ceri schliff

  • hallo leute,


    im zuge meiner schleifarbeiten mit fliesensandwich tool an meinem "pebbles" ist mir folgendes wiederfahren:


    habe den spiegel mit 800er kratzerfrei durchgeschliffen.
    eine charge 1000er ebenfalls kratzerfrei.
    eine zweite charge 1000er [xx(] einige kratzer.


    experimentierfreudig wie ich mal bin habe ich als nächstes eine charge ceri geschliffen (! nicht poliert).
    das fliesen tool hat obwohl ich reichlich ceri aufgetragen habe sofort gebockt und war sehr nahe am festfressen. erst mit einiger mühe und viel bocken ist es mir gelungen das tool dann doch anzupassen so dass es ruckfrei und gleichmässig über den spiegel geglitten ist.


    bis inklusive 1000er schleifen hat das tool einen perfekt angepassten eindruck gemacht ist tadellos geglitten. sogar mit perfektem edding test.


    das ceriexperiment hat deutlich gezeigt das mein tool doch nicht angepasst war wie ist den dass möglich ?


    habe weiters eine stunde poliert. körnigkeit ist mit dem auge fast nicht mehr wahrzunehemn polierglanz auf der ganzen fläche.
    im foucault test scheint es eine perfekte sphäre zu sein. leider sind einige hässliche kratzer vom festfressen der ceri schleif aktion zu sehen.


    werde also nochmal zum 800er zurückgehen (reicht hoffentlich sonst 500er).
    das 1000er werde ich wohl auch bleiben lassen.
    ceri schleifen ? nein werde ich auch bleiben lassen !


    l.g. robert

  • Hallo Robert,


    seit ich Glaswerkzeuge verwende mache ich den Schliff herunter bis 3my, mit CeriHPC, 3000 habe ich auch schon kratzerfrei experimentiert. Der Gewinn ist dabei enorm, die Polierzeit etwa halbiert, hier ein Beispiel das den Unterschied von 9my zu 3my Microgrit verdeutlicht.
    Das funktioniert aber nur wenn die Flächen schon sehr sphärisch sind, der 1/1000mm Sphärometer darf da keinen Mucks mehr machen. Das erreicht man durch dosierten Überhang und Strichlänge beim Schleifen. Zudem muss die Oberflächenspannung des Schleifwassers reduziert werden (sonst hat man nur Aquaplaning) und die richtige Mischung von Wasser zu Schleifmittel muss auch stimmen, wichtig ist auch dass sich dabei das Schleifmittel gleichmäßig verteilt. Ebenso sollte das Schleifwerkzeug eine gewisse Biegesteifigkeit aufweisen, bei einem großen Dünnen Spiegel kanns da schon schwierig werden.


    Gruß

  • Hallo Roland, ist es da eigentlich ein Unterschied, ob es ein Voll-Glastool ist, oder ein Tool aus Glasstücken. Das wäre unter Umständen leichter zu bekommen (machen).


    Viele Grüße


    Gunnar

  • Hallo Gunnar,


    meine Glaswerkzeuge sind vollflächig verklebte Scheiben, 12mm dick die Arbeitsscheibe, 8mm die Versteifungsscheiben, je nach Durchmesser 0-3 Stück, sogesehen verhalten sie sich wie ein Vollglaswerkzeug. Bei einem Werkzeug aus Glasstücken sehe ich Kratzergefahr durch ev abbrechende Ecken wenn diese scharfkantig sind/werden.


    Gruß

  • Hallo Roland!
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">hier ein Beispiel das den Unterschied von 9my zu 3my Microgrit verdeutlicht.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Der Vergleich ist beeindruckend. Wenn ich das Bild richtig
    interpretiere, so reflektiert der mit 3my geschliffene
    Spiegel bereits einigermaßen senkrecht zur Fläche. Da
    wäre ich neugierig, ob hier mit einer langwelligen (gerade
    noch sichtbaren) roten LED schon der Foucaulttest möglich
    wäre, um die Form eines Spiegels unmittelbar nach dem Schleifen
    zu erfassen.


    M.f.G.,
    Robert

  • Hallo Robert,
    wäre schon möglich, auf alle Fälle hat es noch wenigen Minuten Politur für einen Interferenztest gegen ein Probeglas gereicht (war ja der Planspiegel), die Fläche war auch schon auf Lamda/4 eben. Je feiner das Korn das man noch schleifen kann desto besser/gleichförmiger wird die Fläche, weniger Politurzeit bedeutet auch wenger Zeit für Fehler z.B. den Rand zu versauen.


    Gruß

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