Vor einigen Tagen war ich zu Besuch bei Roland. Eigentlich wollten wir mit seinem großen 20“ beobachten, aber wegen Schneefall wurde daraus leider nix. Aus Verzweiflung „strehlten“ wir so vor uns hin mit meinen Reise- Bath- Interferometer immer in der Hoffnung des Himmel könne vielleicht doch aufklaren. Das fanden wir etwas unterhaltsamer als das laufende Karnevalsprogramm im Fernsehen. Zuletzt zeigte mir Roland sein „Grünes Auge“. Nein, er ist nicht im Dunklen vor irgendwo hinkgeknallt und hat wegen obiger Beschäftigung auch an keiner Karnevalsrauferei teilgenommen. Hier ist es also:
Bild 1.
Roland schreckt ja bekanntlich vor nichts zurück, wenn es um die Herstellung besonders dünner und großer Spiegel geht. In dieser Disziplin gibt es sicher noch mehr erfolgreiche Wettbewerber und wahrscheinlich sind auch noch nicht alle amateurtechnischen Möglichkeiten ausgeschöpft. Aber dünn und KLEIN, das hab ich so noch nie gesehen. Die Scherbe besteht aus 6,5 mm dickem Flachglas, misst 98 mm im Durchmesser und hat genau 432 mm Brennweite also, f/4,41. Sie ist als HS für einen relativ weitwinkligen Newton- Sucher gedacht. Dafür muss man eigentlich gar nicht so mächtig hochstrehlen. Trotzdem waren wir neugierig was denn wohl das I- Meter dazu sagen würde.
Hier also der Messaufbau in CoC:
Bild 2
Und hier ein typisches Interferogramm aus der Messserie von insgesamt drei I- Grammen (jawohl, schreibt man mit 3s meint mein „Word“, aber nicht deshalb weil es hier um 3 I- Gramme sind).
Bild 3
Und hier der Testreport nach FringeXP nach Mittelung der
3 I- Gramme.
Bild 4
Nach meiner Meinung kann man das Teil als Mini- DS- passieren lassen.
Vielleicht gönnt uns Roland noch Spaß indem er seinen FigureXP- Report dranhängt.
Gruß Kurt