James Webb Space Teleskop

  • Hallo,


    das James Webb Space Teleskop das 2018 an den Start gehen soll, welche Neuerungen wird es gegenüber dem Hubble Space Teleskop bringen. Wird es eine Revolution werden? Das Teleskop soll in eine Umlaufbahn an dem Lagrange-Punkt L2 des Erde-Sonne-Systems gebracht werden, ca. 1,5 Millionen km von der Erde entfernt auf der sonnenabgewandten Seite.
    Dies soll sicherstellen, dass die Hauptquellen der Infrarotstörstrahlung, Sonne und Erde, aus Sicht des Teleskops ungefähr in der gleichen Position liegen. Wird man damit vielleicht in der Lage sein anderes Leben zu entdecken?


    Grüsse


    Martin

  • Die Haupt"neuerung" ist die, daß JWST nunmal nicht im sichtbaren Licht beobachten wird [;)] Dementsprechend: Die Bilder die es machen wird, werden trotz größerem Hauptspiegel weniger scharf sein als die von Hubble, Auflösungsvermögen ist nunmal auch eine Funktion der Wellenlänge... Im Prinzip kann man also sagen: JWST wird der Nachfolger von Herschel (eigentlich Spitzer, ist schließlich primär eine Ami-Mission) sein. Also keine Wunder erwarten [;)]


    Viele Grüße
    Caro

  • Hi Caro,


    durch den weitaus grösseren Hauptspiegel sollte die Beobachtung im Infrarotbereich schon revolutioniert werden. Finde das ganze hochinteressant. Mal sehen, was sich mit dem Teleskop für Möglichkeiten ergeben.

    Das JWST hat vier primäre wissenschaftliche Aufgaben:


    Es soll nach Licht von den ersten Sternen und Galaxien nach dem Urknall suchen.


    Es sollen allgemein Struktur und Entwicklung von Galaxien untersucht werden.


    Das Verständnis der Struktur von Sternen und planetaren Systemen soll erweitert werden


    Die planetaren Systeme selbst und der Ursprung von Leben soll untersucht werden.



    Wird man mit JWST auch die Atmosphären von Exoplaneten untersuchen können?


    Ich habe mir bisher immer vorgestellt das man sehr viel grössere Teleskope mit sehr viel grösserem Hauptspiegel bauen muss, sagen wir um die 200 - 300 m Spiegeldurchmesser, welche dann im nahen Erdorbit positioniert werden. Damit sollte es dann doch auch möglich sein, Exoplaneten direkt zu beobachten. Solche Projekte, werden aber wahrscheinlich noch sehr weit in der Zukunft liegen.


    Grüsse


    Martin

  • Für den nahen Infrarotbereich dürfte die Auflösung die des HST übertreffen, vorausgesetzt, das JWST hat nicht solch einen sphär. Fehler wie das HST. Eine Misson dorthin zum Einbau eines Korrektursystems dürfte schwieriger sein als zum Hubble. Angegeben wird für 0,6 - 2,5µ Wellenlänge eine Auflösung von 0,034", das sind 1/100mm auf 68m (überschlägig)

  • Hallo Martin,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Wird man mit JWST auch die Atmosphären von Exoplaneten untersuchen können? <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    wenn man das im Infraroten schon mit Spitzer gemacht hat, wird das auch mit dem JWST möglich sein.
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"> Damit sollte es dann doch auch möglich sein, Exoplaneten direkt zu beobachten.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Erste Exoplaneten wurden schon direkt nachgewiesen.

  • Hi Nico,


    ich meine nicht "Nachweisen", sondern direkt Beobachten als Scheibchen mit Einzelheiten! Quasi so als wenn ich mir Jupiter mit meinem Teleskop ansehe.


    Grüße


    Martin

  • Hallo Martin,


    wenn du es eh schon weißt, warum fragst du dann noch? [;)] Ich würde mich da dann aber weniger auf die deutsche Wikipedia (Artikel von da sind übrigens CC-BY-SA, sprich man sollte den Ursprung kenntlichmachen wenn man copypastest) und Marketingsprech a la "revolutionär" verlassen, wie er gerne in Pressemitteilungen verwendet wird.


    Der Witz ist doch: So ziemlich jedes größere astronomische Projekt hat sich dieselben Ziele gesteckt, und einige davon gibt es im gegensatz zu JWST bereits. Was Lichtsammelleistung und Auflösungsvermögen angeht, darf man nie vergessen, daß 6.5 Meter eben nur 6.5 Meter sind, besonders wenn man mit 8 Meter VLT vergleicht, von 39 Metern E-ELT oder den kleineren GMT und TMT fangen wir dann mal lieber gar nicht erst an. Dank aktiver und adaptiver Optik sind größere bodengebundene Teleskope kleineren im Weltall nunmal überlegen, besonders im Infrarotbereich. Der Vorteil des JWST liegt primär darin, daß man die Atmosphäre hinter sich läßt in dem Sinne, daß Absorption primär durch Wasserdampf, aber auch andere Moleküle nicht mehr stört. Dadurch wird es möglich gerade bei diesen speziellen Wellenlängen genauer hinzuschauen, da man die tellurschen Linien nicht mehr mühsam rausrechnen muß (was teilweise auch gar nicht geht, weil man es da mit ganzen Linienwäldern zu tun hat).


    Alles andere... naja. Wir bilden schließlich schon jetzt fleißig Exoplaneten ab, und ihre Atmosphären untersuchen wir auch bereits. Dadurch daß die JWST-Leute es mit dem Budget vor einiger Zeit nicht so ganz genau genommen haben, kommt es nun zu Verzögerungen, die so gravierend sind, daß die nächste Generation an Großteleskopen bis dahin fertig oder fast fertig ist, sprich man wird bodengebunden deutlich besser sein und erdähnliche Planeten aufs Korn nehmen, was JWST in der Form nicht leisten können wird.


    Immerhin, die Amis haben so viel Geld da reingesteckt, daß sie nun nicht mehr zurückkönnen, abbrechen wäre megapeinlich. Stand ja vor einer Weile durchaus ernsthaft zur Debatte. Ich frag mich am ehesten, ob sich der Aufwand für ein Wegwerfteleskop lohnt, daß spätestens nach 10 Jahren, eventuell schon nach fünf seinen Geist aufgibt.


    Viele Grüße
    Caro

  • Hi Caro,


    ich habe es nicht gewusst, sondern ich habe recherchiert! [;)]
    Wo die Informationen letzten endes aber herkommen, spielt eigentlich keine Rolle. Den meisten dürfte Wikipedia ein Begriff sein. Wenn man keine Informationen bekommt, muss man sie sich eben holen. [;)]
    Es ist in der Tat ein sehr grosser Vorteil von Weltraumteleskopen gegenüber erdgebundenen Teleskopen, dass man der atmosphärischen Unruhe aus dem Weg geht. Leider stösst man dabei auch an Grenzen bzw es gibt sicherlich jede Menge anderer Probleme welche es verhindern, dass man ein sehr grosses Teleskop im Erdorbit stationiert. Vielleicht wird das ja irgendwann einmal gelingen. Hat man Exoplaneten wirklich schon als Scheibchen mit Einzelheiten abgebildet? Was ich bisher in diversen Fachzeitschriften gesehen habe, waren sehr schwache Lichtpünktchen ohne Einzelheiten.


    Grüsse


    Martin

  • Hallo Martin,


    dann recherchiere doch mal nach "angular resolution" und "exoplanet" oder du kannst dich auch mal hier durchwühlen.


    Astronomen können gerade mal große Riesensterne auflösen, erdähnliche Planeten sind dagegen 100x kleiner als ein Stern wie unsere Sonne. Das ist zumindest der heutige Stand.

  • Hallo Martin,


    ist es dir wirklich so egal, wo deine Informationen herkommen? Immerhin geht es um die Frage wie glaubwürdig eine Quelle ist. Unterschätze nicht die Macht der NASA-PR (die europäischen Wissenschaftsorganisationen üben noch was das angeht), dort arbeiten Marketingfachleute und keine Wissenschaftler. Jedermann/frau kennt heute Hubble, weil seine PR-Abteilung aus mehr als zwei Dutzend Leuten besteht, die den ganzen Tag nix anderes machen als Hubble zu promoten. Eine Folge davon: Jedermann/frau denkt auch, Hubble wäre das größte, dickste, tollste, was die Astronomie zu bieten hat, dabei stimmt das schlicht und ergreifend nicht. Hubble ist mittlerweile ein Oldie, der in seiner Performance an den meisten Stellen längst von anderen Observatorien eingeholt wurde oder wo von je her andere Observatorien besser waren. Nur die kennt halt keiner, weil sich allenfalls ein Freiwilliger eine Stunde die Woche damit auseinandersetzt, deren Ergebnisse zu verbreiten. Und was die "Konkurrenz" so treibt, das erzählt einem ein Marketingmensch ja nicht. Keine, wirklich keine Pressemitteilung, die eine Forschungseinrichtung verbreitet, ist neutral. Vermarktet wird auch in der Wissenschaftskommunikation nur das, was man selber gemacht hat, bzw. die positiven Aspekte eines Projektes. Und natürlich spielen die Marketingexperten mit dir, damit du Dinge in das Geschriebene rein (und damit über)interpretierst, die dort so gar nicht stehen.


    In diesem Sinne gilt für JWST. Es ist mitnichten DER Hubble-Nachfolger, sondern vielmehr ein stark spezialisiertes Instrument mit tollen Neuerungen, aber eben nicht nur Stärken sondern auch Schwächen. Exoplaneten stehen da eigentlich hauptsächlich deshalb auf der Agenda, weil das nunmal derzeit in Mode ist. Insofern: Sei einfach vorsichtig mit dem stumpfen Nacherzählen von Phrasen wie "atmosphärische Unruhe... grosser Vorteil von Weltraumteleskopen gegenüber erdgebundenen Teleskopen", die man irgendwo aufschnappt, denn das ist Stand der Dinge von vor 15, 20 Jahren. Und nein, es gibt de facto keinen Königsweg um an neutrale Informationen zu gelangen, es sei denn, man hält die Augen auf und informiert sich auf breiter Ebene.


    Ach ja: Auch in wissenschaftlichen Wikipedia-Artikeln sind immer wieder PR-Leute unterwegs bzw. die Texte wurden von gutgläubigen Leuten verfaßt, die den PR-Sperrfeuer auf den Leim gegangen sind. Wobei bei der deutschen Wikipedia eher das Problem ist, daß die Texte häufig veraltet oder oberflächlich sind. Was übrigens nix damit zu tun hat, daß man ein wörtliches Zitat aus der Wikipedia als solches kennzeichnen muß, egal ob "Wikipedia nun alle kennen".


    Viele Grüße
    Caro

  • Hi Caro,


    Du magst schon recht haben mit dem was Du sagst. Es wird schon sehr viel PR Geblubber dabei sein, wenn grosse Weltraum Organisationen Ihre Teleskope verherrlichen. Nur was hat man denn für Möglichkeiten? Man hat die Fachzeitschriften, das Fernsehen und das Internet. Überall verfassen Menschen die Texte und da ist immer viel Spielraum für Eigeninterpretationen. Man kann da eben nur mit gesundem Menschenverstand heran gehen.
    Das das Hubble Teleskop aus den 90er Jahren technisch gesehen schon lange ein alter Hut ist, stimmt. Dennoch hat es grosse Erfolge zu verzeichnen. Das das JWST mit den neuen grossen erdgebundenen Teleskopen wie zb dem E-ELT nicht konkurrieren kann ist mir klar. Dennoch haben Weltraumteleskope eben auch Ihre Vorteile. Sie sind keinen störenden atmosphärischen Einflüssen wie Nebel oder Wolken ausgesetzt. Die Teleskope oberhalb der Erdathmosphäre können immer Beobachten was erdgebundene Teleskope nicht können. Will mich da aber nicht zuweit aus dem Fenster lehnen! Weiss nicht, was es da heute schon für Möglichkeiten gibt so etwas auszugleichen. Durch die adaptive Optik kann man meines Wissens nach nur die allgemeine Luftunruhe ausgleichen.


    Schönen Abend


    Martin

  • Hallo Marttin,


    da haste auf jeden Fall recht, den Wolkenschieber für Großteleskope sehe ich nicht am ingenieurtechnischen Horizont, und das wird vermutlich auch so bleiben [:)] So eine Erdatmosphäre hat aber auf jeden Fall auch ihr Gutes. Ich empfehle bei der Gelegenheit immer gerne, einen Blick in das allgemein Zugängliche Hubble Legacy Archive unter http://hla.stsci.edu/ zu werfen und sich dort mal Hubble-Rohdaten ("Level 0")anzusehen. Wer sowas das erste Mal sieht, wundert sich total, denn jedes einzelne Bild ist übersät mit Cosmics. Oftmals sieht das Bild aus wie Fernseher an und da der Kanal falsch eingestellt. Einzelaufnahmen bei Hubble sind deshalb auch selten länger als ein paar Minuten, und man braucht viele davon, um die Cosmics wegzumitteln.


    Anderen Satellitenobservatorien geht es ähnlich. Als Röntgenastronom sind meine Daten gerne mal durchsetzt von sogenannten Protonenflares, hochenergetischen Teilchen von der Sonne, die im Magnetfeld der Erde im sogenannten Van-Allen-Gürtel gefangen sind und sich ähnlich wie Röntgenstrahlung auf dem Detektor bemerkbar machen. Und wenn die Sonne meint, mal wieder einen CME zu haben oder generell erhöhte Aktivität zu zeigen, dann wird dafür fleißig Nachschub geliefert.


    Viele Grüße
    Caro

  • " Nur was hat man denn für Möglichkeiten?"


    Martin, du hast den AstroTreff.
    Caro ist wohl an Sachlichkeit und Objektivität kaum zu übertreffen.
    Gruß Hans

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: HWS</i>
    Caro ist wohl an Sachlichkeit und Objektivität kaum zu übertreffen.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Hallo Hans,


    schön wärs, aber ist leider nicht so. Wenn ich in den News zum Beispiel die Texte einstelle, die wir für die ESO machen - dann ist das auch Marketing, halt für die ESO, das VLT, ALMA usw.


    Vielleicht sehe ich den PR-Zirkus aber auch gerade deshalb so kritisch, weil ich selber mittendrin stecke und sehe was dort hinter den Kulissen abläuft...


    Viele Grüße
    Caro

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Immerhin, die Amis haben so viel Geld da reingesteckt, daß sie nun nicht mehr zurückkönnen, abbrechen wäre megapeinlich.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Aber es wäre nicht das erste mal...da gabs doch einen Beschleuniger, der - der Tunnel war schon fertig - von jetzt auf gleich stillgelegt und abgewickelt wurde...

  • Hallo Martin,
    die Idee,die Wolken wegzuschieben oder irgendwie aufzulösen,ist schon alt.Ein Wilhelm Reich baute mal sogenannte "Orgonstrahler".Deren "Orgonenergie" sollte Wolken auflösen.Hat nicht geklappt[:D].
    In der esoterischen Szene ist dieser Blödsinn heute noch verbreitet.
    Gruß Armin

  • Moin Armin,


    tatsächlich, ist das mit dem Wolkenschieber quatsch? ;)
    Ich persönlich gehe aber davon aus, dass die Zukunft der wirklichen Riesenteleskope im All liegt!


    Grüsse Martin

  • Hallo Caro und Kurt,


    mit den Kosten der Amis für das JWST glaube ich habt Ihr nicht so
    ganz recht. Das Modell 1:1 das so groß wie ein Tennisplatz ist,
    wurde in 4 Städten, deren Länder am meisten an Kosten übernommen
    haben, ausgestellt. Zum Beispiel auch in München im "Deutschen
    Museum Eingangshof". Leider haben es die Münchner Stadträte total
    verschlafen, was ihnen da ins "Wohnzimmer" gestellt wurde. Es wurde
    fast nicht in der Öffentlichkeit wahrgenommen.


    Der Grund, oder einer der Hauptgründe für die Entwicklung des JWST ist meines Wissens die "Altersforschung" ! Wie alt ist das Universum.
    Was ist vor 13,8 Milliarden Jahren damals passiert. Wo triftet das
    jetzt hin ?
    Wir haben morgen in der Waldherralm in Wackersberg unseren Stammtisch.
    Und bei dem Stammtisch ist auch immer der Herr dabei, der den Spektrographen für das JWST gerechnet und auch mit entwickelt hat. Das gibt Gesprächstoff.
    Ich bin kein Wissenschaftler, nur ein einfacher staunender Hobby
    Sterngucker nur so als Anm. Also haut mich jetzt nicht in die "Pfanne"


    Grüße Marwin

  • Hi Martin,
    Mit Quatsch meinte ich die Orgonstrahlen.Die Idee Wolkenschieber ist zwar auch kaum vorstellbar aber...vielleicht hat jemand ja ne nobelpreiswürdige Eingebung[:)]
    Gruß Armin

  • In der neuen Sterne & Weltraum befindet sich eine Abbildung wo das VLT einen Exoplaneten in knapp 300 LJ Entfernung zeigt. Leider nur als kleinen verwaschenen Fleck was aber dennoch sehr beeindruckend ist. Von Scheibenabbildungen ist man dennoch sehr weit entfernt. Mal sehen was das E-ELT zu leisten vermag.

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Von Scheibenabbildungen ist man dennoch sehr weit entfernt. Mal sehen was das E-ELT zu leisten vermag.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Auch nicht viel mehr. Zumindest keine Scheibchenabbildung eines Exoplaneten. Mit 32m freier Öffnung ist es nämlich nur wenig größer als die Basislinie des LBT und 500nm Wellenlänge vorausgesetzt ist das theoretische Auflösungsvermögen 0,003". Damit wäre gerade mal die Scheibe von Beteigeuze als solche auflösbar. Dessen Durchmesser ist aber so groß wie die Marsumlaufbahn. Der Trick bei Aufnahmen von Exoplaneten ist, daß man das Beugungsmuster des Muttersterns kennt und dieses dann subtrahiert. Das, was übrig bleibt, ist eben der Exoplanet.

  • Hi,


    dann müssen irgendwann sicherlich weitaus größere Teleskope her. Könnte man sich nicht auch wenn möglich den Gravitationslinseneffekt massereicher Objekte zu Nutze machen? Dieser wurde ja zb schon bei Vordergrundgalaxien beobachtet, die eine weiter entfernte Galaxie vergrössert haben. In wie weit das in der Praxis machbar ist, steht aber auf einem anderen Blatt Papier.


    Grüsse Martin

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