Schleifen schneller Spiegel

  • Hi!


    Immer wenn ich in dieses Forum schaue machen mich die Spiegelschleifer nervös. [:p]


    Geschliffen werden meist große Spiegel ab 8".


    Nun frage ich mich ob jemand schon mal was kleines schnelles geschliffen hat und ob das überhaupt möglich ist.
    Ich denke so an 6" f/4 und schneller.
    Das wäre dann sozusagen eine Astrokamera, die vornehmlich im Fokus benutzt wird.


    Was meint ihr?


    Grüße


    Sabine

  • Hallo Sabine,


    ich habe von diesen kleinen Scherben schon 3 Stück geschliffen: 120mm F/3.42, 130mm F/4.2 und 100mm F/4.3, die letztere hatte Kurt mal mit dem Interferometer vermessen
    Ich benutze diese Größe als Sucher, oder besser gesagt Finder, bestückt mit einem 2" WW-Oku hat man da schon ein ordentliches Blickfeld und mit etwa 20x sieht man auch schon leicht Sterne 12ter Größe. Die kleinen Spiegelchen sind alle aus normalem Fensterglas


    Grüße

  • Hallo Sabine,


    natürlich ist das möglich. "Normalerweise" ist ein Spiegel umso einfacher herzustellen, je kleiner sein Durchmesser ist und umso schwieriger, je kurzbrennweitiger er werden soll.
    Du solltest, falls du damit Fotographieren willst, aber bedenken, dass der Fangspiegel der ohnehin schon recht groß ausfällt (im Verhältnis), durch die kurze Brennweite noch größer wird. (Ich schätze bis zu 60mm, was einer Obstruktion von 40% entspräche).
    Für schöne Übersichtsfotographien ist es aber sicher einen nette Möglichkeit.


    Viele Grüße
    Jonathan

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    Nun frage ich mich ob jemand schon mal was kleines schnelles geschliffen hat und ob das überhaupt möglich ist.
    Ich denke so an 6" f/4 und schneller.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hallo Sabine


    mein erster war 150/715, da stoßen beim messen die Wimpern an die Messerschneide falls du die nicht abnehmen kannst.
    Dann habe ich noch eine faule Nummer gemacht, einen TS Megastar parabolisiert, 150 f/3,6, da war wenigstens schon eine super Sphäre drin, das ist aber wie wenn ein Elefant was mit einem Dackel anfängt, mit Sucherfernrohr hat komplette fehlmessung erbracht, also Auge-Messerschneide Vollkontakt, da braucht man aber trotzdem einäugigen Hausfrauenblick um die äußeren Zonen gleichzeitig zu sehen, besser mit Ronchigitter, mustte zum messen schon einen Strahlenteiler benutzen. Am einfachsten ist bestimmt nach Ronchi am Stern polieren.
    mit dem 150/715 war letztes Wochenende NGC 7000 dran mit h-Beta und 40mm Oku, einfach Klasse, der 150 f/3,6 löst manchmal M13 auf, ist wegen der unmöglichen messerei und extremen parabel nicht ganz gelungen hat ein schwaches Halo um helle Sterne (der FS ist richtig mist zwar superplan, aber nicht auspoliert), macht aber riesig viel Spaß beim Beobachten mit den kurzen Dingern, das justieren ist aber Horror


    na wenn du mut hast nur zu, als Sucher ist bestimmt machbar, sozusagen 20x150, beim 25er Talplössel mehr wie 3° am Himmel


    Gruß Frank

  • Hallo Roland!


    Ja so ein Finder geht unter den ganz Großen schon mal unter. [:)]


    Also geht es. Nur kanns auch ein absoluter Anfänger?
    Wenn ich f/4 schleifen möchte dann muss ich mehr parabolisieren.


    Hallo Jonathan!


    Jo, die Obstruktion ist ein Problem aber leider nicht zu ändern.
    Eine andere schnelle Konstruktion fällt mir nicht ein.


    Blöde Frage:
    Was passiert wenn ich einfach einen kleineren FS nehme?
    Ändert sich dann das Öffnungsverhältnis?


    &lt;edit&gt;
    Ja, denn dann hat man automatisch einen kleineren Spiegel
    &lt;/edit&gt;


    Die Bildfeldausleuchtung könnte leiden....


    &lt;edit&gt;
    Ja, das auch noch
    &lt;/edit&gt;


    6" f/4 = 600mm Brennweite
    8" f/4 = 800mm "
    8" f/3 = 600mm "
    (letzterer wäre arg mutig)
    Weniger BW sollte es nicht sein.


    Grüße


    Sabine

  • Hallo


    bei meinem 6" f/3,6 hat der FS den ich probeweise drinen hatte (aus anderem Teleskop) 55mm gehabt, visuell kein Problem, der OAZ war 25mm hoch, das ist zumindest fotografisch nicht einfach, Okularschlitten selberbauen??? oder einen flachen Heli der fotografisch geht??? statt FS den Toucam-Chip? das wäre nur für ganz tapfere, gibt es keine Kamera die nicht dicker ist als 60mm?


    Gruß Frank

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Sabine</i>
    <br />Vorm Schubbern schrecke ich nicht zurück nur die Messerei macht mir Angst.[:0][;)]
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hallo Sabine,
    Nur keine Angst, man bekommt das alles hin. Besorg dir einen Rohling, oder gleich zwei, einen als Tool und fang einfach an.
    Du hast hier jede Hilfe die du brauchst.
    Grüße Martin

  • Hallo Sabine,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Sabine</i>
    <br />
    Nun frage ich mich ob jemand schon mal was kleines schnelles geschliffen hat und ob das überhaupt möglich ist.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Also ich hab nix kleines schnelles, aber was großes schnelles geschliffen: 12 Zoll f/3,75 [;)]


    Wie schon beschrieben, ist die Meßtechnik dann eher das Problem und das Parabolisieren ist kniffliger, allerdings machbar. Wer aber meint, da auf Anhieb dann 95% Strehl plus X aus dem Ärmel zu schütteln, wird vermutlich verzweifeln, sowas geht bei f/6 und langsamer einfach besser. Da man sich extrem von der Sphäre entfernt (bei meinem 12er waren das in der Mitte 5 Wellenlängen oder 2µm, das muß man erstmal reinvertieft bekommen) muß man beim Parabolisieren dann auf Subtools zurückgreifen, was natürlich auch Aufwand ist. Ich hatte am Schluß 5 Tools im Einsatz, von 50mm bis FullSize...[8D]


    Was bei deinen kleinen nicht übersehen werden darf: Auch die haben Koma, d.h. du brauchst einen ComaCorr, was dich auf 2 Zoll festlegt. Sonst könnte man nämlch echt eine Kamera strippen und direkt als FS einbauen. Will man selber durchsehen, braucht man einen FS, und der steigt schon enorm in der Größe, will man halbwegs Ausleuchtung haben. Selbst bei meinem 12er hab ich jetzt einen 89mm-FS bestellt, also 33% Obstruktion, und auch der leuchtet nur ca. 18mm Feld aus. KB wäre also nicht drin, selbst eine EOS hat einen größeren Chip und man müßte auf einen 4-Zoll-FS gehen, was auf knapp 40% Obstruktion rausläuft. Für die SXV-H9 reichts aber so.


    Wenns richtig kurzbrennweitig und schnell sein soll, (150/2,8) wäre eine Schmidtkamera oder eine FFC aber wohl besser geeignet, da dort das Koma schon intern korrigiert wird.


    Fazit: Probier mal einen 6 Zoll f/5 für den Anfang, das sollte relativ einfach gehen, mein Erstlingswerk war auch f/5, das ist machbar. Wenns dann geklappt hat, kannst immer noch einen f/4-er nachschieben, bei 6 Zoll kosten die Rohlinge ja nicht die Welt und geschliffen ist auch schnell.


    Gruß,
    Frank.

  • Hmm...


    ich hab auch einen 6" f/4 gemacht. Es war der dritte Spiegel, der meine Werkstatt verließ um mit Alu belegt zu werden.
    Mittlerweile ist er auch in einem Teleskop mit Motorfokus eingebaut und ist herrlich mit KK und KB- oder DSLR-Kamera zu verwenden. Visuell muß man ohne KK etwas Einbußen hinnehmen, besonders am Bildfeldrand.


    Zum Schleifen/Polieren/Parabolisieren ist zu sagen, daß es nicht schwieriger war als die beiden vorangegangenen 8" f/5,5, es dauerte nur etwas länger, die Parabel reinzubekommen. Immernoch schnell genug, daß der Kleine nicht auspoliert ist [:I]
    8" f/3 wäre aber aus anderen Gründen nicht sinnvoll: Wo willst Du den einsetzen? Da braucht man schon einen sehr dunklen Himmel, um die Vorteile wirklich nutzen zu können. Visuell ist f/3 schon weit jenseits des brauchbaren....auch mit Komakorrektor...


    Gruß


    ullrich

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    Visuell ist f/3 schon weit jenseits des brauchbaren....auch mit Komakorrektor...
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hallo


    da kann man wenigstens die Schmidtscheiber noch im ROC plazieren, die schleifen wir dann wenn wir alles andere durchhaben[:D] in 20jahren


    Gruß Frank

  • Hi!


    (==&gt;)FrankH
    Die Fokuslage wird die Canon bestimmen. An einen Flachen Heli dachte ich dabei.


    (==&gt;)Marthy
    Wenn ich elektronisch nicht so eine Null wäre....
    Der Zusammenbau des Testers ist mir noch nicht ganz klar und Auge an der Rasierklinge? Ich bin kurzsichtig mit Asti, der Sterne zu Kerzen macht. Ohne Brille geht es nicht denke ich mal.


    (==&gt;)Kalle
    Sehr schöne Dokumentation auf die ich gewiss zurückgreifen werden wenn denn tatsächlich passieren sollte. [:I]


    (==&gt;)FrankS
    Da das Teil visuell eh sehr, sehr speziell wird und nur fokal fotografisch genutzt werden soll, bin ich strehlig nicht besonders anspruchsvoll. Beugungsbegrenzt als Minimalziel sollte reichen, oder?


    Die käuflich erwerbbaren ComaCorr von der Stange sind doch alle auf ein Öffnungsverhältnis gerechnet. Ich glaube f/5? Bin mir aber nicht sicher. Jedenfalls täte mich dann selbiger bei f/4 oder schneller nicht wirklich rausreißen. Ein Rest Coma bleibt immer.
    Frägt sich ob ich jetzt einfach mal zu meinem Optiker gehe und mir ein Monokel machen lasse. Das dürfte nicht schwieriger sein als meinen Asti nebst Kurzsichtigkeit zu korrigieren.
    Man müsste nur rauskriegen wie man das berechnet.


    Und da wären wir schon bei der Schmittkamera, die ich verworfen habe weil die Canon noch mehr Obstruktion verursacht als ein dicker FS.[;)]
    Über den FFC muss ich mich noch schlau machen. Fällt aber mit Sicherheit auch als Selbstbau flach.


    (==&gt;)Ullrich
    Der 8" f/3 käme nur in Frage wenn ich nicht am 6" f/4 gescheitert wäre. Also ein Nachfolgeprojekt. Mein Himmel hier ist noch im Schnitt 5,5mag. Visuell muss es nicht viel taugen.


    Grüße


    Sabine

  • Hallo Sabine


    habe mir auch mal sowas in der Art ersponnen, nur größer, vom Öffnungsverhältnis passt es aber in etwa
    Sind Oslodateien kannst du ja dran rumspielen und rumändern bis es pass
    http://www.frank-hinkelmann.de/Astro/30ZollF3.len
    http://www.frank-hinkelmann.de/Astro/Riesendobson.len
    http://www.frank-hinkelmann.de/Astro/Riesendobso1.len
    An irgendeiner von den Dateien hat eventuell auch Meade dran rumoptimiert falls ich sie damals mithochgeladen habe[?][:D]


    Das blöde ist das der Komakorektor schon in die HS-Parabel mit eingerechnet ist


    Gruß Frank

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Die käuflich erwerbbaren ComaCorr von der Stange sind doch alle auf ein Öffnungsverhältnis gerechnet. Ich glaube f/5? Bin mir aber nicht sicher. Jedenfalls täte mich dann selbiger bei f/4 oder schneller nicht wirklich rausreißen. Ein Rest Coma bleibt immer<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Das ist nicht ganz richtig. Zwar kann man KK's auf ein bestimmtest Öffnungsverhältnis und Spiegeldurchmesser bzw Brennweite optimieren, es ergeben sich aber nur kleine Änderungen, wenn man das Feld konstant lässt. ComaCorrs von der Stange sind fotografisch bis f/3,5 noch brauchbar, wenn man leichte Abstriche in der Schärfe in Kauf nehmen kann. Schleift man den Spiegel selbst, kann in Bildmitte noch eine Steigerung erreicht werden durch leichte Überkorrektur des HS.
    Sie liegt dann etwa bei 105% .


    Zum Thema FFC:
    Dieses System besteht aus einem sphärischen HS kurzer Brennweite (f/2 etwa), einem Fangspiegel mit identischem Krümmungsradius und Obstruktion von etwa 50% (deshalb hat die FFC auch den Namen 'FlatField Camera, weil das Feld vollkommen eben ist durch identische Radien) und einer Schmidtplatte etwa 1,3*f vor dem Hauptspiegel. Die Spiegel zu schleifen ist wohl das geringere Problem....


    Aber machbar ist das wohl [;)]



    Gruß


    ullrich

  • Hi Frank! Hi Ullrich!


    Oslo habe ich nicht. Derweil habe ich bisserl mit Newtwin rumgespielt
    und mal den tatsächlichen Belichtungsgewinn durchgespielt nebst Umständen und Nachteilen.


    Was will ich auf alle Fälle und welch Ungemach lässt sich mit Kompromissen umgehen. Welche Teleskope habe ich und was hält die Monti aus.


    Heraus kam dann doch ein 8" f/4 mit 2"-Auszug.
    f/3 reißt mich nicht wirklich raus bei dem Rattenschwanz an Problemchen, die dabei folgen.
    f/4 tuts auch und visuell sollte es auch gehen, denn wenn ich schon auf 8" gehe will ich auch gucken.
    Auch kommt die die Brennweite von 800 entgegen.
    Da muss ich noch genau messen wo ich den Fokus hin haben möchte,
    ev. geht auch ein kleiner FS als 50mm.
    Vorteil an dem Teil ist, dass es dem Vixen 200-S nachempfunden wurde und speziell dafür gibt es einen ComCoor.
    Der kleine 6" f/3 bringt mich fotografisch nicht weiter weil die Brennweite zu kurz wird. Visuell habe ich ja den 135er.


    Zum ComCorr:
    Er biegt mir doch lediglich das Bild gerade was die Parabel mir verbiegt. Also muss der Kerl doch an einem festen Ort im Strahlengang sitzen, oder?
    Jedes F/X hat eine eigene Parabel, d.h. doch, dass man für eine perfekte Ebnung einen enstrechenden ComCorr haben muss.
    Zumindest habe ich das so verstanden.


    FFC:
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Die Spiegel zu schleifen ist wohl das geringere Problem....


    Aber machbar ist das wohl
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Von mir eher nicht. [:)]


    Grüße


    Sabine

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    Zum ComCorr:
    Er biegt mir doch lediglich das Bild gerade was die Parabel mir verbiegt. Also muss der Kerl doch an einem festen Ort im Strahlengang sitzen, oder?
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hallo Sabine


    der Abstand zum Film, Chip der Kamera ist auf 55mm festgelegt, der Rest ergigt sich wenn du scharf stellst automatisch,
    bei den visuellen wo das Bildfeld im Okular immer woanders sitzt wird das zum Problem, es gibt auch visuelle Komakorektoren, aber keine Ahnung wie das dann klappt.


    wegen deiner Augen solltest du von Anfang an auf Auswertung am Monitor planen, da käme Hartmannmaske, Ronchi zumindest auf dem Weg zur Spähre sehr gut, am sichersten aber Interferogramm in Frage, das würde dir auch aufwendige Kreuztische und Messuhren ersparen , Foucault mit Kamera ist meines erachtens sehr kompliziert
    Ein gescheites Interferometer wäre bestimmt nachhaltig das günstigste, falls das nicht dein 1. und letztes Werk ist.


    Gruß Frank

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">, das würde dir auch aufwendige Kreuztische und Messuhren ersparen , Foucault mit Kamera ist meines erachtens sehr kompliziert
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Ich habe meinen 250/1200 mit einer Coolpix am Foucault auf kleinem Kreuztisch ausgemessen. Es war für mich sehr leicht am Monitor der Kamera das Bild zu beurteilen und durch Foto bei Bedarf zu dokumentieren.


    Zugegeben muss die Kamera an einem Fixpunkt befestigt sein und mit der richtigen Blende arbeiten, aber das lässt sich einstellen. Und ganz am Ende habe ich das Bild live auf den Fernseher gelegt, da ist der Spiegel überlebensgroß und man sieht jeden Strich eines Fingerabdrucks.


    Und durch die fixe Ablesposition, den präzisen Kreuztisch und die gut ablesbare Messuhr waren die vielen Messreihen mit nur sehr wenigen Messfehlern belegt und die beruhten meistens auf Temperaturfehlern oder auf Selbstbetrug.

  • Hi Frank!


    Norbert würde mir seinen Aufbau leihen.
    Dann muss ich mal schauen welche Kamera ich da adaptiere.
    Die Dimage sollte gehen oder einfach die Webcam?


    (==&gt;)Norbert
    Was Du machst hat schon Hand und Fuß. [:)]


    Nun habe ich mal nach Tuben gegooglet und nichts gefunden was auf einen 8" passt. Dabei hatte ich heute Nacht so ne tolle Schiebetubus Idee.
    Hat jemand noch ein paar Links für Tuben parat?
    Aber das ist ein Problem für später.


    Grüße


    Sabine

  • Hallo Sabine -
    das Schleifen der Spiegel für eine FFC ist deswegen nicht so dramatisch, weil man den HS ja mit Foucault als Null-Test prüfen kann. Das geht sehr genau, auch mit einfachen Mitteln. Und jetzt kommt nämlich der entscheidende Vorteil: Da der FS ja einen identischen Radius haben soll, hat man das Prüfglas bereits fertig: Der HS nämlich.



    Das Problem ist danach 'nur' noch die Schmidtplatte.


    Nochmal zum KK: Von TeleVue gibt es einen visuellen KK, der in der axialen Position verschoben werden kann, um die Abbildung optimal zu halten. Fotografisch afokal zu fotografieren halte ich da aber für ein kaum zu bestehendes Abenteuer (man möge mir gerne das Gegenteil beweisen [8)]), deshalb würde ich immer eine DSLR bevorzugen. Idealerweise mit Fernsteuerung vom PC, wo das Bild dann direkt angezeigt werden kann und hinsichtlich Schärfe noch korrigiert werden kann.


    Zum Prüfen von schnellen Parabolspiegeln eignet sich (im Prinzip *g*) eine Foucault-Anordnung, aber nicht 'herkömmlich', sondern in Autokollimation. Problem: man braucht auch wieder was exotisches: Einen Planspiegel mit Loch in der Mitte...


    Es bleibt also spannend [;)]


    Gruß


    ullrich

  • Hallo Ullrich!


    Ich bin vielleicht eine Pappnase.[:I][:o)]


    Natürlich meinte ich fokal=&gt; Teleskop als Objektiv. Afokal ist natürlich absoluter Käse und nur eine Notlösung wenn man keine SLR der DSLR hat.


    FFC:
    Die Schmidtplatte wäre das Abenteuer schlechthin.
    Hat das schon mal jemand gemacht?


    Grüße


    Sabine

  • Hallo Sabine - Du bist keine Pappnase noch hast Du eine auf [8D]


    Die Schmidtplatte ist in der Tat ein Problem. Sie wird in einer FFC wohl auch dort sitzen, wo sie in einer Schmidt-Kamera sitzt: im Radiusmittelpunkt des HS. Wenn man die nicht-sphärische Form der Platte scheut, ist auch eine Maksutov-Korrekturlinse denkbar. Bei beiden Versionen ist jedoch die Beschaffung des optischen Glases das Problem....vielleicht kann Raphael da weiter helfen.


    Jdenfalls juckt es mir wieder in den Fingern, was neues zu planen und vielleicht auch zu bauen [:p]


    Gruß


    ullrich

  • Hallo


    Tubus? ich benutze da sehr gern Wickelfalzrohr, das gibt es auf alle Fälle in 250 ob auch 225mm weis ich nicht, das wiegt kaum mehr als 2mm CFK und ist erscheint sogar stabiler.
    Schmidtplatte? die selsamme Asphäre wird ja nuuuur reinpoliert, mit einer Pechhaut die automatisch so arbeitet, bei der Massenware werden Fehler der Schmidtplatte angeblich gern an den Spiegeln etwas gemildert, gibt ja auch da Gurken.


    zwei flächen Planparalel machen oder 2 Sphären ohne Keilfehler ineinander ist bestimmt schwerer, sonst könnte man einen Mak mit Plangegenspiegel machen. hat auch bei f/2,5 bloß 55% Obstruktion und nur Sphären


    Gruß Frank

  • Hallo!


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Sabine</i>
    <br />
    Die Schmidtplatte wäre das Abenteuer schlechthin.
    Hat das schon mal jemand gemacht?
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Ja, das erfordert einigen Aufwand. Prinzipiell ist
    das aber auch zu realisieren.

  • Hallo Sabine,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Sabine</i>
    <br />
    (==&gt;)FrankS
    Da das Teil visuell eh sehr, sehr speziell wird und nur fokal fotografisch genutzt werden soll, bin ich strehlig nicht besonders anspruchsvoll. Beugungsbegrenzt als Minimalziel sollte reichen, oder?
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Ja, reicht absolut, da durch die lange Belichtungszeit sowieso das Seeing der limitierende Faktor ist, zumindest in D.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    Die käuflich erwerbbaren ComaCorr von der Stange sind doch alle auf ein Öffnungsverhältnis gerechnet. Ich glaube f/5? Bin mir aber nicht sicher. Jedenfalls täte mich dann selbiger bei f/4 oder schneller nicht wirklich rausreißen. Ein Rest Coma bleibt immer.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Ich hab genau das mal mit OSLO simuliert, und dabei kam raus, das die f-Zahl nahezu keine Auswirkungen hat, natürlich gibts auch da Grenzen, aber ein auf f/4-f/6 gerechneter ComaCorr (Baader MPCC / Telveue ParaCorr) geht auch relativ gut noch bei f/3 und f/8, vor allem bei kleineren Chipgrößen. Der Baader und der TeleVue verwenden übrigens leicht andere Systeme, sodaß man da auch experimentieren kann. Der Baader soll fotografisch besser sein.


    Gruß,
    Frank.

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