Funk gesteuerte nachführung

  • Hallo erst mal


    Ich bin gerade dabei mir ein Funk gesteuertes Teleskop zusammen zu
    Bau ,es ist auch schon so gut wie fertig.


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    (nur Lack fehlt noch)


    Hab nur noch ein Problem und ich hoffe hier kann mir einer weiter helfen.Ich bekomme den unteren Motor vom Teleskop nicht fein genug
    (er verursacht die Bewegung von rechts nach links)
    (12v Scheibenwischer-Motor)
    ,mit dem oberen kann ich Millimeter genau agieren
    aber mit dem unteren nur höchstens 5 mm genau .Mein letzter Gedanken wäre die Akku Volt Zahl zu erhöhen von 7,2 auf 12v .....würde das Sinn machen ?

  • Hallo Stefan,


    erst mal herzlich willkommen hier auf Astrotreff. (schon wieder einer von den Stefans mehr [:D])


    Dein Bastelprojekt ist ganz nett, aber für Beobachtungen nicht ganz so richtig durchdacht. Die schnelle Rotation ist ja eigentlich garnicht nötig, auch wenn es der Antrieb hergibt.


    Zu deiner oberen Achse- eine höhere Spannung könnte durchaus helfen, es schaut laut dem Video so aus, als würde der Motor über das Getriebe des Scheibenwischer-Motor die nötige Kraft nicht aufbringen können, man hört ja auch das er sich sehr bemühen muss.


    Was mir allerdings auffällt- du hast den Motor am Tubus etwa auf halber Länge angebracht. Damit bist du nicht im Schwerpunkt. Bei einem Newton sitzt das größte Gewicht ganz hinten in Form des Spiegels und der Spiegelzelle.


    Der Schwerpunkt des Tubus liegt damit so ca. bei 1/4 bis max. 1/3 der Länge vom Spiegel aus betrachtet. Mit deinem aktuellen Aufbau hängt also zuviel Gewicht über den falsch ausgelegten Hebelarm am Antrieb- und deswegen jammert dein Motor bzw. das Getriebe so laut.


    Mehr Spannung würde helfen- aber auf längere Zeit geht dein Getriebe defekt da es wohl überlastet wird.


    Zu deiner unteren Problem-Achse- du drehst ja schon sehr schnell. Mehr Spannung würde die Bewegung nur noch schneller machen, also eher die Spannung reduziere oder eine Übersetzung einbauen.


    Für eine sinnvolle Nutzung könntest du dir nun noch eine kleine Steuerug überlegen, die entsprechend der Erdrotation während deiner Beobachtung den Tubus langsam weiterbewegt- so das ein eingestelltest Objekt immer halbwegs im Blickfeld bleibt.


    Gruß
    Stefan

  • Hallo Theia,
    nettes Bastelprojekt!
    Ich würde da eher an eine Umsetzung denken die dann langsamer, feiner und mit weniger Last läuft.
    Soll dann eine Kamera drann? Wenn ja, welche bzw. was willst Du aufnehmen?

  • Erst mal danke für die antworten


    Aber wie in meinem Text schon beschrieben habe ich nur mit dem unterem Motor Probleme .
    Der ober Motor(Getriebe) rattert so weil ich ein altes RC Getriebe verbaut habe ,
    das macht nun mal sone Geräusche ^^
    (Brushed Motor + Getriebe+25A Brushless Regler verbaut der Schaft das locker :) )
    Habe es auch schon getestet Funktioniert wunderbar.
    Mit dem oberen kann ich Millimeter genau nach führen(auch beim 4mm Okular) ,muss nur noch das seil verlängern damit ich auch den Horizont erreiche .Nur der untere Motor kann noch nicht so fein nach führen .Ich hoffe aber das sich dass Problem in Luft auflöst wenn ich das Gewicht des Teleskops verringere und die Akku Volt zahl erhöhe.


    Und ja da ist schon eine Cam dran ,aber leider nur eine Finpix t300 reicht aber für Mars und Venus .Werde mir nächsten Monat die EOS 350D Holen



    Ps:die schnellen Bewegungen sind halt da ja kann ich aber nicht ändern ,die sind nur blöd wenn man mal zu weit dreht und der Motor voll ausrastet :D dafür Baue ich mir aber noch ein Fail-Button an der funke ein.

  • Hallo Theia,


    Ja, der IR Filter muss entfernt werden oder bei geöffnetem Filter der Stecker auf dem Kameraboard gezogen werden.
    Vor einiger Zeit gab es für ca. 30€ geeignete Kameras. Nicht jede ist geeignet.
    Ich habe aufgrund des derzeitigen Überangebots an Wolken wenig Gelegenheit gehabt meine Ausrüstung intensiver zu testen, bis auf ein paar Schnappschüsse eben.


    Die günstigen Kameras snd natürlich eher eine Nieschenanwendung, die Auflösung ist niedrig, die Bilder verrauscht (durch Stacken kann man da natürlich einiges rausholen), sichtbarer Amp-Glow da ohne Kühlung, analoges Bildsignal dass durch einen USB-Video-Grabber auch nicht besser wird...
    aber es ist erstaunlich was man quasi "Live" mit den kleinen Kamerachips sichtbar machen kann.


    Bei den Kameras muss die Nachführung aber auch 5-20 Sekunden stimmen, Bildfelddrehung ist da vor Allem bei kurzen Brennweiten noch kein Thema.
    Damit es klappt muss die Nachführung aber ruhig und gleichmäßig sein.
    Ohne Nachführung sind die Kameras zwar auch ziemlich empfindlich...
    ...aber es entspricht "nur" etwa dem visuellen Eindruck.
    Ringnebel
    -> 5"f/5, M57 mit PD1, 8x Senseup (0,16sek = 6,25FPS)
    Die Kamera ist mit 120€ noch preiswert und ist modifiziert, kann 20 statt der üblichen 10 Sekunden integrieren;
    wird auf Astrophoto.co.uk angeboten und ist eine mod. CCTV Kamera mit Samsung-Chip


    M15 (Kugelsternhaufen) und der Ringnebel sahen bei 8-16x Senseup etwa so aus wie durchs Okular am 5", ab 128x waren bei M15 plötzlich die ganzen Einzelsterne sichtbar, die ich im Okular nie so weit aufgelöst sah, zumindest vom Balkon wo diese Aufnahme entstand bleiben die meisten Kugelsternhaufen ein Nebelfleck mit einigen Randsternen. (->Erste M15 Bilder, Nachführung war nicht gut eingestellt)



    Allerdings entspricht das Bild mit dem kleinen Chip etwa einem 6mm Plössl, aufsuchen ist bei "nur" 650mm Brennweite Geduldssache.
    Das ist ganz schön kniffelig ohne guten Sucher (z.B. 25€ Bresser Mini-Dobson Huckepack) oder eben Reducer an der Kamera.
    Zudem muss man natürlich schauen ob man beim Teleskop in den Fokus kommt (Stichwort Backfocus).


    Für Planeten ist sicher eine alte Phillips-Webcam besser geeignet, wenn man die noch günstig bei eBay ergattern kann. Leider taugt nicht jede Kamera dafür.
    Modifiziert taugt sie wohl auch für etwas Deepsky.
    http://www.astrotreff.de/topic…156920&whichpage=1#631700
    http://www.home.zonnet.nl/m.m.j.meijer/D_I_Y/spc900nc.htm

    Einige nehmen auch die x-box-Webcam (7-15 Euro), die ist aber nur aufgrund des Preises interessant, die Bilder werden nicht so gut wie mit der Phillips, aber auch damit kann man sicher anfangen.

  • Hallo Marcus,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Bildfelddrehung ist da vor Allem bei kurzen Brennweiten noch kein Thema<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    der Winkel, um den sich das Bildfeld dreht, hängt nicht von der Brennweite ab.


    Viele Grüße


    Kurt

  • Hallo Kurt,
    danke fürs korrigieren, da habe ich beim umformulieren dieses Abschnitts einen Copy-Pasta-Satz produziert.
    Sollte heissen, bei ~20 Sekunden ist die Bildfelddrehung noch kein Thema, und bei kurzen Brennweiten die (AltAz) Nachführung nicht ganz so kritisch (-&gt;Objekte laufen bei Abweichung nicht so schnell aus dem Bild).

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