Vixen VMC 110L

  • Moin Leute


    Hier ist mein neues Leitrohr , und Schnellspechtelgerät.


    Vixen VMC 110L


    Hier die ersten Eindrücke:










    Ich denke , dass der Kleine Potential hat.


    Hat wer mit Diesem , oder einer seiner grossen Brüder Erfahrungen?


    Lustig finde ich den Aufkleber: Vixen - Made in China


    Bin gespannt auf das erste Sternenlicht.


    CS


    Jürgen

  • China hin und her, sieht ganz schick aus. Trag ihn doch bitte mal vor die Tür, zumindest hier ist es klar. und dann schreib mal was Du gesehen hast


    Viele Grüße


    Jürgen

  • Ahoi!
    Hier mein erster Eindruck des VMCs - Form, Funktion und Finish:
    Beim Auspacken des VMC110 fiel mir unweigerlich der Spruch ein: "You get what you paid for" - chinesische Qualität in letzter Konsequenz. Aber egal - der Kurze soll sich als Leitrohr bewähren - lichtstark, leicht, kompakt - das alles erfüllt das VMC110 in Perfektion - und tatsächlich ist es auch das einzige Instrument in dieser Klasse auf dem Markt. Die kleinen Maks wie das ETX90 und die Synta/Skywatcher/Orion Brüder haben schon wieder sehr ungünstige Öffnungsverhältnisse und sind deshalb mit diesem kompakten Field-Maksutov nicht vergleichbar.


    Aber erstmal die Punkte, die mir negativ aufgefallen sind:
    Beim Auspacken stach mir sofort der unangenehme Lackgeruch von nicht komplett ausgehärteter Farbe in die Nase und ein erster Gedanke galt der Optik, die hoffentlich die Dämpfe ungetrübt überstanden hat. Ein Kontrollblick auf den Hauptspiegel im Licht der Schreibtischlampe zeigte aber einen sauberen und klaren Hauptspiegel. Beim Ausleuchten des Tubus war dann auch sofort klar, daß die Innenschwärzung stark verbesserungsbedürftig ist - hier hat der Kurze grosses Optimierungspotential und ohne vorher diese Arbeiten durchgeführt zu haben, werde ich kein ernsthaftes Firstlight vornehmen. Beim Drehen am Fokussierknopf bekam ich dann erst einmal einen gehörigen Schreck: Der Knopf eierte so stark exzentrisch, daß ich eine verbogene Fokussierwelle fürchten musste. Es gelang mir, den Knopf abzuziehen. Tatsächlich stellte sich die Welle als leicht verbogen heraus, weil offensichtlich beim Zusammenbau der Knopf in der falschen Position mit Gewalt auf die Welle gesteckt wurde und dadurch stark exzentrisch saß. In der Achse des Drehknopfes ist eine kleine gefederte Stahlkugel eingelassen, die auf der Nut der Fokussierwelle einrasten muss, um so das Durchdrehen zu verhindern. Wie man so schlampig und ohne Sachverstand zusammenbauen kann entzieht sich meiner Vorstellungskraft. Leider hat die Welle dadurch jetzt eine leichte Exzentrizität, die sich hoffentlich nicht als Spiegelshifting auswirken wird.
    Desweiteren quoll aus dem Gummiüberzug des Fokussierknopfes der getrocknete Kleber - ein unschöner Anblick.
    Ein weiterer Kritikpunkt sind die Endkappen für die beiden Okularauszüge - Hartplastikstöpsel, die klappernd zu Boden fallen, sobald der OAZ nach unten zeigt.
    Die Prismenschiene war mit Gewalt schief an das Gehäuse gequält, weil zwei Gussgrate nicht vollständig entfernt und einfach überlackiert worden sind. Nicht einmal die Passform ist geprüft worden.
    Als nächstes habe ich dann den Tubus vom Hauptspiegelgehäuse abgeschraubt und mir das Innenleben angeschaut: Mir sprang auch sofort der Grund ins Auge, warum der Fokussierknopf am Endanschlag so merkwürdig weich federt: Hat der Hauptspiegel seine maximale Verschiebeposition erreicht, stösst die zentrale Führungshülse gegen einen Endanschlag - der Führungsarm, der von dem Gewinde der Fokussierwelle bewegt wird um den Hauptspiegel zu versetzen, wird nun zum biegsamen Hebel. Eine eher suboptimale Frickellösung - hier wäre ein Endanschlag an der Gewindestange angebrachter, um die Hauptspiegelführung frei von Hebelkräften zu halten. Und zu Guterletzt: Auf der Achse der Hauptspiegelführung war dann auch unsere Lieblingszutat fernöstlicher Fernrohre, das zähe klebrige Chinafett zu entdecken. Vielleicht verhindert es ja gerade das Spiegelshifting? Ich werde es wohl testweise austauschen müssen.
    Zum Klappmechanismus kann ich nur soviel sagen: Er ist sicherlich zu schwergängig, aber auch das lässt sich mit etwas Fett beheben.


    Mein Fazit vom Ersteindruck: Vixen goes Lidl! :( - leider. Mit etwas Basteleinsatz wird aus dem VMC bestimmt ein sehr schönes Instrument. Im Auslieferungszustand ist es aber nicht zu gebrauchen.


    Noch eine Frage: Beim Abschrauben der Fangspiegelkappe kam die eingeklebte Optik zum Vorschein: Wer weiss, wie ich diesen Kleber schonend auflösen kann?


    Gruss aus dem Harz, Olaf

  • Moin Leute


    Olaf=>


    Autsch!


    Das hört sich ja an , wie ein Griff ins Klo.


    Vieles auf deiner Mängelliste ist aber wohl fehlplaziert.
    Bei einer Röhre für 220 Eumels , mit auch noch soviel Zubehör dabei?
    Was haste denn erwartet?


    Ich wusste sofort , dass es wohl einiges zu verbessern gibt.


    Aber wenn z.B. eine Welle krumm ist , dann geht so ein Gerät sofort zum
    Händler zurück.
    Ich würde nen Teufel tun , da erst mal alles auseinanderzufrickeln.


    Ich wünsche dir , dass du nach deinen Optimierungsmassnahmen doch genau so
    angenehm von dem Teil überrascht sein wirst , wie ich.


    Für das Geld ist es ein schickes Teil , und wohl auch für mehr , als zum
    Guiden zu gebrauchen.


    Gut , dir Justierschrauben des HS sind ein Witz , aber sonst ist
    alles dran , was das Teil braucht.


    CS


    Jürgen

  • Hallo Jürgen,
    ich habe das VMC zu einem sehr günstigen Preis bekommen, deshalb verzeihe ich auch die Mängel in diesem Fall. Ich sage nicht, daß ich unzufrieden bin - ich nur über die Firma Vixen verwundert, die mit kleinen vermeidbaren Qualitätsmängeln ihren guten Ruf verspielt. Z.B. wollte ich mir noch einige Okulare der LVW Serie zulegen - aber nach der Erfahrung mit dem VMC werde ich darauf achten, daß diese nicht aus der chinesischen Produktion stammen!


    - die Prismenschiene wird sowieso nicht verwendet -> Müll
    - die Fokussierwelle läuft jetzt wieder rund.
    - Die mangelnde Innenschwärzung habe ich erwartet - es gibt praktisch kein Teleskop in diesem Preissegment, das zufriedenstellend Innen geschwärzt ist.


    Heut abend wird die Optik getestet, notfalls am künstlichen Stern :)


    Gruss, Olaf

  • Hallo Optikexperten!
    Was haltet Ihr von dem Test am künstlichen Stern? Eigentlich ist ja nur die Kollimation unsauber, oder? Ich frage mich, ob ich das Instrument zurückgeben soll, oder den Selbstversuch wage, zu kollimieren - schliesslich sieht Vixen ja offiziell keine Kollimationsmöglichkeit für den Anwender vor :/


    Aber seht selbst:



    VMC110L: Künstlicher Stern aus ca. 12m, Reihenfolge der Bilder: extra- über fokal nach intrafokal. TouCam in 2x2 Binning Modus(aus Versehen), 2x Barlow.


    Gruss, Olaf

  • Hallo Leute,


    ich bin erschüttert, was da heutzutage unter dem Namen Vixen auf den Markt gebracht wird. Typische Kaufhaus billig Wahre. Und dafür noch 230€ zu verlangen ist frech. Ein 114/900 Newton mit Parabolspiegel ist da allemal besser. Den kann man wenigstens vernünftig justieren.
    Für mich ist das ein klarer Fall von grober Dejustage. Wenn man noch nicht mal die Möglichkeit hat, das selber zu beheben gibt es nur eins:
    Reklamation und Geld zurück.
    Grüsse


    Jan

  • Moin Leute


    Olaf=>
    Den HS kannste ja mit diesen Schräubchen justieren:



    Ist zwar nix für Grobmotoriker , aber ich habe es gerade probiert.
    Es geht so lala.


    Wo du deinen Vixen auseinander hattest , haste da Bilder geschossen?
    Das Innenleben würde mich auch interessieren.


    CS


    Jürgen

  • Hallo!


    Ich (meinerseits stolzer Besitzer eines 80/1200 Vixen FH, den man kaum mehr verbessern kann) halte das auch für eine ziemich miese Abzocke!


    Die "alten" Vixen (made in Japan) scheinen mit den "neuen" Vixen ja nicht mehr viel Gemeinsamkeiten zu haben, ausser dem Label und dem hohen Preis. [B)]


    Abgesehen vom eingebauten "Flip Mirror" ist das Ding nicht besser als eine ordinäre Russentonne! Selbst der Sterntest meines Lidlscope zeigt rundere Beugungserscheinungen!



    "Lichtstark"...?
    Das VMC hat doch auch f/10, wie jede ordinäre Russentonne....?
    Was soll daran lichtstark sein?



    Hat es denn überhaupt ein ebenes Bildfeld, oder ist das ein rein visuelles Scope?


    Sowas tät'ich jedenfalls nicht akzeptieren - ich würde auf "Vixen Qualität" oder allermindestens auf "preisgerechte Qualität" beharren!

  • Hallo an alle!
    Danke noch einmal für die Kommentare - ich gebe doch das Instrument zurück und hole mir ein ETX-90 als Leitrohr - das hat zwar zuviel Brennweite, aber dafür wenigstens eine ausgewiesene Qualität.


    Das VMC liess sich leider nicht kollimieren - Die Schrauben waren bombenfest angeknallt (teilweise sogar verbogen!) - zusätzlich mit so einer Art Sekundenkleber fixiert. Der Kleber war bei einigen Schrauben in den Schraubenschlitz gelaufen, so daß der Schraubendreher kaum greifen konnte und ich die Schrauben vermurksen musste. Anschliessend hätte ich alles neu machen müssen: Grössere Bohrungen, neue Gewinde schneiden, etwas grössere Schrauben mit Innensechskantkopf.


    Ich gebe das Geräte zurück, weil ich doch feststellen musste, daß die Fokussierwelle mit Ihren leichten Schlag massives Spiegelshifting auslöst - ich hatte den Hauptspiegel vom Blendrohr abgezogen und nach Abschluss der Arbeiten wieder draufgesteckt - dabei ging etwas von dem honigklebrigen Chinafett verloren und als Folge davon macht sich die mangelnde Passung zwichen dem Blendrohr und der Hauptspiegelführungsbuchse bemerkbar - Konsequenz: Als Leitrohr unbrauchbar.


    Fotos vom Innenleben habe ich leider keine gemacht.


    Gruss, Olaf

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    Abgesehen vom eingebauten "Flip Mirror" ist das Ding nicht besser als eine ordinäre Russentonne! Selbst der Sterntest meines Lidlscope zeigt rundere Beugungserscheinungen!


    "Lichtstark"...?
    Das VMC hat doch auch f/10, wie jede ordinäre Russentonne....?
    Was soll daran lichtstark sein?


    Hat es denn überhaupt ein ebenes Bildfeld, oder ist das ein rein visuelles Scope?
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Jup, das VMC hat ein ebenes Bildfeld - und mit f/9,3 als relativ lichtstark meinte ich: lichtstark im Vergleich zu den f/13,5 Maks in der Grösse.


    Schade, das VMC110 ist eine schickes Teil und könnte ein Verkaufsrenner werden, weil es eben in bezug auf Kompaktheit, Gewicht und Optikdesign eine Marktlücke füllt - ich wette die Abbildungsqualität wird sogar sehr gut sein, denn immerhin sieht man in meinem Sterntest, daß extrafokale und intrafokale Bilder so gut wie gleich sind - aber es kauft ja auch niemand ein Auto mit festgeschweisstem Lenkrad und zugeklebten Türen ...


    Gruss, Olaf

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: bazerk</i>
    <br />Hallo an alle!
    Danke noch einmal für die Kommentare - ich gebe doch das Instrument zurück und hole mir ein ETX-90 als Leitrohr - das hat zwar zuviel Brennweite, aber dafür wenigstens eine ausgewiesene Qualität.


    Das VMC liess sich leider nicht kollimieren - Die Schrauben waren bombenfest angeknallt (teilweise sogar verbogen!) - zusätzlich mit so einer Art Sekundenkleber fixiert. Der Kleber war bei einigen Schrauben in den Schraubenschlitz gelaufen, so daß der Schraubendreher kaum greifen konnte und ich die Schrauben vermurksen musste. Anschliessend hätte ich alles neu machen müssen: Grössere Bohrungen, neue Gewinde schneiden, etwas grössere Schrauben mit Innensechskantkopf.


    Ich gebe das Geräte zurück, weil ich doch feststellen musste, daß die Fokussierwelle mit Ihren leichten Schlag massives Spiegelshifting auslöst - ich hatte den Hauptspiegel vom Blendrohr abgezogen und nach Abschluss der Arbeiten wieder draufgesteckt - dabei ging etwas von dem honigklebrigen Chinafett verloren und als Folge davon macht sich die mangelnde Passung zwichen dem Blendrohr und der Hauptspiegelführungsbuchse bemerkbar - Konsequenz: Als Leitrohr unbrauchbar.


    Fotos vom Innenleben habe ich leider keine gemacht.


    Gruss, Olaf
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hallo Olaf


    verstehe ich jetzt richtig, daß Du zuerst Hand angelet hast und nun das Teleskop zurük geben willst, nachdem Du damit nicht mehr klar kommst?
    Hast Du das mit Deinem Händler so VORHER abgesprochen?


    Dieses Beispiel belegt erneut, wie schwer es sein kann, ein optisches System zu kollimieren, wenn man da keine Kenntnisse hat. Es ist nicht einfach "nur an ein paar Schrauben drehen" soweit sich diese drehen lassen, sondern man muss da auch darauf achten, daß bei Entnahme des HS vom Blendrohr, dieser in seiner ursprünglichen Postiton gebracht wird. Meistens ist der HS in seinem Sitz unterlegt, das merkt der Laie nicht unbedingt.
    Wenn da auch noch die originalen Schrauben vermurkst wurden... naja.
    Ich stelle mir die Rückgabe dieses Gerätes ziemlich schwierig vor.


    Schönen Gruß

  • Moin Robert


    Da liegt der Hase im Pfeffer.


    Von Vixen gibt es weder Justieranleitung , sonst noch irgendetwas Schriftliches.


    Auch ich habe den Vixen erworben , weil er mir als Leitrohr dienen soll.
    Ferner finde ich das Konzept mit den Extras (Ebnes Feld , 2. Okularstutzen , curved
    Spider)spannend.


    Nun ist ist es eine Sache , so ein Gerät erst auseinanderzubauen , oder aber den
    Versuch der Justage des HS.


    Wenn ich mein Gerät auseinandergebaut hätte , hätte ich es aber nicht in irgend
    einem Forum plattgetreten.


    Ich weiss ja nicht , woher Olaf sein Gerät hat , aber Händler lesen ja auch in
    diveresen Foren mit.
    Schätze , dass der Umtausch dadurch nicht leichter wird.


    Hast du denn auch diese Röhren im Programm?


    CS


    Jürgen

  • Moin Jürgen,


    auch ich sehe es genau so wie Du. Zwar mag es sein, daß die Konstruktion nicht so das Gelbe vom Ei darstellt, in Punkto Justage, aber man kann nicht sämtliche Versuche starten und dann sagen, daß das Gerät "Schund" ist und es zurück geben... defekt, ohne vorherige Absprache mit dem Händler.
    Selbst wenn er es nicht im Forum "plattgetreten" hätte, würde es wohl jeder Händler erkennen, daß am Gerät unbefugt geschraubt wurde und da zumindest nachhaken.
    Sicherlich hat jeder Käufer ein Rückgaberecht, aber da sollte zumindest die Ware so verbleiben, wie aus dem Geschäft erhalten.


    Ja, ich führe diese Teleskope auch.
    In ähnlichem Öffnungsverhältnis habe ich ausserdem auch die Astele 70 von Lomo, oder auch die Ylena 80 Mak-Cassegrains.


    Schönen Gruß

  • Hallo Olaf!


    Uiui, da muss ich dem Jürgen und dem Robert Recht geben: NACHDEM Du dermassen Hand an das Gerät angelegt hast (von wegen "vermurksten Schrauben") wüsste ich nicht, ob nicht mindestens Rückgaberecht und/oder auch allfällige Garantieleistungen erloschen sind.[8]


    Mein Tipp an Dich in diesem Falle: Behalte das Teil - nein, behalte es nicht - gib' es Jemandem, der es für Dich herrichten kann.


    Richtig justieren (inkl Ausbohren und neu Gewindeschneiden der vermurksten Justierschrauben) und richten des Blendenrohres, ggf. Optik entspannen und Innenschwärzung ect..

    Das kostet Dich vielleicht 50 oder 100.- Euros - aber DANNACH hast Du wahrscheinlich das Teleskop, was Du Dir beim Kauf des VMC gewünscht hast.


    Die Optikteile (Spiegel ect) könnten diese Mehrinvestition durchaus wert sein.


    Jedenfalls hast Du - wenn Du es in diesem Zustand abstossen willst - wahrscheinlich deutlich mehr Verlust...



    Warum hast' nicht 'ne Russentonne genommen?
    Die hat 100mm Öffnung und ist mit f/10 nicht wirklich lichtschwächer; hat auch ebenes Bildfeld und man kriegt sie manchmal fast geschenkt. Einzig, sie ist nicht weiss und kat keinen Klappspiegel...

  • Hi!


    Halten wir mal fest:


    Das Gerät ist optisch und mechanisch ein Vollgurke.


    Nehmen wir mal an Olaf hat nichts an dem Gerät gemacht und hat von seinem Rückgaberecht gebrauch gemacht und es dem Händler zurück gegeben.


    Was wird der Händler damit machen?
    Er wird gewiss weder zeit noch Kosten in dieses Teil investieren um es in Stand zu setzten, denn das lohnt nicht bei dem Preis. Ist halt billiges Chinazeug.
    Er wird es hoffentlich wegwerfen. Alles andere will ich jetzt mal nicht hoffen.


    Bei diesen Überlegungen ist es nun wieder egal was Olaf damit gemacht hat und ich denke, dass man früher als es noch Vehrenberg gab nach Sichtung dieses Gerätes die Sache für alle Beteiligten zur Zufriedenheit geregelt hätte. Früher hätte Vixen so einen Müll wahrscheinlich gar nicht erst aus der Firma gelassen bzw. wäre das vorher aussortiert worden.
    Heute jedoch befürchte ich, dass das nicht mehr so sein wird. Hauptsache verkauft. Wir können uns wohl von der Qualitätsmarke mit Service Vixen verabschieden. Vixenqualität gibt es nur noch im Gebrauchtmarkt. Service wird es keinen mehr geben nur noch Abwicklung.
    Traurig aber wahr.


    Grüße


    Sabine

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Sabine</i>
    <br />Hi!


    Halten wir mal fest:


    Das Gerät ist optisch und mechanisch ein Vollgurke.


    Nehmen wir mal an Olaf hat nichts an dem Gerät gemacht und hat von seinem Rückgaberecht gebrauch gemacht und es dem Händler zurück gegeben.


    Was wird der Händler damit machen?
    Er wird gewiss weder zeit noch Kosten in dieses Teil investieren um es in Stand zu setzten, denn das lohnt nicht bei dem Preis. Ist halt billiges Chinazeug.
    Er wird es hoffentlich wegwerfen. Alles andere will ich jetzt mal nicht hoffen.


    Bei diesen Überlegungen ist es nun wieder egal was Olaf damit gemacht hat und ich denke, dass man früher als es noch Vehrenberg gab nach Sichtung dieses Gerätes die Sache für alle Beteiligten zur Zufriedenheit geregelt hätte. Früher hätte Vixen so einen Müll wahrscheinlich gar nicht erst aus der Firma gelassen bzw. wäre das vorher aussortiert worden.
    Heute jedoch befürchte ich, dass das nicht mehr so sein wird. Hauptsache verkauft. Wir können uns wohl von der Qualitätsmarke mit Service Vixen verabschieden. Vixenqualität gibt es nur noch im Gebrauchtmarkt. Service wird es keinen mehr geben nur noch Abwicklung.
    Traurig aber wahr.


    Grüße


    Sabine
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hi Sabine und auch alle anderen Kommentatoren -
    das Geräte hat eine verbogene Welle - da ist der Grund warum ich es zurückgebe, soetwas kriege ich nicht in den Griff - alle anderen Unzulänglichkeiten sind dagegen von mir locker zu beheben. Ich weiss natürlich, daß Vixen für ein Teil mit 20-50 Euro Produktionkosten keine Nachbesserung machen wird, aber ich bestehe darauf, ein Gerät mit rundlaufender Welle zu haben.


    Ich trete das hier im Forum so breit, weil ich Vixen vielleicht mit der Unterstützung anderer auf die Qualitätsprobleme ihrer chinesischen Zulieferer hinweisen möchte! - und da ich gerade erfahren habe, daß das wesentlich teurere ETX-90 OTA nicht mehr erhältlich ist, werde ich mein VMC auch gerne im nachgebesserten Zustand wieder in Empfang nehmen.


    Gruss, Olaf

  • Hi Leute!"
    Also ich persönlich kenne das Gerät nicht genau um es jetzt sofort als Gurke zu bezeichnen dafür müsste ich es selbst mal Testen.Aber so wie ich das auf den Bildern sehe ist die Verarbeitung naja ziemlich billig,viel Kunststoff,nicht mehr viel übrig von der Vixen-Tradition die immer auf Qualität geachtet haben.Mir scheint das die Chinesen Vixen bald aufkaufen werden,oder es vielleicht schon gemacht haben.So wie ich gehört habe ist Celestron schon aufgekauft worden.Die Entwickungskosten sind einfach zu hoch bei uns,ist halt alles ein Zeichen der Globalisierung.Aber man muss auch sagen das die Geräte von Synta&C.o. in den letzten Jahren deutlich an Qualität zugenommen haben,und der Preis ist einfach unschlagbar!"
    In diesen Sinne schönes Wochenende!!!!!!!

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: macnamara1976</i>
    Aber so wie ich das auf den Bildern sehe ist die Verarbeitung naja ziemlich billig,viel Kunststoff,nicht mehr viel übrig von der Vixen-Tradition die immer auf Qualität geachtet haben.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Hi McNamara!
    sooo schlecht ist die Verarbeitung gar nicht - das einzige Kunststoffteil am VMC ist der Kipphebel für den Klappspiegel - alles andere sind Aluminium/Gussteile! Und auch die Optik überzeugt: Auch wenn vordergründig in meinem Sterntest die Dejustierung auffällt, sieht man doch, wenn man genauer hinschaut, daß intra- und extrafokales Bild fast identisch ist - ein Zeichen für eine recht brauchbare Abbildung.


    Gruss, Olaf

  • Moin Leute


    Olaf=&gt;


    Dein Leid hat mich stutzig gemacht.
    Drum schrieb ich mal nach Vixen eine Email , um die Bitte eine Justageanleitung.
    Ferner verlinkte ich diesen Thread.


    Schaun wir mal , ob sich was rührt.


    Ich würde den Vixen auch nicht abgeben.
    Mit irgendeiner Russentonne ist er überhaupt nicht zu vergleichen.
    Die Auskühlzeiten sind wesentlich moderater , weil ja vorne offen.


    Von meinen 4 Justageschräubchen sitzt auch eine fest.


    Ich drücke dir die Daumen , dass du deine Welle auch noch in den Griff
    bekommst.


    Berichte doch einfach , wie es bei dir weiter geht.


    CS


    Jürgen

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Brokatskalar</i>
    <br />Moin Leute


    Olaf=&gt;


    Dein Leid hat mich stutzig gemacht.
    Drum schrieb ich mal nach Vixen eine Email , um die Bitte eine Justageanleitung.
    Ferner verlinkte ich diesen Thread.


    Schaun wir mal , ob sich was rührt.


    Ich würde den Vixen auch nicht abgeben.
    Mit irgendeiner Russentonne ist er überhaupt nicht zu vergleichen.
    Die Auskühlzeiten sind wesentlich moderater , weil ja vorne offen.


    Von meinen 4 Justageschräubchen sitzt auch eine fest.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Hallo Jürgen!
    Es sind übrigens 6 Justierschräubchen -&gt; Wenn Du den Kipphebel abziehst, siehst Du zwei weitere.
    Jup, ich möchte das Instrument gar nicht loswerden, die Russentonne ist mir zu schwer und ein Instrument mit Kippspiegel muss es schon sein.


    Gruss, Olaf

  • Moin Leute


    Olaf=&gt;


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Es sind übrigens 6 Justierschräubchen -&gt; Wenn Du den Kipphebel abziehst, siehst Du zwei weitere.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Richtig.Und auch eine Madenschraube zur Befestigung des hinteren Okularstutzens.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Jup, ich möchte das Instrument gar nicht loswerden, die Russentonne ist mir zu schwer und ein Instrument mit Kippspiegel muss es schon sein.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Auch richtig.
    Das Konzept finde ich sowas von cool , und frage mich , warum es nicht öfter
    Verwendung findet.


    Heute morgen habe ich mit meiner Nichte die Sonne angeschaut , und bin wiedermal erfreut ,
    wie scharf er abbildet.


    Übrigens habe ich alle sechs Schrauben losbekommen.
    Nimm einen dicken Kreuzschraubendreher.
    Die Kreuzschrauben sind zwar klein , aber der Kreuzschlitz ist für ein grösseres Kaliber
    ausgelegt.
    Deswegen bist du auch wohl abgerutscht , und konntest die nötige Kraft nicht aufbringen.
    Es sagt einmal klack und danach drehen sich die Schrauben butterweich.


    Nun habe ich allerdings keinen künstlichen Stern , sodass ich Polaris nehmen muss.
    Mein Vixen war ja gut justiert , aber durch das gängig machen der Schrauben ist es
    wohl zum Teufel.


    Übrigens habe ich mal ein 0,5 Reducer eingesetzt.
    Gar nicht übel , obwohl es am Rande ein wenig zerrt.
    Fotografiert habe ich damit noch nicht.


    Wenn du Lust hat , und nochmals an dem Fokussierer rangehst , dann mache doch
    ein paar Bildchen vom Innenleben.


    CS


    Jürgen

  • Hallo,
    danke für den "Test". Jetzt weiß ich, dass Markengeräte auch nicht mehr das sind,was sie waren. Sven und ich haben den größeren VMC 200 unter unterschiedlichen Gesichtspunkten getestet. Hier nachzulesen:
    http://www.kurt-hopf.de/astro/test.htm. Aber das war noch gute alte Japanqualität- offenbar eine andere Welt.
    Dieser 110er-Field kann keiner einigermaßen kollimierten Russentonne das Wasser reichen. Auch hier wurde, was heutzutage offenbar auch bei guten Namen Schule macht, die Qualitätskontrolle "auf den Käufer verlagert". Wenn das Ding "saubillig" war, ist das kein Problem, denn ich vertrete selbst die Meinung, dass man noch nie so viel Teleskop für so wenig Geld bekommen kann wie heute (es gibt einige Kilometer lange Threads darüber) vorausgesetzt, man kann sich etwas helfen.
    Umso wichtiger ist also testen, testen und nochmals testen und sich überraschen lassen was es da ab und zu auch an Positivem gibt.
    Gurken, das ist sicher, hat es auch in Serien-Königsklasse a la Meade oder Celestron schon immer gegeben.


    Klaren Himmel

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!