Ausgasung beim Bedampfen

  • Hi Bastlerfreunde,


    angeregt durch die neueren Bedampfungsthreads bin ich hier im Astrotreff auf ein paar Aussagen von Alois aufmerksam geworden, dass eventuell verklebte Kompositspiegel gar nicht herstellbar wären, da jegliche Kleber ausgasen und dies ein Bedampfen im Hochvakuum gänzlich unmöglich macht. Meine Frage nun, stimmt das und wenn ja, was sind die Gründe und gibt es eventuell Lösungen für das Problem?


    Gruss Nils

  • Hallo Nils,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Nils_Eggert</i>
    angeregt durch die neueren Bedampfungsthreads bin ich hier im Astrotreff auf ein paar Aussagen von Alois aufmerksam geworden, dass eventuell verklebte Kompositspiegel gar nicht herstellbar wären, da jegliche Kleber ausgasen und dies ein Bedampfen im Hochvakuum gänzlich unmöglich macht. Meine Frage nun, stimmt das und wenn ja, was sind die Gründe und gibt es eventuell Lösungen für das Problem?
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Das ist schon richtig. Jeder Kunststoff, jeder Klebstoff und jedes poröse Material neigt mehr oder weniger stark zum Ausgasen.
    Das macht sich so bemerkbar, dass die Vakuumpumpe stundenlang laufen kann ohne dass der Druck weiter abfällt. Die beste Lösung besteht darin solche Materialien möglichst zu vermeiden. Wenn ein kritisches Material trotzdem in die Vakuumkammer muss, dann kann man versuchen das Ausgasen durch höhere Temperatur zu beschleunigen (in der Hoffnung dass irgendwann alles raus ist) und dann die Temperatur wieder absenken, oder man kann versuchen eine größere Pumpe zu verwenden.


    Gruß
    Michael

  • Hi,


    ganz allgemein gasen Stoffe mit hohem Dampfdruck in der Vakuumkammer aus, man spricht auch vom 'internen Leck'. Dem kann man eigentlich nur durch stundenlanges Ausheizen entgegenwirken, und da wird üblicherweise bei weit über 100 Grad gearbeitet. Das Zeug sammelt sich dann an kalten Stellen an und dreckt dort vor sich hin. Größere Mengen würde ich aber immer vermeiden, weil die irgendwie immer in der Kammer herumvagabundieren und dein Deposit verunreinigen.


    Gruß-&gt;Robert

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: mkoch</i>
    <br />Hallo Nils,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Nils_Eggert</i>
    angeregt durch die neueren Bedampfungsthreads bin ich hier im Astrotreff auf ein paar Aussagen von Alois aufmerksam geworden, dass eventuell verklebte Kompositspiegel gar nicht herstellbar wären, da jegliche Kleber ausgasen und dies ein Bedampfen im Hochvakuum gänzlich unmöglich macht. Meine Frage nun, stimmt das und wenn ja, was sind die Gründe und gibt es eventuell Lösungen für das Problem?
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Das ist schon richtig. Jeder Kunststoff, jeder Klebstoff und jedes poröse Material neigt mehr oder weniger stark zum Ausgasen.
    Das macht sich so bemerkbar, dass die Vakuumpumpe stundenlang laufen kann ohne dass der Druck weiter abfällt. Die beste Lösung besteht darin solche Materialien möglichst zu vermeiden. Wenn ein kritisches Material trotzdem in die Vakuumkammer muss, dann kann man versuchen das Ausgasen durch höhere Temperatur zu beschleunigen (in der Hoffnung dass irgendwann alles raus ist) und dann die Temperatur wieder absenken, oder man kann versuchen eine größere Pumpe zu verwenden.


    Gruß
    Michael
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Danke euch beiden. Dann wäre das Ausgasen von kompositgläsern ja relativ einfach in den Griff zu kriegen...


    Gruss Nils

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: DL4JM</i>
    <br />Hallo Nils,


    mein erster "großer" Spiegel, bestehend aus 2 St. 12mm Scheiben und einigen Dreiecken dazwischen, verklebt mit UHU-Plus, wurde vor vielen Jahren bei Fa. Befort problemlos mir Al+Schutzschicht bedampft.


    MfG
    Tim
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Dann haben die wahrscheinlich große Pumpen. Aber danke für die Info.


    Gruss

  • Hallo Nils,


    das Bedampfen ist eher ein kleines Problem.
    Ein Substrat, was soviel ausgast, dass es in der Vakuumkammer Probleme bereitet, kann nicht ausreichend dimensionsstabil sein.
    Ausgasen bedeutet Masseverlust und damit über kurz oder lang Formverlust.
    Nicht unbedingt wegen dem Vakuum, das ist nur ein kurzer Moment, aber es gast ja auch an freier Atmosphäre "ewig" aus.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Dann haben die wahrscheinlich große Pumpen.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Ich konnte bei meinen Versuchen mit Epoxy eine Fläche vergleichbar mit einem 12-zöller (beidseitig) ausgasungstechnisch im Zaum halten. Mit einer relativ kleinen Pumpe.


    Viele Grüße
    Kai

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