first light am 17.02.2008 mit 16Zoll Newton.

  • Hallo Selbstbauer,


    am 17.02.2008 war es nach 8 wöchiger Bauzeit soweit. Der 16Zoll Newton hatte first light. Leider waren die atm. Bedingungen unter aller Kanone. Erst bei höchstem Gain und 1/600sek. beruhigten sich die Bilder. Klar das da nichts gescheites rauskommt, vor allem mit 9,5m Brennweite.
    Zeigen möchte ich hier fünf Aufnahmen vom Kombiinstrument - dem 225mm Unigraph (Protuberanzen, Oberfläche und Sonnenflecken) und dem dem 408/1909mm Newton (Mond, Planeten evt. Sonnenflecken). Ich denke man kann sich gut ein Bild der Anlage machen. Insgesamt müssen rund 150kg durch die Montierung bewegt werden. Dies tut sie bisher recht gut.
    Man beachte das große exzentrisch gelagerte Gegengewicht (50kg) und das Gegengewicht (mehrere Scheiben, etwa 18kg.)vorn unterhalb der Unigraphenlinse.
    Der Gewichtsausgleich hatte ich rel. gut abgeschätzt, denn die Masse des 50kg schweren Brockens auf der Gegegengewichtsachse stimmte sehr gut um Balance herzustellen.


    Einiges muss noch gemacht werden, vor allem der OKZ muss stabiler werden, ansonsten sind sämtliche Justierungen umsonst.
    Ein paar Kleinigkeiten - längeres Firewirekabel, etwas mehr Komfort am PC usw. - sind noch zu machen. Aber dies ist überschaubar und wird im Verlaufe der Zeit kommen. Ebenso werden dann auch im Bilderforum die Ergebnisse so nach und nach einfließen. Genug Vorbilder gibt es hier ja, wie man wieder jünst gesehen hat.


    O.k., hier die Teleskopbilder








    cs Harald
    http://www.unigraph.de

  • Hallo Harald,
    wie ich sehe, hast du die laterale Lagerung noch nicht für die parallaktische Montierung verändert.
    Also nie durchschwenken... ;)
    Wie kommst du denn eigentlich an den Okularauszug? Wäre da nicht ein drehbares Oberteil besser gewesen oder ist der konstruktive Aufwand zu groß?
    Aber insgesamt ein dickes Lob für das Monsterteleskop!
    Viel Spass damit.
    CS
    Timm

  • Hallo Harald,


    andere haben schon bei 6" Probleme....
    Ich find die Konstruktion klasse.
    Nur mit dem Streulicht bin ich skeptisch, ob das viele weiß nicht doch reflektiert.
    Auch bei Sonnenbeobachtung...


    Das exzentrische Gegengewicht finde ich super :)
    Die Balance bei dem Teil zu treffen ist sicher eine harte Nuss gewesen.


    ich hoffe wir sehn bald mehr Bilder von Sonne und Konsorten.


    CS Bernd

  • Hallo,


    Danke für euer Feedback!
    Timm:
    stimmt nicht ganz, wenn du genau hinschaust erkennt man oberhalb der Mitte des Spiegels runde Scheiben (hier nur die Westseite sichtbar). Das sind Miramidzylinder die an den Rand des Spiegels anlehnen und ihn bei seitlicher Belastung schützen. Dazu kommen noch die drei Halterungen die verhindern sollen das der Spiegel nach vorn rausfällt. Da sind auch nochmal Korkscheiben dazwischen. Insgesamt also 9 laterale Punkte. Dies müsste eigentlich reichen.


    Okularauszug muss nicht visuell erreichbar sein, da dort nur die DMK zum Einsatz kommt. Visuell mache ich so gut wie gar nichts. Deshalb habe ich auch den Hut nicht rund gemacht.


    Bernd:
    Das Problem Streulicht kann ich momentan nicht einschätzen. Die Praxis wird es zeigen. Es ist ja alles schnell schwarz gestrichen. Am OKZ habe ich allerdings die übliche schwarze Blende gegenüber angebracht. Eventuell kommt noch eine Iris zum Einsatz.


    Bilder kommen auf jedenfall.


    cs Harald
    http://www.unigraph.de

  • Hallo Harald,


    nun kann ich verstehen, warum du im "Sonnenforum" selten vertreten warst! Du kommst aus dem konstruieren und Neubauen wohl nicht raus....am 9"er ist die Farbe doch noch garnicht richtig trocken...und nun ein 16" Newton gleich hinterher... Hut ab und Respekt vor deinem Einsatz.
    Auf den Fotos sieht der Newton recht lang aus. Was für ein Öffnungsverhältniss hat er und wohin willst du damit gucken? Planeten?


    Viele Grüße
    Arno

  • Hallo,


    Arno:
    Der Newton hat 408mm Öffnung bei 1909mm Brennweite also f4,7. Der Einsatz soll vor allem für Mond und Planeten bestimmt sein. Am Mond möchte ich mal wieder mein ehemaliges Programm (Mondberghöhenmessung)aktivieren, wenn alles rund läuft. Für Sonnenflecken sollte er eigentlich auch ausprobiert werden. Da fehlt mir wahrscheinlich aber momentan der passende Filter. Die Fotofilterfolie von Baader ist einfach zu dunkel. Mal sehen was sich da ergibt.
    Vorbild und Maßstab sind die Ergebnisse des 45cm Newtons des DOT auf Teneriffa. Ok, Ok - ich weiß natürlich, dass die dort ein anderes Seeing haben.
    Ansonsten hat sich bei mir schon wieder was getan. Der Tubus wurde vollständig wieder abgebaut und weiter in Richtung Süden geschoben (30cm). Da kann ich jetzt auf das vordere Gewicht verzichten und habe hinten mehr Platz. Weiterhin bin ich an der Streulichtreduktion dran - der Hinweis von Bernd war berechtigt!
    Ich habe deshalb Streben eingezogen auf denen dann eine Newtonsocke (schwarz und nicht grün wie hier zu sehen) zum Einsatz kommt. Die HS Abdeckung wurde schwarz gestrichen und zwischen dem Unigitter und dem Spiegel kommt eine schwarze Velourfolie zum Einsatz. Dies müsste eigentlich reichen. Anbei mal ein paar Fotos davon.







    cs Harald
    http://www.unigraph.de

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