nächstes projekt

  • hallo an alle ...


    gerade war der dhl-mensch da und hatte das paket von stathis für mich dabei,..den spiegelrohling...freu ! 10"..also das war alles so super verpackt....danke stahis an dieser stelle.
    packe ihn also aus und denke..oh..hm..ich kenne zwar die abmessung,
    aber so natura ist dann doch was anderes.
    und der nächste gedanke...arme schweine die gleich einen 24" oder so in angriff nehmen...und dann auch die dicke....
    also nach dem 6" wird der 10" doch etwas sportlicher, aber immernoch besser als so ne riesenpizza und mit der auch noch lernen "wie" schleife ich diesen, das mögen ja manche hinbekommen,trotzdem, ich geh auch nicht ins fitnessstudio und such mir gleich die schwersten gewichte aus ?!



    gut, soviel dazu..


    ich hatte mir das schon seit längerem überlegt, ob man bei größeren spiegeln die rückseite dem entsprechend anderst herum schleift, um so das gewicht zu reduzieren, reicht ja wenn man die rückseite "nur" sphärisch macht und weiter ist dann auch die temperaturausdehnung gleichmäßiger.was meint ihr..?!


    frage das weil ich auf leichtbau gehe und den 10"/ auf eine eq5 setzen
    möchte, vom gewicht her werde ich vorausberechnend auf max. 7 kg kommen.das müsste sie ja noch gut tragen können !?
    tubus spiegelzelle und fangspiegelhalterung werden aus carbon von mir selbst hergestellt, also ich bin mal gespannt auf das endgewicht und natürlich auch auf das knirschen...


    grüße
    alex

  • Hallo Alex
    Also die Spiegelrückseite "muss" Plan sein sonst bekommst du beim
    Schleifen arge Probleme.
    Die Gewichtsersparnis ist ehr gering, da kannst du lieber versuchen die Scheibe
    insgesammt dünner zu machen.
    Die angedachte Kombination 10" auf EQ5....o ha.
    Auch wenn dein Teleskop am Ende nur 7kg wiegen sollte, der Hebelarm ist nicht außer acht zu lassen.
    Welche Brennweite strebst du an ?
    Gruß Andreas

  • Hallo Alex,


    Meniskusförmige Spiegel kann man "slumpen" (durch Wärme verbiegen), oder aus dem Vollen schleifen. Das spart Gewicht und kühlt gleichmäßiger aus. Bei deinen 255 mm ist der Effekt aber noch gering.
    In Zahlen:
    Rohling 255x21 mm plano/plano: 2,39 kg
    Plano / konkav mit f/4,5 Kurve: 2,19 kg
    Meniskus konvex / konkav mit f/4,5 ergibt eine gleichmäßige Dicke von 17,5 mm und 1,99 kg


    Du sparst gegenüber der normalen Variante mit planer Rückseite 200 g. Dafür muss du beim Schleifen TOT eine konkave Schale zur Lagerung herstellen.


    Bei parallaktischer Lagerung würde ich ohnehin nicht zu dünn rangehen. Du hast ja schon einen mit nur 21 mm Dicke.

  • hallo woody
    danke für deine antwort, wegen der eq5 habe ich gelesen, dass man darauf einen langsamen
    6"/1200 newton montieren kann. da mein tubus aber nur 1m lang ist und wie gesagt ca. 6-7 kg
    müsste das doch hinhauen.ich werde es ausprobieren, denn der aufpreis für eine neq6 ist mir dann
    doch etwas zu stram.


    hallo stathis,
    ja gut gewicht,wie gesagt hier in bisschen da ein bisschen,schaun wir mal was am ende rauskommt.
    mir geht es da auch insbesondere um das auskühlen zu minimieren, weil der spiegel sich ja dann überall gleichmäßig zusammenzieht.oder sehe ich das falsch ?

  • Hallo Alex
    Ich sags mal so die EQ5 kann bei Windstille auch einen 8"/f5 wuppen.
    Ich habe diese Kombi schon im Einsatz gehabt, mein 8Zöller wog etwa 9kg.
    Aber auf Dauer war das nix was mir freude machte. Bei den Astrofotos hatte
    ich doch erheblichen Ausschuss, um die 40-50%.
    Bin dann auf eine EQ6 umgestiegen.
    Wenn dein Tubus nur 1m lang wird da möchtest du etwas um die f3-3,5 schleifen ?
    Auf die Karbonteil bin ich gespannt, da ich mich auch schon mit dem Werkstoff für Kleinteile
    auseinandergesetzt habe.
    Allerdings habe ich aus kostengründen für einen Tubus dann Basaltgewebe eingesetzt.
    also gutes Gelingen und lass knirschen.
    mfG
    Andreas

  • hallo an alle hier mal kurzes resmüme,


    ich bin jetzt momentan beim aufpolieren und habe heute früh
    die erste messung gemacht.
    nun ich habe schon etwas in die richtung parabol geschliffen,
    aber das als erstes strehl 0,976 dabei rauskommt, ist doch schon
    etwas gemein, da der spiegel noch nicht auspoliert ist.


    aber das gibt hoffnug, dass ich nicht mehr so viel rumeiern muss.


    schöne woche und grüße

  • Moin Alex,
    redest Du jetzt von "Läppen" (= spanendes Schleifen unter Verwendung von ungebundenen Schleifkörnern) oder von "Polieren"? Ich finde es etwas verwirrend, wenn Du "schleifen" schreibst und "polieren" meinst.


    Das mit dem Strehl kannst du m.E. in dieser Phase vergessen. Bzw. ich würde die Messmethode überdenken, die diesem Wert zugrunde liegt, denn es handelt sich um ein "Schön-Messen", wenn Du Deine Ergebnisse zu 97,6%-Strehl zusammenreimst, obwohl der Spiegel nicht auspoliert ist. Beim Focaulttest hätte ich zumindest da das Problem, die Schneidpositionen hinreichend genau zu finden, wenn nebenbei die Pits noch streuen.


    Gruß

  • hallo kalle


    ich meine es da schon so wie ich es schreibe und läppen kenn ich.
    ich habe auch bei 9mü aufgehört zu schleifen und habe dann gleich mit
    polieren angefangen, das geht meiner meinung nach wesentlich schneller.
    oberfläche ist gut und pits entsprechender größe,messung ohne probleme !
    werde weiter aufpolieren und aufpassen dass das ergebniss nicht komplett aus
    dem ruder läuft.
    ist halt komisch, dass mir das schon das 2te mal passiert,aber diesmal gewollt.

  • Hallo Alex,


    mit welcher Methode hast Du gemessen bzw. wie hast Du ausgewertet und welche Brennweite hat der 10".


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">ist halt komisch, dass mir das schon das 2te mal passiert,aber diesmal gewollt.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Soll heißen Du gehst also nicht den Umweg über die Sphäre, sondern versuchst gleich die Parabel. Wie sieht hierzu Deine Polierstrategie aus? Bei meinem nächsten Spiegel hab ich eigentlich auch vor nicht mehr über die Sphäre zu gehen, aber ich hatte dann eigentlich im Sinn den Spiegel vorher komplett auszupolieren und danach direkt zur Parabel.


    Gruß Rudi

  • hallo rudi,


    ich messe mit FoucaultXL und FigureXP, ich selber messe nichts!
    ich weiß ja nun nach dem 6" wie ich schleife und poliere und kann
    dementsprechend darauf reagieren um so die spähre zu umgehen,
    ich mache mir nicht doppelt die mühe und auch die 5 und 3 mü sind mir zu heikel.
    dass gleich ereiche ich sicherer mit polieren..aber das ist nur meine meinung.
    natürlich poliere ich auch erst aus bevor ich zur parabel gehe.
    ich verwende beim schleifen und auch beim polieren am anfang nur kreisende bewegungen,
    das geht deutlich schneller und sicherer, dann kommen nach und nach eine paar chargen mit
    mit dementsprechenden langen und/oder kurzen geraden strichen mit entsprechendem seitlichem
    überhang.
    der 10" ist f4,02 und poliere mit einem 6" tool, habe mir dazu eine alu-ronde bei ebay
    besorgt.prinzipiell finde ich 1" größer als der radius des spiegelrohling sehr gut zum
    polieren.


    gruß
    alex


    gruß alex

  • hallo,


    ich würde noch gerne wissen bis zu welcher vergrößerung ihr beim polieren
    nach pits sucht ?! ich habe bei 100-facher vergrößerung keine
    pits mehr ausmachen können, ist das ok oder bis zu welcher vergrößerung
    schaut ihr noch ?


    grüße alex

  • Alex,
    wenn du mit einer 15-fach-Lupe nichts mehr findest und dann noch ne Runde weiter polierst (bzw. im Rahmen der Parabolisierung), dann dürfte da nichts mehr sein. Denn was da noch (ungesehen) vorhanden wäre, ist so klein, dass es sofort rauspoliert ist.


    Besser ist aber eine Gegenkontrolle mit einem Laser bzw. Streiflicht und Suche nach Reflexen, die eventuell noch aufleuchten.


    Mit 100-fach kannst Du nur noch 'lokal' (also in Stichproben) nach Pits suchen. Wenn Du da nichts mehr siehst, bist du definitiv auspoliert. Zwecks Vollständigkeit würde ich mir auch den Bereich am Rand anschauen, wo die Fase beginnt, dann fällt Dir die Beurteilung leichter, wie groß was ist. Fokussieren bei 100-fach, wenn alles glatt wie ein Babypopo ist, dürfte etwas verwirrend sein, da hilft Dir die Kante mit ihrem Kontrast.

  • hallo kalle,


    weist, ich hab mir gedacht wenn der angehende spiegel so gut vorgeschliffen ist,
    dann poliere ich den bis 100fach - möglich war es, nötig dann eher nicht.
    schließlich brauch ich ja was zu tun, habe mir mit dem 10" jetzt gut zeit gelassen....
    STATHIS.!.!.! nächsten bitte..haha nee spaß!
    wenn es jemand interessiert, kann ich die oberfläche durch das microskop mit smartphone
    fotographieren.


    grüße
    alex

  • nett zusammengestellt kalle,
    wie gesagt bei mir ist auch nichts mehr zu sehen,also oberes bild,werde ihn jetzt noch 1-2 tage
    entspannen lassen und ein letztes mal vermessen, dann wird er sofort verpackt,
    sonst bleibe ich echt noch irgendwo hängen.weißt ja diese fehler passieren gerne am schluss.


    den OAZ (monorail 2"), fangspiegel und ein TS SP 25 Okular falls ich ihn dann noch am
    himmel testen möchte, bevor er zum verspiegeln geht.

  • Hallo Alex,


    Wenn Du wissen willst, ob der Spiegel auspoliert ist, brauchst Du nicht unbedingt ein Mikroskop. Das zeigt dir sowieso nur einen winzigen Ausschnitt der Oberfläche.


    Besser ist, mit einem Laserpointer die Oberfläche mehrfach an verschiedenen Stellen vom Rand bis zur Mitte abzufahren, nachdem Du die Scheibe vorher peinlichst gesäubert hast.


    Wenn der Laser auf der Oberfläche kein Streulicht mehr verursacht, das Du nicht durch Drüberwischen entfernen kannst (Staubfusseln), dann ist der Spiegel auspoliert.


    Mit deinem 6" Tool und 10" Spiegel machst Du das Auspolieren quasi schon mit dem Parabolisiertool. Das kann man so machen, allerdings solltest Du dann nur Tool on top arbeiten und alle Korrekturen durch passende Änderung der Strichführung bewerkstelligen.


    Ich persönlich würde bei 10" zwar mit Volltool auspolieren, aber so wie Du das machst, ist es eine schöne Vorübung für einen 24-Zöller[;)].


    Gruß,
    Martin

  • hallo martin,
    ich bin mit der oberfläche mehr als zufrieden,es war eben interessant wie weit
    ihr poliert.ich glaub noch feiner und man muss mit wasser ohne ceroxid polieren.


    ja das mit dem 6" tool..ich finde die 3 und 5 my pulver schon heikel mit festkleben und
    es fühlt sich an wie aquaplaning. da packt die pechhaut wesentlich mehr.müsste man echt mal zeit stoppen, kommt ja auch darauf an,wie fein man poliert.ich gehe außerdem nicht über die spähre, sondern direkt.


    wenn ich dann mit dem teleskop fertig bin, habe ich mir überlegt aus dem 6" einen schiefspiegler
    zu machen.ich würde da gerne den spiegel durch polieren in form bringen, anstatt zu verspannen.
    " es gibt viel zu tun"


    gruß alex

  • nun weiß ich wo der fehler lag beim vermessen, ich hab den ROC zweimal verdoppelt,
    aber trotzdem bin ich nahe dran.zusätzlich hab ich mir nun doch noch eine
    pechhaut 10" gegossen denn spätestens beim rand wird es doch etwas kompliziert.


    aber der 10" macht richtig spaß zum fertigen, ich hab mehr auswahl an tools,
    größebedingt. und ich hab was in der hand, was momentan nicht heißt dass ich
    noch einen größeren schleife.


    wünsche ich euch freie sicht
    gruß

  • Hallo,


    nachdem ich immerwieder mit dem auftreten von "Flakes" oder irgendwelchen Körnchen
    zu kämpfen hatte, die starke Kratzer hinterließen, bin ich nätürlich zum Schluss, im
    Leitungswasser darauf gestoßen. Nachdem ich meine noch vorhandene Umkehr-Osmoseanlage
    in Betrieb nahm und erstmal alles abgespühlt hatte und auch meine Tools mit der Pechhaut
    erneuert habe, kann ich jetzt zum Schluss völlig kratzerfrei polieren.Es war aber auch wirklich alles voll von den flakes. Vorher war das eher wie russisches Roulett. Nun verwende ich für alles nur noch Osmose-Wasser.


    Grüße und ein Gutes Neues Jahr

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