spiegelzellen design

Hallo Alexander,

Ich bin ja nicht so der Selbstbauer. Aber zwei Fragen drängen sich mir beim Anblick Deiner Pläne spontan auf:

<i>Warum so kompliziert?
Warum so schwer?</i>

Eine klassische 18-Punkt-Zelle wiegt ein Bruchteil Deiner Glas/Granit-Konstrunktion und lässt sich mit Sicherheit auch einfacher bauen. Welchen Sinn sollen die Glaskugeln haben? Was macht sie Hutmuttern oder ähnlichen Lagerpunkten überlegen? Wozu die Granitplatte? Wie dick müsste die sein, damit sie sich nicht verformt? Und inwiefern kannst Du die Komponenten dieser Zelle bei größeren Spiegeln nutzen? (Außer vielleicht die Kugeln. Aber das ginge mit Hutmuttern auch. Lohnt sich bloß nicht.)

Ist eine lustige Idee, keine Frage. Aber ich fürchte sie ist doch eher unnötig kompliziert, zu schwer und unpraktikabel.

Bis dann:
Marcus

Hallo Alexander,

Spare dir die Kugeln und "klebe" doch den Spiegel gleich auf die Granitplatte. Dann hast du eine vollflächige und bombenfeste Verbindung zwischen den beiden und du sparst dir zudem die Laterallagerung des Spiegels. Die neue Lagerung ist dann auch noch schwerer und unhandlicher wie die von den Billigdobsons. Aber dafür zumindest anders.

Also warum komplizierter wenn es einfacher, billiger und leichter geht?

CS
Dirk

Hallo Alexander,

damit erreichst du nur eines- jede kleine Unebenheit oder Verformung der Platte wird zwangsläufig auf den Spiegel übertragen.

Die gängige Bauweise einer Spiegellagerung mit beweglich gelagerten Dreiecken vermeidet genau dieses- das Gewicht des Spiegels verteilt sich gleichmäßig auf alle Auflagepunkte und dadurch werden Verformungen vermieden.

Auf Granit kleben- abgesehen davon, das eine Aluplatte hierfür leichter wäre gilt das Gleiche wie für deine Idee- zusätzlich bringt man dadurch noch zwei sich bei Temperaturschwankungen unterschiedlich ausdehnende Materialien in einen festen Verbund- ein NoGo.

Schau dir mal http://www.reinervogel.net/index.html- auf Dobson bauen gehen und dort Mirrorbox anklicken- so baut man die Lagerung, einfach, leicht und es funktioniert wie gewünscht.

Das Rad ist schon lange erfunden- du musst es nicht mit 4- oder 8-eckigen Neuentwürfen neu erfinden. [:)]

Gruß und ein gutes neues Jahr
Stefan

PS: Link repariert

Hallo Stefan,

Der Link funktioniert nicht.
EDIT: Jetzt tut er´s. [:)]

Marcus

Alexander,
mehr als drei tragende Punkte ... das nennt sich statisch überbestimmt. Das ist wie der Tisch im Straßencafe, der auf vier Füßen immer wackelt.

Der Trick liegt im Prinzip eines Mobiles. Zwei oder drei Punkte werden per Balken/Dreick auf einen gemeinsamen Punkt zusammengeführt. So sind alle Punkte gleichmäßig belastet. Wie hier Mobile-Kinderspielzeug

Gruß