EQ6, Kapazität für Akku?

  • Hallo,
    ich bin momentan auf der Suche nach einem Akku für meine EQ-6&Mgen, ich weiß aber nicht genau welche Kapazität man brauch um auch eine lange Winternacht durchzuhalten.
    Laut Internet braucht die Eq6 im Goto Betrieb ~2A und während dem normalen Nachführen <1A. Wenn man jetzt von einer perfekten Nacht mit 12 Stunden ausginge bei der die Montierung 11 Stunden nachführt und 1 Stunde im Goto Betrieb läuft wären das dann mit dem MGen (großzügig gerechnet) 15Ah. Wie viel muss man jetzt noch für ausreichend Restladung und Verlust durch kälte einplanen wenn man nicht ohne Strom da stehen will?


    Gruß
    Stefan

  • Hallo Stefan


    Ich betreibe genau diese Kombi aus EQ6+MGEN und hab mir ne kleine Autobatterie 35AH aus dem Baumarkt besorgt und bei TS das passende Kabel.Ich hab noch nicht 12 h am Stück fotographiert aber 2 Nächte a 6 h
    waren damit locker drin.


    CS domi

  • Ich verwende für meine NEQ6 3S LiPos.
    Die sind super handlich und machen auch bei niedrigen Temperaturen nicht schlapp. Im Goto-Nachführungsmix verbraucht die Montierung rund 900mAh. Ich habe immer zwei 5000er LiPos dabei, die ich im laufenden Betrieb per Y-Kabel tauschen kann. Meist komme ich mit einem Akkus aus, aber ich bin meist auch nur die halbe Nacht draußen.


    Gruß

  • Hallo Domi&Christian,
    danke für eure Antworten.
    Also sollte ein ~30Ah Bleiakku auch für so eine "extrem Nacht" ausreichen?
    An Lipos habe ich auch schon gedacht, aber selbst im Vergleich zu Bleiakkus von bekannten Marken sind sie auch noch teuer. Dafür würde man sehr viel Gewicht sparen... kommen MGen und EQ6 mit den 11-12.6V von so einem Lipo problemlos zurecht?


    Gruß
    Stefan

  • Halo Stefan !


    Also die sicherste Alternative ist eine Autobatterie oder Blei-(Gel)-Akku mit Kapazitäten ab
    35 AH.


    Ich habe eine 65 AH Autobatterie im Koffer verbaut und diese versorgt..:
    Die Monti mit max.2 Ah Verbrauch.
    3x Heizmanchetten mit 1,2 Ah.
    Und dient zugleich als Laptop-Ladestation, falls in einer guten Nacht
    das Lappi mal in die Knie gehen sollte.
    Schleppen brauche ich den Koffer nicht, da er im Kofferraum des Autos bleibt und
    ich dahinter mein Gerödel aufbaue und dort alles direkt mit den Kabeln verbinde.


    Die Batterie ist zudem vor Kälte geschützt und kommt damit locker 2 lange Winternächte aus.
    Evtl. ist auch eine 3. Nacht möglich.
    Aber ich lade die Autobatterie nach zwei Nutzungen wieder nach.
    Und wenn die mal den Geist aufgibt...dann kommt eine neue her.
    Habe sie nun seit 3 Jahren in Betrieb.


    Ein Einbaupanel für Volt / Ampere hilft, den Status der
    Batterie im Auge zu halten.
    Kann man machen muss aber nicht unbedingt.


    Anbei mal der Koffer mit der Batterie.
    "http://www.astronomiefotos.de/albums/userpics/Powerbox.jpg"


    Lieber etwas überdimensioniert als grenzwertig fahren.



    M.f.G.
    Thomas

  • Hi Christian, <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ich verwende für meine NEQ6 3S LiPos.
    Die sind super handlich und machen auch bei niedrigen Temperaturen nicht schlapp.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Die gängigen 3S LiPos haben eine Nennspannung von 11,1V, das ist schon mal recht knapp wenn man Steuerungen versorgen will- einige bekommen bei knapp unter 12V schon Schluckauf.


    Und bezüglich Temperaturverhalten- auf dieser Seite hier finde ich dazu- den Hinweis- schon bei Temperaturen von <b>+ 10°C</b> liefert die Zelle nur noch gute 50%. Astrotätigkeiten finden im Winter aber nicht in der geheizten Wohnung statt, da steht der Krempel auch mal bei -10° auf dem Acker. Auch die Anzahl an Ladezyklen klingt nicht so toll- 150-200 Zyklen. [B)]


    Bezüglich Preis-/Leistungsverhältnis dürften die altbekannten Bleigel Akkus da noch immer erste Wahl sein, einzig- ihr Gewicht liegt halt höher. Die dicke Autobatterie hält auch lange, wiegt halt noch etwas mehr und bezüglich dem flüssigen Inhalt muss man etwas vorsichtiger bei der Handhabung sein. Wobei die neueren Modelle ja auch schon als weitgehend auslaufsicher gelten.


    Gruß
    Stefan

  • Hoi,


    Meine Lipos (6S 3300) in den RC-Helis sind nach 3 Jahren oder 100-150 Zyklen platt und müssen neu gekauft werden.
    Werden aber auch hoch belastet und sind nach 4,5Minuten auf 25% Restladung.


    Ich fliege zwar nicht im Winter, aber die Kollegen die das machen wärmen ihre Lipos meistens vor. Wenn sie Handwarm sind, gehen sie am besten. Wie das bei eisigen Temperaturen ausschaut, weiss ich nicht, aber vor Frost würde ich sie auf alle Fälle schützen.


    Vom Umgang her sind sie sehr anspruchsvoll.


    Meine Lipos lagern ausschliesslich im stillgelegten Koksofen.
    Lagern immer zwischen 3,75-3,85Volt.
    Aufladen auf 4,2V/Zelle und noch am selben Tag Leerfliegen.
    Einmal tiefentladen und sie sind reif für die Tonne.
    Beim aufladen aufpassen, einmal das falsche Ladeprogramm und der Lipo fackelt ab.


    Der Vorteil ist natürlich das Gewicht, und richtig teuer sind sie auch nicht mehr.


    mfg.
    Thomas

  • Hallo,


    LiPo-Akkus sind eine tolle Sache, aber eben sehr anspruchsvoll in der Handhabung, wie Thomas schon schrieb.
    Nach über ein Jahr Erfahrung mit Elektromotorfliegerei kann ich sagen, dass ich sie nur einsetzen würde, wenn es um Massereduzierung geht. Also vielleicht Astrozeugs auf Flugreise.
    Ansonsten ist auch bei mir der Blei-Gel-Akku die erste Wahl bei meinen astronomischen Aktivitäten.


    Mal ein Tipp: Ich besorge mir ausgesonderte Gelakkus von einer Firma, die Gefahrenmeldeanlagen wartet. Die Stützakkkus einer Brandmelderzentrale müssen turnusmäßig ausgetauscht werden. Da sind die für unseren Einsatzzweck noch nahezu neu, da die BMZ mit einer guten Lade- und Entladeschlussüberwachung ausgestattet sind. Und der Laststrom war da sehr gering, weil die Batterie 72 Stunden überbrücken muss. Ich hatte da welche in Gebrauch, die haben mir noch über fünf Jahre gute Dienste geleistet.
    Vielleicht schaust du da mal ins Branchenbuch oder fragst einen dir bekannten Elektriker.


    Gruß Hans-Jürgen

  • Hallo,
    die "kleineren" LiPos kenne ich auch von meinen Modellflugzeugen, aber mit den 2200mah kommt man nicht weit [:P]


    Von dem was ich jetzt gelesen habe ist wohl ein Bleiakku die beste Lösung, wie viel sollte man für einen Bleiakku mit ~30-40Ah ca. ausgeben um ausreichend Qualität zu erhalten? Die billigen China Akkus sind ja wohl eher nicht empfehlenswert.


    Gruß
    Stefan

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