Artefakte in meinem Bath Interferogramm

  • Hallo beisammen,


    ich bin hier gerade am Parabolisieren und auswerten. Jedoch finde ich meine IGramme nicht besonders Randfreundlich.
    Das hier meine ich. Ist ein Ausschnitt. Der streifen rechts ist ein Lineal:


    Man sieht, daß der Rand unschöne Artefakte hat. Der Witz an der Sache ist, daß es von meinem Bath stammen muss. Denn genau dieses Artefakt sehe ich auch wenn ich das IGramm auf ein weißes Blatt Papier produziere. Also kann es kein Fokussierproblem mit der Kamera sein. Lustigerweise kann ich mit der Kamera so fokussieren, daß die Artefakte nicht mehr im Bild sind. Der Rand sieht dann auch gut aus. Nur ist das natürlich nicht im Sinne des Erfinders.


    Das hab ich bereits propiert:
    - Die original-Plastik Linse durch eine Glaslinse am grünen Laser ausgetauscht
    - Die Linse im Bath ausgetauscht.
    - Den Abstand der Linse im Bath zum Würfel verkleinert, vergrößert


    Alles ohne jegliche Veränderung. Das Problem bleibt bestehen. Der Prüfling ist ein 22" f3,58. Kann es sein, daß ich mit meinem Bath an die Grenzen komme? Wenn ich die Brennweite der Linse im Bath durch den Strahldurchmesser dividiere, komme ich auf ungefähr f2. Der Spiegel wird auch voll ausgeläuchtet. Daran kann's auch nicht liegen. Desweiteren habe ich verifiziert, daß der Strahldurchmesser vom Laser auf jeden Fall kleiner als der Linsendurchmesser vom Bath ist. Um auszuschließen, daß es Randbedingte Bäugungserscheinungen sind, die von der Linse stammen.


    Ich habe leider keinen anderen Prüfling rumliegen. Obwohl, so ne 8" Supergurke, unbelegt hätte ich da. Fällt mir grad so ein.


    Ideen, was das sein könnte?


    Grüße,


    Harry

  • Hallo Harry,<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: FHarry</i>
    <br />Hallo beisammen,


    ich bin hier gerade am Parabolisieren und auswerten. Jedoch finde ich meine IGramme nicht besonders Randfreundlich.
    Das hier meine ich. Ist ein Ausschnitt. Der streifen rechts ist ein Lineal:


    Man sieht, daß der Rand unschöne Artefakte hat. Der Witz an der Sache ist, daß es von meinem Bath stammen muss. Denn genau dieses Artefakt sehe ich auch wenn ich das IGramm auf ein weißes Blatt Papier produziere. Also kann es kein Fokussierproblem mit der Kamera sein. Lustigerweise kann ich mit der Kamera so fokussieren, daß die Artefakte nicht mehr im Bild sind. Der Rand sieht dann auch gut aus. Nur ist das natürlich nicht im Sinne des Erfinders.


    Das hab ich bereits propiert:
    - Die original-Plastik Linse durch eine Glaslinse am grünen Laser ausgetauscht
    - Die Linse im Bath ausgetauscht.
    - Den Abstand der Linse im Bath zum Würfel verkleinert, vergrößert


    Alles ohne jegliche Veränderung. Das Problem bleibt bestehen. Der Prüfling ist ein 22" f3,58. Kann es sein, daß ich mit meinem Bath an die Grenzen komme? Wenn ich die Brennweite der Linse im Bath durch den Strahldurchmesser dividiere, komme ich auf ungefähr f2. Der Spiegel wird auch voll ausgeläuchtet. Daran kann's auch nicht liegen. Desweiteren habe ich verifiziert, daß der Strahldurchmesser vom Laser auf jeden Fall kleiner als der Linsendurchmesser vom Bath ist. Um auszuschließen, daß es Randbedingte Bäugungserscheinungen sind, die von der Linse stammen.


    Ich habe leider keinen anderen Prüfling rumliegen. Obwohl, so ne 8" Supergurke, unbelegt hätte ich da. Fällt mir grad so ein.


    Ideen, was das sein könnte?


    Grüße,


    Harry
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    klarer Fall, du hast das Objektiv der Kamera falsch fokussiert. Entfernungseinstellung = Abstand I-Meter Prüfling!


    Gruß Kurt

  • Hallo Kurt,


    ich glaube, da besteht ein Mißverständnis. Das Bild zeigt genau das, was auch die direkte Projektion auf einem weißen Blatt Papier darstellt. Ich hätte dir also genausogut das IGramm direkt von der Projektion abfotografieren können. Dann würdest du das gleiche sehen. So betrachtet stellt dieses Bild genau das dar, was wirklich aus dem Bath "rauskommt".


    Ich weis nicht, ob ich's jetzt Mißverständnis-Frei beschrieben habe. [:(]


    Grüße,


    Harry

  • Hallo Harry,

    versuch mal folgendes:
    Kamera durch das Bath hindurch exakt auf den Spiegelrand focusieren.
    So genau es irgend geht, mit Lupe und selbstverständlich voll manuell.
    Mit dieser Focuseinstellung die Igramme aufnehmen.

    Viele Grüße
    Kai

  • Hallo Kai,


    na klar, hab ich bisher immer genau so gemacht. Nur ist mir dieses Verhalten erst kürzlich aufgefallen. Klar ist, daß mit manueller Fokussierung auf den Spiegelrand die IGramme am Rand anders aussehen. Und genau da liegt mein Verständnisproblem. Ich bin der Meinung, daß das Foto ein unverfälschtes Abbild dessen zeigen muß, was direkt aus dem Bath rausfällt. Unverfälscht heißt für mich, einfache Projektion auf einem weissen Blatt Papier, ohne Kamera, ohne Verkleinerungsfernrohr oder sonstigen Hilfsmitteln.


    Wo liegt hier mein Denkfehler?
    Fakt ist, wenn ich das IGramm so auswerte wie in meinem Bild dargestellt (identisch mit einer Projektion ohne Hilfmittel), bekomme ich eine andere Auswertung im Vergleich zu einer, bei welcher ich manuell auf den Spiegelrand fokussiere. Und was ist nun richtig? Ich steh halt mal auf unverfälschte Natur [:D]


    Grüße,


    Harry

  • Hallo Harry,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">na klar, hab ich bisher immer genau so gemacht.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Dann mach das weiter so, liebgewonnene Traditionen soll man nicht ändern[:)]


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Unverfälscht heißt für mich, einfache Projektion auf einem weissen Blatt Papier, ohne Kamera, ohne Verkleinerungsfernrohr oder sonstigen Hilfsmitteln.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Mit lichtempfindlichen Papier wäre das schon ok, ansonsten zählt der Kamera-Chip.[:D]

    Natürlich kann es Probleme mit zusätzlicher Abbildungsoptik geben, ganz besonders heikel ist Verzeichnung.
    (Bei VerdachtSeperat prüfen mit großem Karo Papier anstelle des Spiegels)
    Aber das ist eine andere Baustelle, der Fokus muss erstmal stimmen. Inclusive aller Linsen im Strahlengang.
    Also weitermachen wie bisher. Ein scharfer, definierter Rand ist bei Deinem Öffnungsverhältnis extrem wichtig.


    Viele Grüße
    Kai

  • Hallo Harry,


    Mit Schirm und Camera betrachtest Du zwei ganz unterschiedliche Dinge. Der Schirm zeigt die direkt einfallenden Laserstrahlen. Die Camera hat ein abbildendes Objektiv davor. Es ist zutiefst verwunderlich, dass beides ueberhaupt klappt. Denn was passiert, wenn man einfach ein Stueck Pappe in der Landschaft hochhaelt? Sieht man da auf der Pappe ploetzlich den Baum von der Strassenseite gegenueber? Nein, denn der Baum wird nicht auf die Pappe abgebildet. Und der Baum sendet auch kein Laserlicht aus. Um den Baum scharf zu sehen, muss man ein Objektiv vor die Pappe halten, und fokussieren. Genau das muss man bei den I-grammen auch machen. Denn man will die Spiegelflaeche abbilden. Nur rein zufaellig (naja, Hr. Bath hat sich das so ausgedacht) kommen vom Spiegel ausgerichtete Laserstrahlen, die auch mit einer Pappe einzufangen sind. Das ist aber keine Abbildung! Mein Trick zum Fokussieren: Laser aus und Licht im Zimmer an. Genau vor den Spiegel ein Blatt Papier mit einem fetten 'X' drauf. Mit der Camera durch das I-Meter auf das 'X' zielen und solange fokussieren bis es scharf ist. Dann den Fokus einfrieren, Blatt wegnehmen, Licht aus, Laser an und I-Gramme aufnehmen. Das sollte dann scharfe I-gramme, beinahe I-kilogramme(!) machen.


    Mehr technisch ist das hier erklaert:
    http://www.rodenburg.org/Theory/y1200.html


    Clear Skies,
    Gert

  • Hallo Miteinander,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Mit Schirm und Camera betrachtest Du zwei ganz unterschiedliche Dinge. Der Schirm zeigt die direkt einfallenden Laserstrahlen...
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    das gleiche Phänomen mit der Randunschärfe auf dem Projektionsschirm beobachtet man auch beim Twyman- Green Interferometer. Beim PDI hab ich es noch nicht ausprobiert.


    Gruß Kurt

  • Hallo Harry,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: FHarry</i>
    Fakt ist, wenn ich das IGramm so auswerte wie in meinem Bild dargestellt (identisch mit einer Projektion ohne Hilfmittel), bekomme ich eine andere Auswertung im Vergleich zu einer, bei welcher ich manuell auf den Spiegelrand fokussiere. Und was ist nun richtig?
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Das Interferogramm mit korrekt auf den Spiegelrand fokussierter Kamera ist richtig. Ist beim Fizeau-Interferometer auch so.


    Gruß
    Michael

  • Hallo Harry,
    ich schließe mich den Vorrednern an: Falsch fokusiert.
    Auch ich habe viele Experimente gemacht, weil ich mir auch nie sicher war. Am besten siehst du es an deinem Lineal, da sollten die Streifen gerade enden und nicht in eine Richtung abhauen.
    Mit dem durch den Teilerwürfel durchfokusieren habe ich nicht so gute Erfahrungen gemacht. Die bessere Lösung ist, die Streifen am Rand <b>gerade</b> auslaufend einzustellen und dann ein paar Millimeter mit einem Blatt Papier abzudecken, das mögliche Effekte vom Spiegelrand ausgeschlossen werden. Der Papierrand sollte sicher in einem Bereich liegen, der ohne Abdeckung gerade ist.
    Dann so fokusieren, dass keine Zacke am Papierrand entsteht.
    Das ist selbst da nicht ganz leicht zu beurteilen, weil der Rauschhintergrund / Ausleuchtungsbereich im Bereich des Papierblattes auch helle und dunkle Stellen hat. Je nach Helligkeitswert zeigen sich tendenziell verschiedene Richtungen der Zacken, auch bei korrekter Fokuseinstellung.
    Da muss man den Mittelwert nehmen.
    Viele Grüße
    Jörg

  • Hallo,


    ok, mit den Aussagen bezüglich des gleichen Verhaltens zum Fizeau und Twyman-Green kann ich was anfangen. Ich dachte nämlich schon an irgendeine Absurdität in meinem Bath.


    Dann werde ich weiterhin so fokussieren wie bisher.


    Besten Dank,


    Harry

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