5" Widefield Newton-Sucher

  • Hallo,


    mein neuer Widefield-Sucher für Ursus ist - mit Ausnahme der Beschichtung des Spiegels - nun fertig. Er hört auf den Namen "Schwarzer Reiter"



    Ich verspreche mir damit, nun auch sehr ausgedehnte Objekte komplett übersehen zu können. Somit wird dann der 20" zur Montierung für den 5" [;)] . Das Öffnungsverhältnis ist mit f/4,2 moderat gehalten, so daß mit dem Panoptik auch der Rand des GF noch spaß machen sollte.


    Der 5" wiegt 1630g ohne Oku und ist werkzeuglos in kürzester Zeit montier- und demontierbar, Packmaß ca. 16 * 16 * 22cm plus 4 mal paarweise 30cm Stangen.


    Anregungen sind wie immer herzlich willkommen.


    Viele Grüße


    Achim



    Ich habe meine Homepage entsprechend aktualiert, dort gibt es einige Bilder und erläuterungen. Ach ja - das Teleskop meiner Tochter Lisa ist dort nun auch "verewigt"

  • Das ist ja ein schickes Teil, und dann auch noch mit dekadentem 2" Helical Crayfort Focuser! Hab ich sofort auf meine Newton Finder Seite verlinkt.


    Zur Hauptspiegelklebung: Dieses Teppichklebeband schien bei mir auch zunächst gut zu kleben, hat aber bei Feuchtigkeit und Wärme angefangen zu schmieren und sich zu lösen. Mit Silikon hielt es dann dauerhaft sehr sicher.


    Hast du einen 2" H-Beta Filter? Damit sollte der California Nebel gut gehen. Wenn du mal zu super Hochgebirgs- Himmel kommst, würde ich auch mal Barnard's Loop im Orion versuchen. Ist mir mit meinem 4" Finder einmal gelungen, ist aber sehr schwer.


    p.s.
    Sag mal, hast du die Webseite selbst hingekriegt? Sieht sehr gut und übersichtlich aus (Vom Inhalt mal ganz zu schweigen). Die Links ganz unten funktionieren allerdings nicht. Falls du Hilfe brauchst, sag Bescheid.

  • Hi Achim,


    feines Teil, sieht richtig lecker aus, hast du da etwa Kohlefaser verbaut? [:0]
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Er hört auf den Namen "Schwarzer Reiter" <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote"> muss ich jetzt meinem Blondchen auch einen Namen geben? [:o)]


    Gruß

  • Hallo Achim,
    ein schickes neues Teil hast du da!
    Es ist interessant, daß sich offenbar immer mehr Leute Gedanken über Kohlefaser-Bauweise machen.
    Durch die Beschichtung mit grobem Kohlefaser-Gewebe sieht das Teil richtig gut aus!
    Um beste Steifigkeit zu erreichen, solltest du mit diagonalem Faserverlauf arbeiten (was natürlich massenhaft Verschnitt des teuren Zeugs verursacht und schwieriger zu verarbeiten ist).
    Was die Materialeigenschaften angeht. kann man CFK noch wesentlich besser einsetzen. Im Gegensatz zu dünnem Sperrholz erlaubt CFK z.B. auch das Anfertigen von Bauteilen, die in zwei Richtungen gleichzeitig gekrümmt sind. Als Trägermaterial (Positivkern) genügt Styropor oder anderer Hartschaum, den man zuvor in die passende Form gebracht hat.
    Sehr interessant sind auch die sogenannten Kohlefaser-Rovings, das sind einfach Bänder als Meterware von der Rolle. Die bieten in Längsrichtung eine enorme Steifigkeit, und man kann sie sehr gut unter oder zwischen Gewebelagen verwenden, um die Festigkeit und Steifigkeit in ganz bestimmten Richtungen gezielt zu erhöhen.


    CFK ist natürlich sehr teuer, was eine sparsame Verwendung erfordert. Nur bei gezieltem und sparsamem Einsatz kann CFK meiner Meinung nach echte Vorteile bieten.
    Dafür müssen wir aber alle noch viel über das Material lernen.
    Die mir bisher bekannten Lösungen scheinen sich oft zu sehr an Holzkonstruktionen anzulehnen und die speziellen Vorteile von CFK gar nicht richtig zu nutzen. Das erinnert mich ein wenig an die ersten Autos, die eher "Benzinkutschen" waren[;)].


    Die Positiv-Bauweise eignet sich für Faserverbund-Bauteile nur bedingt.
    Viel besser wäre eine Herstellung in Negativformen, das widerspricht aber unserem Selbstbau-Prinzip, weil es nur bei gewissen Stückzahlen pro Bauteil Sinn macht.


    Auch ich habe schon Experimente mit CFK gemacht, siehe hier.


    Noch ein zusätzliches Foto dazu:


    Cie Ringe am Hut sind auch aus CFK, haben nur 4x2 mm Querschnitt und sind wohl fast so steif wie Stahlringe bei viel weniger Gewicht.
    Der einarmige Fangspiegel-Halter ist enorm steif und vibriert überhaupt nicht. Ich habe den Eindruck, daß eine Strebe mit 2 mm Dicke weniger Einfluß hat als vie Streben mit je 0,5 mm Dicke, obwohl die Obstruktion dieselbe ist.
    Spezielle Bauteile, wie CFK-Ringe, lassen sich in einfachen Formen leicht herstellen.


    Ich hoffe, wir können uns spätestens auf dem nächsten ITV-Treffen mal mit anderen CFK-Interessierten zusammen hocken und Möglichkeiten diskutieren.
    An Tipps, Anregungen und Fragen bin ich jederzeit interessiert.


    Gruß,
    Martin

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: MartinB</i>
    <br />Die mir bisher bekannten Lösungen scheinen sich oft zu sehr an Holzkonstruktionen anzulehnen und die speziellen Vorteile von CFK gar nicht richtig zu nutzen. Das erinnert mich ein wenig an die ersten Autos, die eher "Benzinkutschen" waren[;)].<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Das ist sehr schön formulliert. Ich denke auch, dass wir uns bei Karbonbau von der klassischen Holzkonstruktionsweise trennen müssen, hin zu organischen großvolumigen Formen mit geringer Materialdicke.

  • Hallo,


    (==&gt;) Stathis: Danke für das Angebot bezüglich Webside. Ich nutze nun Modzilla zum editieren und komme damit langsam zurechet. Die Links müßten nun funktionieren, in den anderen Seiten habe ich die neuen links ebenfalls ergänzt und "tote Pfade" wiederbelebt.
    2" H-Beta habe ich nicht. Wenn ich es richtig gelesen habe gibt es nur wenige Objekte, bei denen dieser spezielle Filter echten Gewinn bringt, neben dem Califorina-Nebel weiss ich noch vom Pferdekopfnebel, dann hört es bei mir schon auf. Als Filterergänzung denke ich an den günstigen Bader OIII, der recht schmalbandig sein soll.
    Ins Hochgebirge ist es von mir leider sehr weit, das hatte ich noch nie geschafft, diesen Winter wird es leider wieder nichts werden.


    (==&gt;)Martin
    ich habe hier CFK mehr wie Holz bearbeitet (Platten gesägt) denn "richtig" eingesetzt. Den Sucher hätte ich aus Holz in einem Bruchteil der Zeit mit nur wenig höherem Gewicht hinbekommen, doch so konnte ich erstmalig zumindest etwas laminieren. Es wird schon werden, ich bin erst ganz am Anfang. Da ich die Kosten ganz besonders im Auge behalte, werde ich mich ganz vorsichtig weiterwagen, es eilt ja nicht [;)]


    Viele Grüße


    Achim

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