Bresser Uranus 102/900

  • Hallo ihr Lieben.
    Ich habe mir auf ebay einen Bresser Uranus 102/900 auf Meade LXD 500 (A) mit Alustativ geschossen. Heute kam das Teil an. Wie schon erwartet, sind da einige Verbesserungen angesagt. Bisher habe ich nach dem Aufbau, nur Staub entfernt. Mein "erstes Licht" habe ich an Mars machen können. Leider ist ein tunen auf 2" nicht möglich (mit Adapter). Ob die Möglichkeit besteht, wie an meinem alten Vixen, gleich den ganzen OAZ zu wechseln, weiß ich nicht. Wäre mir bei dem Gerät auch wohl zu teuer!? Der Tubus, OAZ, Sucherhalterung und sogar die Taukappe sind aus Alu. Gefällt dem Alex. Ich hatte mal den R 90/900 von Bresser (Kauf war 2008). So gut wie alles Plastik. Der 102er ist da wertiger gearbeitet. Sein Alter konnte ich noch nicht in Erfahrung bringen. Der Sucher wird mittig auf den OAZ plaziert. Schlecht ist das
    Feststellen der Taukappe. Nur eine billig wirkende Schraube soll Verbindung zum Tubusende halten. Die Rohrschellen dagegen, sind nicht schlecht. Die Plattform der LXD gefällt mir. Sie war (die LXD) hauptsächlich für alle meine Refraktoren vorgesehen (außer dem TS 152er, zu schwer). Das klappt. Über die Mon selber, wird ja einiges geschrieben. Meist negatives. Bis jetzt (hab ja nur kurz den Mars gespechtelt und ein paar Sterne) nerven die Handräder für DEC und REC-Achse am meisten. Ein feinfühliges, sofortiges Anspringen zum nachführen ist nicht möglich. Ob ich dieses Spiel in den Griff bekomme, weiß ich nicht. Gut ist die Skala der Polhöhe. Ablesen und Einstellen ist kein Thema. So, über das Alustativ ist, meiner Meinung nach, nur eins zu sagen. In die Tonne treten!
    Falls jemand von euch Teleskop, Mon, und Alustativ kennt, wäre ich über Tipps und Anregungen zur Verbesserung dankbar. Einiges kenne ich bestimmt noch nicht. Am meisten interessiert mich der 102er selbst. Er scheint wertiger zu sein als der Rest. Gibt es bei dem recht massiven OAZ des Uranus etwas zu beachten?
    Mein Fazit nach dem aller ersten Eindruck. Teleskop: (die Abbildung von Mars und Sternen war nicht schlecht) gut; Montierung: naja; Stativ: würg.
    Ich bedanke mich bei euch schon jetzt, und wünsche allen ein schönes Wochenende und k.H., Gruß Alexander

  • Hallo Alexander,


    Ich hatte schon zu Deinem LXD-500-Thread etwas geschrieben. Deswegen hier nur ganz kurz zum OAZ: Der originale taugt nichts, da die Zahnstange mit zwei lächerlichen Schräubchen am Auszugsrohr befestigt ist und sich leicht lockert. Du kannst den Auszug einfach wechseln. Jeder Refraktor-Auszug mit 86mm-Anschluß passt. Dafür werden die drei schwarzen Schrauben gelöst, bei mir hat der Austausch keine fünf Minuten gedauert. Die ungeschickt platzierte Sucherhalterung geht dabei verloren. Ich hatte einen TS-Crayford dran, z.Z. gibt es nur die viel teurere Version mit Untersetzung. Die günstigste Lösung scheint aktuell der hier zu sein:


    Code
    https://www.intercon-spacetec.de/teleskope/bauteile-und-optik/okularauszuege/sonstige-okularauszuege/63-2-okularauszug-refraktor-zahn-und-trieb-.html


    Ich finde das ist er wert, denn der OTA (dickwandiges Alu-Rohr und voll justier- und zentrierbares Objektiv) ist klar besser gebaut als bei den meisten heutigen China-FH.
    Die Handräder sind Murks, auch hier ist die Verschraubung schuld. Besorg Dir am Besten ein paar biegsame Wellen. Das restliche Spiel muss man dann an den Schnecken rausjustieren.


    Gruß Gil

  • Hallo Gil.
    Du hattest ja in einem anderen Forum (Montierungen) geschrieben, das die LXD viel Gegengewicht benötigt. Gestern beim Aufbau war ein Gewicht für den Uranus genug (ich wunderte mich schon, warum Bresser 2 Gewichte mitschickt, erinnerte mich aber an deine Worte). Meinen Vixen hab ich auch mit einem TS Crayford, 1:10, versehen. Übrigens muss ich mich verbessern. Ich hab Z-Spiegel und Okular gleich ausgetauscht (TS Z-Spiegel 99%, und AstroProf. Okular). Dabei drehte sich am Ende Auszugsrohr ein Adapter. Leider passte keiner meiner im Lager befindlichen eigenen Adapter dort drauf. Hier spielt wohl Meade/Bresser gegen Vixen,Celestron,SkyWatcher eine Rolle. Könnte sein, muss net.... Heute (hab mir das Teil jetzt ins Wohnzimmer gestellt) werden Schrauben nachgezogen und Gewinde usw., mit einem Langzeitfett (ich benutze da ein Lithiumfett) abgeschmiert. Hier bei meinem Teleskop wird nicht über die Taukappe ein Deckel gesetzt, sondern man muss direkt über die Linse einen Deckel stecken. Also man muss in die Taukappe reingreifen. Doof. Da wird noch eine Lösung folgen.
    Schade Gil, dass bei Intercon kein Bild dabei ist.
    Gruss Alexander ;o)

  • Hallo Alexander,


    Beim Uranus reicht meiner Erfahrung nach tatsächlich ein Gewicht, sofern man es ganz nach außen fährt. Wenn man ein besseres Stativ drunter hat, klappt das. Die Montierung wurde von Meade ja auch mit einem 8"-SC verkauft, das mit Sucher und Okular sicher auf 8kg kommt. Deswegen wohl die zwei Gewichte.
    Bei dem Adapter kann ich leider nicht helfen. Ich glaube aber nicht, dass das ein Standardmaß ist. Wahrscheinlich wollte Meade Auszugsrohr und Okularklemmung nicht aus einem Stück herstellen. Übrigens habe ich einen Auszug wie am Bresser Uranus noch an keinem anderen Fernrohr gesehen. Sieh Dir mal das Distanzstück unter dem Sucherhalter an. Ein massiver Alublock![:D]


    Die Schutzkappe direkt auf der Linsenfassung finde ich eigentlich gut.


    Dass im Shop das Bild fehlt ist schade; ich habe den Link gesetzt, weil der Auszug passen sollte und preiswert scheint. Den günstigen Crayford, den ich gekauft hatte, gibt es offenbar nicht mehr.


    Schönen Sonntagabend,
    Gil

  • Moin Gil (06.30 Uhr MESZ, Montag, gähn) ;o)
    Ich hatte auch erst nur mit einem Gewicht, ganz unten befestigt, "gearbeitet". Ich selber mag den Schutz vor der Taukappe lieber. Alufan scheinst du, wie ich, auch zu sein. Wenn ich da an einige meiner anderen Teleskope denke...! Beim Supermond konnte ich den Lauf der LXD prüfen. Net schlecht. Vielleicht doch nicht ganz so wie bei einigen Beurteilungen? Aber dafür bedarf es noch einiger Beobachtungen am Objekt. Die Mon läuft ruhig (ich hat mich eventl. schlecht ausgedrückt). Das nicht feinfühlige Nachführen, liegt nur an den schlecht zu befestigten Handrädern bzw. Wellen. Aber das kennt fast jeder von uns. Ich habe da öfter mit Alufolie gearbeitet, und diese, gefaltet, in die Löcher der Welle reingepuhlt. Der Alublock, (sorry) geil ;o). Weißt du vielleicht, aus welchen Jahr(en), diese Ausführungen stammen? Ich hab im net nix gefunden. Der Vorbesitzer schickte mir allerdings eine original Instruction Manuel, eines Meade 4" 102ACH/500 mit. Diese ist von 1997. Ich könnte ja auch den Vorbesitzer auf ebay kontaktieren. Aber ca. 20 Jahre könnte ich mir vorstellen.
    Gruss, k.H. und guten Wochenstart an alle, Alexander

  • Hallo Alexander,
    es gab offenbar zwei Versionen des Bresser Uranus. Eine mit 900 mm und eine mit 1000 mm.
    https://www.ebay-kleinanzeigen…stand-/527178466-187-2033


    http://forum.astronomie.de/php…ics/146416/Bresser_Uranus
    http://astro-foren.de/index.ph…p-Bresser-Uranus-102-900/


    Die neue Linie mit 900 mm ist die neuere und konnte noch 2005 gekauft werden. Ist das Objektiv bei Deiner Version justierbar und die Linsen zentrierbar?


    Servus,
    Roland

  • Hallo Roland.
    Ja, das Objektiv kann mittels 3 kleinen Inbusschrauben (heißen die so? Auf alle Fälle kann mit einem kl. Inbusschlüssel justiert werden). Die Objektivfassung selbst, ist mit 3 Kreuzschrauben am Tubus befestigt. Der Alex bei Astronomie.de bin net ich (ich wohnhaft Bad Camberg) ;o)
    Die Beurteilung dort hört sich ja nicht so toll an! Ich hoffe, ich red mir den Kauf nicht selber gut. Ich habe für das Paket (102/900er, LXD 500 auf Alustativ, 3 Okulare, 1x Barlowlinse, und einem zugekauften Kosmosbuch) 193,- Euro (inkl. 20,- Euro Fracht) bezahlt. Der Zustand ist soweit gut. Visuell bin ich bis jetzt recht zufrieden. Seit Samstag gab es kaum Möglichkeiten zu spechteln. Die Taukappe und Tubus haben leider einige kleine Kratzer. Ich bin aber auch recht pingelig.
    Gruss Alexander

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