ideale pechhautform

  • Hallo Leute, habe vor mir eine Gießmatte für einen 14"f5 anzufertigen. Ich werde ein Negativ machen und das dann mit Silikon füllen. Aber wie sieht sie denn nun aus, die Ideale Pechhaut? Gesammtdicke, Facetten -dicke, breite, verteilung, etc. ?


    Grüße,
    martin

  • Hallo, ich würde mal sagen bei der Größe 4x4 cm, dicke 10mm.
    Ich denke die ideale Pechform ist schwierig. Ich habe schon mal überlegt aussen große und innen kleine Quadrate zu machen, da innen immer zuerst auspoliert ist. Ob es funktioniert?
    Übrigens das hitzebeständige Silikon ist sehr teuer.
    Gruß Erich

  • man kann ja immer noch nach dem Guss die Rillen nachschneiden und nach innen hin verbreitern. Müsste doch auch den gewünschten Effekt bringen.


    Wie macht ihrs denn immer mit den äussersten Facetten die nicht mehr ganz draufpassen? Ganz weg lassen oder die Rillen verbinden? Ich denk mir, zb. eine 1/8 Facette fließt gleich weg und poliert kaum mehr.

  • Hallo Martin,


    sowas schönes hab ich vor einen Jahr auch gegossen, das war eine gute Entscheidung. Damit gewinnt man den Kampf gegen das Pech, da kann es nicht gegen anstinken[:D]
    http://www.astrotreff.de/topic.asp?TOPIC_ID=65102


    Was würde ich anders machen?
    Am besten wäre eine runde Form, aber das ist eben nur für einen Größe optimal und ich habe bis jetzt keine gute Idee für das Gießen. Zur Not kann man auf den äußeren Rahmen verzichten, es ist aber schwierig die Gummiform nach dem Guß derselben freizubekommen.


    Meine Quadrate sind 21x21x7mm, würde ich für große Spiegel etwas größer machen, 30-35mm, aber für die kleinen Parabolisiertools ist 21x21 besser.


    Die überstehenden Quadrate schlage ich mit einem Stechbeitel ab, aber das Pech muss lauwarm sein, sonst bricht es unkontrolliert. Auf den Bildern hab ich den Lötkolben bemüht, das mach ich aber nicht mehr, zu stinkig.


    Wenn die Rillen nach ein paar Stunden zulaufen, säge ich die mit einer Feinsäge wieder auf. Es reicht wenn immer ein Millimeter dazwischen Platz ist. Also ich säge da kein "V" rein.


    Wenn Du willst schicke ich Dir meine Form, aber das wird mit Hin- und Rückporto auch teuer, oder ich gieße Dir eine für einen Obulus.
    Aber, das einfachste ist, Du kauftst Dir einige große 200gr Tafeln Rittersport, am besten die eklige Zartbitter (weil die sowieso nicht für den menschlichen Verzehr zu gebrauchen ist) klebst die aneinander auf eine alte Arbeitsplatte, vier Leisten ringsrum per Klebeband. Vielleicht alles noch mit Epoxy versiegeln, Trennwax drauf und rein mit dem Silikon. Eine Holzform macht jedenfalls mächtig Arbeit, ich hatte eine genaue Kreissäge zur Verfügung und es hat trotzdem lange gedauert.


    Viele Grüße
    Kai

  • Hallo Erich,


    wegen der unterschiedlich großen Quadrate.
    Das hat eben den Nachteil, daß man die Rillen dann so schlecht freischneiden kann. Und zugehen sollten die Rillen, sonst ist das Pech zu hart. Besser ist es da, den inneren Bereich bei Bedarf einzupressen, also eine Art Ringtool.
    Viele Grüße
    Kai

  • nein nein kai, lass mal mit dem schicken der form. hab auch eine kreissäge zur verfügung. Die Form ist in ner halben Stunde drin. Solltest Du aber die ganzen zartbitter Schokos noch haben von denen Du sprichst, dann schickst mir besser die, mag ich ganz gerne...[^][^]

  • Hallo Martin,


    nun, dann muss ich die Ritter-Form selbst ausprobieren, und ich dachte *jetzt* findet sich ein Freiwilliger[:D]
    Wegen der Schokolade, die hab ich schon verschenkt, "Arthur der Klos" hat sie bekommen. Kennst Du den? Der mag auch angebissene Schokolade und Schokolade mit Loch. Das waren unsere Fernsehhelden, Geschichten von Pom Pom und Schleifchen, damals...


    Viele Grüße
    Kai

  • Hallo,


    ich habe jetzt eine Silikonmatte gefertigt mit 30mm Quadraten und keilförmigen Rillen, die sich nicht so schnell zudrücken. Falls doch, kann man die Rillen schnell mit einem Rillenholz nach H. Rohr nacharbeiten. Die z.Z. verfügbare Matte ist für bis zu 20" Sp. (max. 53 cm Durchmesser) geeignet. Ich selber habe sie bei bis zu 18" Sp. erfolgreich ausprobiert.


    MfG Thomas (VdS Mat. zentrale)

  • Hallo Kai,


    Wie dick ist denn am Ende so eine Pechschicht? Man hoert immer wieder die soll ~1cm oder 1/2inch dick sein, damit sich da genug bewegen kann. Wie geht dass, wenn bei Verwendung so einer Matte in den Rillen praktisch kein Pech mehr ist? Dann sitzen nur noch die Fazetten auf dem Spiegel. Geht das?


    Clear Skies,
    Gert


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: fraxinus</i>
    <br />Hallo Martin,
    ...
    sowas schönes hab ich vor einen Jahr auch gegossen, das war eine gute Entscheidung. Damit gewinnt man den Kampf gegen das Pech, da kann es nicht gegen anstinken[:D]
    http://www.astrotreff.de/topic.asp?TOPIC_ID=65102
    ...
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">

  • Hallo Gert,


    meine bisher mit der Matte gegossenen Pechhäute sind anfangs 7-8mm dick. Nach dem ersten Pressen sind vielieren sie 1mm. Nach 2-5 Stunden Gebrauch bleiben vielleicht noch 5mm. Dann fließen die Kanäle zu und ich muss mit der Säge nachscheiden.
    Also, 1cm Pechdicke oder mehr geht nur mit großen Quadraten, geschätzt 4-8cm, sonst fließt des Pech zu schnell breit.
    Es kommt nach meiner Beobachtung auf das Verhältnis Dicke/Breite der Quadrate an, ab einem bestimmtem Verhältnis fließt das Pech nur noch sehr langsam weiter.


    Beim Auspolieren meines 18" habe ich die Pechstücke einzeln mit großem Abstand aufgeklebt, damit ich nicht freischneiden muss, das ist ja sehr lästig:

    Das gibt natürlich Zonen:

    Danach gab es eine neue Pechhaut, die ich aber bestimmt 5 mal nachgesägt habe, die Zonen waren danach aber kein Thema mehr.


    Wenn Du noch in dem USA weilst wäre das doch eine günstige Möglichkeit die Sache auszuprobieren:
    http://www.pitchlaps.com/


    Viele Grüße
    Kai

  • Hallo Kai,


    Mit Kevin McCarthy habe ich schon gesprochen und seine Matte ausprobiert. Leider ein Misserfolg. Auch nach mehrmaliger Benutzung war die Oberflaeche der Pechfacetten durch austretendes 'Zeugs' aus der Matte total klebrig und schleimig. Voellig unbrauchbar! Der Kevin ist ein netter Kerl und hat mir dann kostenlos eine neue Matte geschickt. Leider mit gleichem Ergebnis. Das muss an der Silikonmischung oder dem von ihm verwendeten Trennmittel liegen, die er verwendet hat. Auch mehrmaliges Waschen mit allen moeglichen Seifen, Shampoos und Putzmitteln hat da nicht geholfen. Ich goenne ihm ja den Erfolg aber fuer mich hat das Ding einfach nicht funktioniert und ich habe am Ende die Matten verschenkt.


    Sehr interessant, wie Du den Zusammenhang zwischen den weit auseinander aufgeklebten Pechstuecken und den Zonen gezeigt hast. Ab welcher Facettengroesse:Abstand ist man denn da auf der sicheren Seite? Dein erstes Bild sieht so nach 2:1 (Pech:Rille) aus und hat deutlich Zonen. Also eher 4:1 oder noch mehr?


    Ich habe vom Thomas die Infos zur Giessmatte bekommen, die er fuer die VDS Zentrale vertreibt. Die sieht recht interessant aus. Hat damit schon jemand Tests gemacht?


    Clear Skies,
    Gert



    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: fraxinus</i>
    <br />Hallo Gert,
    ...
    Wenn Du noch in dem USA weilst wäre das doch eine günstige Möglichkeit die Sache auszuprobieren:
    http://www.pitchlaps.com/
    ...
    Viele Grüße
    Kai
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">

  • Hallo Gert,


    das ist ja interessant mit der amerikanischen Matte! Hätte ich nun nicht vermutet.
    Ich hatte ja voriges Jahr vier Matten extra gegossen und an Interessenten im Forum verkauft, einer hatte mir auch von änlichen Problemen berichtet. Weiß nun aber nicht wie das ausgegangen ist. Ich selbst habe zwei solche Matten im Einsatz und keine Probleme mit dem Piering-Scharzpech.


    Zu den Abständen, das ist natürlich ein Extremfall weil auf einer Maschine eingesetzt, da hat es wenig Zufallsbewegung. Wie das per Hand ausgesehen hätte? Vermutlich nicht so schlimm. Ich mache es aber wieder so, Kanäle nachziehen während des Auspolierens macht echt Arbeit und die Zonen verschwinden recht schnell wieder. Eine neue Haut mit kleineren Kanälen ist auch schnell gegossen.


    Vielleicht verirrt sich Alois hier in den Thread, würde mich interessieren wie das alte Hasen so machen mit der Pechhaut.


    Viele Grüße
    Kai

  • hallo!
    an der stelle möcht ich nochmal (wieder mal) meine lieblingsmethode propagieren.
    - man giesst sich eine sehr dünne pechschicht auf ein abgeformtes, epoxyversiegeltes hartgips-tool (Dental Stone IV)
    - dann macht man sich aus einem laminatbrettl mit beidseitigem klebeband und dünnen holzleisten bahnförmige giessformen, die man heftig einseift. in die giesst man dünne pechstreifen von der breite der gewünschten quadrate
    - diese streifen nimmt man heraus, sobald sie plastisch, aber nicht mehr klebrig sind, und lässt sie auf eingeseifter haushaltsfolie auskühlen
    - dann ritzt man die streifen mit einem bastelmesser ein und bricht quadrate wie schokoladestückerl ab
    - und dann erwärmt man den pechhautträger mit der dünnen pechschicht und pickt die quadrate auf


    hat bei einem dutzend pechhäuten bis dato weitestgehend sauereifrei funktioniert ...
    lg
    birki

  • Hallo Kai,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">...Das gibt natürlich Zonen:...
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    so schööön wie auf Deinem Foucaultbild hab ich die noch nie hinbekommen. Davon I-Gramme wären echtgutes Futter zum Test von "openFringe", Zernike Terms "2nd - 7th Spherical"[^].
    OK, das ist ja hier nicht das Thema.


    Also, ich gieße meine Pechhäute (Dicke ca. 4-6 mm) immer in einem Guß und schnitze die Rillen irgendwie nach verstellbarem Augenmaß rein. Kurz, ungleichförmige Aufteilung ist Absicht. Wenn es dann doch mal Zonen gibt, dann wird durch gezieltes Abschaben einzelner Felder gegengesteuert.


    Gruß Kurt

  • Hallo Kurt,


    peinlich, peinlich, und ausgerechnet ich habe in Deinem Thread bezweifelt, daß man Zernikes höherer Ordnung sauber ins Glas bekommt...


    Man will es ja nicht wahrhaben, aber ich erinnere mich schwach, daß ich beim sauberwischen dieses Spiegels immer so ein Rattern gespürt habe, wie bei einem Waschbrett. Naja, und dann hab ich ganz vorsichtig, mit Schweißerschutzbrille, einen Foucault-Test gemacht [:D][:D][:D]


    Viele Grüße
    Kai

  • Ich kann die Methode vom "Birki" absolut empfehlen. Nach dieser Methode habe ich bereits 2 große Pechhäute produziert. Absolut streßfreie saubere Arbeit. Ich hab mir dafür sogar eine Gießform gebastelt. Damit sind die Pechstreifen auch noch absolut gleich stark.


    Die Methode hat ganz klar folgende Vorteile:
    - Die Pechhaut, egal welcher größe, ist extrem schnell angepasst. Vorausgesetzt natürlich, der Toolträger ist ein Abguß des Spiegels
    - Die Methode ist absolut streßfrei weil ohne jeglichen Zeitdruck gearbeitet werden kann.
    - Und sauber ist sie auch noch. Kein anfängliches Sägen oder sonstiges um die Rillen reinzubekommen.


    Und ich werde die nächste große Pechhaut garantiert wieder nach dieser Methode machen. Ist übrigens auch im Texereau beschrieben.


    Grüße,


    Harry

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: fraxinus</i>
    <br />
    peinlich, peinlich, und ausgerechnet ich habe in Deinem Thread bezweifelt, daß man Zernikes höherer Ordnung sauber ins Glas bekommt...<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    ... interessant wirds, wenn ned nur die hauptordnung n grösser ist, sondern auch die repetition m &gt; 0 !!
    [;)]
    lg
    birki

  • Hallo Kai.<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    Vielleicht verirrt sich Alois hier in den Thread, würde mich interessieren wie das alte Hasen so machen
    mit der Pechhaut.
    Viele Grüße
    Kai <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Jetzt habe ich mich tatsächlich hier her verirrt, obwohl jetzt im Astrotreff 2 Themen laufen
    die eines sein könnten.
    So wie wir Pechhäute in der Firma machen zu schreiben, hilft hier leider nichts.
    Weil dort habe wir ersten, nicht so große Linsen und zum Formdrücken haben wir eine
    gekühlte Gegenform aus Stahl, die da nicht kleben bleibt und das alles zuletzt noch mit
    Wasser abgekühlt wird und fertig ist die Form.
    Dann werden die Rillen geschnitten die Polierschale mit warmen Wasser
    ein wenig aufgewärmt und dann erst an die Glasfläche angepasst bis sie überall
    eine glänzende Fläche hat die beweist das sie jetzt überall gleichmäßigen Kontakt hat
    und erst dann wird mit dem Polieren begonnen. Dadurch wird vermieden dass schon gleich
    am Anfang eine abgesunkene Kante entsteht.
    Bei so großen Spiegeln musste ich aber auch Methoden verwenden wie sie zum Teil hier
    im Forum beschrieben werden und lebe selbst zum Teil von diesen Ratschlägen .
    Kann aber vielleicht meine Erfahrung damit kombinieren und schreiben was ich dabei
    für wichtig halte würde und probiere auch gerne Ideen anderer.
    Zu sehen hier, aber erst ab Seite 3 weil vorher habe ich mich geirrt.
    http://www.astrotreff.de/topic…s=Packpapier%2CBackpapier


    Für Spiegelschleifer mit etwas Erfahrung finde ich die Methode von Ulli Vedder, als die beste.<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Hallo Alois,
    ich mache meine Tools immer auf die Art und Weise, dass der Spiegel etwas vorgewärmt wird und dann mit Poliermittel
    eingestrichen wird. Dann gieße ich das Pech auf den Spiegel und drücke das Tool ins Pech.
    Das hat bis jetzt ohne Probleme mehrfach funktioniert bei 4,6,10,12,16 und 24 Zoll Spiegeln, allesamt aus Pyrex bzw. Borofloat.
    Bis dato bin ich davon ausgegangen, das bei einer schnelle Erwärmung um ca. 30-40 Grad C° die Gefahr der Beschädigung durch Thermospannungen eher gering ist, lasse mich aber gern eines Besseren belehren.
    Gruß Ulli<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Bei meinen 20 Zöller werde ich es auch probieren, aber bei einen Fremden will ich das noch nicht riskieren.


    Dieses Jahr habe ich jemand mit einen 18 Zöller betreut und da haben wir das Antihaftbackpapier als Trennmittel probiert.
    Wir haben den Spiegel mit zwei Streifen Antihaftbackpapier 2 mm überlappend ohne Öl auf den Spiegel gelegt und am
    am Rand rund geschnitten und auf ein paar Stellen mit Tesa fest gemacht.
    Öl oder Haftmittel war nicht nötig weil bei diesen flachen Radius ist das Papier durch sein Eigengewicht schön hinein gelegen.
    Aus Angst dass es den Spiegel zerreist haben wir das Gipstool am Rand mit Wellkarton ummantelt so das der Rand um 8 mm
    höher war als der Gips. Den Wellkarton haben wir auf der Innenseite auch mit Antihaftpackpapier ausgelegt.
    Diesen haben wir dann mit Pech ausgegossen etwas abkühlen lassen und gleich in der Mitte noch ein wenig dazu
    gegossen damit es dort eine Erhöhung gibt.
    Als das Pech so weich wie Teig war, haben wir das Gipstool umgedreht und so auf den Spiegel gelegt und anpassen lassen.
    Der Vorteil vom Antihaftbackpapier ist, man kann das Pech auch tagelang anpassen lassen ohne dass es klebt.
    Der Nachteil ist es wird leicht wellig aber das verschwindet schnell wenn man das Pech mit heißen Wasser weich macht und
    auf den mit poliermittel belegten Spiegel legt.
    Das Rillen schneiden haben wir diesesmal auch mit einer selbst gefeilten Säge gemacht.
    Das ist wunderbar gegangen.
    Jetzt habe ich ähnliche Sägen mit diesen Schliff auch im Baumartkt gesehen.


    http://www.astrotreff.de/topic.asp?TOPIC_ID=69339


    Nun zu dem was ich für wichtig halte.
    Dass das Gipstool früh genug gemacht wird gut ausgetrocknet gut versiegelt ist und bereits den Radius hat damit die
    Pechschicht überall gleich dick ist. Damit erreicht man ein gut beherrschbares Polieren.
    Das zwischen Pech und Gipstool keine Luftblassen eingeschlossen sind.
    Eingeschlossene Luftblassen sind zusammengedrückte Luft und erhöhen dort nachträglich das Pech und
    wenn diese Stellen den Spiegelrand passieren machen sie gerne abgesunkene Kante.
    Die Pechdicke soll nicht zu dick sein da es sonst am Rand zu viel weg fließt und dort zuwenig poliert.
    Für 6 Zoll genügen bereits 4mm für 10 Zoll 6 mm 18 Zoll 8 mm für 24 Zoll 10 mm.
    Die Rillen sollen quadratisch und überall gleichen Abstand haben damit überall die gleiche Druckverteilung ist.
    Das zentrale Kreuz mache ich gerne in die Mitte damit kann ich die Druckverteilung durch stärkere
    Rillen besser regulieren. Dadurch kann man die Pechverdrängung der am Rand gleichstellen und das
    ermöglicht ein gleichmäßigeres Polieren.
    Ein Bild von einer Polierschale für Linsen.


    .


    Die Rillen sollen schmal sein damit man den Ausgleich zum Rand nicht mit zu tiefen wilden Rillen aufheben muss.
    Wenn die Rillen schmal sind können sie auch länger Wasser halten und man kann eine Scharge länger benutzen.
    Daher sollen sie auch nicht zu tief sein aber das ist auch noch gut das beim Nachschneiden die Versiegelung
    nicht beschädigt wird weil wenn Wasser in den Gips kommt, er sich verformt und das bringt ein unsicheres Polieren.
    Das immer wieder Rillen nachschneiden ist ein muss damit erreicht man das die Polierschale immer gleich arbeitet
    und gut beherrschbar ist. Alle 2 bis 3 Stunden neu nachschneiden ist für mich normal.
    Das Polierschale Anpassen soll immer mit dem Pech von oben auf den Spiegel liegend geschehen.
    Somit kann das Pech Richtung Spiegel fließen und kann ohne Druck angepasst werden und wird weniger
    durch ungleichen Druck verformt.
    Nun zu deinen 2 Polierschalen.
    Da hast du uns ja tolle Beispiele geliefert. Die sagen mehr als Worte.
    Bei der neuen Polierschale finde ich die Rilleneinteilung genau richtig.
    Nur die Rillenstärke soll in der Mitte so sein wie die am Rand und am Rand nur halb
    so stark wie jetzt.



    Freudiges Polieren
    Alois

  • Hallo Alois,


    ja Du hast recht, hier haben sich zwei Fäden parallel entwickelt, aber wie Birki schon sagte, es gibt nichts schöneres als über Pechhäute zu philosophieren[:D]


    An dieser Stelle ein ganz herzliches Dankeschön für Deine ausführlichen Beschreibungen. Wollte ich schon in diesem Thread loswerden, der Rand meines 18" braucht genau diese Kur und ich wusste nicht wie ich das machen sollte: http://www.astrotreff.de/topic…OPIC_ID=79091&whichpage=2
    Ganz große Klasse!

    Eine Feinsäge benutze ich auf Deinen Tip hin, geht ausgezeichnet. Da ich Glastools benutze, kann ich bis zum Grund durchsägen bis ich das Glas höre.
    ich hatte mich anfangs geärgert, daß ich die Gießform nicht gleich größer gemacht habe. Aber es hat sich herausgestellt, daß 35cm auch ausreichen. Kleinere Häute gehen damit ruck-zuck. Und für größere benutze ich die Matte nur als Quadrate-Gießform, das gibt über 100 Stück, eins wie's andere. Das Aufpeppen ala Texerau/Birki ist dann nocheinmal deutlich stressfreier und auch flexibler.


    Viele Grüße
    Kai

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