Deutschland sucht den Supermarsianer

  • Faszinierend, dass es unsrer angeblich aufgeklärten Informationsgesellschaft es nicht gelingt öffentlich klarzustellen, dass "Mars One" keine Mission ist, sondern nur ein Mediengeschäft ähnlich wie Big Brother oder Dschungelcamp.

  • Ich habe mich in der letzten Zeit gefragt, wie es damit weitergeht. Man hört ja nichts mehr.
    Ich finde die ganze Sache so bedenklich, daß mir wirklich die Worte fehlen.
    Endemol ist ja raus, wird es also doch nichts mit Big Brother im Weltall? Zu hoffen wäre es.
    Wie wäre es, wenn wir mit ansehen könnten, wie die Freiwilligen dort oben sterben ...
    Grauenvoll.

  • Meine Meinung als Laie ist, die künftigen Marsmissionen werden Berufsastronauten/marsonauten vorbehalten bleiben. Die dann auch nur wirklich das absetzen an Informationen, die erwünscht sind. Ich habe bis heute keine einzige zu 100% glaubhafte Öffentlichkeitsarbeit gesehen, weder von der ESA, noch von der NASA. Man sieht nämlich, wo man wegschaut, wo man nicht hinfährt, wovon es keine Nahaufnahmen oder echten Aufnahmen geben darf. Man tastet sich zu langsam und mit Scheuklappe an was ran, was schon seit den Vikings feststeht.


    Der Herr, der zum Mars möchte, so glaube ich, hat sich vielleicht noch gar nicht so tiefgründig mit den verdeckten Schwierigkeiten auseinandergesetzt, die er täglich zu bewältigen hätte. An denen die Mission schnell scheitern könnte/ wird, wenn er überhaupt dort lebend ankommt und die Landung übersteht. An denen er langsam zerknirscht werden würde. Und er hat keine Vorstellung davon, welch böse Überraschungen es geben könnte. Da sind nicht nur mutierte Mikroben, sondern allein der Mangel an Hygiene, und viele andere Gefahren. Und woher weiß er, ob er das schmutzige Wassereis, das an bestimmten Stellen nicht mal einen Meter unter Sand und Geröll zu erwarten sei, er rein genug bekommen wird, um es trinkfertig zu bekommen. Was machen die, wenn eines ihrer lebenserhaltenden Geräte versagt?


    Er hat keine Vorstellung davon, welche Zustände sich bei ihm einstellen bei einem Daueraufenthalt unter nur 1/3 Schwerkraft, ohne medizinische Betreuung. So ähnlich schwer hätten es die gedachten Marsianer gehabt, zur Erde zu flüchten, als es mit ihrer Welt einst zu Ende gegangen sein könnte. Ich kann mir gar nicht ausmalen, wie die sich gefühlt hätten, wenn sie der Schwerkraft und dem Atmosphärendruck der Erde ausgesetzt gewesen wären.


    Auch mich würde die Vorstellung reizen, den Fuß auf den Marsboden zu setzen. Doch die NASA glaubt, wir leben hinter dem Mond. Ich hatte genug Zeit und Stoff, die Missionen von Spirit und Opportunity lange genug zu verfolgen, um für mich in meinen eigenen 4 Wänden den Schluß zu wagen, ich wäre verrückt, wenn ich mich dem Risiko aussetzen würde. Mit einem Einweg-Ticket zum Mars, birgt gleich mehrfach ein tödlichen Risiko in sich. Ich glaube, Mars One kann gar nicht das Geld aufbringen, das nötig wäre, um einen mehrjährigen Aufenthalt zu garantieren, der eine gewisse Sicherheit und Komfort garantieren würde. Ich werdet den Mars kennenlernen... aber ihr werdet vermutlich alle quahlvoll verrecken. Das steht von vornherein fest.


    Der Mars hat kein Magnetfeld. Seine Atmosphäre zu verdichten, ihn zu erwärmen, um das Eis wieder zum Schmelzen zu bringen, wäre drum wohl ein Vandalenakt. Allein das macht ihn schon uninteressant für eine Zivilisation. Und bei nur 1/3 Schwerkraft sind die Folgen (Erbschäden) nach x Generationen nicht absehbar. Aber ich würde mich freuen, würde das Mars One Projekt gelingen. Denn ich sitze dann gemütlich mit Popcorn vor dem PC, atme tief durch, und genieße die Berichterstattung, während ihr uns (der Welt) wie in einer Zirkusarena einen erbärmlichen Überlebenskampf liefern werdet.

  • Eine Verschiebung nach der anderen...meine Prognose ist das Jahr 2063.
    Dann erfindet Zefran Cochran den Warpantrieb und dann klappt es.[:D]
    Dann bin ich 100 Jahre alt. Hab jetzt nen echtes Ziel im Leben...[:D][;)]

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