Risiko Langzeitbetrieb bei Temperaturen <0°C?

  • Hallo zusammen!


    Ich frage mich derzeit, ob es ein Risiko ist, meine DSLR (Nikon D5300) für längere Belichtungen (>1h bis die ganze Nacht) bei den aktuellen Temperaturen unter Null Grad zu betreiben --> Ich denke dabei an Themen wie Akku Lebensdauer, schädliche Betauung der Elektrik, Optik oder des Sensors, ... keine Ahnung was es noch für Schädigungen geben kann aufgrund niedriger Temperaturen.


    Wie seht ihr das?
    Welche Erfahrungen oder Empfehlungen habt ihr dazu?


    Dankeschön!
    Viele Grüße
    Norbert

  • Hallo Norbert,


    also ner Nikon würde ich das nicht antun, meiner Canon jedoch... ;) Spass bei Seite!


    Ich nutze meine Canon 600D(a) mittlerweile schon einige Jahre und dabei hat die Kamera mehr als einmal Frost angesetzt. Wenn ich wie gestern z.B. fotografiere, dann findest du Eis auf Teleskopen und Kameras, aber da ich das Zeug danach nicht in die warme Stube hole, sondern draußen Darks nachlege, hat sich bisher noch keine Schädigung bemerkbar gemacht. Zum Thema Akku, den würde ich wenn möglich durch einen 12V Akku-Dummy ersetzen, den du an einem Bleigel-Akku betreiben kannst, denn sonst macht der Kameraakku nach ner guten Stunde oder 2 schlapp.


    Tau auf der Elektrik sollte eigentlich draußen nicht vorkommen, denn idR. ist dein Sensor und der Rest der Elektronik wärmer als die Umgebung. Erst wenn du die Kamera von draußen nach drinnen bringst, die Kamera also deutlich kälter ist als die Raumtemperatur, dann wird´s schon mal feucht!

  • Hallo Norbert,
    Meine Ausrüstung steht fast immer draußen und bei dem schönen Wetter wird sie tagsüber auch nicht abgedeckt. Sie ist regelmäßig vereist aber bis jetzt funktioniert alles einwandfrei.


    Gruß
    Stefan

  • Hallo Norbert (alias Meister der Angst [;)]),


    früher hielten DSLRs unglaublich viel aus, aber in den letzten Jahren scheint sich das zu ändern. Nun wird vor der Überhitzung der Sensoren bei der Langzeitbelichtung gewarnt, Stichwort "Verstärkerglühen". Außerdem sind die Kameras heute natürlich zu solchen Leistungen gar nicht mehr fähig, da ja nur ein Betrieb zwischen 0°C und 40°C zulässig ist. Mal davon abgesehen, dass die Bodys auch nicht für längere Belichtungszeiten, jenseits der 30 Sekunden ausgelegt sind...


    Bitte vergiss diesen ganzen Bullshit aus irgendwelchen Fotoforen. DSLRs halten wirklich viel aus. Wovor man sich hüten muss ist nur Wasser in jeglicher Form in der Kamera. Etwas Tau oder Reif auf dem Kameragehäuse ist ohne Belang, denn sonst würde wohl kaum jemand eine DSLR einsetzen. Auch niedrige Temperaturen um -20°C sind kein Problem für die Bodys, selbst bei einer Kühlung mit Trockeneis sollte der Body keine Schäden erleiden. Einzig die Akkus haben ein Problem mit niedrigen Temperaturen. Die Leistung geht ziemlich in den Keller. Abhilfe schafft hier eine exterene Spannungsversorgung. Aber Achtung, zumindest einige "kleine" brauchen bei niedrigen Temperaturen etwas mehr Leistung als bei Zimmertemperatur. Eine Spannungserhöhung am Stepdownregler von 7,2 auf 8,5V hat bei meiner Kamera das Problem gelöst.



    MfG


    Rainmaker

  • Hallo Norbert,


    erst mal noch willkommen hier auf Astrotreff. <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Erst wenn du die Kamera von draußen nach drinnen bringst, die Kamera also deutlich kälter ist als die Raumtemperatur, dann wird´s schon mal feucht!<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Das ist der wichtige Hinweis. Bringst du die kalte Kamera ins warme Wohnzimmer dann läuft diese im Nu an.


    Abhilfe wäre- die Kamera draußen in die ebenfalls ausgekühlte Kameratasche packen, die Tasche schließen und diese dann in die Wohnung bringen. Und dort möglichst nicht in den wärmsten Raum stellen. Dadurch bleibt das Innere der Tasche länger kalt und die Kamera kommt nicht sofort mit der warmen feuchten Raumluft in Kontakt.


    Das gilt auch für Okulare, die packt man auch besser noch draußen in den ausgekühlten Okularkoffer und bringt diesen geschlossen ins Warme.


    Gruß
    Stefan

  • Hallo Norbert,
    -40°C habe ich einmal bei einer Ballonfahrt erreicht, das sollte reichen. Tau und Reif macht gar nichts.
    Allerdings gibt es bei einigen älteren Kameras Probleme bei der Bildverarbeitung. (z.B. Canon und 350 D).
    Fällt die Chiptemperatur (aber das dauert sehr lange) auf unter 0°C, dann gibt es ein Software-Problem. Habe mal gehört, dass für den Temperatursensor eine Dezimalstelle für´s Minus fehlt). Solche Fehler gibt es bei Nikon sicher nicht;-)
    Gruß,
    ralf

  • Hallo Stefan


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Das gilt auch für Okulare, die packt man auch besser noch draußen in den ausgekühlten Okularkoffer und bringt diesen geschlossen ins Warme.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Danke für den Hinweis, das wollte ich nämlich in diesem oder einem neuen Thread auch fragen.

  • Hallo zusammen,


    2014 war ich Anfang März im Norden von Finnland zum Polarlicht schauen und fotografieren.


    Wir hatten nachts teilweise ca. -18°C bis -20°, aber die Canon Eos60d hat das prima mitgemacht. Allerdings ist es bei diesen Temperaturen wichtig, immer einen vollen Ersatzakku dabei zu haben, der wohlig warm dicht am Körper getragen wird. "Softwareprobleme" gab es nicht.


    Viele Grüße
    Carsten

  • Hallo Norbert,


    letztens war ich draussen bei knapp unter Null und die Akkus meiner D3200 haben kaum eine halbe Stunde mitgemacht! Wenn Deine D5300 nicht groessere Akkus verwendet, dann brauchst unbedingt eine extra Stromversorgung. Ansonsten hat die Nikon immer brav alles mitgemacht ...


    Gruesse
    Jan

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: 30sec</i>
    <br />
    Allerdings gibt es bei einigen älteren Kameras Probleme bei der Bildverarbeitung. (z.B. Canon und 350 D).
    Fällt die Chiptemperatur (aber das dauert sehr lange) auf unter 0°C, dann gibt es ein Software-Problem. Habe mal gehört, dass für den Temperatursensor eine Dezimalstelle für´s Minus fehlt). Solche Fehler gibt es bei Nikon sicher nicht;-)
    Gruß,
    ralf
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hallo Ralf,
    hast du da mal ne Quelle zu?
    Ich benutze meine 350Da und meine 1000Da nun ja schon über 6 Jahre. Die 350Da hat noch mehr Jahre drauf, da ich die damals gebraucht erworben habe. Ich hatte da noch nie Probleme. Gerade letztens bei -6 Grad mit der 350 Da 5-6std am Stück fotografiert. Und die 350Da bleibt bei guter Wetteraussicht für den nächsten Tag am Rohr und ist entsprechend ausgekühlt. Gerade letztens bin ich bei -4 Grad raus , Habe das Dach aufgeschoben [:D] und habe direkt mit dem belichten Angefangen.(YES) Da sollte die Kamera eigentlich unter Null Grad ausgekühlt gewesen sein.


    Würde mich echt interessieren, wer da wie schon mal Probleme hatte.


    VG Ulf

  • Hallo Norbert,
    also ich habe mit meiner Canon 1000d null Probleme mit kalten Temperaturen (allerdings inzwischen auch einen 220V-Anschluss zur Stromversorgung). Siehe nachstehendes Bild:


    Viele Grüße

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