Kugelson: Spinne eingeklebt (292kB Bilder)

  • Hallo,


    gestern war es soweit: die Spinne wurde eingeklebt.


    Als Vorarbeiten wurden die Oberflächen mit einem Rotorfräser angerauht:



    Zusätzlich wurden die unteren Kanten der Kohlefasserteile mit 1,5mm Bohrlöchern versehen, damit sich das Harz dort hineinsetzen kann.


    Die Teile wurden mit Sekundenkleber fixiert.
    Nun wurde ein Harz mit Glasfaserschnitzeln und Thixotropiermittel so eingestellt, dass es "steht", sprich: nicht fließt, aber auch nicht fest ist.


    Die Streben wurden verklebt und anschließend die Teile mit Azeton gereinigt:



    Nun muss 24h gewartet werden, und dann kann man den Hut von der Helling abschrauben:



    Viele Grüße
    Thomas

  • Hi Thomas und Constructionteam,


    das wird ein richtig lecker Teleskopje!
    Ich verfolge das Projekt ja schon, seit es begann, bzw seit den ersten Bilder von Dir mit der Kugelurform und den ersten Laminierungsschritten. Bin ja mal gespannt, wann ich mal in einigen fernen Tagen Auge auf und durch den Kugelson werfen darf [;)]

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: raziel28</i>
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hi Toni,


    ich kann Dich verstehen![:D]
    Ich werde auch allmählich wibbelig.


    Es geht jetzt wieder mit größeren Schritten voran.


    Heute abend werde ich den Ring von der Helling abschrauben, und hoffen, dass ich das Harz richtig gemischt habe.
    Das ist bei den Mini-Mengen, die man für solche Aktionen braucht, sehr sehr kritisch.
    30g Harz und 12g Härter, und das aus 5-Liter-Kanistern...[xx(]
    Da hat man nicht viel Fehlertoleranz.


    Vorgestern habe ich die Lackfarben für die Lackierung gekauft: Die Originalfarben von John Deere! [:D][:D][8D][:D]


    Beim nächsten Mal müssen wir die Stangen anpassen.
    Der alte Hut hatte einen nach unten "hängenden" OAZ, beim neuen ist es genau umgekehrt, daher auch die hohe Spinne.


    Im nächsten Arbeisschritt stellen wir die Kugel auf, nivellieren den Rand der Kugel und die Spiegeloberfläche.
    Dann hieven wir den Hut hoch und stellen einen Abstand ein von exakt 122,5cm (Spiegeloberfläche --&gt; Unterkante OAZ)


    Dann kürzen wir die Stangen um ca. 10cm und bauen dann das Teleskop zusammen.


    Dann können zwei Dinge kurz hintereinander geschehen: Der Bau der Fangspiegeljustage und das Zusammenlaminieren der Kugelhälften.
    Dann wird gespachtelt und geschliffen, und anschließend lackiert.


    Und wahrscheinlich kommen uns noch völlig andere Dinge in die Quere, die mir jetzt nicht einfallen![:D]


    Viele Grüße
    Thomas

  • Hallo Thommilein!


    Spannender als ein Kriminalroman von Mankell ist der Werdegang des Kugelson.[:)]


    Apropos Carbonspinne. Mir hat es das Zeug ja sehr angetan und so habe ich mir mal Muster kommen lassen. Und das war gut so.


    0.4 mm bekommste fast nicht gebogen.
    1.5mm ist starr wie ein Brett und die Sandwichplatte ist die Härte in Dosen.


    Womit biste denn an die Kurven der Spinne gegangen?
    Mit der Laubsäge? Wie verarbeitet sich das Zeug überhaupt-


    Grüße


    Sabine

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Sabine</i>
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hallo Sabinsche!


    Jo, Kohlefaser ist schon ´ne tolle Sache, die Verarbeitung allerdings ne Materialschlacht, wenn man es so wie ich erstmal gründlich falsch macht.


    Kohlefaser ist teuer, daher habe ich erstmal aus Pappe Modell der Streben gebaut.
    Diese Modelle habe ich auf 4mm Flugzeugsperrholz übertragen, die Streben mit der Dekupiersäge herausgesägt und dann auf einem Tellerschleifer in Form geschliffen.


    Als wir uns dann sicher waren, dass die Streben richtig wären, habe ich die Konturen mit weißem Edding auf eine entsprechende Kohlefaserplatte gemalt, ineinandergeschachelt, um Material zu sparen.


    Und dann, ja dann wollte ich die mit der Dekupüiersäge grob aussägen und nachschleifen.


    Welch ein Mumpitz![:D]


    Alle 10cm habe ich ein Sägeblatt verschlissen. Okay, man hätte unter die Kohlefaserplatt 2cm Styrodur legen können, und hätte das Sägeblatt somit zweimal nutzen können.


    Das brachte aber auch nichts, die Sägeblätter waren irgendwann stumpf und es ging weder vor noch zurück, es stank und qualmte.
    Also mit ´nem Cutter das Sägeblatt aufgetrennt und aus dem Sägespalt rausgezogen.
    Keine Zähne mehr dran...[;)]


    Schließlich habe ich dann mit einem Aldi-Dremel und einer Trennscheibe die Streben herausgetrennt (Staubabsaugung über Staubsauger ist ein MUSS!!).
    Das geht super!


    Anschließend wurden die Streben mit Nassschleifpapier vorgeschliffen (von Hand, elende Sauerrei).


    Danach habe ich die Streben mit zwei M3-Schrauben zusammengeschraubt (daher die Löcher auf den Fotos) und dann auf ´nem Tellerschleifer fertig geschliffen.
    Der weiße Edding musste verschwinden, "und schon" hatten wir das korrekte Maß.


    Also, Kohlefaser sägen kannste vergessen, wenn man beim Sägen "Strecke machen muss".
    Sauber Trennen und Nachschleifen ist das Beste.
    Bohren ist auch kein Problem, wenn man darauf achtet, dass der Bohrer nicht wegdriftet.


    Und man sollte sich stets vor Augen halten, dass es sich um Kohle handelt, und der Staub entsprechend schwarz ist...[;)]


    Viele Grüße
    Thomas

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