Hallo Leute,
da hat mir der Daniel Restemeier in meinem vorletzten "Fred" einen ganz schönen Floh ins Ohr gesetzt:
"Ich wette, dass Du mit deinen Ferngläsern 100+ DN (LDN und Barnard gilt) sehen kannst. Der Zeitraum ist egal, Du sollt ja genügend Zeit haben, alles genau beschreiben zu können. Hälst Du dagegen?
Im Ernst: hast Du schon über DN nachgedacht? Wäre doch gerade für die Richfielder-Fraktion, zu der Du ja ganz klar gehörst, ein super Projekt! Es müssen ja keine 100 werden..."
Im Ernst: ich habe selbst mit dem 8x30 auch schon eine Handvoll DN beobachtet. B 168 ist ja ein richtig tolles Ding im Fernglas. Aber sonst fast alles nur südlich des Äquators, vieles nur im Sommer, in der Deep-Sky-Liste lumpige 3-4 Seiten, fast nur B-s, kaum LDN-s. Und dann die Frage, wann man einen DN gesehen hat...
Im "Praxishandbuch Deep Sky" wird ja vor DN als der schwierigsten Objektklasse fast gewarnt, von wegen Unterschied 6,5 und 7,0 mag manchmal entscheidend. In Harringtons Bino-Buch oder im DSRF gibt es auch nur die dreieinhalb Standardobjekte.
Im Kepple/Sanner gibt es zum Glück etliche beschriebene Objekte, aber wie dort üblich, nur auf die dicken Rohre, meist 12-14-Zoller bezogen.
Aber wie es so ist, lässt mich so eine Herausorderung nicht los. Und bevor ich gar nicht mehr einschlafen kann vor Dunkelnebeln, möchte ich euch fragen, wer schon einmal diese Objektklasse bevorzugt beobachtetet hat bzw. wer spezielle Erfahrungen damit machen konnte.
PS. Weiß jemand, welche Grenzgröße die Fotoplatten hatten, auf denen Herr Barnard seine Dunkelnebel entdeckt hat??