ergebnisse der einen mit jenen der Anderen zu überprüfen.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Auf jeden Fall. Was ich mir wünsche, ist die eierlegende Wollmilchsau.
    Verstehe meinen Hinweis bitte nicht als schlechtgemeinte Kritik, sondern als Hilfestellung, dass Du nicht alleine bist auf dieser Welt. Horia hat ja leider keine Hinweise auf seine Urheberrechte im Sinne von Open Source o.ä. hinterlassen, ähnliches gilt für Andreas Reifke, der mit "Foucault Test Analysis" ein wunderbares Auswertungsprogramm geschrieben hat. Keine Angaben heißt leider: Urheberrechte am Sourcecode vorbehalten. Ich würde dennoch beide ansprechen, denn eine Standalone-Lösung mag schön sein, die Einbindung solcher Tools in eine Projektdatei, die von allen Progis gelesen werden kann, wäre gewiss schöner.


    Gruß

  • Ja jetzt kommt doch noch Leben in dieses Thema.


    Auch ich möchte nicht falsch verstanden werden.
    Stathis und ich haben beim Round Robin Spiegel alle Programme probiert
    und wir waren beide davon begeistert.
    Uns ging es darum, den Spiegelrand möglichst gut und richtig zu messen.
    Da dieser schwierig ist bin ich froh um jedes Programm das uns helfen kann.
    Die Koudermaske mit 12 Zonen ist bei einen 18 Zoll Spiegel mit freien
    Auge wirklich schon schwierig zu beurteilen. Da kann ich jeden verstehen wenn
    die Lust dafür nicht all zu groß ist.
    Aber mit einen Hilfsfernrohr mit 4 facher Vergrößerung ist die Beugung viel geringer
    und man kann auch am Spiegelrand den Schattenverlauf wieder sehen.
    Wenn ich davon ein scharfes Bild groß am Bildschirm sehen kann,
    kann ich mir vorstellen dass dies noch besser geht.
    Vor allem kann ich sehen ob der Schatten am Rand von einer abgesunkenen
    Kante noch beeinflusst wird und dann selber entscheiden was hier wohl
    das richtigste ist und dann wiederum mit den bisherigen Programmen vergleichen.
    Die Virtuelle Koudermaske gefällt mir auch deshalb weil ich dabei mit
    weniger Bildmaterial auskomme und damit gerne viele Messungen mache
    bis ich sicher bin und erst dann mit den anderen Programmen vergleiche.


    Danke an alle Programmierer die für uns so viel getan haben.


    Freundliche Grüße
    Alois

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Kurt</i>
    <br /> Die Betonung liegt für mich auf Zonenmessung. Bei dem traditionellen Verfahren mit ausgeschnibbelter Zonenmaske ist es wohl eher eine Zonenschätzung mit hinreichend guten Resultaten. Damit konnte ich mich nie so recht anfreunden und hab deshalb schon vor mehr als 30 Jahren das Problem durch Anwendung des Dall-Nulltests umgangen.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    lieber kurt!


    ich bin beruhigt, dass ich nicht der einzige bin, dem es so geht. bei den spiegeln unseres stammtisches hat mich vor allem immer sehr gestört, dass zwei leute unterschiedliche sachen messen ...


    lg
    wolfi

  • Hallo Alois,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Die Coudermaske mit 12 Zonen ist bei einen 18 Zoll Spiegel mit freien
    Auge wirklich schon schwierig zu beurteilen.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">dann wäre es noch besser, wenn das Programm in einer Ausschnittsvergrößerung einfach die beiden Zonen "rauspickt" und direkt nebeneinander platziert. (wie in der Waschmittelwerbung beim voher/naher-Vergleich).


    Z.B. am Bildschirmrand einfach die "Ausschnittspaare" aller Zonen im direkten Vergleich untereinander. Dann dient das Hauptbild der Coudermaske nur noch als Orientierung, wobei dann eine Liniendarstellung der Couder-Zonen zur Orientierung, wo man sich auf dem Spiegel befindet, ausreichen würde. Das zusammen mit einer numerischen Angabe der aktuellen Bildhelligkeit innerhalb des Zonenausschnitts (wie ein digitaler Tacho), das wärs doch. Noch ein "Button" für die automatische Suche der Zonengrenze a la Horia und alle Ergebnisse gespeichert in eine Projektdatei, die auch von FTA gelesen werden kann.


    Noch ein kleines Expertensystem im Hintergrund, das von Fall zu Fall mal Tipps wie die "Daumenmethode", "Stern-Subtool" oder Strichlänge mit 'ne netten Stimme verbal ausgibt und wir nähern uns der Wollmilchsau...[:D]


    Gruß

  • Hallo Kalle,
    viele gute Ideen! Der Vergleich vor allem der Außenzonen würde tatsächlich einfacher, wenn man die Zonen direkt nebeneinander sieht.
    Interessant wäre ev. auch, ein Differenzbild zu erzeugen also ein Feld in dem nur die Helligkeits<u>differenzen</u> der einzelnen Pixel visualisiert werden, ...


    Wie dem auch sei: Wenn ich, was ich hoffe, Zeit finde, den Zonenvergleich wie oben angesprochen zu automatisieren (ich baue ja so nebenbei auch ein Fernrohr, und eine Pressberger-Montierung und eine Kuppel, und ein wenig Geld verdienen sollte ich auch noch [;)] ...), dann wird vieles möglich von dem was hier angeregt wurde.
    Die Sache mit dem Datenaustasch mit FTA ist übrigens schon seit heute Früh im Laufen, ich habe diesbezüglich einmal Andreas Reifke 'angefunkt'. Einmal schauen, ob er Interesse hat, da mitzumachen.


    Ganz grundsätzlich möchte ich aber im Namen von uns Programmierern auch um Verständnis bitten, wenn wir nicht jeden Wunsch oder Vorschlag aufnehmen (können). Wir machen das ja als Hobby meist neben Familie und Beruf, stellen die Programme als Freeware zur Verfügung. Da sind die Resourcen einfach begrenzt.


    Auf jeden Fall aber Danke an Alle für die angeregte Diskussion!

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