Back-to-the-Roots - mit alten Teleskopen geschaut

  • Vielleicht habt Ihr ja auch neben Euren "aktuellen" Teleskopen und weiterer Ausrüstung auch noch ein Gerät aus der "guten alten" Zeit von vor den 90ern. Damals, als die Geräte noch aus Japan oder Jena kamen, wo Astro Arge Westerholt, Dieter Lichtenknecker oder Manfred Wachter noch Namen waren, "Tasco" für richtige Solidität stand und es von "Kosmos" nicht dieses China-Plastikgelumpe gab, sondern wirklich wertige Sternguckerutensilien.Ja, man kann schon etwas verklärt in die Vergangenheit gucken ...


    Ich konnte vor einiger Zeit einen solchen Oldie an Land ziehen ... den Tasco 13-V 80/910mm Fraunhofer Refraktor. Auf stabilem Holzstativ und der NP-Montierung und dazu noch mit dem kompletten Ausrüstung ... fein. Früher (in den 70ern) habe ich mir für solche Geräte beim Optiker (damals gab es solche Teleskope noch dort) am Fenster die Nase platt gerückt ... wenn da etwas von 1500 DM und mehr als Preis stand. Das mit 10 DM Taschengeld ... ;) Aber nun steht er seit einigen Monaten bei mir ... gebraucht und rummelig, aber in exzellenter Qualität.


    Also habe ich den alten Tasco gestern mal in nahezu Originalausstattung auf den Balkon gestellt. Nicht original waren nur die - neben den beiden originalen 24.5er Okularen (HM-12.5mm und Or 6mm) - zeitweise eingesetzten CZJ-Steckorthos. In der noch ausklingender Dämmerung sollte mal wieder der gruselige Stuttgarter Nachthimmel ein wenig unter die Linse genommen werden. Es war eigentlich schön klar; und die Luft e n d l i c h mal nicht mit Feuchtigkeit gesättigt, sondern schön trocken. Los ging es zunächst mit der sehr tief stehende Mondsichel, die ich mal im HM12.5 und dann dem 6er Ortho anschaute: trotz der unruhigen horizontnahen Zappelei war ich schon erstaunt, was diese 30-40 Jahre alte Kombi aus Japan-80er Objektiv, dem 24.5er Zenitprisma und den alten Okularen "drauf hat": Nämlich viel. In den ruhigen Momenten waren die Einzelheiten wie Krater, Gebirge, Maria auf dem Mond knallscharf und (selbst bei 152fach) relativ farbfehlerfrei zu sehen.


    Natürlich der Saturn ... da kamen nun erstmal die CZJ-Orthos zum Einsatz: schon im 10er bei 91fach war die Cassini-Teilung fast umlaufend gut zu sehen. Auch natürlich bei 152fach (mit beiden 6er Okus, dem CZJ und dem originalen Ortho). Auch Titan war leicht erkennbar, bei anderen Monden wurde es dann aber eng, da es eben nicht ganz "Nacht" war, stattdessen der Himmel aufgehelt und natürlich machte auch der tiefe Stand im Skorpion die Sache nicht einfacher.


    Mars ... bis auf die dreiviertel-Phase war nichts zu sehen. Und der zappelt ja nun immer ... warum eigentlich? Der ja nur unweit von ihm stehende Saturn lieferte da ein viel ruhigeres Bild ab. Naja, da machen dann doch die paar Grad Höhenunterschied etwas aus.


    Dann (wir haben am Tag vorher den schönen Sternen-Themenabend auf arte geschaut, wo es u.a. ja auch um das Sterben von Sternen ging), wollte ich meiner Dame mal so ein Relikt eines gestorbenen Sternes - den Ringnebel - zeigen. Okay, bei aufgehelltem Himmel und dann doch mit nur 80mm Öffnung konnte sie nur das leicht ovale Scheibchen des Nebels sehen. Indirekt gucken habe ich zwar Andeutungen des Ringes wahrnehmen können (91fach), aber mehr war einfach nicht drin.


    Aus M 13 stand auf dem Plan .... hier konnte der Haufen bei 91fach in Ansätzen "grieselig" erkannt werden.


    Schliesslich gab es natürlich noch einen "Grenzdoppelstern" für 80mm. Laut Dawes soll ein optimales Objektiv mit 80mm Durchmesser ja 112.5/80mm trennen können. Das wären dann 1.407"


    Ziel, um das zu prüfen war pi Aquilae; laut Wikipedia (https://en.wikipedia.org/wiki/Pi_Aquilae) 1.437" getrennt, sprich 0"03 weiter auseinander, als das theoretische Limit. Und ... der alte Tasco trennte diesen Doppelten - in beiden 6er Okularen - bei 152fach bravourös auf. Zwei saubere scharfe Sternpünktchen direkt beieinander. Das macht Freude. Ich hab dann noch mal Atair angeschaut und dies intra- und extrafokalen Beugungserscheinungen Daumen mal Pi verglichen. Und da gab es nur wenig Unterschiede. Auch dies ist ja ein Anzeichen nicht geringer Qualität.


    Kurz und gut: Ein klasse Gerät! Braucht sich aber mal garnicht vor 80ern heutigen Fertigungsdatum zu verstecken. Und auch wenn ich noch ein Bino-Apo stehen und okularmässig Nagler und Ethosse in meinem Koffer zu liegen habe ... irgendwie machen mir diese "back-to-the roots" Beobachtungen mittlerweile viel mehr Spass als das Gucken mit den hochgestylten (wenn natürlich hochklassigen) modernen Teleskopen und Okularen heutiger Provenience.


    Vielleicht geht es Euch ja auch so - zumindest einigen von Euch. Und wenn Ihr Lust habt, hängt doch Eure back-to-the-roots-Beobachtungen hier auch mal an. Widmen wir den Geräten der guten alten zeit doch mal einen Beobachtungsn (und gerne auch Photo-)Thread


    Ich habe in ein paar Wochen Urlaub, dann gehts nach Samsö, einer wunderbaren dänischen Insel mit wirklich dunklem Himmel. Und da werde ich den ollen Tasco wohl auch dabei haben. Mal sehen, was der dort so zeigt ... ich werde berichten.


    Greetz Hannes


    PS: ich habe den Thread mal hier gestartet, da es keinen eigenen Bereich "Klassiker" gibt (und ich ja mit einem Linsengerät geschaut habe). Natürlich sind Beobachtungen mit back-to-the-Roots-Spiegelteleskopen genauso willkommen[:)]


    <font size="3">Idee für die Admins: vielleicht mal einen Bereich für klassische Teleskope (und Zubehör) eröffnen?</font id="size3"> [;)]

  • Hallo Hannes!
    Ja...das Beobachten mit "veralteten" Optiken hat schon was!
    Da haben sich die Hersteller noch richtig Mühe gemacht und kaum Müll bei der Endkontrolle rausgehen lassen.
    Meine Optiken (AS 100/1000 und C 50/540) sind auch völlig "unmodern", aber funktionieren tadellos!
    Nur die Zeissorthos hab ich gegen Pentaxe ersetzt. Da ist das Sehfeld und der Einblick viel besser.
    Sonst gibts NIE Probleme mit Auskühlzeit...aufbauen, gucken...sich freuen!


    Viele Grüße
    Armin

  • Hallo Hannes,


    ich habe vor einiger Zeit einen gut erhaltenen und restaurierten Tasco 10TE (76.2/1200mm Fraunhofer) ergattert, incl. Royal Astro Originalmontierung und Stativ, aber ohne weiteres Zubehör. Der ist optisch wirklich 1A und wird im Garten viel benutzt, besonders am Mond.


    Ich habe allerdings einen modernen Okularstutzen angebaut (die dürre Trompetenröhre war nicht so mein Ding) und setze ihn auf einer AZEQ6 ein. Aber er ist nicht verbastelt, alle Modifikationen lassen sich innerhalb von 10 Minuten spurlos rückgängig machen, sollte er doch eines Tages in eine Sammlung abtauchen - nur über meine Leiche, versteht sich...[xx(]


    Dies ist auch einer meiner unerfüllten Jugendträume, der Optiker hat meinen Geifer an seinem Schaufenster aber schon vor langen Jahren entfernt!


    Hier drei Doppelsterne, die mit dem 60er Jahre Rohr aufgenommen wurden:



    Refraktor Tasco 10TE 76/1200mm,
    Zenithspiegel, da Kamera kein Klappdisplay hat,
    SkyWatcher AZ-EQ6, im parallaktischen Betrieb,
    Kamera Canon SX-130is (==&gt;) 12x Zoom (f=60mm),
    Afokaler Modus, TS SuperView Photo-Okular f=40mm,
    Äqivalentbrennweite = 1800mm,
    HD Videomodus 1280x720, NTSC Modus, 30fps, ISO 400.


    Die Bilder stellen das jeweils beste Einzelframe des Videos dar (Luftunruhe), welches auf sich selbst addiert wurde, damit die Sterne etwas heller werden.



    Grüße, Coyote

    Es schaute mich an - und ich schaute Es an.
    Und errötend wich Es zurück - das Universum.


    Bresser 102/460 | Tasco 76/1200 | Tasco 60/1200 | Tasco 60/900 | Tasco 60/700 | Tasco 50/600 | Minolta Bino 10x42 | Kasai s'Gucki 2.3x40

  • Hallo Hannes,
    ja, die alten langbrennweitigen FHs sind in ihrem Öffnungsbereich sehr gut. Ich hab ja den Vixen 80L (80/1200) und es macht immer wieder Spaß damit zu beobachten.
    Mit den Huygensokularen hab ich an Jupiter praktisch so gut wie keinen Blausaum gesehen. Die Kombination scheint bei mir sehr farbrein zu sein. In den Orthos sieht man ganz dezent den Farbfehler, ist aber für mich nicht störend.
    M13 hab ich damit auch beobachtet. Bei ca 30x glitzert die gesamte Fläche von M13. Allein das war schon ein bezaubernder Anblick. Mit höherer Vergrößerung ist das Glitzern verschwunden und dafür hab ich immer mehr Einzelterne sehen können. Leider kann ich die Vergrößerungen nicht mehr genau sagen. Ich denke, dass so ca 100-120x optimal für das Erkennen von Einzelsternen über die gesamte Fläche von M13 war. Ich hab mir auch eingebildet Sternketten ausgemacht zu haben. Dazu muss ich sagen, dass an dem Abend die Milchstraße sichtbar war und M13 im Zenit gestanden ist.
    Wie Du schon gesehen hast, zeigt der kleine 80ger auch an Saturn schon erstaunlich viel Details...
    Apropos, meine Anfänge (Anfang der 80ger) hab ich mit einem alten russischen 20x50 Tourist Spektiv gemacht. Das hatte zwar nur 20x Vergrößerung, war da aber visuell farbrein und hat mir viel Freude bereitet.
    Weiterhin viel Spaß mit dem 80ger :)
    Servus,
    Roland

  • Moin allerseits,


    ja das sind ja schon einmal schöne Klassiker, die hier Erwähnung finden. Da gibt es doch bestimmt noch mehr ...


    Ich bin ja nicht immer begeistert, was über dem großen Teich so passiert ... aber in unserem Fach sind "die Amis" doch manchmal echt gut und haben prima Ideen, die man dann durchaus auch übernehmen könnte .... so gibts bei "cloudy nights" eben auch einen Bereich für klassische Teleskope ... http://www.cloudynights.com/forum/62-classic-telescopes/ Wie oben schon angesprochen ... liebe Admins, das wäre auch hier sehr schön.


    Armin, naja, so ein AS 100 .. der würd mir auch gut stehen ... ;) Ich hab noch ein AS 80/1200er Objektiv und auch den großen Helikalauszug .. werde nach dem Urlaub dann nochmals auf Tubussuche gehen. Vielleicht tut es ja auch (erstmal) ein alter Vixen 80/1200er Leertubus.
    Wenn das Schätzchen mal fertig ist, gibts bestimmt Photos samt BB´s. Der darf dann auch gleich mal gegen den 80er Tasco antreten.



    Coyote .. ja die Photos deuten schon an, welch prima Qualität Dein alter Tasco ist :) Klasse! War bestimmt nicht billig, Dein Schätzchen ... Ich muss auch mal sehen, vielleicht bringe ich meinen 13-V auch auf 1 1/4" .. obwohl ... so schön original lassen ist ja auch nicht schlecht. Zumindest verbastelt wird da nichts :)


    Roland, Deiner ist auch so ein richtiger Klassiker ... ein schönes Gerät! 80/1200 ist schon eine prima Kombi, das mit dem i.d.R. sehr guten Vixen-Objektiv.


    Und Dieter ... ja das ist natürlich echt ein Traum. Ich habe in der Kombi mal den 125/1560er Lichtenknecker gehabt und bedaure es noch heute, diese Kombi abgegeben zu haben. Sag mal ... das Gegengewicht kommt mir irgendwie bekannt vor ... wiegt so um die 9kg und hat eine Flügelschraube zur Befestigung? :)


    Freu mich auf weiteres, Photos und natürlich auch Beobachtungsberichte ...


    Greetz Hannes


    PS .. ich postete es auch schon im Markt ... hier (Nähe Itzehoe) wartet ein weiterer Klassiker


    https://www.ebay-kleinanzeigen…nomical/504813713-187-821


    Schade, dass der soweit weg ist ... [}:)]

  • Hallo Hannes,


    ob Du es glaubst oder nicht - der Tasco hat mich gerade mal €200 gekostet! Nach einem kurzen Blick durch das Teil auf einen Reflex an einem Hochspannungsisolator (Beugungsscheibchen) rückte ich ohne weiteren Kommentar das restliche Haushaltsgeld für den Monat raus und war hungrig aber glücklich. [:p]


    Zu Deinem Tubus: Wir hatten mal auf der Volkssternwarte einen originalen Zeiss AS 80/1200. Wenn man den für Führungen auf- und abgebaut hatte, wußte man, was man getan hat; im Sinne von Muskelarbeit. Der war höllisch schwer! Wenn Du einen Tubus von einem Vixen bekommst, würde ich den vorziehen. Der ist viel leichter und mechanisch einwandfrei, ich hatte auch einen. Wenn es nur um Beobachtungen geht und nicht um Originalität ist das mMn. die bessere Wahl. Kannst ja einen Zeiss-Aufkleber aufnageln, "Zeiss inside".


    Grüße, Coyote

    Es schaute mich an - und ich schaute Es an.
    Und errötend wich Es zurück - das Universum.


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  • Hallo liebe Klassikerkollegen,


    hier mal noch ein Bild vom Vixen 80L, damit mal klar ist, worüber wir hier reden [:)] - mein Gerät der Wahl, um schnell mal Sonne, Mond oder Planeten anzuschauen. Und um das Seeing anzutesten, ob sich der 12Zöller lohnt...


    Kugelsternhaufen im Schlangenträger habe ich mit dem 80L aber auch schon gejagt. Schön leicht ist er, die Montierung und ein (mittlerweile etwas überarbeitetes) Stativ vertragen auch noch ein zweites, nicht wirklich klassisches Teleskop:


    Viele Grüße


    Holger

    :milky_way: 10" f/5 Newton-Bino :comet: 120mm f/5 Achromaten-Bino :hammer_and_wrench: 8" f/8 Jones-Schiefspiegler-Bino

  • Hallo Hannes.
    Ein schönes Thema hast Du da angesprochen. Da wird mir richtig warm ums Herz.Meinen Revue Refraktor hab ich leider vor ein paar Jahren verkauft. Dafür ist es mir gelungen, einen Tasco/Vixen 90/1000 aus den achtziger zu ersteigern. Allerdings habe ich nicht den original Zustand erhalten. Er hat jetzt einen 2" OAZ (1:10 Untersetzung), einen 8x50 Sucher, ist von einem Freund neu lackiert worden, hat neue Rohrschellen, und sitzt auf einer Vixen-Porta-Mon. Die Vixen SP hab ich (Depp) leider verkauft. Er dient hauptsächlich als Sonnenteli. Ich hab noch nen Kosmoskatalog aus den achtzigern. Da drinnen stöbere ich ab und zu noch heute. Ja, da kommen alte Gefühle hoch. Komet Haley (1986), und auch das Leben im allgemeinen kommt da "hoch". Im Neckermann-Katalog wurden die teuren Teleskope bewundert. Dann übernahmen andere Dinge den Lebenslauf ;o). Ich fing dann erst 2008 wieder verstärkt mit der Astronomie an. Aber die Idee mit einem Forum? für alte/ältere Teleskope finde ich prima. Auch Dank an euch anderen, für die schönen Bilder eurer Teleskope.
    Gruss und k.H., Alexander

  • Guten Morgen liebe Klassikerfreunde,


    ja meinen ollen Tasco wollte ich gestern noch rausstellen ... aber das Wetter hat da dann klar den dritten Finger gezeigt - sprich - es war nicht gut. Also, drinnen gelassen und zwei Gläschen echt leckeren Untertürkheimer Rose-Wein "g´schlotzt" :) Coyote, ja, da hast Du ja auch einen schönen Deal gemacht .. ich darf garnicht sagen, was ich für den 13-V bezahlt habe ... mit all dem Kram 100 € incl. Versand. Man muss auch mal Glück haben dürfen :)
    Im Augenblick schaut es ja mit dem Wetter ganz gut aus .. vielleicht geht ja was heute abend.


    Ja Holger, das ist schon eine schöne klassische Röhre, die Du da hast ... geht doch bestimmt gut für den schnellen Blick nach oben und liefert vermutlich phantastische Bilder. Wahrscheinlich meist sogar besser, als das - natürlich viel hellere - Bild im 12-Zöller.


    Moin Alexander,


    ja, ich dachte, es ist mal Zeit, dies Thema etwas zu erwärmen. Mich hat dazu das weiter oben genannte cloudy-nights Forum inspiriert. Und ich finde die Bilder und Erfahrungen der dortigen Leute einfach klasse ... warum sollte das nicht auch hier in der doch garnicht so kleinen Gruppe europäischer Sterngucker funktionieren?


    Ja, schade, dass Du Deine Sachen verkauft hast ... ich habe solche im Nachhinein Fehler auch gemacht. Aber mit ein bischenGeduld und Glück kann man ja wieder mal einen solchen Klassiker ergattern. Einen 90/1000er Vixen aus den 90er hast Du? Vielleicht mal ein Bild?


    Ich werd mal den 80er Tasco demnächst im Vollaufgebauten Zustand ablichten und hier einstellen :)


    Ja und das Thema eigenes Forum für Klassiker, mal sehen, ob wir dies hinbekommen.


    Greetz Hannes


    PS und ich werde den Tasco wohl auch am Sonnabend auf die halbtägige Stuttgarter Starparty (Sternwarte Stuttgart, Uhlandshöhe) mitbringen. Vielleicht sieht man sich da ja ... [;)]

  • Hallo Hannes,


    irgendwie gab es doch schon einmal so einen Thread? Nun gut, einen Tasco 10K habe ich auch noch hier, ist auch schon etwas älter:



    Weitere Ansichten als Link:


    http://www.sternwarte-leerhafe.de/tasco80_1200.htm


    Das Teil stand jahrelang bei einem Sammler in Oldenburg, konnte ich für kleines Geld an Land ziehen, beobachtet hatte ich bis heute nur einmal damit &gt; bin ja ansonsten in meinem Turm.


    Da das Teleskop noch wie aus dem Laden aussieht, habe ich es einfach mal "gesichert", Preis stand sogar noch in DM drauf (1299 DM).


    Viele Grüße und cs,


    René


    PS: Einen Wachter 90/1300 habe ich hier auch noch liegen, war mal mein Lei(d)rohr.

  • Hi Rene,


    das ist ja auch ein Traum ... wunderbares Gerät! Und der sieht ja wirklich aus wie neu! Klasse [^] Auch wegen diesem Teil bin ich als 14/15jähriger Ende der 70er immer zum Optiker vor Ort gefahren und hab mir die Nase plattgedrückt ... dann aber den damals unerreichbaren Preis (1495 DM) gesehen ... :-/


    Und was hast Du so beobachtet mit dem schönen Teil?



    Nen 90er habe ich auch noch, allerdings keinen original Wachter, sondern den kurzen Lichtenknecker 90/540 AK im Originaltubus von LK incl Monierung, Okularen etc. (Werde den aber veräussern, da der für die Stadt nicht so prima ist und ich daher etwas Längeres suche .. vielleicht magst Du ja evtl. gegen Deinen 90/1300er tauschen ;-)? ) Der würde unter Stuttgarter Himmel bestimmt auch was bringen .. ;)


    Was anders: die linke Navi-leiste (die blauen Buttons) in Eurer Webseite gehen ins Leere. Da muss mal was getan werden ... Nur so mal ein Tip ...[;)]

  • Hallo,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">irgendwie gab es doch schon einmal so einen Thread?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Ja, hier: http://www.astrotreff.de/topic.asp?TOPIC_ID=71918


    Ganz tolle Bilder, hier und im alten Thread. Diese alten Gerätschaften haben einfach Stil. Der alte Thread zeigt aber schon eine beeindruckende Sammlung. Ich würde dafür plädieren ihn weiterzuführen.


    Viele Grüße,


    Alf

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: astromaster</i>
    <br />Hallo Hannes,


    wieso gehen unsere blauen Buttons ins Leere? Geht mit Firefox und IE am normalen Rechner einwandfrei!


    Mit dem Tasco hatte ich nur mal auf den Mond gehalten, dann gleich in die Stube geschleppt, ist eher ein Instrument zum Angucken, nicht zum Durchgucken...[8D]


    Gruß und cs,


    René
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Moin Rene ... Kommando zurück, das hat wohl mein einer Rechner gesponnen. Auf dem anderen klappen die Links! Sorry!


    A was .. schau da mal durch. Gerade für Doppelsterne bis 1"5 Bogensekunden sollte der Tasco klasse sein. Versuch mal pi Aquilae (etwas nördlich von Atair) , der hat 1"44, das ist die absolute Grenze für den Refraktor sein. Wenn Du den bei ca 160fach aufwärts als getrennt (also zwei Sternscheibchen direkt beieinander) siehst, hast Du eine prima Optik.


    Und der 90er Lichtenknecker .... warm Lei(d)rohr?


    Greetz Hannes

  • Moin allerseits,


    Eine Frage an Euch mit Klassiker-LiebhaberInnen: wie wäre Eure Meinung zu einem eigenem Klassiker Forum ... grob analog zu dem bei "Cloudy nights" (siehe http://www.cloudynights.com/forum/62-classic-telescopes/ )


    Weil mal hier ein Thread, mal da ein anderer zum Thema in einem anderen Unterforum, ich würde es schön finden, wenn man alles "unter einem Dach" haben könnte und habe bei Matss auch schon mal diesbezüglich angefragt. Namensvorschlag für ein solches Forum im Bereich "Astronomie - die Technik (Geräte und Zubehör)"


    "Technikforum Klassische Geräte (Teleskope, Okulare und Zubehör)"


    Eure Meinung?


    Greetz Hannes

  • So nun war der Oldie mal wieder unter "Licht"; am 13.08. während des kleinen Stuttgarter Teleskoptreffens. Der Tasco wurde ganz in Originalausrüstung benutzt, also auch mit den 0"96 Okularen (Or6, HM12,5 und K20mm)


    Tagsüber schien die Sonne, ich hatte aber blöderweise meinen Sonnenfilter zuhause gelassen, also eine Filterfolie-Selbstbaukonstruktion geliehen. Die war aber derart verstaubt, das man zwar andeutungswesie die Flecken sehen konnte, viel mehr aber nicht. Also, sonnen und plaudern.


    Später kam dann der dreiviertel volle Mond auf die Bühne. Und hier fing der Tasco dann an, zu gefallen: Mit dem Maus-Auge-Or6mm Okular den Terminator abzufahren war eine Freude. Die Luft war recht gut, so das man hier wirklich die "Dynamik" aus Bergen, Kratern, Maria und aus dem Mondachatten heraus"lugende" Bergspitzen sehen konnte. Fein!


    Als es dann dunkel genug war, wurde zunächst der recht tiefstehende dreiviertel-Mars ins Visier genommen. Hier zeigte die ca 35 Jahre alte Japanoptik immer noch schwach Strukturen auf der Marsoberfläche. Aber der Planet ist doch schon recht klein und vor allem: eben schon sehr tief.


    Der etwas höherstehende Saturn war allerdings eine einzige Freude: Die Luft war dann zeitweise soger sehr ruhig, so daß man die Cassini-Teilung stehend und ruhig umlaufend erkennen konnte, den Planetenschatten auf der einen Seite der Ringe und auch war der Hauptatmosphärenstrefen gut zu erkennen (sogar für eine junge Frau, die den Saturn das erste Mal gesehen hat). Das war dann echt schön.
    Schliesslich war es dunkel genug für die ersten Sterne ... natürlich - es war ja auch eine Zeigen-Veranstaltung - e1/2 Lyrae. Ja, da konnte dann ein Neubeobachter mal eben ganz einfach und wunderbar aufgelöst bei Sterne jeweils doppelt erkennen. Auch die junge Frau hat wohl das erste Mal in ihrem Leben einen doppelten Doppelstern gesehen.


    Überhaupt: dieser alte Refraktor mit seinen 80 nicht mal besonders spektakulären mm Öffnung war immer recht gut von Besuchern angefragt.


    Die Blicke auf M57 waren zunächst(es war noch nicht richtig dunkel) natürlich bescheiden: da war bei 72x im HM 12-5er Okular ein blasses Scheibchen erkennbar - mehr noch nicht. Auch die andere schöne "Standardkerze" - M 13 - war zunächst bis auf einen breiten Fleck und kaum wahrnehmbaren "Grisseln" nicht besonders beeindruckend. Das waren beide erst später bei Dunkelheit (soweit man bei einem Stuttgarter Stadthimmel von "dunkel" sprechen kann: M57 war dann schon gut als Ring zu sehen, selbst der "Vorläuferstern", ca 11m9 hell, war indirekt blitzend erkennbar. Und auch M 13 konnte dann bei 152fach richtig als Haufen gesehen werden, viele Sterne waren schach aber direktsichtig erkennbar.


    Meine Liebe gehört ja den Doppelsternen: Da wurde - auch einem Kollegen vom Stuttgarter Astrostammtisch - dann pi Aql (1"44) gezeigt. Auch er sah ihn im 6er Ortho getrennt. Also keine Einbildung bei mir. Die Optik hat also eine echt ansprechende Qualität.


    Abschliessend gab es dann noch e Boo, ein Doppelter mit 2"7 aber schon etwas höherem Helligkeitsunterschied. Aber auch der war gut trennbar, wenngleich die schwächere Komponente dann doch gern bei etwas unruhigerer Luft im ersten Beugungsring hier und da "unterging", da ja die Hauptkomponente doch ziemlich hell ist.


    Fazit: der Oldie ist klasse! Die Optik knackescharf und braucht sich mal überhaupt nicht hinter heutigen Optiken der Öffnungsklasse zu verstecken. Selbst die Okulare dieser alten 0"96 Bauweise liefern echt ansprechende Bilder. Klar, der Komfort heutiger Okulare hat schon was. Aber optisch müssen sich heutige Standardgeräte und Okulare schwer strecken, um an diese schöne Abbilungsqualität heranzukommen.


    Der Tasco 13-V geht nach Dänemark mit in zwei Wochen. Nach Samsö unter dann hoffentlich klaren und dem dort vorhandenen wirklich dunklen (6m5-6m8) Himmel ...


    Greetz Hannes

  • Hallo an Euch,


    bis heute nutze ich immer noch alte Instrumente: Die Zeiss 1b Montierung ist mindestens 40 Jahre alt, der 80/1200 Refraktor ebenfalls. Ich nutze einen 120mm Newtonspiegel, den Alfred Wilke in den 70ern mal für die Versorgung der Schulen in der DDR geschliffen hat. Diese Instrumente sind bei mir fast immer im Einsatz. Natürlich möchte auch ich nicht auf moderne Okulare und eine CCD Kamera verzichten, aber gerade dieser Mix bereitet mir immer wieder Freude.


    Viele Grüße,


    Micha

  • Moin Micha,


    da hast Du aber mal ein paar richtig schöne Klassiker zuhause ;) Ich hab mir das mal auf Deiner Webseite angesehen, wunderbar! Und die geräte machen bestimmt viel Freude.


    Ein AS 80/1200er Objektiv habe ich auch noch. Nur benötige ich dafür noch einen Tubus, um daraus dann einen nächsten Klassiker aufzubauen. Nur, solche Tuben sind ja kaum bekommbar. Vielleicht kennst Du ja noch jemanden, der sowas hat - oder hast ggf. selbst im Schuppen sowas zu stehen ... [;)]...


    Und dann mal den 80er AS gegen den 80er Tasco side-by side zu nutzen ... ist bestimmt spannend. Denn der Tasco kann echt was, da muss sich auch ein Zeiss wirklich strecken ;)



    Greetz Hannes

  • Hallo Hannes,


    ich wäre mir nicht wirklich sicher, ab der AS 80/1200 deutlich besser als der Tasco ist. Ein leichter Blausaum ist zu sehen, stört aber nicht wirklich und fällt, wenn überhaupt, nur am Mond auf. In der letzten Jupitersaison hatte ich mal mit Roland (Niklo) Vergleiche angestellt - er hat einen Vixen 80/1200 - und keine Unterschiede ausmachen können. Allerdings ist mein 80/1200 nicht justierbar, hatte das Rohr nur an beiden Seiten plangedreht und mich auf mein "handwerkliches Geschick" verlassen. Der Sterntest zeigt jedoch nicht Auffälliges.
    Einen fertigen Tubus habe ich nicht, auch kein Rohmaterial. Mein Alurohr und das Rohmaterial stammen vom Schrottplatz. Hier lässt sich mit ein wenig Fantasie viel entdecken, um daraus etwas zu konstruieren. Ohne Drehbank wird das aber schwierig.


    Viele Grüße,


    Micha

  • Hab mal wieder ein neues altes Teleskop bekommen können ... kann die Finger ja nicht still halten *grins* ... diesmal einen Spiegel: einen Tasco 15-V Newton mit 125mm Öffnung und 720mm Brennweite. Auch ca 35 Jahre alt, wie sein "Bruder", der 13-V Refraktor. Auch diesen konnte ich in voller Ausstattung bekommen: auf NP-Montierung mit den drei 24.5er Okularen K-20mm, Or-9 und Or-5. Also bis max 144fach geht der Vergrößerungsbereich.
    Und hier (Urlaub) auf Samsö in DK lockte gleich am ersten Abend ein ca 6.5er Himmel ... Ich hab dann den Tubus und die Okulare vom 15-V mitgenommen, die Montierung ist die NP vom 13-V. Wenn der 15-V auf der gleichen hervorragenden Qualitätsstufe spielt wie der 13-V, wird das eine Freude. War natürlich neugierig, was der 125er Newton so am Doppelstern kann, also e Lyrae... für fünf Zoll eigentlich keine besondere Sache. Und ... es ging nichts. Kompletter Matsch. [V]
    Irgendwie andeutungsweise war die eine Komponente doppelt zu sehen, in einem Sammelsurium von Strahlenmatsch. Und dann habe ich mal an die Justageschrauben am HS gepackt ... alle locker ... Also, ist das Gerät (hoffentlich nur) total dejustiert. Und ... klaro, der Justagelaser liegt 1000km entfernt in Stuttgart. Da ist er wieder, der Nerv mit der blöden Justiererei. [:(!]
    Habe es - Daumen x Pi - versucht, aber ohne Erfolg. Sehr schade! Aber, nun packt mich der Ehrgeiz, aus dem alten Newton das rauszuholen, was eigentlich auch "gehen soll". Da ist keineswegs das letzte Wort gesprochen.


    Na, dann den 13-V mit seinen 80mm Öffnung raufgmacht. Und der machte bei 182fach (5mm-Okular) aus e Lyrae keine große Angelegenheit: beide Komponenten locker getrennt. Habe dann noch (war ziemlich müde) einen kurzen "Walk" über den phänomenalen Himmel gemacht: Ringnebel bei 101fach (9er Ortho) und 182fach als Ring, den "Vorläuferstern" mit seinen 11m9 konnte ich aber nicht sicher sehen. M11, die "Wildente" in der Schildwolke schon bei 36fach im 20er Kellner schön flächig und in viele Sterne aufgesplittet; dies mit dem besagten hellen "kecken" Stern im Haufen. Der Abräumer war dann der gute alte M13: die 80mm zeigten selbst direkt viele Sterne im Haufen, indirekt war sogar die "Spinnenstruktur" zu erkennen. Klasse. Mit 35 Jahre alter Optik und ebenso alten 0"96 Okularen.
    Ich komme mehr und mehr zur Überzeugung, dass die heutigen Optiken (wenn es nicht gerade die Edelstoptiken sind) meist gegen die alten nur wenig Chancen haben. Und auch die Okulare brauchen sich optisch wohl kaum hinter den neuen zu verstecken. Vielleicht ist es sogar umgekehrt. Die neuen Okulare haben vielleicht in Sachen Komfort (Feld, Einblick), etwas die Nase vorn. In Sachen Abbildung stelle ich das aber zusehends in Frage ;)


    Greetz Hannes

  • Hallo Hannes ,


    leider war ich bei der diesjährigen Stuttgarter City Starparty verhindert.
    Bei der Nächsten bringe ich meinen Lieblings Oldie, einen 110mm Schiefspiegler von 1964 mit.


    Schau mal in der Bucht nach einem alten japanischen Tubus für Deinen AS 80.
    Mit etwas Geduld und dranbleiben findet sich so was.
    Ich habe vor drei Jahren bei Birkmaiers Astrofest so ein Teil, einen Towa 80/1200 auf Wackelmontierung, mitgenommen.
    Das wollte außer mir offensichlich niemand haben und stand dort für 39 Euro rum.
    Als ich Martin gefragt habe ob 39 Euro Ernst gemeint sind,
    hat er mir gesagt ich soll es für einen Zwanziger mitnehmen.[:D]



    Für mein Objektiv das das Jahr davor ich auf dem ATT in Essen gefunden habe ,
    ein Zeiss Oberkochen E 80/1200 früher mal von Manfred Pieper verkauft,
    hat mein Sternkumpel Holger einen Adapter gedreht
    Und eine Okular Steckhülse auf 1,25".
    Das geht einfacher als Selberbasteln und sieht nach was aus.[8D]

  • OK, es ist keine Linse aber ich habe hier auch noch so eine alte Gurke aus den 50ern rumstehen:



    Ehemals als Dekostück gedacht und gekauft habe ich speziell nach einem sehr frühen Exemplar gesucht (ich bin notorischer Jäger und Sammler).
    Ich fand es in gammeligem Zustand für kleines Geld bei Ebay USA.
    Inzwischen habe ich das Schmuckstück restauriert und setze es insbesondere an Mond und Planeten sehr gerne ein.
    Die Bedienung ist ein Traum und der einschwenkbarer Sucher sowie Barlow sind richtig nette Details.
    Die Optische Qualität ist in Anbetracht der Grösse und des Alters mehr als erstaunlich...


    Eine alte Linse nebst Montierung würde mich durchaus reizen da sie einfach wunderschön aussehen.
    Bisher hat aber immer die Vernunft gesiegt und mich vom Kauf eines solchen Sauriers abgehalten...


    Grüsse Jochen

  • Mal wieder mit dem 15-V Tasco-Newton beobachtet ... (ist zwar ein Spiegel, aber ... ach deshalb hätte ich ja auch gern einen Klassikerbreich hier ... ;) )


    Schliesslich zwei Tage später dann doch nochmals den 15V auf die Montierung. Tagsüber und eine provisorische Justage - ohne jedes weitere Zubehör, nur mit dem bloßen Auge probiert. Vermittels über einer reinen Mittenstellung des FS (war nicht 100%) und dem Sehen meiner Pupille in dem kleinen Ring auf dem HS, der dann eben in den OAZ "gespiegelt" wurde. Als es dann dunkel wurde, dann (war müde) kurz beobachtet: Natürlich erstmal M 13. Der zeigte dann doch bei V=144 fach schon mehr Sterne als der 80er bei 152fach. Und auch direkt. Auch bei M 57 konnte der "Vorgänerstern" besser gesehen werden, als im 80er. Die 45mm mehr Öffnung - trotz dickem Fangspiegels (ca 45mm Durchmesser) machten sich positiv bemerkbar. Nun aber noch kurz das Thema "Auflösung" ... wieder der Doppelte pi Aql mit seinen 1"44, den ich am ersten Male mit dem 15V überhaupt nur matschig und nicht getrennt sah: Und siehe da .. zwar nicht 100% scharf, wie im Refraktor, konnte ich den Doppelten doch sauber trennen, mit etwas mehr Zwischenraum, als im 13-V Refraktor. Zwar waren die Beugungsringe nicht jeweils 100% zentrisch um die Komponenten zu sehen, sie hatten einen "leichten Zug" zu einer Seite. Dennoch war pi Al gut getrennt mit Dunkel zwischen den beiden Sternen zu sehen. Und das bei "pi mal Daumen"-Justage. Na, da war ich aber beruhigt, dass der 35 Jahre alte Klassiker-Spiegel doch dem näher kommt, was er auch können soll. Vielleicht bekomme ich ja beim nächsten klaren Himmel dann 36 And (1"1-1"2 Distanz) auch noch getrennt. 0"9 muss der 15-V bringen. Also, dem Ziel immer näher ... [:D]

  • Hallo,
    für Sonnenbeobachtung nutze ich immer noch gelegentlich meinen schönen alten 80/1200 Zeiss Refraktor, aber jetzt meist mit modernem Herschelprisma von Lacerta, der alte original Herschelkeil geht zwar noch gut aber der neue ist besser.

    Optisch ist der 80er AS immer noch gut und wird nur von Apos oder Ed-Apos geschlagen.
    Aber auch ich nutze moderne Okulare, die alten Zeiss sind nicht wirklich schlecht, aber die Gesichtsfelder neuerer sind einfach besser.
    Auch ist er auf einer HEQ5 besser aufgehoben als auf meiner alten T-Montierung für die er eh immer etwas zu groß war.
    CS Ralph

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