Saturnbedeckung: So habe ich es erlebt

  • Hi Leute,


    wow, war das ein super tolles Erlebnis! Ich meine die Saturnbedeckung durch den Mond.
    Hier der chronologische Ablauf der Reihe nach, aus meiner Sicht.


    Gestern Abend, als auf einmal die Bewölkung immer mehr zunahm, hatte ich die Befürchtung, dass ich die Beobachtung der Saturnbedeckung durch den Mond, in die Tonne treten könne. Als ich gegen 20:30 Uhr aus dem Fenster sah, hatte ich schon damit abgeschlossen an diesen Abend irgendeine astronomische Beobachtung zu machen. Bevor ich um 21:15 Uhr meine Kinder ins Bett brachte, schaute ich noch mal aus dem Fenster und sah, dass sich der Mond gerade in einer größeren Wolkenlücke befand. Ich dachte mir also: „Das könnte ja noch klappen.“ Also schnell die Kinder ins Bett gebracht. Im Kinderzimmer angekommen bemerkte ich, dass eine meiner Töchter kohlschwarze Füße hatte. Also geschwind ins Bad zur Fußwäsche. Tick tick tick, unaufhaltsam tickte die Uhr, bereits 21:22 Uhr und die Flack 12“ Dobson) noch nicht aufgestellt. Endlich war die Fußwäsche erledigt und die Kinder im Bett. Jetzt aber schnell wie der Wind downstairs und das optische Gerät in Stellung gebracht, dachte ich mir. Gedacht getan, dass ich in der kürze der Zeit nur noch visuell beobachten konnte war mir natürlich klar. Das Zeiteisen zeigte 21:28 Uhr als das Teleskop auf der Terrasse aufgestellt war. Darauf, dass das Instrument keinerlei Zeit hatte sich an die Umgebungstemperatur anzupassen, war geschissen. Ich war froh dieses seltene Ereignis überhaupt beobachten zu können. Dann speichere ich die Bilder halt im Hirn, ist sowieso noch genug Platz frei, dachte ich mir. Teleskop auf den Mond gehalten, auf die dunkle Seite (natürlich nicht der Macht) geschwenkt. Halt! Da war Saturn, schnell scharf gestellt und das Auge bei 200-fach ins Okular fallen gelassen. Es dauerte nicht lange, da verschwand der Planet langsam hinter dem Mond. Als das Teil verschwunden war dachte ich mir: „Das war Timing!“
    Beim Austritt von Saturn waren bei mir leichte Wolken im Weg, aber der 12“ Newton kann auch durch Wolken sehen, deshalb haben diese nur sehr gering gestört. Ich bin auch nicht so enttäuscht dass ich nichts auf Film (Festplatte) bannen konnte, da ich dem Spektakel visuell beiwohnen durfte, und das können bei diesem schlechten Wetter nicht alle von sich behaupten.



    Viele Grüße
    Christof


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