Maschinenbauer/Konstrukteure ran. Rastbolzen?

  • Hi zusammen,


    für mein neues Projekt denke ich mir grade eine simple Befestigung des Hutes auf den 4 Stangenpaaren aus. Dabei ist mir sowas über den Weg gelaufen:
    http://www.ganter-griff.de/katd/617_1.htm


    Vier Rastbolzen würden in den Ring des Hutes eingeschraubt werden. An jeweils einem Stangenpaar welches ja oben zusammegführt wird, wird der Raststift montiert. Für die Befestigung des Hutes wird jetzt praktisch nur noch der Hut mit den Rastbolzen auf die Raststifte gedrückt und fertig. Dachte ich mir als Nicht-Maschinenbauer einfach so. [:o)]


    Die Rastbolzen haben auch eine "ausgerastete" Stellunge, wo der Hut dann auch wieder einfach abgenommen werden könnte. Die Fragen die sich mir jetzt stellen:
    1. Wieviel Spiel ist in so einem Rastbolzen? Um zur Anwendung zu kommen, dürfte absolut null Spiel drin sein.
    2. Kann sich der Raststift aus dem Bolzen lösen, wenn er nicht in der "ausgeraset" Position steckt?


    Ich hab so meine Bedenken, da ich noch absolut keinen gesehen habe, der das mit Rastbolzen realisiert hätte. Wo doch die Befestigung damit so super-simpel wäre. Der Preis hält sich je nach Ausführung mit ca. 10 Euro pro Stück auch in Grenzen.


    Laßt mal hören.


    Grüße


    Harry

  • Halo Harry,
    der Raststift ist ständiger Bestandteil des Rastbolzens und wird während der Lebensdauer desselben nicht von ihm getrennt.


    Als Gegenstück wird eine passende Bohrung gebraucht, in die der Raststift per Federkraft eintaucht. Das Teil mit Bohrung wird dann in beiden Raumachsen quer zur Längsachse des Rastbolzens fixiert, allerdings mit etwas Spiel, das zumindest bei 0,1 bis 0,2 mm liegen dürfte.


    Man könnte z.B. die Rastbolzen unten seitlich am Hut anbringen, wo sie seitlich in Bohrungen ragen, die von unten in den Hutring gehen.
    Die Stangenpaare müßten dann am oberen Ende passende Zapfen mit Querbohrungen haben, in die die Raststifte einrasten können.


    Ich fürchte nur, es wird nicht leicht sein, das Ganze spielfrei zu bekommen.


    Gruß,
    Martin

  • Hi Martin,


    verstehe ich nicht. Warum hat dann dieser Rastbolzen diesen Entriegelungsmechanismus? Dazu wird der Knopf oben einfach um 90° gedreht und bleibt in dieser Position.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Als Gegenstück wird eine passende Bohrung gebraucht, in die der Raststift per Federkraft eintaucht<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Die Feder und der ganz Rastmechanismus befindet sich doch aber bereits im Rastbolzen? So sieht das zumindest auf den Detailzeichnungen aus. Na ja, ich denke, ich muß so ein Ding einfach mal in Live sehen.


    Danke schonmal,


    Harry

  • Hi, das Spiel würde man auch noch los, wenn der Rastbolzen leicht konisch wäre. Im Grunde erinnert mich das Prinzip an die Verstelllöcher einer Krücke.
    Ich finde es nicht mehr im Sammelsurium des Archivs, aber da muss es aus dem März 2005 noch einen "Thema" geben mit ähnlichem Inhalt.
    Gruß

  • Hallo Harry,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">verstehe ich nicht. Warum hat dann dieser Rastbolzen diesen Entriegelungsmechanismus? Dazu wird der Knopf oben einfach um 90° gedreht und bleibt in dieser Position.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Du kannst den Bolzen und damit gleichzeitig den Stift rausziehen (gegen die Federkraft). Läßt Du ihn los, schnalzt er zurück. Drehst Du ihn vorher um 90°, schnalzt er nur ein kleines Stück zurück, so daß der Stift immer noch im Gehäuse eingezogen bleibt.


    Gruß,
    Martin

  • Moin Harry,


    also diese Maschinenelemente werden eingesetzt um z. B. Positionen an verschiebbaren Bauteilen zu fixieren.
    Hierzu wird das kpl. Rastbolzengehäuse an das feststehende Bauteil geschraubt.
    Nun läuft unter diesem Rastbolzen das verschiebbare Bauteil, in dem Löcher sind.
    Nun rastet der Rastbolzen in eins der Löcher und fixiert eine position.
    Um zu entriegeln wird der Knopf hochgezogen und etwas verdreht.
    Der Raststift ragt dann nicht mehr aus dem Gehäuse.
    Abgesenkt wird er, indem man den Knopf soweit verdreht bis er in die kleine Kerbe (schau dir mal die Zchng. an) rutscht.
    Der Bolzen sitzt unter Federvorspannung im Gehäuse und läßt sich nicht (so einfach) vom Gehäuse trennen....wie Martin schon schrieb.


    So wie ich deine Gedanken interpretiere, geht das damit nicht.

  • Danke Ekki,


    jetzt hab ich's geschnallt. Ne, das funzt nicht. Ich dachte, der Rastbolzen ist das Teil welches im Gehäuse einrastet und auch aus demgleichen ausgerastet werden kann. Also so, daß der Rastbolzen dann komplett entfernt werden kann. Gibt's denn nicht so'n Teil?


    Grüße,


    Harry

  • Bitte Harry,


    ich denke da gibt es Lösungen, bin aber gerade nicht in der Firma, da ich bis mitte nächste Woche noch Urlaub habe [:D]


    Ich habe da dermaßen viel Kataloge über Maschinenelemente und Vorrichtungsbauteile...da ist sicher was drunter!


    Problem: Das meiste ist aus blankem Stahl und meist rel. massiv gebaut.


    Ich bin garade noch in den ersten Zügen meines 10sechser Reisedobs.
    Von der Firma Igus gibt es Winkelgelenke aus Glasfaser verstärktem Kunststoff.
    Diese Teile halten ´ne Menge aus und können bei geringer Anpassung auf einen Kugelbolzen - der dazu gehört - geschnappt werden.
    Das Ganze greift dann fast Spielfrei über den Kugelbolzen.
    Da Gitterrohrstäbe nur Zug/Druck übertragen, würde die Last 90° zur Aufdrückrichtung der Kugelpfanne eingeleitet.
    Das hält hervorragend!
    Meine ersten Versuche damit sind sehr vielversprechend....extrem schnell, extrem präzise, extrem einfach...so soll es sein.


    Die meine ich: http://www.igus.de/xiglidurWeb…b_re_igubal_d.asp?PRGR=35

  • Hi Ekki,


    jaaaaaaa. Ich hatte schon an Druckstücke gedacht die im Prinzip genauso arbeiten:
    http://www.ganter-griff.de/katd/6311.htm


    Nur hatte ich die Dinger wieder abgeschrieben, da ich dachte, daß das entriegeln irgendwie nicht "weich" genug funktionieren kann. Das aufdrücken sollte ja kein Problem sein. Da schnappt die Kugel ein. Aber beim entriegeln? Ich muß praktisch den Hut wieder abziehen. Schlecht wenn man da jetzt so viel Zug entwicklen muß, daß sich das ganze unkontrolliert löst. Kannst du meine Vermutungen zerstreuen?


    Schönen Urlaub noch,


    Harry

  • Aber Harry, für dich zerstreue ich alles [^]


    Also die Dinger werden von Igus in Einzelteilen geliefert:
    - der Kugelbolzen aus PA6 GV 30
    - das Winkelgehäuse aus PA6 GV 30
    - der gelbliche Gleiteinsatz aus spez. Kunststoff


    So..der gelbliche Einsatz ist so dimensioniert, daß er erst in das Winkelgehäuse gedrückt wird...da bleibt er dann.
    Danach ist seine freie Öffnung kleiner als der Kugeldurchmesser des Kugelbolzens.
    Nun wird das Material beim Eindrücken des Kugelbolzens gedehnt und umschließt den Kugelbolzen dann so, daß er nur mit roher Gewalt heraus zu bekommen ist.
    Dies wird erreicht indem an dem gelblichen Einsatz innen eine kleine Schulter angespritzt wurde, die einen Hinterschnitt bildet.
    Wenn man diese Schulter etwas runterschleift bekommt man das Winkelgehäuse rel. leicht vom Kugelbolzen abgezogen.
    Funktioniert ganz gut.


    [:D][:D][:D]



    P.S. Ähhh..diese Druckstücke kannst Du für deine Zwecke getrost vergessen!

  • Ahhhhhh,


    dann bleibt die einzige Herausforderung noch die Montage dieses komischen sechsecks am Hut. Ich denke da an das Axialgelenk. Na ja, auch das Winkelgelenk hat einen sechseckigen Körper. Der muß irgendwie am Hut befestigt werden. Beide Gehäuse haben Innengewinde. Wäre aber blöd erst mal eine Schraube in den Hut zu drehen und darauf dann das Winkel/Axialgehäuse. Das täte doch die ganze Konstruktion wieder die Steifigkeit nehmen. Und einen Bohrer, der in meinen Ring vom Hut ein sechseckiges Loch bröselt, hab ich noch nicht gefunden. [:(]


    Salute,


    Harry

  • Also ich werde wohl die Kugelbolzen seitlich in den Ring des Hutes schrauben und die Winkeleumels dann an den Gitterrohren befestigen.
    Dann wird das Gitterrohr seitlich auf den Kugelbolzen geschnappt und Du hast eine ideale Anbindung.


    Jo... ich denke das funzt!

  • Das hört sich verdammt gut an. Die gibt's sogar in M8 und M10 Ausführungen. Das dürfte selbst für den Hut meines 22 Zöller ausreichen.


    Schönen Abend noch,
    und danke für den Hinweis,


    Harry

  • Hallo Harry!


    Genau so einen, und zwar die Grösse mit 10mm Bolzenstärke, habe ich als Befestigungsbolzen für das erste Schubkarrenrad (für die original-Rockerbox) meines 12" GSO benutzt.


    Der Bolzen wackelt kaum fühlbar in seiner Führung, die Einrastung ist, je nach dem, wie genau das "Gegenloch" ist, sehr solide. (das löst sich nicht unbeabsichtigt!)


    Ob die resultierende Verbindung aber wirklich steif genug für die direkte Klemmung einer Stange ist, das würde ich nicht vorbehaltslos unterschreiben. Um das zu entscheiden, musst Du glaubs wirklich mal so ein Teil in die Hand nehmen.


    Es gibt auch noch weitere solcher Rastbolzen (z.B. vollmetall mit seitlichem Riegel) schau z.b. auch mal bei maedler.de
    (die CH-Filliale ist bei mir im Nachbardorf, die haben ein sehr umfangreiches Sortiment, auch an "Steuerknüppeln" und Haltegriffen für den Dobs[8D] Gib' z.B. bei der schnellsuche mal die folgenden Nummern ein: "817" "612" und "3192", die haben aber auch noch andere interessante Sachen...[;)])


    Was es ausserdem zu bedenken gillt, ist das Gewicht. Du brauchst ja mehrere von den Dingern und wirklich leicht sind sie ja nicht gerade. Ausserdem sind sie auch sicher nicht so stabil wie eine grossflächige Klemmung der Stange umlaufend, oder über Kugelköpfe (wie z.b. bei den Teilen von ICS, dieter Martini oder moonlite).


    Also, mein Tipp: Bevor Du den gesamten Tubus mit den Dingern durchplanst oder sie gleich zu 8 oder 16 Srück bestellst, bestell' erst mal eines (ggf. zur Ansicht[;)]) oder schau' Dir das Ding gut im Laden an...

  • hallo Leute,
    die Diskussion hier wird ja richtig interessant!


    =&gt;Ekkehard: Danke für den Link zu Firma Igus - die haben ja ein Riesen-Sortiment! Ich werde mir einen Katalog besorgen.


    Momentan bin ich mitten in der Planung für mein 7" f/5,3 Gitterrohr-Reisescope. Deshalb hier mal ein Exkurs - ich hoffe, es paßt noch halbwegs zum Thema:


    Das Teil soll extrem leicht werden, der schon fertige Spiegel ist z.B. nur 10 mm dünn und wiegt 540 g. Die angepeilte Gesamtmasse (inkl. Okular) ist 3 kg.
    Der Schwerpunkt des Tubus wird sehr hoch liegen, dadurch werde ich nicht nur Hut und Spiegelzelle brauchen, sondern auch ein Mittelsegment, an dem die Höhenräder befestigt werden. Der Tubus bekommt deshalb 2x 8 Rohrstreben, allerdings alle kürzer als 0,5 m und nur 6 mm im Durchmesser.
    Auch die Rockerbox wird relativ hoch und kann aus Gewichts- und Transportgründen ebenso nur in Gitterrohr-Bauweise ausgeführt werden. Ich werde also jede Menge kurze 6/4 und 8/6 Carbonrohre verbauen.
    Die Rohrsätze für hinteren Tubus, vorderen Tubus, und für die Rockerbox sollen jeweils als 8er- bzw. 6er-Set miteinander verbunden bleiben und je Rohrenden-Paar nur ein gemeinsamer Steck-Klemm-Befestigungspunkt vorgesehen sein. Sonst wird die Montage zum Albtraum!


    Natürlich ist hier alles 3-5 Nummern kleiner als bei Harrys 22" Teil, aber das Problem, Rohrenden seitlich schwenkbar und in Längsrichtung steif zu lagern, ist ja dasselbe.


    Vielleicht läßt sich mal von einem Anbieter ein Musterkoffer organisieren, dessen Inhalt wir dann z.B. gemeinsam in der Spiegelschleifergruppe in München begutachten.


    Ob ich allerdings für meine insgesamt 44[:0] Stangenenden eine leichte, stabile und bezahlbare Lösung finden werde, muß sich erst noch zeigen - die Preise für Kugelköpfe z.B. bei Conrad Elektronik (teils ~10€/Stück[:(!]) sind jedenfalls völlig indiskutabel für mich!


    Gruß,
    Martin

  • Hi Martin,


    die normalen Kugelköpfe kannst Du hier doch praktisch garnicht einsetzen.
    1. Viel zu teuer
    2. Viel zu schwer
    3. SEHR umständlich montierbar/demontierbar


    Die Igus Dinger rosten nicht sind extrem leicht, billig und wirklich stabil!
    Ich hab 6 Stück M8 als Muster bekommen - bin in der Entwicklung/Konstruktion tätig und deshalb potentieller Kunde [;)] - und ich wüsste nicht wie man die Teile kaputt bekommen kann.


    Der Hauptvorteil für dich bei den Mengen wird aber sein daß sie leicht sind und sehr schnell zu montieren/demontieren.
    Ich hab leider vergessen was sie kosten.......


    Ich werde die Teile wohl bei meinem 10,6" Reisedob einsetzen, allerdings bin ich froh, wenn ich 8kg hin bekomme.

  • Hallo Martin!


    Wenn ich Dich richtig verstehe, wird Dein Reisedobs sowas in der Art wie der Sabine ihr 130/720 oder meine (R)evolution.


    Bei so vielen Stangen nimmst Du mit Vorteil eine Stangenklemmung, die nicht nur leicht ist, sondern auch einfach (schnell& sicher) zu bedienen.


    8mm dicke Carbonstangen mit 1mm Wandstärke, da musst Du aufpassen, dass es diese nicht in längsrichtung aufspaltet oder zerdrückt. Da musst Du entweder eine Muffe einkleben (z.b. passendes Stückchen Alurohr in's oder über's Stangenende) oder die Stange umlaufend festklemmen.


    (Ich habe durch meine Lenkdrachen und sonstige Drachen-Basteleien n'paar Jährchen Erfahrung mit solchen Rohren. Auf Zug und Druck und Biegung sind die kaum put zu kriegen, aber wehe es drückt etwas auf die Rundung! Die dünnwandigen UL-Stäbe kann man problemlos zwischen den Fingern zerdrücken...)


    Ich glaube, an Deiner Stelle würde ich die Stangenklemmung so machen wie Stathis bei seinem 24" Zyklopen oder der Achim bei seinem 12" Georges (also Klemmblöcke, mit Fahrrad-Schnellspannern) aber natürlich etwas kleiner. z.B. mit Gewindestift und Flügelmutter (ca. M4 dürfte reichen) anstelle des Fahrrad-Schnellspanners zum Zusammendrücken des Klemmblockes.

    Vorteile:


    - ausser dem Ablängen der Stangen ist keinerlei Bearbeitung der selben notwendig.


    - das kann je nach Werkstoffwahl sehr leichtgewichtig konstruiert werden. (Lagerblock in der Ecke kann auch gleich als Versteifung für die Box dienen)


    - bei gelöster Stangenklemmung ist die Stange wirklich "frei beweglich" und trotzdem in ihrer Richtung schon ziemlich gut geführt. Das erleichtert den Auf- ubd Abbau. Das ist deutlich besser als mit umherwirbelnden Stangenenden den Hut aufsetzen (bzw. mit ihn halb geklemmten Stangen wegzerren) zu müssen...



    Viel Erfolg weiterhin!


    P.s. kennst Du die umfangreichste ATM-Sammlung im WWW?
    Wenn ich Inspiration suche, surf'ich dort n'Bisserl rum...
    http://www.zellix.de/selbstbau/index.htm

  • Hallo zusammen, hallo Martin,


    auf der Suche nach den idealen Gitterrohr-Befestigungen für meinen 10 Zöller stand ich vor den gleichen Fragen wie Du, Martin, und habe auch die Conrad- Maedler - oder Ganter-Kugelgelenke in Erwägung gezogen. Abgehalten hat mich letztenendes der Preis, das Gewicht und das eventuelle Spiel. Ich habe dann zunächst mit Schwingungsdämpfern experimentiert (das sind im Prinzip zylindrische Gummipuffer mit einem Gewindebolzen an beiden Enden), die aber nicht starr genug waren.


    Auch eine Magnetbefestigung mit diesen kleinen flachen Supermagneten habe ich mir überlegt (wie auch Thomas Stelzmann, der Thread muss irgendwo im Archiv zu finden sein), bin aber letzendendes bei der low-tech, low-cost und low-weight Lösung von Aluwinkeln mit plattgedrückten Alustangen - über Feder-Unterlegscheiben mit den Winkeln verschraubt - gelandet. Sieht nicht schön aus, ist auch nicht die theoretisch optimalste Verbindung, funktioniert aber prächtig.


    Wenn ich den Justierlaser im OAZ habe und den Tubus am mittleren Segment per Hand durch die Gegend schwenke, bewegt sich der Laserpunkt nicht merklich auf dem Hauptspiegel - was will ich mehr?


    Die zusammenhängenden Stäbe (acht für den oberen Tubus und acht für den unteren) haben sich als sehr praktisch erwiesen. Die Befestigung der Aluwinkel am oberen, mittleren und unteren Ring habe ich zur Zeit mit Rändelschrauben realisiert. Schnellspanner hatte ich auch mal, die waren aber nicht wesentlich praktischer weshalb ich wieder zurück zu Rändelschrauben bin. Ich will vielleicht mal eine Klick-Befestigung der Winkel (zumindest für den mittleren Teil) mittels durchbohrter Kugeln, einer passenden Senke in den Aluwinkeln und Federbolzen realisieren, aber da brauche ich noch eine zündende Idee, wie ich das nicht zu hoch bauend machen kann.


    Vielleicht bringt ja das Brainstormen hier noch einige Ideen...


    Viele Grüße,
    Andreas

  • Hallo Leute,


    =&gt;Ekkehard,
    die Igus- Kugelköpfe sind schon ziemlich nett und auch preiswert (~2€/Stück), auch wenn ich lieber M4 hätte, aber die kleinste Größe ist nun mal M5.
    Demontierbarkeit ist an dieser Stelle kein Thema, weil ich sowieso je 2 Stangenenden mechanisch zusammenfassen möchte, so daß je 2 8er Stangensets ständig mechanisch verbunden bleiben und jeweils paarweise an Hut, Mittelring und Spiegelzelle montiert werden. Am besten über Steckvorrichtung und unverlierbare kleine Klemmschrauben.


    =&gt;Silvio,
    danke für die Warnung zuzm Thema Carbonrohre!
    Die speziellen Eigenschaften von pultrudierten Carbonrohren habe ich bereits kennen gelernt[}:)]. An den Enden kommen deshalb Kerne in die Rohre und evtl. noch dünne Alurohr-Manschetten außen drum, dann gibt's keine Probleme mehr.
    Einfache Stangenklemmung kommt leider nicht in Frage, weil ich keine einzelnen Stangen haben will. Das wäre viel zuviel Streß beim Auf- und Abbau. Bei meinem derzeitigen 12" habe ich es aber unten in der Spiegelzelle so ähnlich gemacht und bin sehr zufrieden damit. Auch bei diesem Teleskop sind die Stangen zumindest oben permanent verbunden, so daß ich beim Aufbau 4 Stangenpaare habe statt 8 einzelne Rohre.


    http://www.zellix.de kenne ich - wirklich sehr interessant und viele Anregungen! Auch den Herbert Zellhuber habe ich auf dem letzten CHAT persönlich kennen gelernt. Er wohnt übrigens nur ca. 35 km entfernt von mir.



    =&gt;Andreas,
    jau, Dein Frodo ist nicht schlecht!
    So ähnlich stelle ich mir das auch vor, nur noch kleiner und leichter.
    Alurohre sind ja auch nicht schlecht, und kompakte Transportmaße hast Du definitiv erreicht!
    Meine Anforderungen sind aber noch härter: Das Teil soll evtl. als Marschgepäck bei Bergwanderungen mit, um es von abgelegenen Berghütten aus einsetzen zu können. Wenn man dann noch Klamotten, Verpflegung, Isomatte und Schlafsack dabei hat, bleibt wirklich nicht mehr viel Spielraum[xx(].


    Gruß,
    Martin

  • Hallo Martin!


    Hast Du Dir die Stangenklemmung (ist eher eine Befestigung als eine Klemmung, aber scheint auch zu funktionieren) des Hofheim Reisedobson mal genauer angeschaut?


    Wenn Du je 2 Stangen zusammenfassen möchtest, kannst Du ggf. das Zusammenfass-Blech mit so einer Stangenbefestigung an den Tubuskisten befestigen.


    Das ist günstig & leicht zu fertigen, nicht schwergewichtig, braucht keine "Sonderteile" und ist sogar noch einfach in der Handhabe.[8D][8D]



    P.s. Wenn's wirklich "Handgepäck" sein muss, tät'ich mir vielleicht doch überlegen, die Spiegelbox zu gunsten eines günstigeren Schwerpunktes zu beschweren und ein "klassischen" Gitterdobson zu bauen. (Folge: tiefere und leichtere Rockerbox -&gt; kompakteres Transportmass)
    Ich könnte mir vorstellen, dass das resultierende Teleskop trotz des Ballastes leichter und kompakter wird, als mit 2 Gitterrahmen. Siehe z.B. den Hofheim-Reisedobson (8" bei 8kg trotz relativ schwerem Spiegel) oder noch minimalistischer dem Stathis sein Reise-Archimedes (10" bei 10kg und "hart im Nehmen")


    Und wenn Du dann als "Ballast" z.b. die Okulare nimmst (Du beobachtest ja nicht mit allen Okularen gleichzeitig) dann wird's nochmals leichter, weil die Okulare ja sowieso mitgeschleppt werden müssen zum Beobachten...[;)]


    Notfalls eine "Ballastkammer" in's UT einarbeiten, welche jeweils vor Ort mit Steinen befüllt wird; das hällt das Transportgewicht auch tief.[^]


    Viel Erfolg weiterhin!

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