Neues vom 172mm f/7,4

  • Hallo Spiegelschleifer,
    gerade sind mir die ersten wirklich reproduzierbaren Zonenmessungen gelungen. Als Nullpunkt diente mir die innerste Zone, da dann das Beurteilen der Intensitäten der beiden Segmente recht gut funktioniert. So kommt es, dass ich nur zwei andere Radien vermessen konnte.
    Als konische Konstante ergab sich -0,86. Wie würdet ihr jetzt weitermachen? Das Poliermittel stark verdünnen (was auch der Mikrorauhigkeit gut täte) und noch einige Minuten die Mitte bearbeiten? Oder die Form lassen und lediglich Chaosstriche ausüben?


    Danke und viele Grüße,
    Stefan

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: StefanSLS</i>
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    Als konische Konstante ergab sich -0,86. Wie würdet ihr jetzt weitermachen? Das Poliermittel stark verdünnen (was auch der Mikrorauhigkeit gut täte) und noch einige Minuten die Mitte bearbeiten? Oder die Form lassen und lediglich Chaosstriche ausüben?


    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hallo,
    Gib mal -1 als konische Konstante ein, da sieht man dann natürlich, daß der Spiegel noch unterkorrigiert ist. Ich würde noch etwas weiterparabolisieren so wie du das bisher gemacht hast um auf einen Wert zwischen -0,95 und -1 zu kommen. Das ist nicht viel, daher nur kurz polieren, gründlich testen.
    Wie hast du bisher parabolisiert?
    Grüße Marty

  • Hmmm..
    Da steht doch 'desired deformation = -1' Woher kommt denn der Wert fuer die konische Konstante von 0,86? 'best fit conic constant' ist bei kleinen Spiegeln nicht das geeignete Mittel, weil dafuer viel zu empfindlich. Lass mal die Monte-Carlo Analyse laufen, dann wird es dir klar, was ich meine.


    Ich wuerde den Spiegel, wenn er auspoliert ist (Laser- oder Lupentest mit Sonnenlicht), mal so wie er ist am Stern testen.
    Und nicht weiter dran rumpolieren.
    Ist das Dein erster Spiegel? Dann lass ihn so wie er ist!


    Gruss und herzlichen Glueckwunsch


    ullrich

  • Hallo Stefan


    habe das mit der c.C. mal nachvollzogen, von der Aussage hast du theorezisch recht, ist bei c.C. -0.86 nätürlich 1/80 lambda.
    Aber so wie es ist mit 1/16 lambda das ist schon traumhaft, und der theoritische hang zur unterkorrektur als positiv anzusehen.
    Hoffe das Ding ist auspoliert, besser gehts wohl nicht mehr, mit dem Poliermittel stäker verdünnen ist dem schon angemessen, weil ja fast nichts mehr weg muß.
    Aber ich würde ihn lieber so lassen, ist ja hier keine Mutprobe, auch wird weder das Seeing noch der Fangspiegel dich je den Unterschied zwichen 1/16 und 1/30 lambda PTV sehen lassen.


    Deine Zonenaufteilung ist sehr ungewöhnlich weil der Rand da gar nicht eingeht, lass doch von Figure XP mal eine Maske mit 4 Zonen rechnen.


    Gruß Frank

  • Hallo,
    vielen Dank für eure Antworten und die Glückwünsche! Ja, es ist tatsächlich mein erster Spiegel, den ich Mitte August zu schleifen begonnen habe.
    Der FigureXP-Plot oben ist schon für eine vorgegebene konische Konstante von -1 gerechnet. Aus Neugierde habe ich anschließend die Funktion "Find Best Fit Conic Constant" ausprobiert und bin so auf die -0,86 gekommen.
    Auspoliert ist das gute Stück auf jeden Fall, da stecken insgesamt knapp 29 Polierstunden drin, wovon keine 30 Minuten auf die Parabel entfallen.Zuerst habe ich beim Parabolisieren Mitte und Rand etwa gleich stark bearbeitet, dann vermehrt den Rand und dann die zurückgebliebene Mitte mit zentralen Strichen nachbearbeitet. Erstaunlich, welche Veränderungen knappe 2 Minuten parabolisieren bewirken!
    Ich denke, ich werde meine Zonenmaske um ein Randsegment erweitern. Bin schon ganz gespannt wie es dann aussieht!



    Welchen Fangspiegelhersteller würdet ihr bevorzugen? Hochwertiges à la Intes oder die günstigen TS-Floatglas Spiegel? Ich dachte an 36...40mm kleine Achse- ist das auch für 2" Okus ausreichend?


    Viele Grüße,
    Stefan

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: FrankH</i>
    <br />Hallo Stefan


    habe das mit der c.C. mal nachvollzogen, von der Aussage hast du theorezisch recht, ist bei c.C. -0.86 nätürlich 1/80 lambda.
    Aber so wie es ist mit 1/16 lambda das ist schon traumhaft, und der theoritische hang zur unterkorrektur als positiv anzusehen.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hallo,
    Ich ziehe meinen Einwand zurück. Ich hab die Berechnungen nicht selbst nachvollzogen. Wenn da bei bei c.C. -1 1/16 Lambda rauskommen dann lass den Spiegel so wie er ist.
    Grüße Martin

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
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    Welchen Fangspiegelhersteller würdet ihr bevorzugen? Hochwertiges à la Intes oder die günstigen TS-Floatglas Spiegel? Ich dachte an 36...40mm kleine Achse- ist das auch für 2" Okus ausreichend?
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hallo Stefan


    ich würde die englischen mit 96% Verspiegelung nehmen. Da kommt der 36er und der 43er in Frage wobei der 43er für Fotografie und extreme Weitwinkelokulare mit 82° Gesichtsfeld wohl sicherer ist. Die Obstruktion ist in beiden Fällen unter 25% und das ist nach meiner Erfahrung Planetentauglich, die Fangsoiegelstreben können da schn eher mal ein Paar Monde killen wenn sie ungünstig liegen und zu dick sind.


    Gruß Frank

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