Hallo,
ich wende mich mal mit einem etwas abgedrehten Thema an den hier versammelten Sachverstand. Im nagelneuen VdS-Forum zur Spektroskopie diskutieren wir über einen Image-Slicer und die Probleme der Eigenfabrikation.
Was ist das? Kann man es essen? Nein! Viel zu teuer![8D]
Die Spektroskopiker haben das folgende schwierige Problem zu lösen:
Die vom Teleskop eingefangenen, kostbaren Photonen müssen im Fokusbereich des Teleskops durch der Spektrographenspalt gejagt werden. Leichter gesagt als getan. Das Seeing-Scheibchen wächst mit den Dimensionen des Teleskops. Aus diesem Scheibchen schneidet der Spalt einen schmalen Streifen heraus, der für die weiter Kunst zur Verfügung steht. Je größer das Teleskop, desto kleiner der benutzte Anteil (ca. 5% beim 5 Meter-Teleskop).
Gegen diese Gemeinheit hat der Mensch den Image-Slicer seit 1938 im Einsatz. Er verteilt das ungenutzte Licht entlang des Spalts. Man gewinnt bis zu 10x mehr Licht!
Der Bowen-Walraven-Slicer besteht aus zwei rechtwinkligen Prismen (ca. 15mm und 5mm Kantenlänge) und einer Glasplatte. Die Glasplatte hat die Größe der Hypothenuse (sitzt darauf) des großen Prismas, darauf kommt das kleine. Das Große ist noch etwas angeschrägt.
Versuche mal einen Link auf den Thread. Der Slicer ist im zweiten Beitrag zu sehen.
http://spektroskopie.fg-vds.de/smf/index.php?topic=36.0
Die Diskussion kreist jetzt um de Frage kann man es kostengünstig (selber?) herstellen oder braucht man 10000€?
Was die Kosten hochjubelt soll in folgendem Satz begründet sein:
"Alle Teile müssen so genaue Oberflächen haben, dass sie durch Adhäsion zusammenkleben."
Was kan man tun? Geht es selbst zu machen? Kann man es mit Kleber oder Öl versuchen? Reicht bezahlbare Optik mit lambda/4? Wozu braucht man Präzision?
Viel Grüße,