Nachtfotos aus Flugzeug

  • Hallo Beisammen,


    In Kürze habe ich einen Nachtflug über Grönland (USA->Europa) im Lufthansa A380. Ich hoffe auf Polarlichter und will versuchen, die zu knipsen. Es haben hier ja schon mal Leute Fotos durch Flugzeugfenster gezeigt (War das nicht Stefan Seip ?). Wie macht man das am besten? (Klar, Blitz abschalten) Man muss an der Camere irgendwelche wahnsinnigen ISO Einstellungen machen und dann das Rauschen in Kauf nehmen, das ist klar. Freihändig die Camera ans Fenster gehalten ist evtl. grenzwertig. Wie sieht es mit einem Monopod Stativ aus, wenn man das mit der Hand z.B. gegen das Fenster abstützt? Evtl. kann man sich ja sowas aus einem alten Holzknüppel und einer 1/4-zoll Schraube selber machen. Aber was sagen da die Sicherheitsleute am Flughafen? Oder doch im Fotohandel die Edel-Carbonrohr-Version, die nicht nach Terrorist aussieht?


    Was sind meine Optionen?


    Clear Skies,
    Gert

  • Hallo


    vielleicht ein kleines Tischen das auf der gewölbten Fensterleibung steht und sich zwischen Scheibe und Verkleidung einhängt, darauf einen kleinen Kugelkopf? dann könntest du wenn du vom Smartphone gesteuert eine Serie aufnimmst sogar stacken.


    müsste man wohl einen fragen der die Flugzeuge baut


    Gruß Frank

  • Hallo Gert,


    besorg Dir doch so ein teil, was man am Ausklapptisch festklemmen kann. vielleich sogar was mit Saugnapf an der Scheibe selbst?


    https://www.google.de/search?q…gB#tbm=isch&q=klemmstativ


    Ansonsten wird man auch bestimmt manuell scharf stellen müssen, weil sonst auf die Spiegelung in der Scheibe fokussiert wird.


    Achso, vergessen: Einbeinstative sind im Flugzeug wohl eine heikle Sache. Hab kürzlich gelesen, dass diese wohl kategorisch im Handgepäck abgelehnt werden - zumindest bei bestimmten Airlines. Dreibeinstative sind wohl immer eine Fallentscheidung - je nachdem wie schwer die sind und ob unten fiese Spikes dran sind usw., sprich wie geeignet die als Waffe wären...


    CS!
    Norman

  • Der Ausklapptisch ist viel zu weit weg von der Scheibe, das gibt jede menge Streulicht und Reflexe an der Scheibe.


    Ich hatte mit einem Gorillapod recht brauchbare Ergebnisse bei ähnlichen Situationen.
    http://joby.com/gorillapod
    Kamera mit Objektiv gegen die Scheibe halten, Gorillapod so zurechtbiegen, dass es die Kamera stabilisiert. Mit Pullover oder Decke das Streulicht von der Kabine abdunkeln.


    Bin gespannt, ob da was geht

  • Hallo Gerd,


    Aus meinen vergeblichen Nachtfotoversuchen aus dem Flugzeug heraus habe ich drei Erkenntnisse behalten:


    1. Du fotografierst durch eine Plexiglasscheibe und eine Glasscheibe in ein paar Zentimetern Abstand dahinter hindurch. Beides sind keine optischen Fenster und die Außenscheibe ist gerne mal versifft. Allein das begrenzt schon die erreichbare Schärfe deutlich.


    2. Die Vibrationen und Schwankungen des Fliegers sind so stark, dass längere Belichtungszeiten automatisch immer unscharf werden. Wenn Du ein Stativ/Gorillapod/Kugelkopf mit Superclamp o.ä. verwendest, überträgst Du die Vibrationen der Motoren sehr effektiv auf die Kamera. Also lieber freihand fotografieren und durch hohen ISO und lichtstarke Optik die Belichtungszeit möglichst kurz halten. Und bei der Belichtung eine Hand als Schwingungsdämpfer an der Kamera behalten.
    Was als Stativ eher funktionieren könnte und auch bei der Sicherheitskontrolle unauffällig sein könnte (nachfragen!), ist ein Ketten- oder Seilstativ. Sprich ein Seil mit einer Fotoschraube dran. Die schraubst Du in die Kamera, lässt das Seil auf den Boden runter und trittst drauf. Dann die Kamera gegen das Seil hoch ziehen. Das stabilisiert überraschend effektiv und sollte weniger Vibrationen übertragen als ein festes Stativ oder eine Klemmung. Ich habe es aber noch nicht ausprobiert, ist also ein rein theoretischer Gedanke.


    3. Du hast immer Streulicht im Inneren des Fliegers, auch bei Nacht. Vermutlich wird sich eine Leselampe oder der Fernseher von jemandem der drei Plätze weit entfernt sitzt in Deinem Fenster spiegeln und auf all deinen Bildern zu sehen sein. Du brauchst also eine effektive Streulichtunterdrückung. Am besten sollte überhaupt kein Licht zwischen Objektiv und Fenster dringen können. Ich hatte mir damals beim Flug von Hamburg nach New York eine flexible Streulichtblende aus Gummi gewünscht. Vorne aufs Objektiv geschraubt kann man die Blende auf das Fenster aufsetzen und so Lichteinfall fast vollständig ausschließen. Und das Gummi sollte auch keine Vibrationen auf die Kamera übertragen.


    Wie gesagt, ich habe kein brauchbares Bild zustande gebracht und habe mir während des Fluges eine Sony Alpha7s gewünscht. Welche Kamera willst Du verwenden?


    Bis dann:
    Marcus

    16" f/4 Dobson, 6" f/5 Dobson, C8, 60/360 Apo, 70/700 PST-Mod "Sunlux"


    Zeige mir einen Dobson und ich zeige Dir eine Baustelle

  • Hallo Gert,


    Mit der richtigen Ausrüstung sind Nachtfotos aus dem Flugzeug gar kein Problem!


    Meine schönsten Flugfotos habe ich tagsüber und in der Dämmerung gemacht. Polarlichter hab ich leider aus dem Flieger noch nicht beobachten können, obwohl ich schon einige Flüge über den Polarkreis hinter mir habe.


    Perfekte Bilder werden das wohl nicht, aber einen Versuch ist es wert.
    Ich würde keine Einzelbilder aufnehmen. Bei bewegten Bildern oder Bildsequenzen erhöhst Du die Chance auf gelegentliche schärfere Momente. Probiere verschiedene Belichtungszeiten.
    Was für eine Kamera hast Du?


    Ein vom Mond beschienener Flügel im Vordergrund würde die Bilder wohl interessanter machen. Ohne Mondlicht wirst Du vom Flugzeug praktisch nichts sehen.
    Vielleicht noch als Tipp, frag ruhig die Flugbegleiter zu Beginn des Flugs, wie die Chance ist, unterwegs Polarlichter zu sehen. Es könnte sein, dass der Pilot dann einen Hinweis gibt.


    Gruß,
    Martin

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: NormanG</i>
    <br />
    und wo steht der Gorilla drauf?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Es lehnt zusammen mit der Kamera gegen die Wand mit dem Fenster.
    Kamera, Stativ und Auge (bei DSLR) stabilisieren recht zufriedenstellend.


    Gruß

  • Sorry Stathis, kann ich mir bildlich überhaupt nicht vorstellen.


    Irgendwo draufstehen muss das Teil doch - zum Festmachen gibts ja nichts an der Fensterwand. Wenn das Stativ gegen die Wand gelehnt aufgestellt ist, kann es nur auf dem Sitz stehen. Dann ist es aber nicht auf Fensterhöhe bei diesen kurzen Stativbeinen.


    Oder es steht auf einem wackeligen Handgepäckstück zwecks Erhöhung, welches wiederum auf dem Sitz steht - oder übersehe ich da etwas?


    Beste Grüße
    Norman

  • Hallo Norman,


    Der Gorilla steht nirgendwo drauf. Die drei Beine sind gegen die Wand gerichtet und stabilisieren die Kamera, die von Stathis mit der Hand gegen das Fenster gedrückt wird. Lässt er sie los, fällt die Kamera runter. Im Grunde ein ähnliches Prinzip wie bei dem von mir vorgeschlagenen Kettenstativ.


    Bis dann:
    Marcus

    16" f/4 Dobson, 6" f/5 Dobson, C8, 60/360 Apo, 70/700 PST-Mod "Sunlux"


    Zeige mir einen Dobson und ich zeige Dir eine Baustelle

  • Hallo,


    ein mal habe ich (schwach) in einem Jumbo ein Nordlicht gesehen. Irgendwo Richtung Europa und südlich von Grönland.
    Mit heutigen Kameras sollte es also irgendwie klappen. Aber beim 380 sind da diese riesen großen Fenster auf der Innenseite? (bin den nie geflogen). Die fangen viel Streulicht ein, was sich dann in den eigentlichen 2 Lagen Plexiglasfenstern an der Außenseite spiegelt. Ich würde daher ein schwarzes Tuch von mindestens 1x1 meter mitnehmen und es durch Klebestrips (z.B. Tesa) an der Bordwand befestigen und die Kamera (und Kopf) so besser gegen die Innenbeleuchtung (auch wenn es die Nacht/Schlafbeleuchtung ist) abschirmen. Im Prinzip wie eine Lichtsocke beim Gitterdobson.


    Die Triebwerke verursachen feine hochfrequente Vibrationen an festen Flugzeugteilen, da muss klar ein Dämpfer dazwischen.


    Ich drück Dir die Daumen, daß es mit dem Polarlicht klappt beim Rückflug.


    Schönen Gruß,
    Walter

  • Hallo Gert,


    Bedenke aber, dass der Sicherheitsbeamte am Airport die endgültige Entscheidung trifft. Wenn der sagt, das Monopod darf nicht an Bord, darf es nicht an Bord. Egal was Dein TSA-Ausdruck sagt. Ich weiß noch, dass ich auf das Empire State Building mein Minidreibein mitnehmen durfte. Wenn es ein Minieinbein gewesen wäre, <i>no way!</i> Ich hatte da eine sehr nette Unterhaltung mit drei Sicherheitsbeamten. [:D] Und die Sicherheitsregeln sind in den USA recht einheitlich.


    Viel Erfolg:
    Marcus

    16" f/4 Dobson, 6" f/5 Dobson, C8, 60/360 Apo, 70/700 PST-Mod "Sunlux"


    Zeige mir einen Dobson und ich zeige Dir eine Baustelle

  • Hallo zusammen,


    das Flugzeug ist ein Vibrationskörper, da wird es mit längeren Belichtungen nichts.


    Die Passagierfenster sind im Vergleich zu den Cockpitfenstern optisch besser (die Cockpitfenster bestehen aus bis zu 5 Glaslagen).


    Die Passagierfenster erlauben aus der Sitzposition einen guten Blick auf die Landschaft, nicht gen Himmel.
    Sie sind zu tief angebracht für Astronomen.


    Auch im Cockpit hat man kaum einen besseren Himmelsblick als vom Fahrersitz eines Autos.


    Ps. Ich war 33 Jahre unterwegs auf B737-DC10-A320-A340-A330

  • Hallo Gert,




    ich habe jetzt nicht alles durchgelesen, und weiß deshalb auch nicht ob es jemand schon erwähnt hat.


    Einen manuellen Polarisationsfilter ist auch ganz wichtig, damit bekommst du klasse die Spiegelungen an der Scheibe weg. Einfach drehen bis die Polarisation des Kabinen Lichtes herausgefiltert ist, und schon hast du nun freien Blick.



    Habe ich mir mal vor zig Jahren einen für meinen Amerika Urlaub auf meinen Foto und Videokamera gekauft. Hat klasse funktioniert aus dem Bus und Auto raus. Habe alle Spiegelungen wegbekommen.


    Gruß Jogi

  • Guten Morgen,
    schau mal auf seatguru.com nach, wo Dein Sitz ist. Die Eco ist bei den Lufthnasa A380s immer hinter dem Flügel, also immer hinter den Motoren. Die machen prima Schlieren durch den Abgasstrahl.
    Wenn Du also das Geld für Premium Eco hast, sitzt Du vor den Motoren mit Dem Abgasstrahl und auch vor den Flügeln mit ihren Spiegelungen des Mondes und dem dämlichen Positionslicht. Nebenbei ist es vorn auch erheblich leiser. Selbst im 380 ist das deutlich.
    Fensterputzen ist natürlich Pflicht. Dazu bringt ja die Crew die praktischen Tücher gleich am Anfang des Fluges [:)]
    Wenn Du keinen A-Platz hast, kannst Du auch an der Tür die Blende hochschieben und dort rausfotografieren. Das Fenster hat einen tieferen Schacht und damit eine 'natürliche Streulichtblende'.
    Moderne Fotohandies (schreibt man das so?) haben eine HDR-Funktion. Die machen mehrere Bilder in Serie und mitteln die. Das hilft auch bei sehr dunklen Szenen und bringt erstaunliche Ergebnisse. Fokusieren ist damit bei Dunkelheit natürlich ein Problem.
    Nochwas Schönes hätte ich zu fotografieren: Wenn Du kurz vor Sonnenaufgang den Horizont anschaust, wird Dir der keilförmige Erdschatten auffallen, der sich langsam aber merklich zurückzieht. Natürlich gibt es über den Wolken auch ein prima Farbenspiel.
    Ob man bei Sonnenaufgang den Rest der Passagiere durch das Licht am Morgen wecken sollte, ist wieder eine andere Frage.


    Viel Spaß
    Axel

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Dietmar</i>
    <br />


    Ps. Ich war 33 Jahre unterwegs auf B737-DC10-A320-A340-A330
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hallo Dietmar,


    so? Dann warst Du ein Pilot?! Cool. DC-10! Schade, ich hatte nie das Vergnügen - soll wohl eins der bequemsten Passagierflugzeuge gewesen sein, auch für Piloten. Sagte mir mal ein Pilot. Sehr ergonomisch und nicht zu vergleichen mit heutigen Beancounter optimierten Fliegern.


    Sorry, back to topic: Man sollte wegen dem schwarzen Tuch der Kabine erklären was man vorhat. Sonst denken sie, man bohrt das Fenster an [;)].


    Gruß,
    Walter

  • Hallo Beisammen,


    Nach dem Flug kann ich eine kurze Zusammenfassung der Ergebnisse geben.


    Logistisch war das kein Problem. Das Monopod (sowas heisst heute 'Selfiestick') war ganz normal im Handgepaeck. Bei der Kontrolle hat niemand gefragt, ich musste den Roller nichtmal aufmachen.


    Im Flieger konnte ich alles mit der Camera zusammensetzen und bei zwei ausgezogenen Segmenten gab es eine gute Hoehe der Camera mit brauchbraen Blickwinkel vom Horizont bis in etwa 30grad Hoehe. Einen Fensterplatz an der in Flugrichtung nach Nord zeigenden Seite hatte ich natuerlich schon bei der Buchung organisiert. Das Fenster im A380 war auch noch anstaendig neu und hinreichend wenig zerkratzt. Um eine Dreckschmiere aussen konnte ich ganz gut herum navigieren. Die Innenbeleuchtung im Flieger war auch bald ausgemacht und durch Kombination der Sonnenblende und Cameraposition konnte man gut nach Draussen knipsen, ohne allzuschlimme Reflexe. Einstellung an der Camera ISO6400 und 8sec bei offener Blende (Beim Zoom F3.5). Am kniffligsten war der Unendlich Fokus beim Objektiv. Diese modernen Zoomobjektive haben ja keinen sauberen Unendlich-Anschlag mehr. (Zumindest bei Canon, vielleicht ist da Nikon besser) Nachts war Autofokus ausgeschlossen und so mussten Testaufnahmen her. Natuerlich gibtes dabei unheimlich Verschnitt, aber die Elektronen auf der Speicherkarte sind billig.


    Mechanisch sind die Aufnahmen meistens verwackelt. Aber durch Glueck sind ein paar Gute dabei.





    Insgesamt ein ganz nettes Experiment. An die Islandreise mit Stativ kommt sowas natuerlich nicht ran, aber aus dem geheizten Fliegersitz ist es eine nette Abwechselung zum Movieprogramm der Fluggesellschaft.


    Clear Skies,
    Gert

  • Wow, das hat ja doch ein paar ansehnliche Aufnahmen ergeben.
    Ich hätte nie gedacht, dass 8s Belichtungszeit irgendwas Brauchbares produzieren können! Und langweilig war dir auf diesem Flug sicher auch nicht.


    Wie war denn der live-Eindruck von den Polarlichtern?


    Gruß,
    Martin

  • Hallo Gert,


    ich gratuliere! Da hast Du also tatsächlich Polarlichtaktivität passend gehabt :-).
    Die Bilder sind angesichts der Umstände toll geworden. Das eerste Bild erinnert mich an
    mein Erlebnis. Aber an der Position vom zweiten Bild. Und es war erst Ende September.


    Schöne Grüße und danke für die Tips. Da wird sich mancher vielleicht berufen fühlen es
    auch einmal auszuprobieren.


    CS,
    Walter

  • Hallo Gert ,


    vielen Dank für die Bilder und die Infos. Wie gut war das Polarlicht denn visuell zu sehen? Gab es gerade eine aktive Phase? Für mich ist neu, dass man bei den nächtlichen Rückflügen USA-Europa Polarlicht sehen kann.


    Gruß


    Thomas

  • Hallo,


    (==&gt;)Thomas. Die Sichtbarkeit des Polarlichts war deutlich. Auch der Anblick beim ersten Bild, wo eigentlich nur so eine Art 'Airglow' zu sehen ist, war mit blossem Auge sichtbar. Bei dem Nachtflug machen die Airlines in der Kabine ja das gesamte Licht aus. (Naja, die ganzen gruenen LEDs und EXIT Anzeigen leuchten noch rum) Am auffaelligsten sind die TV Screens der Leute vor und hinter einem. Manchmal gewinnt ja die Hoffnung, dass die auch mal schlafen wollen. In meiner direkten Umgebung hatte niemand seine (doch eklig helle) LED Leselampe an. Oft sind im Flieger ja Leute, die die Finessen der Bedienung des ganzen Komfortpaketes nicht kapieren, und wenn da durch bloeden Zufall beim Einsteigen die Leselampe an ist, denken die das ist halt so und machen die 10Stunden lang nicht aus. Was ich nicht kapieren kann ist, dass die Leute dann darunter einpennen und man sie nichtmal nett fragen kann, den Scheinwerfer auszuknipsen. (Seufz) Also zurueck zur Sichtbarkeit. Unter den Umstaenden war dann das zweite Polarlicht richtig deutlich und visuell kam schon der gruene Eindruck rueber. Rote Farbtoene waren nicht erkennbar.


    (==&gt;)Walter. Ich hatte schon mal bei einem Flug in der Gegend Polarlichter gesehen, und das war der Startpunkt fuer meine Planung, das diesmal mit etwas besserer Ausruestung zu versuchen. Mit dem Monopod ist man wirklich gut stabilisiert. Mit den Haenden kann man dann die Camera leicht gegen die Wand/Scheibe druecken und dann hat man halt Stunden Zeit immer wieder auf den Ausloeser zu druecken. (Ich habe mir etwas Sorgen gemacht, dass die Leute drumrum sich am Klappern der Canon stoeren. Leise sind die ja gerade nicht. Ich kann jetzt die Leute verstehen, die in Kirchen fotografieren wollen!) Es sind wirklich 95% der Bilder Schrott und man muss Ausdauer haben, bis mal ein gutes dabei ist. Mein wichtigster Lernpunkt war, den Unendlichpunkt am Objektiv hinzukriegen. Die Wald-und-Wiesen Zoom Objektive haben auch fuer die Brennweiteneinstellungen immer leicht unterschiedliche Fokuspunkte. Beim Tagsueber drueck und klick mit Autofokus denkt man an sowas nicht, aber im Flieger hatte ich da echt Probleme. Da muss man vorher was ausprobieren und dann den Zoom- und Fokusring festkleben.


    (==&gt;)Martin. Also ISO6400 und 8sec machen schon eine Menge her. Da geht im Freiland auch schon Milchstarsse. Allerdings furchtbar 'rauschig'. Die Polarlichtfotos in Originalgroesse kann ich niemandem zeigen.


    Ich warte noch auf die Fotofreischaltung, dann kann ich mal zeigen wie 95% der Bilder aussehen :)



    Clear Skies,
    Gert

  • Hallo nochmal Gert,


    navigatorisch interessant ist jetzt das Sternbild Muster was mir jetzt erst auffiel. Da ist die Leier und der Schwan. Die Leier befindet sich ja wohl klar in Nordrichtung und steht im zweiten Bild höher. Sowas finde ich bei Nachtflügen immer spannend, besonders wenn man schnell durch Breitengrade eilt...


    Übrigens empfiehlt sich für solche Fotos nicht die B787. Auch in der klarsten Einstellung dunkeln die Scheiben leider kräftig ab. Super tolles Feature bei Sonnenauf/untergang und tagsüber, aber Nachts leider von großem Nachteil.


    Schönen Gruß,
    Walter

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