Schleiftool

  • Hallo zusammen,


    ich hätte da mal ne Frage....wenn ich einen Teleskop-Spiegel schleifen möchte und dazu ein Tool aus einer Granitplatte benutzen würde,bis zu welcher Karbogröße kann man Granit verwenden? [?][?]

  • Hallo Thomas,


    kannst mal unter "Suchen" das Stichwort "Granit" eingeben - vielleicht helfen dir die
    Beiträge weiter. Mir ist bekannt, dass Granit eine sehr hohe Dichte hat. Ich verwendete
    ein Fliesentool - die Oberfläche der Fliese(Feinsteinzeug) passte sich dem Schleifkorn an (um so feiner das
    Korn - um so feiner die Oberfläche des Spiegels und des Tools). Mit der Fliese arbeitete ich bis
    mµ 5 runter - dann kam die Pechhaut zum Einsatz. Ich gehe davon aus, dass sich Granit sehr ähnlich verhält.


    Gruß Karl-Heinz

  • Hallo


    1000er Korn ist kein Problem, feineres hatte ich beim letzten Schliff noch nicht, man mus nur sehr auf die Fase achten, diese etwas flächer oder gar leicht verundet dann kann nichts schiefgehen, Ich hatte mal scheinbar ein "Sandkörnchen auf sehr rauher Rückseite mit den Fingern gelöst, wirklich nur einmal, es gibt auch unterschiedliche Rückseten, hatte ich dann leicht überlackiert aus der Sprühdose und das hat gereicht, konnte man auch mit polieren. Es gibt irgendwie Rückseiten die scheinbar wie vom Wasser glattgewaschen sind und sehr rauhe Rückseiten, die lackieert man dann besser für den Feinschliff.


    Gruß Frank

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Kalle66</i>
    <br />Hi Frank,
    warum hast Du nicht mit der Rückseite geschliffen?
    Gruß
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    die war wirklich zu rauh +-3mm, ist schon so erst ganz spät die mitte mit in die Form gekommen, ist wirklich sehr hart das Granit, wenn man beides Vorflext aber sicher eine gute Idee.


    [:D]Eine Zeit lang habe ich mich bei dem Glanz den das Granit im feinschliff erhält gefragt warum ich nicht das poliere[:D] das traut man dem Zeug eigentlich gar nicht zu das es so glänzt


    Gruß Frank

  • Hi Frank,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">..Eine Zeit lang habe ich mich bei dem Glanz den das Granit im feinschliff erhält gefragt warum ich nicht das poliere...<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Ist nicht alles Gold, was glänzt.[:D][:D][:D]
    Gruß

  • Hi,


    schön,dann werd ich das nächste mal die Granitplatte benutzen.
    Ich hatte da etwas Bedenken,gerade wegen des Ablösen kleiner Partikel.
    Herzlich Dank an alle für die Info.

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Kurt</i>
    <br />Hallo Freunde,


    kann mir mal bitte jemand erklären welche Vorteile die Granitplatte gegenüber einem Glastool hat?


    Gruß Kurt
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    2,99€ und du kanst sie selbst auf Größe schneiden mindestens 10Stück für den Preis eines Glastools, billiger wie ein paket Steinzeugfliesen, den Fliesenkleber und den allergischem Epoxy, wo man ums flexen auch kaum drum rum kommt.
    Es saugt sich weniger fest, es ist meist dicker wie 16mm Glas und hält länger.
    Ich kann mir tagsüber jedes Tool bis 16" schnell verfügbar machen, 2h für Einkauf und flexen, da hat der Glaser noch nicht mal verstanden was du willst wärend ich schon beim schleifen bin.


    probiers doch mal, aber du willst nichts wechseln oder ändern, ich auch nicht [:D] richtet sich aber als Empfehlung eher an die Fliesenkleber


    Gruß Frank

  • Hallo Thomas,


    auch ich als quasi Anfänger hab mir ein Granittool für meinen 10 Zöller zurechtgeflext. Das war selbst für einen handwerklich völlig unbegabten wie mich ein Klacks. Heute habe ich 15 mü geschliffen, ohne Kratzer.


    Und morgen wird der Feinschliff beendet.


    Schade eigentlich:-(


    Gruss Peter

  • Hi Kurt, <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">kann mir mal bitte jemand erklären welche Vorteile die Granitplatte gegenüber einem Glastool hat?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Aus meiner Sicht keinen, mit einen Glastool schleife ich ohne toolbedingte Kratzer mit Druck bis 1my herunter und hab die letzte Scherbe (250mm F/6.3 Prüfspiegel) in 3 Stunden locker auspoliert (wers nicht glaubt darf zuschauen).
    24" (606mm) habe ich in 10-12h ohne nennenswerte Randprobleme auspoliert, würd mich mal interessieren wie lange man dazu mit per Granittool geschliffenen Spiegel braucht, hat da jemand Erfahrungswerte?
    Granit funktioniert möglicherweise auch, den bekomm ich aber nicht ohne weiteres rund geschliffen und ob da später an den Flexstellen doch nix rausbröckelt? Die paar Euro mehr für ein ordentliches Glastool sind es mir in Anbetracht der Mühe die ich da reinstecke auf alle Fälle wert.
    Ich bleib auf alle Fälle bei Float-Glas, was noch drüber geht ist nur noch ein zweiter Rohling aus dem Material des Spiegelträgers.


    Grüße Roland

  • Hallo Frank,


    wer eine Flex besitzt und damit umgehen kann, dem steht ein fast unbegrenztes Materialangebot für Tools offen[8D]. Du hast offensichtlich schon Erfahrung mit Granittools gesammelt. Da würde mich noch die Härte von Granit m Vergleich zu Borofloat, Pyrex und BK7 interessieren und natürlich die Frage nach Kratzerfreiheit und Zeitersparnis durch besonders feinen Feinschliff, wie Roland es mit Glastools praktiziert.


    Granit als Pechhautträger kann ich mir gut vorstellen.


    Gruß Kurt

  • Hallo Kurt,


    leider habe ich keine Erfahrung mit Schleiftools aus Glas. Vielleicht hilft
    ein Vergleich mit Sandwhich Tools aus Feinsteinzeug. Das Granit ist etwas
    wiederstandsfähiger als gute (teure ;) Fliesen aus Feinsteinzeug. Ich hatte
    das Gefühl, dass das eher ein Vorteil ist, weil ich die Brennweite eines
    200mm f/2,5 Spiegles sehr genau kontrollieren konnte. Nach den Feinschliff
    hatte ich eine Abweichung von weniger als 1mm (Leider weiss ich heute, dass
    der verwendete Zollstock eine Abweichung von mehr als 1mm hatte)


    Kratzer: Ich hatte einen Minikratzer gleich nach einer Neubeschickung mit
    AlOx 5my. Ich glaube eigentlich nicht, dass der vom Tool kam. Bei der
    Beurteilung der Tools selbst habe ich das Gefühl, dass das Granit noch
    besser zusammen hält als Feinsteunzeug (dass ja eigentlich nicht für die
    Verursachung von Kratzern bekannt ist)


    Zeitersparnis: Im Gegensatz zu Sandwhich gewaltig. Granit lässt sich wie
    schon gesagt wurde sehr gut bearbeiten, keine Wartezeit zum Aushärten von
    Klebern, leicht zu beschaffen (im Gegensatz zu echt hochwertigen Fliesen
    aus Feinsteinzeug)


    Glas hat sicherlich seine Vorteile, insbesondere ist es tausendfach getestst,
    deshalb möchte ich Einsteiger nicht unbedingt zu neuen Materialien drängen,
    aber einen Vorteil gegenüber Glas sehe ich. In Feinsteinzeig und Granit
    können sehr leicht und ohne größeres Risiko für das Tool Kanäle geschnitten
    werden. Dadurch entfällt das Festsaugen und Ruckeln beim Schleifen völlig.


    Ciao, Heiner

  • Hallo zusammen,


    gerade fällt mir ein, dass ich vor einiger Zeit mal etwas zu Schleiftools
    im AtmWiki geschrieben habe. Zu den früher gebräuchlichen Werkzeugen
    aus Gips mit Fliesenstücken drauf viel mir jedoch nicht besonders viel
    ein. Verwendet die eigentlich noch jemand, wie sind da die Erfahrungen?


    Ciao, Heiner

  • Hallo, mittlerweile verwende ich auch Granit. Ich habe eine Platte vom Steinmetz geschenkt bekommen, aus der ich ein 18er Tool und ein 12er Tool ausgeflext habe. Es gibt auch verschiedene Granitsorten, ich habe zb schwarzen Granit.Die Oberfläche war schon Poliert und krümeln tut da gar nichts,die Platte kommt mir härter als Glas vor.
    Gruß Erich

  • Wie macht ihr das wenn man ein größeres Tool braucht. Sagen wir mal 18 Zoll. Den Spiegel 22", höhle ich mit der Flex aus. Bei der Größe sollte doch das Tool auch irgendwie grob angepaßt werden. Es sei denn ich will den Stathis mit Carbo-Verbrauch reich machen [;)]


    Wird da auch die Kurve in's Granit-Tool geflext. Und wie genau geht das überhaupt?


    Grüße,


    Harry

  • Hallo Harry,


    Tool u Rohling (auch kleine) mache ich in einem Rutsch mit der Flex vor, am (Float)-Glastool muss zwar doppelt soviel weg wie am Rohling, dafür ist es aber deutlich weicher als Pyrex oder Borofloat 33.
    Wichtig ist aussen eine genügend große Fase, und nie vom Rand weg schleifen, sonst bricht dieser aus.
    Hier z.B. die Scheiben vom 400mm Leichtbaudob "Falke"



    mittlerweile gehts dank Diamanttopfscheibe noch besser und freihand bis ca 0.5mm vor die endgültige Tiefe


    Grüße

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