Rosettennebel

  • Hallo,


    bin Grad mit meinem 6" Newton und meinem 90/500 refraktor bewaffnet draussen aufm Feld und versuche den Rosettennebel zu finden.


    Hab ich bei dem hellen Himmel bedingt durch den Halbmond denn überhaupt eine Chance ihn zu sehen?


    Ich weiss er muss irgendwo in der Nähe östlich von Beteigeuze zu finden sein. Auf der selben Höhe


    Gruß
    Martin

  • Hallo


    So ein Halpha Dings wirst da wohl eher nicht sehen.
    Guck dir mal den Orionnebel an,wird aussehen wie ein Kleiderbügel
    Von den rotem Riesengebiet wirst du nichts sehen und der ist sehr hell.
    Versuche mal M78 Leotriplett und M51
    Oder größte dich bis der Mond glaube um halb drei verschwindet mit Sternhaufen.
    Alles im großem Wagen wäre im Moment interessant,weil höher am Himmel steht der nur in den weißen Nächten


    Gruß Frank

  • Hi Frank,


    bei dem hellen Himmel hab ich wohl keinerlei Chance irgendeinen schwachen Nebel zu finden. Der Orionnebel macht auch eher einen traurigen Eindruck. Und mit Dunkeladaption wird es auch nichts richtiges. Immerhin habe ich M108 und M97 als schwaches Nebelbällchen schon gesehen.
    Der Mond ist dafür eine Augenweide so klar habe ich ihn schon lange nicht mehr gesehen. :)
    Gruß
    Martin

  • Hallo Martin.


    Für Galaktische Nebel(*) benötigst du unbedingt einen dunklen und transparenten Himmel.
    Eine Beobachtung bei Halbmond und aufgehellten Himmel macht gerade bei schwachen Nebeln
    keinen Sinn.


    Sehr hilfreich ist für Nebel dieser Art auch ein O III oder UHC Filter, dadurch steigt der
    Kontrast zum Hintergrund und der Nebel ist besser zu sehen.



    (*): Das gilt auch für Galaxien, Sternhaufen usw.

  • Hallo Gerd,


    werde mir noch einen OIII Filter zulegen. Aber bei Halbmond wird der wahrscheinlich auch nicht so viel bringen. War noch ein wenig im Herkules unterwegs und habe mir M92 und M13 angesehen. Die beiden gehen auch bei aufgehelltem Himmel erstaunlich gut. Habe aber den Eindruck M92 ist ein wenig heller als M13. Schaun beide aber schon sehr gut aus.


    Gruß
    Martin

  • Hallo Martin,


    Deep-Sky-Objekte wie Galaxien, diffuse Nebel aller Art usw. sind überhaupt nichts für einen aufgehellten Halbmondhimmel, und selbst Sternhaufen saufen im Mondlicht ab. Aus diesem Grund geht Deep-Sky-Beobachtung tatsächlich nur einmal im Monat, nämlich zur mondlosen Zeit, und es dürfte ja bekannt sein, dass es nur 12 Neumonde im Jahr gibt. Willkommen bei den Hobbyastronomen. Und zur Erinnerung: Die Sichtbarkeit des Rosettennebels wurde kürzlich hier auf zwei Seiten besprochen. Zumindest das Zielgebiet lässt sich leicht lokalisieren, denn unter dunklem Himmel ist der Sternhaufen des Rosettennebels schon mit bloßem Auge zu sehen.

  • Hi Nico,


    ja, das sind hoch gerechnet verdammt wenige Nächte im Jahr, die sich wirklich gut für die Deep Sky Beobachtung nutzen lassen, wenn man nicht dazu bereit ist, sich erst nach Mitternacht auf die Socken zu machen wenn der Mond so langsam untergeht. Ist halt nicht jedermanns Sache. Das werden sicherlich auch nur die Hardcore Sternen-, Galaxiengucker des öffteren auf sich nehmen! Für Leute wie mich die im Schichtdienst arbeiten, sieht es da eher finster aus.
    Trotzdem versuche ich so oft wie möglich meine Möglichkeiten zu nutzen was nicht so oft gelingt. Da versucht man dann obwohl man es eigentlich besser weiss,auch mal unter einem hellem Halbmondhimmel einen schwachen Nebel oder Kometen zu sehen wenn man denn schonmal mit seinem Teleskop draussen ist. :)


    Grüße
    Martin

  • Ja, dieses alt bekannte Problem kenne ich. Sie sind äußerst rar über das Jahr gesehen: Neumondnächte, die auf's Wochenende fallen und dann noch wolkenlos sein müssen. Nur mal so als Idee, damit du nicht mehr ohne Aussicht auf Erfolg im Deep-Sky rumstocherst. Geh doch mal für den Rest der wolkenlose Tage von Hoch Guido auf Planetenjagd mit dem 12-Zöller. Jupiter zeigte gestern Abend seltenerweise gleich zwei Mondschatten und wenn der Große Rote Fleck sichtbar ist, hol ich sogar manchmal Papier und Bleistift raus. Es gibt auch Beobachter, die Mondkrater mit schönen Licht-Schatten-Szenen zeichnen. Ich würde mich auch nicht als Bleistift-As bezeichnen, aber ist auch noch kein Meister vom Himmel gefallen.

  • Hi.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Das werden sicherlich auch nur die Hardcore Sternen-, Galaxiengucker des öffteren auf sich nehmen! Für Leute wie mich die im Schichtdienst arbeiten, sieht es da eher finster aus. <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Nein, das ist nicht so!
    Du musst dich nur aufraffen!


    Ich arbeite selbst in einer Dreierschicht, und sehe mich nicht als einen
    "Hardcore Sternen-, Galaxiengucker"

  • Also Deep Sky geht wesentlich mehr als 1mal im Monat genau gesagt fast 14mal in den Herbst und Wintermonaten im Frühling und Sommer etwas weniger aber dafür gibt es da stabilers Wetter. Ich arbeite ebenfalls in Schichten (Nacht und Tagschicht) und lass auch mal den Schlaf ausfallen als ausgleich zu den Nachtschichten denn dann verpass ich schon mal klare Nächte. Auch spielt die Fahrbereitschaft eine große rolle wohne in Mitteldeutschland beobachte je nach Wetter in der Rhön und in Südbrandenburg wenns schnell gehen muss auch mal auf dem Lande ca. 40 km von mir entfernt die schwäbische alb soll noch dazu kommen.
    Mehrer Standorte schaffen mir eine große flexibiltät was das vorhandensein von klaren Himmel angeht. Morgen Früh werde ich ebenfalls nutzen sind zwar nur 1 Stunde dunkelheit aber wenn man die Zeit clever nutz (Zenitbeobachtungen während der Dämmerungsphasen) komme ich auf 1h30min was immerhin spielfilmlänge ist blos das es viel spannedner sein wird. Außerdem sind vorher noch die Planeten an der reihe. Mit dieser herangehensweise komme ich in meinem ersten Jahr als Visueller beobachter auf fast 50 Nächte trotz den doofen Nachtschichten. Und über mangelnte Himmelsqualität in den Beobachtungsnächten konnte ich mich bis jetzt nicht beschweren.


    Liebe Grüße
    Mathias

  • Hi Nico,


    jo das wäre mal eine Idee mit dem 12" das der auch endlich mal zum Einsatz kommt! Hab mir den zwar eigentlich nur für Deep Sky angeschafft aber bei den Planeten sollte der auch einiges zeigen. Zu mal Deep Sky ja nur eher selten wirklich gut geht.


    Hallo Gerd,


    wollte damit nicht sagen, dass die, die Nachts um 1 Uhr mit dem Teleskop zum Beobachten raus fahren, alles Hardcore Sternengucker sind, bitte nicht falsch verstehen. Wenn man optimlale Bedingungen haben will, hat man manchmal eben keine andere Wahl als Nachts zu beobachten.
    Muss mich wirklich mal aufraffen und eben auch mal Nachts beobachten. Nachtschichten zu machen bin ich ja von der Arbeit her gewohnt.[:)]


    Gruss
    Martin

  • Klar, gibt's auch für Planeten optimalere Instrumente, aber das ist mir nicht so wichtig. Ich hab auch einen 12-Zöller und den setze ich sowohl bei den fernsten Quasaren und schwachen Supernovae als auch bei Mars, Jupiter und Saturn ein.

  • Hallo Mathias,


    bei mir hier im Dorf brennen die Strassenlaternen die ganze Nacht durch. Da wird leider garnichts abgeschaltet! Dem Landkreis Nürnberger Land scheint es finanziell sehr gut zu gehen! Zum Bedauern der Sternegucker.


    Gruss
    Martin

  • Martin, dann pack dir alles ins Auto und fahre raus, die restlichen Trilliarden Kilometer überwindest du dann mit dem Teleskop.[:)]


    Liebe Grüße
    Mathias

  • Hi Mathias,


    ja das werde ich mal machen. Obwohl hier im Dorf gibt es schon ein Fleckchen wo man ganz gut beobachten kann.
    Aber daran sieht man, dass ein dunkler Beobachtungsort bzw ein dunkler Himmel durch nichts zu erstzen ist. Das grösste Teleskop nutzt einem nichts wenn der Himmel nichts taugt!


    Gruss
    Martin

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