Hallo an alle Barndoorfans und solche, die es noch werden möchten,
hier habe ich nun ein paar Bilder von meiner selbstgebauten Barndoormontierung eingestellt. Angeregt von Ralf Fackiner (http://www.ast-ra.de) hatte es mich gepackt, eine solche Montierung selber zu bauen. Da ich mich selber eher als Hobbyphotograph mit Interesse zur Astronomie bezeichnen würde, wollte ich nicht viel investieren und meine bestehende Photoausrüstung dafür verwenden (ich besitze (noch) kein Teleskop). Hier die erste Variante mit Synchronmotor und einer M5 Gewindestange mit flexibler Kupplung zur Motorachse:
Diese Variante hat wunderbar funktioniert:
Canon 20D, Canon Objektiv 200/f2.8 (Ausschnitt)
800ASA
Belichtungszeit: 16 x 60s
Die Einzelbilder wurden nach offset&dark-Abzug addiert (mittels Iris)
Canon 20D, Canon Objektiv 200/f2.8 (Ausschnitt)
800ASA
Belichtungszeit: 20 x 60s
Die Einzelbilder wurden nach offset&dark-Abzug addiert (mittels Iris)
Da die verwendete flexible Kupplung nicht ganz ideal war und diese einen periodischen Fehler verursachte (aufgrund einer axialen Bewegung bei jeder Drehung, was aber erst bei einem 200mm Objektiv sichtbar wurde), hatte ich mir eine verbesserte Version mit starrer Achsenverbindung überlegt. Und das ist das Ergebnis:
Von der Seite
Von vorne:
Jetzt ist der Motor auf einer frei rotierbaren Achse befestigt und fest mit der M5 Gewindestange verbunden. Die obere Messingstange ist weiterhin schwimmend gelagert, damit seitliche Kräfte durch eine Torkelbewegungen der Gewindestange nicht direkt auf das obere Brett übertragen werden. Als Scharnier reicht normalerweise eins aus dem Baumarkt. Leider hatten dort alle Schaniere ein Spiel gehabt, so dass ich mich kurz entschlossen hatte, eins aus einer Al-Platte von Conrad selber zu bauen. Dies war dann nahezu spielfrei.
Die Motorsteuerung habe ich dann noch nach Plänen aus dem Internet (http://www.robotikhardware.de/bilder/schaltungstep298.gif) auf einer Lochrasterplatine zusammengelötet. Die Steuerung läßt 2 Geschwindigkeiten sowie die Änderung der Drehrichtung zu und wird von einem 12V Akku betrieben.
Auf dem Bild seht Ihr noch ein LED-Sucher, damit kann man die Montierung sehr schnell (ca.2min) und ausreichend gut einnorden.
Leider war bis jetzt das Wetter saumäßig, so dass ich die neue Montierung noch nicht testen konnte. aber ich bin gespannt und berichte, sobald ich was habe.
Auf jeden Fall ist es ein schöner sportlicher Ergeiz, so etwas selber zu bauen und als Reisemontierung ist sie auch sehr zu gebrauchen. Ich kann nur jeden dazu ermuntern, es auch zu tun.
Grüße
Christoph